DE1110533B

DE1110533B - Hilfsfahrwerk fuer den Strassentransport eines gelaendegaengigen Gleiskettenarbeits-fahrzeugs

Info

Publication number: DE1110533B
Application number: DED31756A
Authority: DE
Inventors: Peter Duennwald
Original assignee: PETER DUENNWALD
Current assignee: PETER DUENNWALD
Priority date: 1959-10-28
Filing date: 1959-10-28
Publication date: 1961-07-06

Description

Hilfsfahrwerk für den Straßentransport eines geländegängigen Gleiskettenarbeitsfahrzeugs . Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsfahrwerk für den Straßentransport eines geländegängigen Gleiskettenarbeitsfahrzeuges ohne Lenkachse mit an beiden Seiten des Laufwerkes angeordneten, um eine horizontale Achse nach oben und unten schwenkbaren Hubarmen für ein höhenverstellbares Arbeitsgerät.
Es sind bereits zweiteilige abnehmbar zu befestigende Hilfsfahrwerke zum Straßentransport schwerer Gleiskettenfahrzeuge bekannt, wobei die Hilfsräder so am Fahrzeug befestigt sind, daß die Gleisketten nicht mehr die Straßendecke berühren. Hierbei ist jedoch ein Spezialfahrgestellrahmen erforderlich, der nach vorn und hinten über die Kettenumlenkräder hinaus verlängert ist, wobei dann die Radachsen für den Straßentransport an den Verlängerungsstücken des Rahmens gelagert sind. Zum Anbringen der Laufradachsen muß das Gleiskettenfahrzeug mittels einer besonderen Hubvorrichtung in einer Werkstatt angehoben werden, oder es muß mit eigener Kraft auf einen Keil auffahren, so daß sich das eine Ende des Fahrzeugs hebt und eine Laufradachse befestigt werden kann.
Der Zusammenbau ist hierbei umständlich und zeitraubend.
Bei einer anderen bekannten Ausführung sind die hinteren Laufräder an den Seiten der beiden Fahrwerke am Kettenkasten und die vorderen Laufräder heb- und senkbar an der Stirnseite des Fahrzeuges angeordnet. Die Lagerung der hinteren Laufräder befindet sich etwa mittig zwischen den beiden Gleiskettenumlenkrädern, so daß die Laufräder dieser Achse das Gewicht des Gleiskettenfahrzeuges nahezu allein tragen. Für schwere Gleiskettenfahrzeuge wird dadurch die Achslast unzulässig groß. Auch bei dieser bekannten Ausführung muß das ganze Fahrzeug zum Anbringen der hinteren Laufräder angehoben werden. Bei Fahrzeugen mit Hubbalken steht außerdem auch der Platz zum seitlichen Anbringen von Rädern am Kettenkasten nicht zur Verfügung.
Es ist ferner bereits bekannt, die Laufräder durch Exzenterglieder, die mit einer Gelenkkette verstellt werden, anzuheben und zu senken. Diese Anordnung bedingt jedoch einen erheblichen technischen Aufwand. Sie ist auch störanfällig, da Arbeitsfahrzeuge stets einer erheblichen Verschmutzung ausgesetzt sind. Außerdem ist sie bei Fahrzeugen mit Hubbalken aus dem eben genannten Grund ebenfalls nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsfahrwerk für den Straßentransport eines geländegängigen Gleiskettenarbeitsfahrzeuges der obengenannten Art zu schaffen, das einfach im Aufbau ist und nur einen geringen Platzbedarf erfordert.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das gegebenenfalls mehrteilige Anbaufahrwerk nur an den Hubarmen festgelegt ist, derart, daß beim Niedergehen der Hubarme in an sich bekannter Weise das Raupenfahrwerk vom Erdboden abgehoben wird.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig.1 ein Gleiskettenfahrzeug mit angebautem Laufwerk für den Straßenverkehr in Seitenansicht, Fig. 2 das Fahrzeug nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig.3 und 4 in vergrößerter Darstellung die Befestigungselemente eines Hinterrades am Hubarm, Fig. 5 die vordere Laufradanordnung in Vorderansicht.
Das Gleiskettenfahrzeug weist an beiden Seiten des Gleiskettenlaufwerkes je einen ungefähr horizontal sich erstreckenden Hubarm 1 bzw. 2 auf, der in der Nähe des hinteren Kettenumlenkrades 3 an dem Zapfen 4 schwenkbar am Fahrzeug] gelagert ist. Die Schwenkbewegung erfolgt bei der Höhenverstellung des Planierschildes 5 an der Frontseite des Fahrzeuges mittels eines üblichen ölhydraulischen Hubzylinders 6, der die Verstellbewegung über die Verstellstangen 7 und 8 dem Hubarm 1 mitteilt.
Im Abstand x von dem Zapfen 4 ist das hintere Laufrad 9 bzw. 9' seitlich am Hubarm 1 bzw. 2 festgelegt. Der nach einer Seite verlängerte, aus seinem Lager 10 herausragende Laufzapfen 11 untergreift den als hohlen Kastenträger ausgebildeten Hubarm 1 bzw. 2 und sitzt zwischen zwei mit Schrägflächen versehenen Vorsprüngen 12. In dieser Lage wird der Laufzapfen 11 durch zwei auf ihn aufgeschobene und die Seitenfläche des Hubarmes umspannende Bleche 13 festgehalten, die ihrerseits mittels Bolzen 14 an der Oberseite des Hubarmes verspannt sind. Um den Abstand x und dadurch den Bodenabstand des unteren Gleiskettentrums verändern zu können, sind am Hubarml bzw. 2 weitere mit Schrägflächen versehene Vorsprünge 22 angeordnet.
Am vorderen Ende des Fahrzeuges sind zwei Laufräder 15 an den Seiten eines die Radachse aufnehmenden Lagers 16 mit einem nach oben zeigenden Drehzapfen 17 angeordnet. Dieser Drehzapfen ist in einem hülsenförmigen Aufnahmeglied 18, welches mittig an der die beiden Hubarme 1 und 2 verbindenden Querstange 19 sitzt, drehbeweglich gelagert. Mit der Laufradachse 20 ist eine Zuggabel 21 verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hilfsfahrwerk für den Straßentransport eines geländegängigen Gleiskettenarbeitsfahrzeuges ohne Lenkachse mit an beiden Seiten des Laufwerkes angeordneten, um eine horizontale Achse nach oben und unten schwenkbaren Hubarmen für ein höhenverstellbares Arbeitsgerät, dadurch gekenn- zeichnet, daß das gegebenenfalls mehrteilige Anbaufahrwerk nur an den Hubarmen (1 und 2) festgelegt ist, derart, daß beim Niedergehen der Hubarme in an sich bekannter Weise das Raupenfahrwerk vom Erdboden abgehoben wird.
2. Hilfsfahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hubarmen (1 und 2) mehrere paarweise zusammengehörende mit Schrägflächen versehene Vorsprünge (12 bzw. 22) angeordnet sind, die ein paßgenaues Ansetzen der Laufzapfen (11) von zwei einzelnen hinteren Laufrädern (9) an die Hubarme in gleichen, aber in Abhängigkeit von der gewünschten Hubhöhe änderbaren Abständen (x) vom Anlenkpunkt (4) der Hubarme erleichtern.
3. Hilfsfahrwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hubarm (1 bzw. 2) untergreifende verlängerte, zwischen zwei mit Schrägflächen versehenen Vorsprüngen (12 bzw. 22) an der Hubarmunterseite liegende Achszapfen (11) durch zwei den Hubarm zwischen sich fassende und an der Hubarmoberseite lösbar miteinander verbundene Bleche (13) gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 264, 660 919, 510 534; USA: Patentschrift Nr. 2 029 489.