DE111583C - - Google Patents

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DE111583C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature

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  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

ίία
lAiSERLICH"ES
PATENTAMT
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Uhr, oder vielmehr eine solche Art von Uhr, deren Werk wohl durch Gewichte betrieben wird, bei der jedoch das Aufziehen auf elektrischem Wege geschieht.
Die vorliegende ' Anordnung zeichnet sich durch sehr einfache Bauart, zuverlässige Wirkung und sehr geringen Verbrauch an elektrischer Kraft vor bekannten anderen Einrichtungen aus.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι eine Vorderansicht einer derartigen Uhr, wobei die Thür des Gehäuses im geöffneten Zustande dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des eigentlichen Uhrwerkes in gröfserem Mafsstabe und theilweise im Schnitt;
Fig. 3 ist eine Rückansicht von Fig. 2, Fig. 4 ein waagrechter Schnitt nach 4:4 in Fig. 2; die übrigen Figuren betreffen Einzelheiten.
Auf dem Boden des Gehäuses 10 ist eine Zahl constanter elektrischer Elemente 11 irgend welcher Art aufgestellt. Mit 12 ist das Zifferblatt bezeichnet; das eigentliche Uhrwerk ist in einem, mit dem Fufse 14 oben am Gehäuse befestigten Rahmenstücke 13 montirt, welches sich nach unten in den U-förmigen, aus den Theilen 15, 16, 16 bestehenden Theil fortsetzt, zwischen dessen Schenkel 16,16 der Rahmen 17 eingesetzt ist. Dieser trägt in den gegenüberliegenden senkrechten Theilen die Endzapfen der verschiedenen Wellen.
Der Minutenzeiger 19 sitzt auf dem Ende der Welle 18, die sich also in der Stunde einmal umdreht. Diese Achse steht durch das übliche Räderwerk mit der Muffe 20 des Stundenzeigers 21 in Verbindung; ebenso wird von ihr aus mittelst Rädervorgeleges der auf dem Ende der Achse 22 sitzende Secundenzeiger 23 sowie das Ankerrad 24 angetrieben. Die Achse 26 des Ankers 25 treibt ferner durch den Arm 27 das Pendel 28 an.
Auf die Minutenzeigerwelle 18 sind zwei Sperrräder 29 und 30 aufgesetzt (Fig. 5) und zwischen diesen befinden sich die Naben der Hebel 31 und 32, die an den Enden mit Gewichten beschwert, mit ihren Naben lose auf genannter Welle sitzen. An dem einen Hebel 31 ist eine Sperrklinke 33 befestigt, die in die Zahnlücken 70 des Umfanges 69 des Sperrrades 29 greift, während sich für das Rad 30 am Hebel 32 eine entsprechende Klinke 34 befindet. Die Nabe 3 5 des Hebels 31 ist mit einer Scheibe 36 versehen (Fig. 6), deren Durchmesser zum gröfsten Theile jenem des Sperrrades 29 gleich oder gröfser als dieser ist, während der Theil 37 des Umfanges einem kleineren Radius angehört und mittelst der zahnartigen Curve 38 in den gröfseren Umfang übergeht. Die Scheibe 36 hat noch einen zur Mitte concentrischen Schlitz 39, der sich nahe dem Umfangstheile 37 befindet. Der Hebel 32 hat ebenfalls eine solche Nabe 40 mit einer Scheibe 41 , deren entsprechende Theile.aus Fig. 7 ersichtlich sind.
Die Wickelung des Elektromagneten 45 ist durch den Draht 46 einerseits dem einen Pol der Batterie 11 angeschlossen, und die Magnetspulen sind von der Platte 17 isolirt. Der als Platte gestaltete Magnetanker 47 ist mit Endzapfen im Uhrwerkrahmen gelagert und hat einen Arm 48 (Fig. 3), der nach oben und in
entgegengesetzter Richtung wie die Hebel 31,32 läuft. An das Ende dieses Armes 48 ist ein Glied 49 angeschlossen, welches mit seinem anderen Ende zwischen die Scheiben 36 und 41 der Hebel 31 und 32 greift, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Ein quer durch das Ende von 49 gehender Stift 50 greift mit seinen beiden Enden in die Schlitze 39 und 44 der Scheiben 36 und 41.
Das andere Ende der Drahtwickelung des Elektromagneten ist durch einen Draht 51 mit einem Contactarm 52 verbunden, der am Rahmenstück 17 unter Zwischenlage eines isolirenden Stückes 53 befestigt ist. Dieser Arm 52 trägt andererseits zwei Contactfedern 54, welche zwischen ihren gespreizten Enden den Contactfinger 55 des Contacthebels 56 aufnehmen, der auf einem am Rahmen 17 befestigten Stift 57 sitzt. Der Hebel 56 \vird schon durch sein Gewicht veranlafst, sich mit seinem Ende nach unten zu' begeben und mit dem Ansätze 5 5 zwischen den Federcontact 54 zu greifen, doch ist zur besseren, sicheren Wirkung noch eine Feder 58 an diesem Hebel befestigt, deren Ende an dem Stifte 59 liegt. Auf dem Stifte 57 ist ferner ein sich in derselben Richtung wie der Hebel 56 bewegender Hebel 60 aufgesetzt, der mit dem Klinkenansatze 61 auf den beiden Sperrrädern 29 und 30 bezw. den Scheiben 36 und 41 liegt. Der Contacthebel 56 steht mit dem anderen Batteriepole durch den Draht 62 in leitender Verbindung, welcher dem Rahmen 17 angeschlossen ist, aus welchem der Strom in den Hebel tritt. Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Hebel 31 und 32 ist am Rahmen 17 ein Ansatz 63 vorgesehen, und auf einem Stifte 64 desselben lose ein Winkel 65 in der Schwingungsebene der Hebel 31, 32 aufgesetzt, dessen Arme 66 und 67 innerhalb des von ihnen gebildeten rechten Winkels mit einem weichen Materiale (68) bekleidet sind. Der Arm 66 ist etwas länger und daher schwerer als der andere, so dafs ersterer stets nach unten hängt, und den Enden der Hebel 31, 32 stets der ausgefütterte Winkel gegenüberliegt.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise:
Indem die belasteten Hebel 31 und 32 mit ihren durch Federn beeinflufsten Sperrklinken 33, 34 in die Zähne der Sperrräder 29, 30 greifen, veranlassen sie eine Drehung der Welle 18, welche Bewegung durch die Hemmung und das Pendel gleichförmig erhalten wird, so dafs diese Zeigerachse in einer Stunde genau eine Umdrehung macht. Da beide Hebel beständig gleichzeitig auf das Uhrwerk einwirken, mit Ausnahme einer kurzen Zeit, so sind sie unter einem Winkel von 45 ° zu einander versetzt, so dafs, wenn der eine Hebel am Ende seiner Abwärtsbewegung angekommen ist, der andere erst ungefähr die Hälfte seines Weges vollendet hat. Wenn der gerade unten befindliche Hebel, beispielsweise 32, unten ankommt, so gleitet die Klinke 61 des Hebels 60 auf dem Umfange der Sperrräder 29 und 30, während die Ausschnitte 37 und 42 der Hebelscheiben 36 und 41 unterhalb dieser Klinke 61 liegen und deren weiteren Niedergang gestatten; fällt diese nun in die Zahnlücken 70, so bewirkt die Bewegung des Hebels 60, der mit dem Hebel 56 eine gemeinsame hülsenartige, auf-dem Stifte 57 befindliche Nabe hat, dafs der Ansatz 55 in den Federcontact 54 einfällt und der elektrische Strom geschlossen wird. Der nun erregte Elektromagnet zieht hierauf den Anker 47 an, so dafs der am Ende des Gliedes 49 befindliche Stift 50 gegen das oben befindliche Ende des Schlitzes 44 wirkt und den Hebel 32 schnell nach oben drückt. Diese Aufwärtsbewegung des Hebels bringt den zahnartigen Curventheil 43 in Berührung mit der Klinke 61, so dafs die Hebel 60 und 56 wieder gehoben werden und der Strom unterbrochen wird. Diese Unterbrechung des Stromes tritt dann ein, sobald der Hebel 32 etwa zur Hälfte wieder hochgehoben ist; aber trotzdem reicht die Kraftwirkung des Magneten aus, den Hebel so hoch zu heben, dafs er mil derjenigen Zahnlücke seines Sperrrades 30 in Eingriff kommt, welche oberhalb der entsprechenden Lücke des Sperrrades 29 liegt, in der gerade die Klinke des Hebels 31 eingreift; d. h. der Hebel 32 wird bei jeder Aufwärtsbewegung um zwei Zähne geschaltet, während der Magnetstrom ungefähr nach halber Zurücklegung dieses Weges unterbrochen wird. Der Anschlag 65 hindert, wie schon gesagt, einen zu weiten Ausschlag des Hebels. Während dieser elektromagnetischen Hebung des Hebels 32 bewirkt der Hebel 31 ganz allein und ohne Unterbrechung die Drehung des Räderwerkes, so dafs der Gang der Uhr ein ganz gleichförmiger bleibt. Hat der Hebel 32 seine höchste Stellung erreicht, so fahren beide Hebel gemeinschaftlich fort, das Uhrwerk zu treiben, bis der andere Hebel 31 seine tiefste Stellung erreicht. Alsdann kommen die Lücken der zwei Sperrräder und die tief liegenden Theile des Umfanges der Hebelscheiben wieder neben einander zu liegen und die Erregung des Magneten erfolgt von Neuem. Die Bewegung des Ankers und des Gliedes 49 haben hierbei keinen Einflufs auf den Hebel 32, weil sich der Stift 50 frei in dem Schlitze 44 bewegen kann, wogegen er an dem Ende des Schlitzes in der Scheibe des Hebels 31 liegt, da beide Schlitze gerade wie die zugehörigen Scheiben gegen einander versetzt sind.
Es folgt hieraus also, dafs das Uhrwerk jederzeit mindestens von einem der beiden belasteten Hebel beeinflufst wird, mithin keine
Verzögerung der Bewegung und des Ganges durch die Schaltung oder die Hebung des Gewichtes eintritt, wie dies bei jenen Anordnungen der Fall ist, wo nur ein einziger Gewichtshebel benutzt wird. Bei der vorliegenden Einrichtung wird die Batterie in der Stunde nur acht Mal in Anspruch genommen, und jedesmal für eine kaum mefsbare Zeitdauer, so dafs also auch die Zeit, während welcher nur ein einziger Gewichtshebel arbeitet und der andere gehoben wird, eine ganz geringe ist und diese Ungleichheit vom Pendel und dem Anker völlig ausgeglichen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Uhrwerk mit elektromagnetischer Hebung des Treibgewichtes, bei welchem Uhrwerke in bekannter Art die Zeigerwelle unmittelbar durch einen sich senkenden Gewichtshebel unter Regelung mit Hülfe der üblichen Hemmung gedreht und dieser Gewichtshebel durch einen Elektromagneten gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dafs hierbei nicht ein, sondern zwei Gewichtshebel angeordnet sind, die lose auf der Triebwelle sitzen, mit Sperrklinken in zwei Schalträder greifen und so gegen einander versetzt sind, dafs ihre Herabsenkung in die tiefste Stellung und die elektromagnetische Hebung zu verschiedenen Zeiten stattfinden, so dafs stets mindestens ein Hebel zum Antriebe der Uhr während der Hebung des anderen Hebels in Wirkung bleibt.
    Uhrwerk nach Anspruch ι, bei dem die auf der Treibachse lose sitzenden Naben der Gewichtshebel als gleich grofse Scheiben gestaltet sind, deren Umfang zum Theil zurücktritt, und die an dieser Stelle mit concentrischen Schlitzen versehen sind, in die das Ende des Magnetankers mit einem Querstift eingreift, und welche Hebel so zwischen ihren Schalträdern sitzen, dafs ein auf dem Umfange beider .Scheiben gleitender Contacthebel bei vollendeter Senkung eines Gewichtshebels auf den vertieften Theil der Scheibenumfänge fällt und den Stromkreis dadurch schliefst, so dafs der in die gegen einander versetzten Schlitze der Scheiben greifende Ankerhebel nur den gesunkenen Gewichtshebel hebt und dabei auch der Contacthebel gehoben und der Magnetstromkreis unterbrochen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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