DE80175C - - Google Patents

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DE80175C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/08Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights
    • G04C1/082Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement raising weights by oscillating movement

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1894 ab.
Die bisher gebräuchlichen elektrischen Uhren beanspruchen einerseits zu viel Kraft und versagen andererseits in kurzer Zeit. Ersteres liegt an der meist zu complicirten Uebertragung der elektrischen Kraft auf das Uhrwerk, letzteres an der unvollkommenen Contactvorrichtung, welche in kurzer Zeit verbrennt und oxydirt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren, welche ' diese Nachtheile beseitigt, genau regulirt und allen Anforderungen, die man an eine derartige Vorrichtung stellen kann, genügt. Erreicht wird dieser Zweck durch die Verwendung eines aufserordentlich leichten Gewichthebels, welcher unmittelbar auf das Uhrwerk wirkt und infolge praktischer Anordnung des Elektromagneten selbst mit schwachen Strömen gehoben werden kann, und durch eine sich selbst reinigende, nur einen momentanen Stromschlufs gestattende Stromschlufsvorrichtung.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anordnung an einem gewöhnlichen Regulatorwerk dargestellt.
Die Aufziehvorrichtung besteht aus einer auf der Welle α des Mittelrades des Uhrwerks angebrachten, um das Sperrrad drehbaren Aufzugrolle b, von welcher eine Kette c nach dem Gewichthebel d und eine zweite c1 nach dem Aufzugarm / führt. Der Gewichthebel sowohl wie der Aufzugarm sind auf einer Welle g befestigt, auf welcher gleichzeitig der Anker h eines Elektromagneten angeordnet ist. Letzterer besteht aus einem hufeisenförmig gebogenen Kern i, der nahezu das ganze Werk umgiebt und mit zwei Drahtspulen k versehen ist. Der Anker selbst ist aus zwei mit einander verbundenen Theilen / und m hergestellt, von denen der erstere zwischen den Polen des Elektromagneten spielt, während der andere bei Drehung . der Welle sich seitlich an den Polen vorbeibewegt und die anziehende Fläche vergröfsert. Mit der Welle des Ankers ist ferner ein Doppelarm η ο verbunden, der zur Bewegung eines kleinen vierarmigen Sternes ρ sowie des Auslösehebels q dient. Der Stern bildet in Verbindung mit einer isolirten Feder r die Contactvorrichtung und wird durch eine Feder s an willkürlicher Bewegung verhindert.
Die Vorrichtung wirkt nun in folgender Weise. Bei der in Fig. 3 dargestellten, kurz nach Stromschlufs eintretenden Stellung der einzelnen Theile wirkt die Schwerkraft 'des auf dem Hebel d befestigten Gewichtes nach unten und treibt mittelst der Kette c und der Rolle b das Uhrwerk, während die Kette c1 auf die Rolle b aufgewickelt wird. Gleichzeitig wird aber die Welle g und mit ihr der Doppelarm η ο und der Anker h in der Richtung des Pfeiles gedreht, wodurch einerseits der Aus-· lösehebel, welcher auf dem Arm 0 ruht, sinkt und der Arm η mit einem Arme des Sternes ρ in Berührung kommt und ihn dreht. Hierbei gleitet ein Arm des Sternes auf der Isolirfläche der Contactfeder, reinigt sich und spannt letztere, bis sämmtliche Theile die Stellung der Fig. 1 einnehmen. Bei weiterem Sinken des Hebels d gleitet der Arm des Sternes von der Isolirfläche ab, die Feder r schnellt empor und stellt plötzlichen Stromschlufs her. In dem-
selben Augenblick tritt aber auch der Elektromagnet in Thä'tigkeit, zieht seinen Anker an und bewegt die einzelnen Theile in die durch Fig. 3 veranschaulichte Stellung, wobei der Arm ο den Auslösehebel q hebt, der seinerseits den Stern ρ dreht, welcher hierdurch gleitend die Contactfeder verläfst, so dafs der Strom wieder unterbrochen ist, während gleichzeitig der Aufzugarm / mittelst der Kette cl, Rolle b und Kette c den Gewichthebel hebt, so dafs das Spiel von neuem beginnen kann. Die Vortheile der Aufziehvorrichtung bestehen also darin, dafs durch den unmittelbaren Angriff des Gewichthebels an der Welle des Mittelrades das Aufzuggewicht äufserst gering sein kann, so dafs zu seiner Hebung ganz schwache elektrische Ströme ausreichen, zumal der Elektromagnet trotz seiner geringen Raumbeanspruchung infolge der Hufeisenform und der vergröfserten Anziehungsflächen des Ankers sehr kräftig ist, dafs ferner der Stromschlufs stets nur äufserst kurz ist und die Contactvorrichtung sich selbst reinigt, wodurch ein Versagen der Vorrichtung ausgeschlossen wird. Weiter ist noch anzuführen, dafs der Stromschlufs vollständig geräuschlos und ohne Kraftverlust erfolgt, weil durch den schwingenden Anker das Anschlagen desselben an den Pol vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer elektrischen Aufziehvorrichtung mit frei schwingendem Magnetanker für Uhren ein Stromschliefser und Stromunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Stern ρ in Verbindung mit einer isolirten Feder r die Contactvorrichtung bildet, indem er von der den Magnetanker tragenden Welle durch einen Doppelarm η ο in die Contactstellung gedreht und nach kurzem Stromschlufs durch diesen mittelst des Auslösehebels q wieder aufser Contact gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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