-
Registrierende und quittunggebende Einrichtung zum Anbau an Geräte
zur Ausgabe abgemessener Warenmengen, insbesondere Flüssigkeitsmengen Die Erfindung
betrifft eine registrierende und quittunggebende Einrichtung zum Anbau an Geräte
zur Ausgabe abgemessener Warenmengen, insbesondere Flüssigkeitsmengen, mit Zähl-
und Anzeigwerk für die abgemessene bzw. abgegebene Warenmenge sowie für den entsprechenden
Preis.
-
Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus einem Druckwerk zum
Bedrucken eines Registrier-und eines Quittungsstreifens und aus einer Sperrvorrichtung,
die zwecks Verriegelung bzw. Entriegelung des Abgabegerätes durch eine Vielzahl
von verschiedenen Schlüsseln betätigbar ist, wobei entsprechend dem jeweils verwendeten
Schlüssel verschiedene auf den Registrier- und Quittungsstreifen abdruckbare Kennzeichenkombinationen
eingestellt werden. Der verwendete Schlüssel bleibt dabei von Beginn der Warenabgabe
an bis nach erfolgter Registrierung und Rückführung der Einrichtung auf die Nullstellung
blockiert.
-
Solche Einrichtungen bieten den großen Vorteil, daß sie einmal die
Betätigung des Warenabgabegerätes nur hierzu befugten Personen gestatten, wobei
eine größere Anzahl solcher befugten Personen vorhanden sein kann, und daß sie nicht
nur durch die Ausgabe von Quittungen den Verbrauchern, sondern auch durch das Vorhandensein
eines im Apparategehäuse versperrten Registrierstreifens dem Besitzer des Abgabegerätes
jederzeit die Möglichkeit geben, genau zu kontrollieren, welche Warenmengen von
der einen oder anderen befugten Person tatsächlich abgegeben wurden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Einrichtungen der erwähnten
Art so zu verbessern, daß ihr baulicher Aufbau und ihre Bedienungsweise vereinfacht
werden, daß die auf die Quittungs- und Registrierstreifen abzudruckenden Daten,
wie abgegebene Warenmenge und entsprechender Preis, sowie die dem verwendeten Schlüssel
entsprechende Kennzeichenkombination durch weitere Daten, wie beispielsweise laufende
Nummer, erweitert werden können und daß sich die gesamte Einrichtung mit einfachsten
Mitteln an bestehende Warenabgabegeräte, die mit Zähl- und Anzeigewerk für die Warenmenge
und den entsprechenden Preis versehen sind, anbauen läßt, wobei absolute Betriebssicherheit
der Einrichtung gewährleistet sein soll.
-
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die durch eine
Vielzahl verschiedener Schlüssel zur Verriegelung bzw. Entriegelung des Abgabegerätes
vorgesehene Sperrvorrichtung achsengleich mit den in bekannter Weise über Schachtelwellen
angetriebenen Typensätzen zum Abdrucken der Warenmenge und des entsprechenden Preises
am vorderen Ende derselben derart angeordnet ist, daß eine mittig durch den Schachtelwellensatz
hindurchgeführte Stange bei Verdrehen des Schlüssels um 180° je nach Drehrichtung
nach der einen oder anderen Seite in ihrer Achsenrichtung verschoben wird und dabei
mit ihrem freien Ende das Abgabegerät verriegelt bzw. entriegelt. Ferner sind an
einer der Schachtelwellen Mittel vorgesehen, um bei Verdrehung dieser Welle zur
Betätigung des entsprechenden Typensatzes ein Blockierorgan in den Drehbereich des
Schlüsselbartes zu verschieben, welches eine Rückdrehung des gedrehten Schlüssels
verhindert und welches nach der Rückführung der Typenräder in ihre Nullstellung
in seine Ausgangslage zurückgeführt wird und damit den Schlüssel wieder freigibt.
-
Vorteilhafterweise ist die Verriegelungsstange an ihrem in die Sperrvorrichtung
hineinragenden Ende mit einem Körper versehen, der einen schraubenlinienförmigen
Schlitz aufweist, in den ein ortsfester Stift eingreift, während mit einer stirnseitigen
Nut bzw. mit einem Fortsatz des . Körpers der in die Sperrvorrichtung eingeführte
Schlüssel in Wirkungsverbindung kommt, so daß bei Verdrehung des Schlüssels eine
Drehverschiebung des Körpers samt der Stange hervorgerufen wird.
-
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung kann das bei Verdrehung der Schachtelwellen
in den Drehbereich des Schlüsselbartes verschobene Blockierorgan
durch
einen zylindrischen Nocken in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, welcher
Nocken innen an einem Typenrad angebracht ist, der einem gleichachsig mit den anderen
Typensätzen angeordneten weiteren Typensatz angehört, der am Ende der Rückführung
der Typenräder zum Abdruck der Warenmenge und des entsprechenden Preises in ihre
Nullstellung jeweils um eine Einheit weitergedreht wird.
-
Äußerst vorteilhaft ist es, um das Schloß der Sperrvorrichtung herum
Typenräder achsengleich, mit den anderen Typensätzen ausgerichtet, drehbeweglich
anzuordnen, welche Typenräder durch die Schlüssel zur Bedienung der Sperrvorrichtung
gleichzeitig unmittelbar je nach Ausbildung des Schlüsselbartes um einen gewissen
Winkel zur Einstellung der abdruckbaren Kennzeichenkombination gedreht werden.
-
Die erfindungsgemäße, vorteilhafte und eigenartige Anordnung und Ausbildung
der Sperr- und Blockiervorrichtung für die gesamte Zusatzeinrichtung sowie für das
eigentliche Warenabgabegerät stellt nicht nur eine äußerst platzsparende und einfache
bauliche Lösung dar, sondern zeichnet sich auch durch die besondere Einfachheit
in der Bedienung und absolute Betriebssicherheit aus.
-
Zur näheren Verdeutlichung der Erfindung ist nachfolgend ein mögliches
Ausführungsbeispiel einer zum Anbau an eine gewöhnliche Kraftstoff-Zapfsäule bestimmten
Einrichtung beschrieben, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, die folgendes
darstellen: Fig. 1 ist eine Skizze der Zapfsäule, in die die Einrichtung gemäß vorliegender
Erfindung eingebaut ist; Fig. 2 erläutert die Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen
Einrichtung und dem Zählwerk der Zapfsäule; Fig.3 ist eine weitere Skizze des verbindenden
Zahnradsatzes laut Fig. 2; Fig. 4 und 5 zeigen skizzenhaft die Vorrichtungen zum
Verriegeln und Entriegeln der Zapfsäule; Fig.6 ist eine skizzenhafte Seitenansicht
des Druckwerkes zum Bedrucken des Registrier- und des Quittungsstreifens; Fig.7
zeigt im Grundriß die zusammengebaute Sperrvorrichtung mit den Typensätzen der Einrichtung;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7; Fig. 9 ist ein
Detail aus Fig. 8, teilweise in der Aufsicht, teilweise im Schnitt; Fig. 10 bis
14 sind Schnitte längs der Linien X-X, XI-XI, XII-XII, XIII-XIII und XIV-XIV der
Fig. 7, in denen Einzelheiten der Sperrvorrichtung und der Typensätze dargestellt
sind; Fig. 15 und 15 a sind zwei Ansichten eines Schlüssels, der zur Betätigung
der Sperrvorrichtung benutzt werden kann; Fig. 16 und 17 sind zwei Ansichten, die
eine im Schnitt, die andere in der Aufsicht, der Sperrvorrichtung gemäß einer ersten
Variante; Fig. 18 und 19 sind zwei Ansichten im Längs-bzw. Querschnitt einer Sperrvorrichtung
gemäß einer anderen Variante.
-
Wie aus Fig.l ersichtlich, wird die Einrichtung gemäß vorliegender
Erfindung in dem als Beispiel gewählten Fall an eine Benzinpumpe 1 (Zapfsäule) der
üblichen Art angebaut. Eine solche Pumpe weist einen Kraftstoffschlauch (Pistole
2) mit einem Abzug 3 auf, der auf einer Aufhängegabel 4 aufgehängt wird.
Ein Auslöser 5 (Fig. 5) wird dadurch betätigt, daß sich -die Gabel 4 anhebt, wenn
die Pistole 2 abgehoben wird; hierdurch werden der Motor und die eigentliche Kraftstoffpumpe
(beide sind in der Zeichnung nicht dargestellt) in Gang gesetzt. Der Kraftstoff
wird durch Drücken des Abzuges 3 durch den Schlauch abgegeben. Die Zapfsäule besitzt
weiterhin sowohl ein automatisches Zähl- und Anzeigewerk 6 für die abgegebene Kraftstoffmenge
als auch ein automatisches Zähl- und Anzeigewerk 7 für den Geldbetrag entsprechend
der angegebenen Menge.
-
Diese Zählwerke 6 und 7 sind in bekannter Weise ausgeführt und von
außen ablesbar. Mit Hilfe einer Handkurbel -8 können die beiden Zählwerke 6 und
7 auf die Nullstellung zurückgebracht werden. Hierzu sind zwei Umdrehungen der Handkurbel
erforderlich.
-
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist in einem Gehäuse
9 enthalten und kann daher leicht angebaut werden, z. B. an eine Zapfsäule der vorbeschriebenen
Art. Sämtliche Teile der Einrichtung liegen zwischen den beiden Seitenwänden
10 und 11
des Gehäuses 9.
-
Mit der Wandung 10 des Gehäuses 9 sind drei Säulen 12, 13 und
14 starr verbunden, welche die beiden Platten 16 und 17 (s. Fig. 7) tragen,
welche untereinander und von einer Frontplatte 15 einen bestimmten Abstand haben;
die Platte 15 ist auf den Säulen 12, 13 und 14 mittels der Bolzen 12a, 13a, und
14a mit aufgeschraubten Muttern befestigt (Fig.4). Der so gebildete Rahmen dient
dazu, die abdruckbaren Typensätze mit den entsprechenden Zubehörteilen und die Sperrvorrichtung
zu tragen.
-
Die Typensätze bestehen aus zwei koaxial angeordneten Gruppen von
Typenrädern 18 und 19 (s. Fig. 7 und 8), von denen die Typenräder 18 dazu dienen,
die Zahl zu drucken, welche die Menge des abgegebenen Kraftstoffes anzeigt, während
die Typenräder 19 dazu dienen, die Zahl zu drucken, welche den entsprechenden Geldbetrag
anzeigt. Achsengleich zu den Typensätzen 18 und 19 befinden sich weitere
Typenräder 20 zum Zusammensetzen und Drucken der laufenden Nummer der Arbeitsgänge
und schließlich die Typenräder 21, die mit Ziffern und Zeichen versehen sind und
zur Formung und zum Druck einer Kennzeichenkombination dienen, welche für diejenige
Person kennzeichnend ist, die den Arbeitsgang durchgeführt hat.
-
Auf der Platte 16 ist an geeigneter Stelle eine Druckplatte oder ein
Klischee 22 angebracht, welches die Unterscheidungsnummer der Einrichtung trägt.
-
Versetzt zur Achse der Typenräder 18, 19, 20 und 21 sind die Drucksegmente
23 angeordnet, die mit besonderen Knöpfen 24 außerhalb der Platte 15 verbunden sind
und zur Einstellung und zum Druck des Datums dienen.
-
Außerdem befinden sich auf dem auf den Säulen 12, 13 und 14 gebildeten
Rahmen feste Druckelemente mit besonderen Druckplatten oder Klischees 25 zum Druck
von festliegenden Werbetexten od. dgl. (s. Fig. 4).
-
Die durch die Typensätze 18 und 19 gebildeten Zahlendruckelemente
liegen zwischen der Wandung 10 und der Platte 16 (Typensatz 18) bzw. zwischen den
Platten 16 und 17 (Typensatz 19).
-
Die Wandung 10 hat innen einen Führungsflansch 26 mit einem durchgehenden
Loch, in welchem drehbar
zueinander vier Schachtelwellen 27, 28,
29 und 30 ruhen, von denen sich die inneren Wellen 27 und 28 bis zur Stützplatte
17 erstrecken, indem sie durch ein Loch 31 in der Platte 16 hindurchführen, während
die Wellen 29 und 30 in der Nähe der Platte 16 enden. Mit dem einen Ende der inneren
Schachtelwelle 27 ist starr ein Rad 32 mit Sägezähnen auf dem Umfang und auf der
Stirnseite verbunden. Die Stirnseite des Teiles 32 ist in einer Bohrung des mit
der Platte 17 starr verbundenen Körpers 33 geführt und gelagert. Die Schachtelwelle
29 endet vor der Platte 16 ebenfalls mit einem Sägezahnrad 34, das jedoch nur auf
dem Umfang Zähne aufweist. An ihren entgegengesetzten Enden außerhalb der Wandung
10 des Gehäuses 9 tragen die Wellen 27 und 29 Zahnräder 35 bzw. 36.
-
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, greifen die Zahnräder 35 und 36 unmittelbar
im gleichen übersetzungsverhältnis in Zahnräder 37 bzw. 38 ein, die auf konzentrischen
Achsen 39 und 40 sitzen. Auf den entgegengesetzten Enden dieser Achsen 39 und 40
sind die Zahnräder 41 bzw. 42 fest angebracht, welche wiederum in die Zahnräder
43 und 44 der automatischen Zählwerke 6 und 7 im Inneren der Zapfsäule 1 eingreifen.
-
Durch diese Zahnradverbindung werden die Drehbewegungen der erwähnten
Zählwerke 6 und 7 auf die Sägezahnräder 32 und 34 (Fig. 8) übertragen, welche mittels
der Klinken 45 bzw. 46, die an den ersten Typenrädern der beiden Typensätze 18 und
19 (s. Fig. 12) angelenkt sind, diese Bewegungen auf diese ersten Typenräder der
beiden Typensätze übertragen. Die Weiterschaltung der übrigen Typenräder eines jeden
Satzes erfolgt in an sich bekannter Weise mittels der Zahnübertragungsritzel47 (Fig.11).
Federnde Zungen 48 halten die Klinken 45, 46 in die jeweiligen Sägezahnräder
32, 34 eingerückt.
-
Die Vorrichtung zur Rückführung der Typenräder 18, 19 auf die
Nullstellung ist mit der gleichen, in der Zapfsäule 1 untergebrachten und durch
die Handkurbel 8 betätigten Vorrichtung verbunden.
-
Auf das Ende der Welle 49 (Fig. 2), welche die Handkurbel 8 trägt,
ist ein Ritzel50 aufgesetzt, das in ein Zahnrad 51 eingreift, welches auf einer
Welle sitzt, auf der ebenfalls die Zahnräder 52 mit halbkreisförmiger Bezahnung
angebracht sind. Die Zähne der Räder 52 greifen in die Zahnräder 53, 54 ein, welche
auf den Enden der Schachtelwellen 28 und 30 sitzen, wo diese aus der Wandung
10 herausragen (Fig. 2). Diese Schachtelwellen 28 und 30 liegen koaxial außen
um die Wellen 27 bzw. 29 und weisen jede einen Zwischenflansch 55 und 56 auf. Um
das Endstück der Welle 30 und zwischen ihrem Flansch 55 und dem Zahnrad 34
sind frei drehbar die Typenräder 18 angeordnet, während die Typenräder 19 um das
Endstück der Welle 28 zwischen ihrem Flansch 56 und dem Zahnrad 32 angeordnet
sind. Die Schachtelwellen 28 und 30 haben in den erwähnten Endstücken außen je eine
Längsnut 57, 58, in die zum Zwecke der Nulleinstellung der Typenräder 18 und 19
die an jedem der genannten Typenräder angelenkten Klinken 59 eingreifen können.
Die Klinken 59 werden durch flache Federn 60 gegen die Wellen 28 und 30 angedrückt
(s. Fig. 11).
-
Die erwähnten Flansche 55 und 56 der Schachtelwellen 28 und
30 besitzen jede auf ihrem Umfang eine Kerbe 61 (Fig. 10).
-
Zwei Rahmen 62, 63 tragen die Zehnerübertragungsritze147 und besitzen
je einen keilförmigen Vorsprung 64, der in die entsprechende Kerbe 61 der Flansche
55 und 56 einrasten kann. Eine Feder 65 für jeden der beiden Rahmen 62 und 63 wirkt
in dem Sinne, daß die keilförmigen Vorsprünge 64 in die entsprechenden Kerben 61
eingerastet gehalten werden, in welcher Stellung auch die Ritzel 47 in die Typenräder
18 bzw. 19 eingreifen. Wenn die Zehnerübertragungsritzel 47 aus den Typenrädern
18 bzw. 19 ausgerückt sind, werden sie mittels der Blattfedern 66 in Eingriffsstellung
blockiert gehalten. Andere Blattfedern 67 bremsen die Typenräder 18 und 19.
-
Die Schachtelwelle 30 weist in der Nähe ihres Flansches 55 ein Zahnrad
68 auf. Dieses Zahnrad 68 greift in ein Zahnrad 69 ein, welches auf einer in den
Rahmen 62 und 63 drehbar gelagerten Welle 70 sitzt; auf dem anderen Ende der Welle
70 (s. Fig. 7 und 13) befindet sich das Zahnrad 71, welches das Typenrad
20' betätigt, das zur Betätigung der die laufende Nummer formenden Typenräder
20 mittels der Übertragungsräder 72 bestimmt ist.
-
Eine vollständige Drehung der Welle 30 bestimmt das Vorwärtsrücken
der laufenden Nummer um eine Einheit.
-
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, sind die Typenräder 20 frei drehbar um
den mit der Stützplatte 17 starr verbundenen hohlen Körper 33 angeordnet und achsengleich
zu den Typenrädern 18 und 19 ausgerichtet. Zwischen den Typenrädern 20 und
der Frontplatte 15 befinden sich ferner zwei ebenfalls achsengleich zu den Typenrädern
18 und 19 ausgerichtete Typenräder 21.
-
Diese Typenräder 21 dienen dazu, eine Kennzeichenkombination entsprechend
dem jeweils verwendeten Schlüssel zu drucken (Fig. 14).
-
Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Führungsteil 73 für den Schlüssel
74, der außen auf der Frontplatte 15 angebracht ist. Der Führungsteil 73 hat einen
Schlitz 75 in Verbindung mit einem analogen Schlitz in der Platte 15 entsprechend
dem Außenprofil des Schlüssels.
-
Der Endteil des Schlüssels 74 ist zylindrisch und hohl und weist außen
eine Längsnut 77 auf, die in eine weitere kreisförmige Nut 78 ausläuft.
-
Der Schlüssel weist an seinem Ende zwei diametral gegenüberliegende
Flügel 79 und 80 auf, die mit ihren inneren Enden in den Hohlraum innen im
Schlüssel hineinragen. Der Flügel 79 besitzt eine Abstufung 81, die einen
gewissen Abstand vors der Mittelachse des Schlüssels markiert und für jeden einzelnen
Schlüssel unterschiedlich ist.
-
Die Typenräder 21 haben innen ein abgestuftes Profil 82, in
das der erwähnte Flügel 79 mit seiner Abstufung 81 während der Drehung des
Schlüssels eingreift.
-
Ein Stift 76 im Schlitz 75 des Teils 73 gleitet während des Einsteckens
und der Drehung des Schlüssels in den Nuten 77 bzw. 78; infolgedessen muß der Schlüssel
vollständig hineingesteckt werden, bevor er gedreht werden kann. Andererseits ist
ein Herausziehen des Schlüssels nur bei einer bestimmten Winkellage möglich.
-
Innerhalb des mit der Stützplatte 17 starr verbundenen Körpers 33
befindet sich ein Zylinderkörper 83, der einen schraubenlinienförmigen Schlitz 84
aufweist. In diesen Schlitz 84 greift ein mit dem Körper 33 fest verbundener Stift
85 in solcher Weise ein, daß der Zylinderkörper 83 bei Drehurig um seine
Achse
auch eine Verschiebung in Längsrichtung erfährt. Der Körper 83 besitzt einen stirnseitigen
Fortsatz 86 mit Nuten, in die die inneren Enden der Flügel 79 und 80 des Schlüssels
74 eingreifen können (Fig. 8). Auf der anderen Seite ist der Körper 83 starr mit
einer Stange 87 verbunden, die im SchachtelwelIensatz 27 bis 30 verschiebbar geführt
ist und aus ihm mit ihrem Ende 88 herausragt.
-
Im Körper 33 befindet sich ferner eine Platte 89, deren eines abgeschrägtes
Ende in die Stirnverzahnung des Zahnrades 32 eingreift (s. Fig. 8 und 9), während
ihr anderes Ende in den inneren Hohlraum der Typenräder 21 hineinragt, in die auch
die Flügel 79 und 80 des Schlüssels 74 hineinführen, wenn der letztere in die Sperrvorrichtung
eingeführt ist und gedreht wird.
-
Ein oberer vorspringender Teil der Platte 89 greift in einen zylindrischen
Nocken mit geneigter Ebene 90, der innen am Typenrad 20' fest angebracht ist, ein.
Die Platte 89 liegt in einer geneigten Ebene in bezug auf die Ebene der Einführung
der Flügel 79
und 80 des Schlüssels (s. Fig. 13), um sie von außen unzugänglich
zu machen.
-
Das Ende 88 der Verriegelungsstange 87 dient zur Verriegelung jener
Teile des Abgabegerätes, welche die Abgabe des Kraftstoffs steuern, und wirkt mit
einem Winkelhebel 91 zusammen (Fig. 4 und 5), der im Punkt 92 in der Wandung
der Zapfsäule drehbar angeordnet ist. Ein Arm des erwähnten Hebels 91 ist sowohl
mit dem Steuerhebel des Auslösers 5 wie mit der Aufhängegabel 4 verbunden. Diese
letztere Verbindung erfolgt über eine kalibrierte Feder 93, welche eine gewaltsame
Betätigung des Auslösers 5 verhindert, wenn der Hebel 91 verriegelt ist, d. h. wenn
das Ende 88 der Stange 87 in ein besonderes Loch 94 des Hebels 91 hineingreift.
Der Hebel 91 besitzt ein abgewinkeltes Endstück 95 zur Abdeckung der Austrittsöffnung
der Stange 87 aus der Schachtelwelle 27, wenn die Stange in die Welle hineinverschoben
ist und der Hebel 91 um seinen Drehpunkt 92 gedreht ist.
-
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist weiterhin mit allen
an sich bekannten Vorrichtungen zum Bedrucken des Quittungszettels oder -streifens
und eines Registrierblattes ausgestattet.
-
In Fig. 6 ist die Rolle 96 gezeigt, von der der Papierstreifen 97
für die zu druckenden Quittungen abgewickelt wird. Der Papierstreifen 97 führt unter
die abzudruckenden Zeichenträger und läuft über besondere Führungsrollen. Oberhalb
der genannten Zeichenträger verläuft ein zweiter Papierstreifen 98, der von der
Rolle 99 abgezogen und auf die Rolle 100 aufgewickelt wird.
-
Dieser zweite Papierstreifen 98 dient als Kontrolle für die durchgeführten
Arbeitsgänge und verbleibt in der Einrichtung. Da die gleichen Angaben auf beide
Streifen 97 und 98 gedruckt werden, tragen die Zeichenträger die gleichen Zeichen
in diametral entgegengesetzter Stellung. Es versteht sich von selbst, daß auf den
Registrierstreifen 98 nur die Angaben gedruckt werden, die für Kontrollzwecke von
Interesse sind, während die anderen Angaben, z. B. die Datumsangabe, Werbetexte
u. ä., lediglich auf den unteren Papierstreifen gedruckt werden. Ein Farbband 101
verläuft sowohl oben wie unten zwischen den Zeichenträgern und den jeweiligen Papierstreifen.
-
Das Bedrucken der beiden Papierstreifen 97 und 98 wird durch Schlagarme
105, 106 und 107 vorgenommen, die an den Enden von Hebeln sitzen, die von einem
Hebel 108 eine schlagartige Bewegung in solcher Weise erhalten, daß die genannten
Schlagarme auf die mit Zahlen, Zeichen oder Wörtern versehenen Druckelemente aufschlagen.
-
Der Papierstreifen 97 ist durch eine Schere 109 hindurchgeführt, die
durch eine mit einem Hebel 101 verbundene Übertragungsstange 110 betätigt wird.
-
Folgende Teile regeln die Bewegung der Schlagarme zum Druck, bewegen
die Papierstreifen und das Farbband vorwärts und betätigen die Schere: Das auf der
Welle 49 der Handkurbel 8 sitzende Ritze150 (s. Fig. 2) greift nicht nur in das
Zahnrad 51 ein, sondern auch in ein Zahnrad 112, welches auf einer Welle 113 sitzt,
die innerhalb des Gehäuses 9 ein Zahnrad 114 trägt. Dieses Rad 114 greift in drei
Zahnräder 115, 116 und 117 ein (Fig. 6). Auf der Welle des Rades 115 ist ein Nocken
118 befestigt, an den mittels einer Feder 119 das Ende des die Schlagarme 105, 106
und 107 betätigenden Hebels 10$ angedrückt ist. Außerdem besitzt das Rad 115 eine
Führungsnut 120, in der ein Stift 121 gleitet, der mit dem Ende eines Hebels 104
starr verbunden ist; dieser trägt die Teile 102 und 103, die die Vorwärtsbewegung
des Farbbandes 101 bzw. des Papierstreifens 98 um den notwendigen Betrag veranlassen.
-
Das Rad 114 hat ebenfalls eine Führungsnut 122 für einen mit dem Ende
eines Hebels 124 fest verbundenen Stift 123, während der Hebel 124 an seinem anderen
Ende frei drehbar ein Zahnrad 125 und eine kleine Rolle 126 trägt. Wenn der Hebel
124 nach unten geht, kann das Rad 125 in ein Rad 127 eingreifen, welches durch das
Rad 116 bewegt wird, das seinerseits in das Rad 7.14 eingreift. Auf der Achse des
Rades 127 ist eine kleine Rolle 128 befestigt, welche zusammen mit der kleinen Rolle
126 ein Vorwärtsrücken des Papierstreifens 97, der durch die beiden kleinen Rollen
hindurchführt, bewirkt.
-
Auch das Rad 117 hat eine Führungsnut 129 für einen mit dem Hebel
111 fest verbundenen Stift 130, wodurch die Bewegung der Schere 109 bestimmt wird.
-
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Am Beginn des einzelnen Arbeitsganges der Abgabe von Kraftstoff ist es notwendig,
die Zapfsäule und die Einrichtung zu entriegeln, was durch Einführen eines Spezialschlüssels
74 in die Sperrvorrichtung geschieht. Wenn der Schlüssel ganz eingesteckt ist, greifen
die inneren Enden seiner Flügel 79 und 80 in die Nuten der Verlängerung 86 des Körpers
83 ein. Wenn man nunmehr den Schlüssel im Uhrzeigersinne um 180° dreht, wird eine
Drehung des Körpers 83 und gleichzeitig eine Verschiebung desselben in Längsrichtung
im Sinne des Pfeiles in Fig. 8 bewirkt. Durch diese Verschiebung wird die mit dem
Körper 83 verbundene Riegelungsstange 87 in der Schachtelwelle 27 nach rechts in
Fig. 8 verschoben und dadurch der Hebel 91 freigegeben.
-
Zur gleichen Zeit verursacht der Flügel 79 des Schlüssels eine
Drehung der Typenräder 21 um einen bestimmten, Winkel. Der Drehungswinkel dieser
Typenräder hängt davon ab, an welcher Stelle die Abstufung 81 des Flügels 79 das
abgestufte Profil 82 der Typenräder berührt; dieser Winkel ändert sich also in Abhängigkeit
von den verschiedenen benutzten Schlüsseln. Auf diese Weise werden für den späteren
Druckvorgang die Kennzeichnungskombinationen entsprechend dem jeweiligen Schlüssel,
mit dem der Arbeitsgang durchgeführt wurde, eingestellt.
Wenn der
Kraftstoffschlauch 2 abgehoben wird, wirkt die Gabel 3 durch den von einer
Feder 131 ausgeübten Zug auf die kalibrierte Feder 93, die ihrerseits einen
Druck auf den Hebel 91 in solcher Weise ausübt, daß über den Auslöser 5 der
Motor und die eigentliche Kraftstoffpumpe in Gang gesetzt werden. Die Abgabe des
Kraftstoffes beginnt, sobald der Abzug 3 an der Pistole 2 gezogen
wird; gleichzeitig mit der Abgabe des Kraftstoffes beginnen automatisch die Zähl-
und Rechenwerke 6 und 7 der Zapfsäule zu arbeiten. Diese betätigen ihrerseits auf
dem Wege über die beschriebene Verbindung die Typensätze 18 und 19 der Einrichtung
gemäß vorliegender Erfindung.
-
Durch die Drehung des Zahnrades 32 wird das abgeschrägte Ende der
Platte 89, das bis dahin in einer Zahnlücke der Stirnverzahnung des Rades 32 ruhte,
aus dieser Lücke herausgedrückt, und die Platte 89
wird so verschoben, daß
ihr anderes Ende in das Innere der Typenräder 21 hineinragt und somit ein Hemmnis
für den unteren Flügel 80 des Schlüssels, der nach oben gedreht ist, bildet.
Auf diese Weise wird ein Herausziehen des Schlüssels unmöglich gemacht. Nachdem
die gewünschte Menge Kraftstoff abgegeben ist, wird der Abzug 3 losgelassen und
die Pistole 2 wieder auf die Gabel 4 aufgehängt, wodurch der Motor und damit auch
die Pumpe zum Halten kommt. Um nunmehr den Schlüssel wieder herausziehen zu können,
ist es erforderlich, die Zählwerke mit Hilfe der Handkurbel 8 auf Null zu stellen.
-
Während dieses Teiles des Arbeitsganges wirken die verschiedenen Teile
der Einrichtung wie folgt: Die Drehung der Handkurbel veranlaßt eine Drehung der
Zahnräder 52 und 114. Während des ersten Teils der Drehung greifen die Zahnräder
52 noch nicht in die Räder 53, 54 ein, weil sich die Bezahnung der Räder
52 nur über die Hälfte ihres Umfanges erstreckt. Das Rad 114 verursacht die Drehung
der Räder 115, 116 und 117. Der Nocken 118 gibt sofort den Hebel 108 frei (in Fig.
6 ist die Lage am Anfang dieser Bewegung dargestellt). Hierdurch wird unter der
Wirkung der Feder 119 eine schlagartige Bewegung der Schlagarme 105, 106
und 107 ausgelöst und damit der gleichzeitige Abdruck sämtlicher vorgesehenen Zahlen
und Zeichen einerseits auf den Papierstreifen 97 und andererseits auf den Papierstreifen
98.
-
Nach dem Abdruck wird der Hebel 124 infolge der Drehung der
Führungsnut 122 nach unten im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch das Zahnrad 125
in das bereits in Bewegung befindliche Zahnrad 127 eingreift. Auf diese Weise ziehen
die beiden Rollen 126 und 128 den Papierstreifen 97 um einen bestimmten
Betrag, der die Länge des Quittungszettels oder -abschnitts bestimmt, vorwärts.
Der Hebel 124 wird dann automatisch wieder nach oben bewegt, und der Papierstreifen
97 kommt zum Stillstand, bereit für einen neuen Abdruckvorgang.
-
Gleichzeitig mit diesen Vorgängen geht auch der Hebel 104 infolge
der Drehung der Führungsnut nach unten, und die Teile 102 und 103
bewegen das Farbband 101 sowie den Papierstreifen 98 um den notwendigen
Betrag weiter. Anschließend kommen die Zähne des Rades 52 mit den Zahnrädern
53 und 54
in Eingriff, was eine Drehung der Schachtelwellen 28 und
30 veranlaßt (Fig. 8). Die keilförmigen Vorsprünge 64 der Rahmen
62 und 63 verlassen die Kerben 61 der Flansche 55 und
56 (Fig. 10) in solcher Weise, daß die Zahnübertragungsritze147 aus den Typenrädern
18 und 19 ausgerückt werden. Die Blattfedern 67 bremsen alle Typenräder
18 und 19.
-
Die Längsnuten 57, 58 der Schachtelwellen 28 und 30 treffen bei ihrer
Drehung nach und nach auf die Klinken 59 der Typenräder 18 und
19 und bringen diese in die Nullstellung (s. Fig. 11).
-
Gleichzeitig dreht das mit der Welle 30 fest verbundene Zahnrad
68 die Welle 70 und betätigt mittels des Rades 71 das Typenrad
20' für die laufende Numerierung, indem es dieses um eine Einheit weiterbewegt.
Das Typenrad 20' mit seinem Nocken und der geneigten Ebene 90 wirkt auf den oberen
Teil der Platte 89 und veranlaßt sie, mit ihrem abgeschrägten anderen Ende in eine
Zahnlücke der Stirnverzahnung des Rades 32 einzugreifen. Auf diese Weise kommt der
Schlüssel 74 wieder frei und kann herausgezogen werden.
-
Während dieses Vorganges der Rückführung auf die Nullstellung drehen
sich die Schachtelwellen 27 und 29 nicht, und die Klinken 45, 46 gleiten unter Reibung
über die Zähne der Sägezahnräder 32 bzw. 34.
-
Gleichzeitig bewegt die Führungsnut 129 (Fig. 6) durch ihre Drehung
den Hebel 111 nach unten und betätigt damit die Schere 109 in solcher Weise,
daß die gedruckte Quittung von dem Papierstreifen 97 abgeschnitten wird.
-
Damit ist der Arbeitsgang abgeschlossen. Man kann nunmehr einen neuen
Arbeitsgang beginnen oder die Einrichtung nebst der Zapfsäule 'abschließen und den
Schlüssel herausziehen. Im letzteren Falle dreht man den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn
um 180°, wodurch eine Verschiebung des Körpers 83 und der Verriegelungsstange
87 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 8 bewirkt wird. Das Ende 88 der Stange
87 tritt aus der Schachtelwelle 27 heraus und in die Bohrung 94 des Hebels 91 hinein,
wodurch die Zapfsäule verriegelt wird.
-
In den Fig. 16 und 17 ist eine der möglichen Varianten der Sperrvorrichtung
unter Benutzung eines mit abdruckbaren Zeichen versehenen Schlüssels dargestellt,
und in den Fig. 18 und 19 ist eine zweite Variante der Sperrvorrichtung unter Benutzung
eines Schlüssels gezeigt, an dem äußerlich nicht erkennbar ist, welches Kennzeichen
ihm zugeordnet ist. Die in den Fig. 16 und 17 dargestellte Vorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem Zylinderschloß, das in bekannter Weise mit in zwei Reihen
eingeteilten Stiften arbeitet.
-
Die erste Stiftereihe 211, 212, 213 ruht in den Löchern eines
Teiles 210, welcher mit der Schulter 218 fest verbunden ist; die einzelnen Stifte
haben jeweils eine bestimmte Länge. Die zweite Stiftereihe 214, 215, 216
ruht in den Löchern des Kernteiles 217; die Stifte sind hier durch Federn nach außen
gedrückt.
-
Der Schlüsse1201 ist gabelförmig ausgebildet und an seinen Enden mit
Vorsprüngen 202, 203 versehen, die reliefartig ein oder mehrere Zeichen oder
Markierungen tragen, wodurch sich die einzelnen Schlüssel voneinander unterscheiden.
-
Auf der Innenseite der Gabel befindet sich der Schlüsselbart 204,
dessen Profil die Entsperrung des Kernteiles 217 des Schlosses gestattet.
-
Im Mittelteil des Schlüssels befindet sich ein Loch 205 zur
Aufnahme des Stiftes, der den Griff 206 mit dem Bolzen 207 verbindet.
Die
Sperrung des Schlosses wird mit Hilfe der Stifte 214, 215, 216 bewirkt, die dadurch,
daß sie durch die Federn nach außen gedrückt werden, über den Durchmesser der Zwischenscheibenjustierung
des Kernteiles 217 herausragen und in die Löcher des Teiles 210 hineinreichen,
wodurch eine Drehung des Kernteiles 217 verhindert wird.
-
Die Verriegelung des Abgabegerätes erfolgt gleichzeitig mit der Sperrung
des Schlosses durch eine Verbindung zwischen dem im Kernteil 217 befindlichen Loch
21.9 von quadratischem Querschnitt mit der Verlängerung der Stange 87, die
ebenfalls quadratischen Querschnitt besitzt.
-
Das Entsperren des Schlosses geschieht durch vollständiges Einführen
des Schlüssels 201 in die Nut 208 (s. Fig. 17) des Teiles 210. Während sich die
Vorsprünge 202, 203 in einer für den Abdruck geeigneten Stellung befinden,
veranlaßt der mit Vorsprüngen und Einschnitten von bestimmten Abmessungen versehene
Bart 204 die Stifte 211, 212,
213, die Stifte 214, 215, 216 bis zum
Durchmesser der Zwischenscheibenjustierung des Kernteiles 217 niederzudrücken. Das
Entriegeln des Abgabegerätes erfolgt durch Drehung des Schlüsselgriffes 206 um 180°
gegen den Uhrzeigersinn; da der Griff starr mit dem Bolzen 207 verbunden
ist, nimmt er bei der Drehung auch den Kernteil 217 mit. Die mit letzteren verbundene
Stange 87 erfährt infolge des Vorhandenseins der schraubenlinienförmigen Nut 84
eine Verschiebung in Längsrichtung, während sie gedreht wird, und tritt dadurch
in die Welle 27 hinein.
-
Der Beginn der Kraftstoffabgabe veranlaßt die Bewegung des mit Stirnverzahnung
X versehenen Zahnrades der Typenrädergruppe Y; die Platte 89 tritt über die Berührungsfläche
mit dem Kernstück 217 hinaus und gelangt in den Zwischenraum zwischen den Teilen
210 und 217. Der mit dem Kernstück 217
fest verbundene Paßstift
224, der nunmehr infolge des eben beschriebenen Entsperrungsvorganges nach oben
gedreht ist, verhindert eine Rückdrehung des Kernstückes 217 sowie des Schlüsselgriffes.
Die Stifte 211, 212, 213, die in die Ausnehmungen des Schlüsselbartes
204 und in die Oberfläche der Zwischenscheibenjustierung des Kernteiles 217
hineinragen, verhindern ein Herausziehen des Schlüssels.
-
Bei der Rückführung des Zählwerkes in die Nullstellung bewirkt die
geneigte Ebene des ersten Typenrades 20' die Rückführung der Platte
89, wodurch eine Drehung des Kernstückes 217 in entgegengesetztem Sinne als
zuvor ermöglicht und infolge seiner Rückkehr in die Ausgangsstellung der Schlüssel
freigegeben wird, der damit wieder herausziehbar ist.
-
Bei der in den Fig. 18 und 19 dargestellten Variante besteht die Sperrvorrichtung
wiederum aus einem mit Stiften arbeitendem Zylinderschloß, doch ist in diesem Falle
der Schlüssel nicht gekennzeichnet, d. h., er trägt keine eigene eingeprägte Markierung;
er ist jedoch mit zusätzlichen Zähnen versehen, die dazu bestimmt sind, die Typenräder
des Schlosses in die entsprechende Druckstellung zu bringen.
-
Der Schlüssel besteht aus einem scheibenförmigen Griff 301 und aus
einem profilierten Bart 302, der an seinem unteren Rand zwei nicht voneinander getrennte
Gruppen von Vorsprüngen und Einschnitten aufweist.
-
Die erste Gruppe bestimmt die Einstellung der Kennzeichenkombination
für den jeweiligen Schlüssel, während die zweite Gruppe das Entsperren des Schlosses
(welches das wohlbekannte Stiftsystem aufweist) bewirkt: Eine Drehung- des Schlüssels
um 180° im Uhrzeigersinne veranlaßt -sowohl- das Entriegeln des Abgabegerätes als
auch die Einstellung der abzudruckenden Kennzeichenkombination - für den einzelnen
Schlüssel.
-
Die Einstellung der abzudruckenden Kennzeichenkombination wird durch
die Abmessungen der Vorsprünge und Einschnitte der ersten Gruppe bestimmt. Nach
Einführung des Schlüssels nehmen die Teile 303; 304, 305 die durch diese
Abmessungen bestimmten Stellungen ein und ragen aus dem Kernteil 306 um einen bestimmten
Betrag heraus.
-
Bei Drehung des Schlüssels um 180° treffen die aus dem Kernteil 306
herausragenden Stücke der Teile 303, 304, 305 nach und nach auf die entsprechenden-Abstufungen
der--Typenräder 307, 308,
309 und nehmen diese bei ihrer weiteren Drehung
mit, wodurch die entsprechenden Zeichen in die für den Abdruck geeignete Stellung
gebracht werden.
-
Die Teile 310 halten die Einstellung der Typenräder 307, 308, 309
während des gesamten Ablaufes des Arbeitsganges fest (Fig. 19).
-
Das Entsperren des Schlosses wird durch die zweite Gruppe von Vorsprüngen
und Einschnitten des Schlüsselbartes erreicht, die nach Einführung des Schlüssels
die Stifte 311, 312, 313 veranlassen, die Stifte 314, 315, 316 in die Lage
der Zwischenscheibenjustierungdes Kernteiles 306 mit dem Teil 317 herabzudrücken,
wodurch der Kernteil 306 freigegeben wird.
-
Die Entriegelung des Abgabegerätes erfolgt dadurch, daß die Drehung
des Schlosses um 180° auf die Stange 87 übertragen wird, die eine Verschiebung in
der Längsrichtung erfährt und in die Welle 27 hineinverschoben wird.
-
Ein Vorsprung 319 des Schlüsselbartes tritt in die Nut 320
der Stange 87 ein und verbindet damit das Schloß mit der Verriegelungsvorrichtung
des Abgabegerätes. Der Beginn der Kraftstoffabgabe veranlaßt die Drehung des mit
Stirnzähnen X versehenen Rades der Typenräder Y; die Platte 89 tritt in die Kerbe
ein, die symmetrisch und diametral der Kerbe 322 des Kernteiles 306 gegenüberliegt,
und verhindert eine Drehung des Kernteiles 306 in entgegengesetzter Richtung, während
die Stifte 311, 312, 313, die zwischen die zweite Gruppe der Einschnitte und Vorsprünge
des Schlüsselbartes und in die Fläche der Z*is@henscheibenjustierung des Kernteiles
317 eingetreten sind; ein Herausziehen des Schlüssels verhindern.
-
Bei der Rückführung des Zählwerkes in die Nullstellung wird die -
platte 89, veranlaßt durch die geneigte Ebene des Typenrades 20', relativ
zur Kerbe 322 zurückgezogen, und der Kernteil wird entsperrt_ Bei Drehung des Schlüssels
in entgegengesetzter Richtung führen die Teile 324, 325, 326 die Typenräder 307,
308, 309 in die Ausgangsstellung zurück; die Verlängerung 319 führt die Stange 87
in die Verriegelungsstellung, und schließlich kehren die Stifte 311, 312, 313 in
die Löcher des Teiles 317 zurück, woraufhin der Schlüssel herausgezogen werden kann.