DE536313C - Freistempelmaschine - Google Patents

Freistempelmaschine

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DE536313C
DE536313C DEL76908D DEL0076908D DE536313C DE 536313 C DE536313 C DE 536313C DE L76908 D DEL76908 D DE L76908D DE L0076908 D DEL0076908 D DE L0076908D DE 536313 C DE536313 C DE 536313C
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Description

  • Freistempelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Freistempelmaschinen, bei denen die Briefe oder sonstigen zu bedruckenden Gegenstände zwischen einer drehbaren Drucktrommel und einer Anpreßrolle hindurchgeführt werden.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine Freistempelmaschine dieser Art vorzusehen, mit der sich eine große Anzahl verschiedener Abdrücke, beispielsweise verschiedener Wertstempel, herstellen lassen. Es wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drucktrommel ein drehbares, zylindrisches Magazin mit wahlweise in die Drucktrommel einsetzbaren Stempelkörpern zugeordnet wird.
  • Die Zuordnung von Stempelmagazinen zu Drucktrommeln ist zwar an sich bekannt, jedoch handelt es sich hierbei nicht um Freistempelmaschinen, sondern um Fahrkartendruckapparate. Ferner sind bei den bekannten Einrichtungen die Magazine in der Weise ausgebildet, daß die einzelnen Stempelkörper übereinander gestapelt liegen und gehoben und gesenkt werden müssen, wodurch die Einrichtung raumsperrend wird. Die Unterbringung der Stempelkörper in einem drehbaren, zylindrischen Magazin hat demgegenüber den Vorteil der Raumersparnis, der leichteren Handhabung und der größeren Gedrungenheit.
  • Das drehbare, zylindrische Magazin wird zweckmäßig neben der Drucktrommel der Freistempelmaschine angeordnet und mit radial angeordneten Führungsplatten versehen, zwischen denen die Stempelkörper durch den Eingriff ihrer Kanten mit den Kanten der Führungsplatten getragen werden.
  • Die erfindungsgemäße Freistempelmaschine wird vorteilhafterweise mit einer Sperrvorrichtung ausgerüstet, die das Magazin so lange gegen Drehung sperrt, bis der- von dem Magazin nach der Drucktrommel beförderte Stempelkörper in das Magazin zurückbefördert ist, und die die Drucktrommel so lange gegen Drehung sperrt, bis an Stelle des in das Magazin zurückbeförderten Stempelkörpers ein anderer Stempelkörper in die Drucktrommel eingesetzt ist.
  • In der Zeichnung ist eine Freistempelmaschine gemäß der Erfindung; bei der die zu bedruckenden oder mit einem Wertstempel zu versehenden Gegenstände über eine drehbare Drucktrommel geführt werden, in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. z zeigt eine Seitenansicht der Freistempelmaschine, teils im Schnitt.
  • Fig. a und 3 sind Stirnansichten, teils im Schnitt von entgegengesetzten Seiten.
  • Fig. q. ist eine der Fig. z entgegengesetzte Seitenansicht der Maschine.
  • Fig.5 zeigt in Einzelansicht die Drucktrommel, das Magazin und damit vereinigte Teile, teils im Schnitt.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5. Fig.7 zeigt vergrößert und in Einzelansicht einen Teil des Triebwerkes _für den Zähler.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besitzt eine drehbare Drucktrommel i, die zusammen mit dem mit ihr zusammenarbeitenden Mechanismus in ein Gehäuse 2 eingeschlossen ist und durch eine Öffnung in der Deckplatte 3 des Gehäuses hindurchragt. Über die Deckplatte werden die Briefe oder sonstigen zu bedruckenden Gegenstände derart geführt, daß sie zwischen der Drucktrommel i und einer Anpreßrolle 311 hindurchgehen. Die Anpreßrolle 3a wird von einem Winkelhebel 4. getragen, der unter der Wirkung einer Feder 5 steht, die normalerweise die Rolle 3" nach unten preßt, damit der Brief oder die sonstige zu bedruckende Sache zwischen der Rolle 3a und der Trommel i gehalten wird. Ein Handhebel 6 dient zum Anheben der Platte 3a entgegen der Spannung der Feder 5, Nvenn der zwischen der Trommel i und der Rolle 3a festgehaltene Brief zum Zwecke der Entfernung oder Einstellung freigegeben werden soll.
  • Die Drucktrommel i ist auf einer Welle 7 befestigt und kann mittels einer außen auf der Welle 7 sitzenden Handkurbel 8 gedreht werden, um den Brief o. dgl. durch die Maschine zu führen. Die Handkurbel 8 trägt einen Anschlagstift g,' der normalerweise an einem feststehenden Ansatz io anliegt, um die Handkurbel in der in der. Zeichnung dargestellten Lage zu sperren. Der Stift g kann durch Ziehen an dem Handgriff 1i entgegen der Spannung einer Feder zurückgezogen werden, so daß er nach Wunsch von dem Ansatz io gelöst werden kann, um die Drehung der Handkurbel zu ermöglichen. Ein Sperrradsperrklinkengetriebe ia im Innern des Gohäuses i verhindert ein Drehen der Drucktrommel im entgegengesetzten-Sinne.
  • Neben der Drucktrommel und exzentrisch zu dieser liegt ein zylindrisches Magazin 12 (Fig.2, 5 und 6), das auf einer drehbaren Welle 13 befestigt ist, die sich durch das Gehäuse 2 erstreckt und ein Handrad 13a trägt. Das Magazin 12 enthält eine Reihe auswechselbarer Wert- oder Frankierstempel, von denen einer bei 14 in Fig. 5 und 6 gezeigt ist und von denen jeder von dem Magazin 12 aus nach der Drucktrommel i und Zvieder zurück befördert werden kann, und zwar unter der Wirkung verschiebbarer Stoßorgane, die von einer Gleitstange 15 getragen werden, die sich durch eine Seitenwand des Gehäuses 2 erstreckt und auf ihrem Außenende einen Handgriff 16 trägt.
  • Jeder der Wertstempel 14 ist an einer abgekanteten Platte 17 (Fig. 5 und 6) derart befestigt, daß die Platten 17 mit dem jeweils .daran sitzenden Stempel 14 in gleitendem Eingriff mit den Kanten einer Reihe radialer Führungsplatten 18 und 1g sind, die, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, einen Teil des Magazins 12 bilden. Die Führungsplatten 18 erstrecken sich von der inneren zylindrischen Wand 2o des Magazins 12 radial nach außen, während die Führungsplatten 1g sich von der äußeren zylindrischen Wand 21 des Magazins 12 nach innen erstrecken. Jede der Platten 17 mit dem zugehörigen Stempel 14 wird »an ihren Kanten nur durch den gleitenden Eingriff mit den Kanten der Platten 18 und 1g getragen. In Fig.5 der Zeichnung ist nur eine Platte 17 mit einem Stempel 14 gezeigt. Das Magazin trägt jedoch selbstverständlich eine Reihe Stempel 14, die je an einer Platte 17 befestigt sind und zwischen den Kanten eines Paares von Führungsplatten 18 und 1g getragen werden.
  • Das Magazin 12 kann durch das Handrad 13a gedreht werden, um irgendeines der Elemente 14, 17 mit einem in einem Stempelhalter 23 der Drucktrommel i vorgesehenen Schlitz 22 auszurichten. Das Magazin wird nachgiebig in jeder Einstellage durch den Eingriff einer federbelasteten Rolle 24 mit einer Reihe Einkerbungen 25 am Umfang einer Kurvenscheibe 26 gehalten, die auf der Welle 13 des Magazins befestigt ist. Die Welle 13 trägt ferner eine Scheibe 27 (Fig. 2, 3 und 4) mit einer Anzahl auf ihrem Umfang angebrachten Nummerplatten 28, von denen jeweils eine durch ein Fenster 2 j der Deckplatte 3 sichtbar ist, um die Lage anzuzeigen, in die das Magazin eingestellt worden ist.
  • Die Stange 15 trägt zwei Stoßorgane 30 und 31, die normalerweise auf entgegengesetzten Seiten der Drucktrommel liegen (Fig. 2) und das Element 14, 17 in der Drucktrommel zwischen sich aufnehmen, wenn die Drucktrommel die in der Fig.2 dargestellte Lage einnimmt.
  • Das Stoßorgan 3o besitzt ein Kopfstück 32 (Fig. i und 6), das derart geformt ist, daß es in den Schlitz 22 paßt und das Element 14, 17 von der Drucktrommel aus an seinen Platz in dem Magazin 12 zurückstoßen kann, wenn die Stange 15 in die in Fig. 6 gezeigte Lage bewegt wird. Wenn die Stange 15 die in Fig. 6 gezeigte Lage einnimmt, kaim das Magazin 12 zwecks Auswahl eines anderen Stempels 14 gedreht werden, der dann mittels des Stoßorganes 31 aus dem Magazin heraus in die Drucktrommel befördert wird.
  • Das Stoßorgan 31 hat die Form einer zylindrischen Stange, die durch das Magazin 12 gleiten kann und in dasselbe durch eine der Öffnungen 33 eintritt, die an geeigneten Stellen in der Seitenwand des Magazins vorgesehen sind (Fig. 5). Durch den Eingriff des Stoßorganes 31 in eine der Öffnungen 33 in der Wand des Magazins 12 wird das Magazin am Drehen verhindert, nachdem ein Wertstempel durch eine Bewegung der Stange i5 in die in Fig. 2 gezeigte Lage in die Drucktrommel befördert worden ist. Das Stoßorgan 31 hält auf diese Weise das Magazin in der Lage fest, die es bei der Rückbeförderung des Wertstempels einnehmen muß. Die Rückbeförderung des Wertstempels ist erforderlich, ehe das Magazin zur Auswahl eines neuen Stempels eingestellt werden kann.
  • Das Stoßorgan 30 ist so bemessen, daß es in Eingriff mit der Nut 22 bleibt, nachdem der Wertstempel durch die Bewegung der Stange 15 in :die in Fig. 6 gezeigte Lage in das Magazin zurückbewegt worden ist. Es verhindert auf diese Weise die Drehung der Drucktrommel während der Auswahl eines neuen Stempels. Das Stoßorgan 30 wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von dem Schlitz 22 gelöst, wenn ein gewählter Stempel durch die Bewegung der Stange 15 in die in Fig. 2 gezeigte Lage von dem Magazin in die Drucktrommel befördert worden ist.
  • Die Drucktrommelwelle 7 steht durch ein Schraubenradgetriebe 34 (Fig. 4) mit einer Welle 35 in Verbindung, die durch ein Zahnradgetriebe 36 mit einer im Querschnitt quadratischen Welle 37 verbunden ist, die waagerecht in dem unteren Teil der Maschine liegt und zum Antrieb eines den Gesamtwert der gedruckten Wertzeichen anzeigenden Zählers 38 dient. Der eigentliche Antrieb des Zählers wird durch ein einstellbares Getriebe bewirkt. Dieses einstellbare Getriebe besteht aus einer Anzahl fest miteinander verbundener, nur teilweise gezahnter Triebräder 39, die verschiebbar auf der Welle 37 sitzen und sich mit dieser Welle drehen. Derartige, nur teilweise gezahnte Triebräder können wahlweise in Eingriff mit zwei gezahnten Rädern 40 und 41 gebracht werden, die auf parallel zueinander liegenden Wellen 42, 43 sitzen, von denen die eine das Einerrad des Zählers 38 und die andere das Zehnerrad antreibt.
  • Die Kurvenscheibe 26 ist mit einem spiralförmigen Kurvenschlitz 44 (Fig. 5) versehen, in den ein Stift 45 eines Armes des Winkelhebels 46 eingreift, dessen anderer Arm mit einer Gabel 47 (Fig.4 und 6) versehen ist, die die nur teilweise gezahnten Triebräder 39 in Übereinstimmung mit der Einstellung des Magazins 12 verschieben kann. Die nur teilweise gezahnten Triebräder 39 sind so bemessen, daß sie die Zahnräder 4o und 41 freigeben, wenn die Drucktrommel die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage einnimmt, damit die nur teilweise gezahnten Triebräder in Übereinstimmung mit der Drehung des Magazins verschoben werden können. Wenn jedoch die Drucktrommel gedreht wird, wird ein oder werden beide Zahnräder 4o und 41 durch die nunmehr eingestellten, nur teilweise gezahnten Triebräder gedreht, so daß die Einer- und/oder die Zehnerräder des Zählers 38 gedreht werden, um den Zähler entsprechend dem aufgedruckten Markenwert fortzuschalten. Die nur teilweise gezahnten Triebräder sind so angeordnet, daß sie die Zahnräder 40 und 41 nacheinander drehen, so daß die Drehung des Zehnerrades, wenn diese stattfindet, nicht mit einer Übertragungsbewegung zusammenfällt, die von der Drehung des Einerrades herrührt. Ein Sperradantrieb ist in den Übertragungsmechanismus zwischen dem Einer- und dem Zehnerrade eingeschaltet, so daß das Zehnerrad nicht gesperrt wird, wenn das Einerrad gerade in der Lage bleibt, in der es den Übertragungsmechanismus in Eingriff sperrt.
  • Die Anordnung des Übertragungsmechanismus ist in Fig.4 und 7 dargestellt; die Einerspindel, die mit der Spindel 43 identisch sein kann, ist mit 48 bezeichnet und die Zehnerspindel mit 49; letztere trägt ein Zahnrad 5o, das mit einem Zahnrad 51 der Welle 42 in Eingriff steht. Derübertragungsmecbanismus besteht aus einem Zahn 52 auf der Einerspindel, der mit einem Sternrad 53 der Zehnerspindel zusammenarbeitet. Das Sternrad 53 sitzt lose auf der Zehnerspindel und ist so angeordnet, daß es diese durch ein Sperrad 54 und eine Sperrklinke 55 antreibt, was der Spindel 4:2 den Antrieb der Spindel 49 ermöglicht, wenn .das Sternrad 54 durch den Zahn 52 gesperrt ist (Fig. 7).
  • Jede der Spindeln 42, 43 wird gegen unbeabsichtigte Drehungen durch ein Sternrad 56 und federbelastete Sperrhaken 57 festgehalten (Fig.2).
  • Die Drucktrommel i führt bei jedem Antrieb der Maschine eine einzige Umdrehung aus und bewirkt, daß ein Brief oder ein anderer Gegenstand zwischen die Anpreßrolle 3a und die Drucktrommel i, geführt wird und auf den Gegenstand ein Wertstempel, Entwertungs- und Reklameangaben o. dgl. aufgedruckt werden. Die Drucktrommel hat die übliche zylindrische Form, besitzt aber eine Abflachung 3oa, die unterhalb der Anpreßrolle 3a liegt, wenn die Drucktrommel die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, so daß ein Brief o. dgl. zwischen die Drucktrommel und die Anpreßrolle eingeführt und in eine geeignete Lage eingestellt werden kann. Die Bewegung des Hebels 4 wird durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt, so daß die Anpreßrolle sich nicht an den abgeflachten Teil 3oa der Drucktrommel anlegt, sondern eine freie Bewegung des Briefes o. dgl. zwischen der Anpreßrolle und dem besagten Teil der Drucktrommel gestattet. Die Deckplatte 3 ist mit einer Führung 6a für die Kante des Briefes oder mit Führungslinien oder irgendeiner anderen geeigneten Einrichtungversehen. die die Einstellung von Briefen o. dgl. auf der Platte 3 erleichtert, damit die Briefe o, dgl. möglichst immer an der gleichen Stelle mit der Frankierung o. dgl. bedruckt werden.
  • Ein Entwertungs- und Datumstempel 58 beliebiger Bauweise liegt gleitbar in der Drucktrommel derart, daß er seitlich durch eine geeignete, nicht dargestellte Tür in der Seitenwand des Gehäuses zwecks Einstellung oder zu anderen Zwecken entfernt werden kann. Zur Erleichterung des Entfernens und Wiedereinsetzens ist der besagte Stempel an seiner Bodenfläche mit einer schwalbenschwanzförmigen Nut versehen, die an ihren Enden erweitert ist und zur Aufnahme einer feststehenden Führung 59 dient, die zwischen der Seitenwand der Drucktrommel und der Seitenwand des Gehäuses liegt (Fig. 3) und den Stempel beim Einsetzen in die Maschine und beim Herausnehmen führt.
  • Ein Stempel 6o für Reklamedrucke o. dgl. ist in gleicher Weise an der Drucktrommel angebracht und wird beim Einsetzen in die Maschine und beim Herausnehmen durch eine Führung 61 (Fig. i) geführt, die der Führung 59 entspricht.
  • Um unbeabsichtigte Verschiebungen der verschiedenen Stempel in ihren Nuten auf der Drucktrommel während der Drehung der letzteren zu verhindern, sind zwei Rahmenplatten 2a vorgesehen, die nahe an der Trommel auf beiden Seiten dieser liegen und als Führungsplatten dienen, die während der Drehung der Trommel ein Herausschieben der Stempel aus den Führungen der Drucktrommel verhindern. Die in Fig. i sichtbare Platte 2a ist so geformt, daß sie das Herausnehmen einiger oder aller Wertstempel aus der Drucktrommel gestattet, wenn diese die, in der Zeichnung dargestellte Ruhelage einnimmt.
  • Die Maschine ist mit einem Einfärbemechanismus versehen, der aus einer Einfärberolle 62, Zuführungsrollen 63, 63a und einem Farbbehälter 64 besteht, dessen Boden mit einem Schlitz versehen ist, der nahe an der Oberfläche der Zuführungsrolle 63 liegt. Der Farbbehälter, die Zuführungsrollen und die Einfärberolle sitzen an einem Rahmen 65, der bei 66 an einem feststehenden Stützlager angelenkt ist und dufch eine Feder 67 getragen wird, die die Einfärberolle nach der Oberfläche der Drucktrommel hinzieht, so daß die Einfärberolle bei der Drehung der Drucktrommel über die Stempel 14, 58 und 6o rollt. Ein Anschlag 68 begrenzt die Bewegung der Einfärberolle, so daß sie verhindert wird, sich an die zwischen den Stempeln liegenden Oberflächenteile der Druckrolle anzulegen.
  • Die Farbe.wird dem Behälter 64 in bestimmten Mengen von einer Kapsel 69 aus zugeführt, die an der Deckplatte 3 befestigt ist und deren Boden Abgabeöffnungen 7o besitzt, die von einem Federventil 71 gesteuert werden, das sich selbsttätig entgegen der Spannung der Feder öffnet, wenn die Kappe 72 mittels eines Bajonettverschlusses auf die Kapsel aufgesetzt wird, um diese zu schließen (Fig. i). Wenn die Kappe 72 abgenommen worden ist, kann die Kapsel 69 mit Farbe gefüllt werden, und wenn die Kappe wieder aufgesetzt wird, fließt die in der Kapsel enthaltene Farbe durch die Öffnungen 7o auf eine geneigte Rutsche 73, die die Farbe an den Behälter 64 abgibt (Fig. 3).
  • Die Zwischenrolle 63a ist in L-förmigen Schlitzen 74 einer U-förmigen Platte 75 gelagert, die gleitbar von dem Rahmen 65 getragen wird und von einem Handgriff 76 aus steuerbar ist, der durch eine Tür des Gehäuses i zugänglich ist. Die Zuführungsrolle 63a wird normalerweise an der Einfärberolle 62 und der Zuführungsrolle 63 durch Federn 77 anliegend gehalten, kann jedoch von diesen Rollen entfernt werden durch ein derartiges Verschieben der Platte 75, daß die Spindel der Zuführungsrolle 63a in den. waagerechten Teilen des L-förmigen Schlitzes 74 zu liegen kommt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende. Angenommen, die Teile nehmen die in Fig. i bis 3 gezeigte Lage ein und der Wertstempel zum Bedrucken eines Briefes o. dgl. ist gewählt worden. Der Brief wird dann zwischen die Drucktrommel und die Anpreßrolle. eingeführt, und die Drucktrommel wird einmal gedreht, nachdem der Handgriff i i der Handkurbel 8 zurückgezogen worden ist, um den Stift 9 von dem Anschlag io zu lösen. Durch diese Handhabung der Maschine wird der Brief in der Regel vollständig .durch die Maschine geführt und aus der Maschine ausgeworfen. Besitzt der Brief eine ungewöhnliche Länge, so wird zum Freigeben des Briefes nach erfolgtem Bedrucken durch Handhabung des Hebels 6 die Anpreßrolleangehoben. Wenn der zu bedruckende Brief eine ungewöhnliche Stärke besitzt, kann zur Erleichterung der Einführung des Briefes zwischen die Drucktrommel und die Anpreßrolle die letztere durch den Handhebel 6 angehoben werden.
  • Zum Ändern des Wertes der aufzudruckenden Marke wird der Handgriff 16 nach außen gezogen, so daß er die Stange 15 in die in Fig. 6 gezeigte Lage verschiebt und damit den bisher benutzten Wertstempel aus der Drucktrommel heraus in das Magazin befördert. Hierdurch wird die Drucktrommel gegen Drehungen gesperrt, da das Stoßorgan 30 mit dem Schlitz 22 in Eingriff kommt, während das Magazin freigegeben wird, da das Stoßorgan 3 1 außer Eingriff mit der Öffnung 33 des Magazins kommt. Das Handrad 13d wird jetzt gedreht, um das Magazin in die richtige Winkeleinstellung für die Auswahl des gewünschten Wertstempels zu bringen. Den Winkeleinstellungen entsprechen die Nummernplatten 28, die durch das Fenster 29 (Fig.4) sichtbar sind. Ist das Magazin in die richtige Winkeleinstellung gebracht worden, so wird der Handgriff 16 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, wodurch der gewählte Wertstempel aus dem Magazin heraus in die Drucktrommel infolge der Rückverschiebung der Stange 15 in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Lage befördert wird. Diese Bewegung der Stange 15 gibt die Drucktrommel frei, da das Stoßorgan 3o außer Eingriff mit dem Schlitz 22 kommt, und sperrt das Magazin gegen Drehungen, da das Stoßorgan 3i mit einer der Öffnungen 33 des Magazins in Eingriff kommt. Die Maschine ist dann fertig für den weiteren Gebrauch.
  • Die zur Einstellung des Magazins zwecks Auswahl eines Wertstempels vorgenommene Drehung der Welle 13 bewirkt auch eine Einstellung der nur teilweise gezahnten Triebräder 39 infolge der oben beschriebenen Anordnung der Kurvenscheibe 44 und des Winkelhebels 46, so daß bei jeder Drehung der Drucktrommel ? zwecks Herstellung eines Markenabdruckes der Zähler 38 um einen Betrag fortgeschaltet wird, der dem Wert des hergestellten Markenabdruckes entspricht.
  • Da die beschriebene Maschine eine verhältnismäßig große Anzahl Markenwerte vorsieht, braucht ein Brief o. dgl. üblicherweise nicht zweimal zur Wiederholung des Wertstempelabdruckes oder zur Herstellung eines zweiten Wertstempelabdruckes, der verschieden von dem ersten ist, durch die Maschine geführt zu werden. Erfordern die Umstände jedoch eine derartige Wiederholung, so kann die Anpreßrolle durch Bedienung des Handhebels 6 angehoben werden, um eine solche Einstellung des Briefes zu erleichtern, daß der Wertstempel an die gewünschte Stelle gelangt.
  • Der Auswechselmechanismus kann natürlich auch zum Ändern von Reklame- oder Adressendruckplatten benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freistempelmaschine, bei der die Briefe oder sonstigen zu bedruckenden Gegenstände zwischen einer drehbaren Drucktrommel und einer Anpreßrolle hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktrommel (i) ein drehbares, zylindrisches Magazin (i2) mit wahlweise in die Drucktrommel einsetzbaren Stempelkörpern (i4) zugeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (i2) neben der Drucktrommel (i) liegt und mit radial angeordneten Führungsplatten (i8, i9) versehen ist, zwischen denen die Stempelkörper (i4) durch den Eingriff ihrer Kanten mit den Kanten der Führungsplatten (i8, i9) getragen werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, die das Magazin (i2) so lange gegen Drehung sperrt, bis der von dem Magazin (i2) nach der Drucktrommel (i) beförderte Stempelkörper (i4) in das Magazin (i2) zurückbefördert ist, und die die Drucktrommel (i) so langegegenDrehung sperrt, bis an Stelle des in das Magazin (i2) zurückbeförderten Stempelkörpers (i4) ein anderer Stempelkörper in die Drucktrommel (i) eingesetzt ist.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befördern irgendeines gewählten Stempelkörpers (i4) von dem Magazin (i2) nach der Drucktrommel (i) durch ein verschiebbares Stoßorgan (3i) erfolgt, das während seines Eingriffes mit dem Magazin (i2) dieses gegen Drehung sperrt.
  5. 5. Maschine nach' den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbeförderung des Stempelkörpers (i4) von der Drucktrommel (i) nachdem Magazin (i2) durch ein vorzugsweise mit dem Stoßorgan (3i) verbundenes Stoßorgan (3o) erfolgt, das während seines Eingriffes mit der Drucktrommel (i) diese gegen Drehung sperrt.
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