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Transportfahrzeug für Schwerlasten Die Erfindung bezieht sich auf
ein Transportfahrzeug für Schwerlasten, insbesondere für Kettenfahrzeuge, welches
aus zwei fahrbaren Hubträgem besteht, die am vorderen. bzw. hinteren Ende der Last
angreifen «und -einen gegenüber dem Tränsportgut starr angeordneten
lastseitigen Tragarm besitzen, an welchem ein weiterer, um eine im wesentlichen
horizontale Gelenkachse schwenkbarer Tragärm angelenkt ist, der sich mit seinem
freien E ' nde, auf dem Laufgestell des Hubträgers abstätzt und beim Schwenken
um die horizontale, Gelenkachse mittels einer hydraulischen Verstelleinrichtung
die Last hebt oder senkt, wobei eine in Fahrtrichtung verlaufende Tragachse das
AusschWingen der Last gegenüber den Hubträgern bei unebener Fahrbahn ermöglicht.
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Es ist bereits ein Transportfahrzeug- dieser Art bekannt, bei welchem
der zu transportierende Panzer von zwei unter der Panzerwanne durchgezogenen. Sellen
getragen wird. Die Seile sind an ihren Enden an Tragarmen befestigt, die sich an
den beiden Stirnseiten des Panzers abstützen und auf einem vorderen und hinteren
lenkbaren Anhängeraggregat gelagert sind. An den freien Tragarmenden sind senkrecht
angeordnete hydraulische Hubzyliiider zum Heben und Senken des Panzers angelenkt.
Diese Konstruktion genügt nicht den modernen Anforderungen. Insbesondere ist nachteilig,
daß zwei Anhänger und außerdem eine Zugmaschine erforderlich sind und daß die Zugmaschine
mit totem Ballast zur Erzeugung des erforderlichen Reibungsschlusses versehen sein
muß.
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Andererseits ist es bekannt, an den Stimseiten von Transformatoren
Transportschnäbel anzubringen, die mit dem Transformator eine starre Ladebrücke,
bilden und an ihren Enden auf mehrachsigen Eisenbahndrehgestellen in Kugeldrehpfannen
gelagert sind. Diese Konstruktion ist jedoch für den. Transport von Schwerlasten
auf Straßen nicht geeignet, da sich die für das Anheben und Absenken des Trans
' formator.s vorgesehenen Hubzylinder an den Schienen abstützen.
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Es ist auch schon ein aus zwei fahrbaren Hubträgem bestehendes Transportfahrzeug
für Schwerlasten bekannt, bei dem die Last durch zwei gegenüber dem Transportgut
starr angeordnete lastseitige Ausleger (Tragarme), die am vorderen und hinteren
Ende der Last angreifen, mit Hilfe einer hydraulischen Einrichtung angehoben und
abgesenkt wird. Hierbei ist ein seitliches Ausschwingen der Last, z. B. bei unebener
Fahrbahn, durch drehbare Lagerung dieser Ausleger an in Fahrtrichtung verlaufenden
Tragzapfen ermöglicht (deutsche Patentschrift 872 432). Diese bekannte Bauweise
hat den Nachteil, daß die Last nicht mehr über der Fahrgestellmitte liegt, sobald
das eine der Hubträger-Fahrgestelle oder beide auf unebenem Untergrund. stehen.
Das verursacht ungleichmäßige Radbelastungen und führt zur Gefahr des seitlichen
Kippens des Fahrzeuges. Außerdem müssen alle das Gewicht der Last auf das Fahrgestell
übertragenden Bauteile stärker dünensioniert sein, als dies bei waagerecht stehenden
Hubträgern an sich notwendig sein würde.
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Schließlich ist es bereits bekanntgeworden, einen starr am Transportgut
festgelegten Hubarm als Aufleger für einen Sattelschlepper auszubilden. -oder, als
Abstützung für eine Lastkraftwagen-Anhängegelenkkupplung zu benutzen (französische
Patentschrift 1117623),
Derartige Vorrichtungen sind aber nicht- geeignet
zur Aufnahme und zur Beförderung schwerer Lasten im Gelände oder auf unebenen schmalen
Straßen, weil unter anderem zum Anheben und Kuppeln des Hubannes an das Kuppelstück
des Sattelschleppers letzterer so oft vor- und zurückgesetzt werden muß, bis die
beiden starr-en Kuppelglieder übereinanderstehen. Die bekannten Schwenkgelenke,
Dieb ein seitliches Ausschwingen der angekuppelten Aggregate ermöglichen (USA.-Patentschrift
2 532 786), eignen sich in ihren üblichen Bauformen nicht für den Schwerlasttransport,.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trausportfahrzeug - für Schwerlasten
so auszubilden, daß es für den Einsatz sowohl auf Straßen als auch auf unbefestigten
Wegen gleichermaßen geeignet ist, wobei ausreichende Kippsicherheit und vielseitige
leichte Manipulierbarkeit seiner die Last anhebenden Tragarme auch dann gegeben
sein muß, wenn die Last von unebenem Untergrund angehoben und über unwegsame Geländestrecken
transportiert werden soll.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der auf dem Fahrgestell
des Hubträgers unter Vermittlung der in Fahrtrichtung verlaufenden Tragachse
aufruhende
Tragarm mit dem lastseitigen Tragarm durch die horizontale Gelenkachse unmittelbar
verbunden ist, wobei oberhalb dieser Gelenkachse der Zylinder und die Kolbenstange
der hydraulischen Verstelleinrichtung an den beiden Tragarmen angelenkt sind.
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Bei einer bevorzugt6ii Ausführungsform. der Erfinduni ist die in Fahrtrichtung
verlaufende Tragachse zwecks Ermöglichung seitlichen Ausschwingens jedes Hubträgers
geg#hüber dem auf ihm abgestützten Tragarm bei unebener Straße in an sich bekannter
Weise am Fahrgestell des Hubträgers angebracht. Bei auf unebener Fahrbahn stehenden
Hubträger-Fahrgestellen tritt hierbei in vorteilhafter Weise in nur sehr geringem
Maß eine ungleichmäßige Belastung der Räder' ein.'Voi allem aber wird ein Kippen
des Hubträgers praktisch ausgeschlossen,'da dem Lastangriffspunkt wegen des geringen
Abstandes zwischen der in Fahrtrichtung und der quer zur Fahrtrichtung liegendeai-,
Achse nur ein. sehr kleiner Hebelarm zur Venügung steht. Außerdem ist beidieser
Anordnung die hydraulische Einrichtung von diesen Kippmomenten entlastet.
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Es liegt im Rahmen- der Erfindung, ein Tiagstück vorzusehen, welches
sowohl die am Hubträger bzw. einem: Kugeldrehkran-z'-desselben gelagerte,_ in Fahrtrichtung
verlaufende Tragachse ails auch einen horizontalen, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden
Lagerzapfen aufnimmt, der am freien Ende des auf dem Hubträger abgestätzten Tragarms
angeordnet ist. Diese Maßnahme erleiühtert nicht nur das Ansetzen der Hubträger
an die Last ' sie gleicht auch Verkantungen zwischen derLa2sf und dem Hübträgär
aus, die sich insbesondere b ei Unebenheiten der Straße ergeben können.
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Um den gesamten- Lastzug verhältnismäßig kurz und die Hubträger nieäng#zu
halten, können der Zy-
linder und die Kolbenstange der hydraulischen Verstelleinrichtung
unter einem flachen Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen angeordnet sein.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn. als Sicherung gegen Kippen der hochgehobenen,
Last zumindest beim vorderen Hubträger eine#Klemmeinrichtung vorgesehen ist, die
den Mindestabstand des Lagerzapfenendes vom Oberteil des Kugelkranzes festlegt.
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Zwecks Erzielung einer sichexen Verbindung des Hubträgers mit der
Last kann der lastseitige Tragarm mit vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung verstellbaren
Lageraugen versehen sein, wobei in b ekannter Weise die Verbindung zwischen
diesen und den dazu passenden, am Transportgut vorgesehenen Tragösen durch Einsteckbolzen
hergestellt wird. Dabei kann der lastseitige Tragarm oberhalb der Lageraugen eine
Abstützflächr, besitzen-, die mit einer entsprechenden Gegenfläche des Transportgutes
zusammen-wirkt. Zur Anpassung an verschiedene-Lastformen kann der die Abstützfläche
tragende Teil des Hubirägers als austauschbares Widerlager ausgebildet sein. Um
die hydraulische Verstelleinrichtung während des Transportes entlasten zu können,
ist es feiner zweckmäßig, daß die der gehobenen Last entsprechende Relativstellung
der beiden Tragarme durch Einstecken eines Sicherungsbolzens festgelegt werden kann.
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Weitere Einzelheiten- und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels;
es zeigt Fig. 1 eine Gesamtübersicht des Fahrzeugs beim Transport einer Schweilast,
F i g. 2 und 3 den vorderen Hubträger, und zwar einmal bei abgesenkter
und das andere Mal bei angehobener Last, F i g. 4 eine Draufsicht auf diesen
Hubträger und F i g. 5 und 6 das Transportfahrzeug bei Leerfahrt,
und zwar vor bzw. nach dem für die Fahrt erforderlichen Anheben des hinteren Hubträgers.
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Wie F i g. 1 zeigt, ist der vordere Hubträger 1 als
Sattelschlepper ausgebildet. Die Hauptteile des hinteren Hubträgers 2 sind im wesentlichen
dieselben wie die des vorderen Hubträgers. Es sind jeweils zwei über Gelenke-4 verbundene-
Tragarine 3 und 5 vorgesehen. Für die Befestigung am Transportgut
ist der lastseitige Tragarm 3 mit Lageigugen, 11 versehen, die zu
an der Last befestigten Tragösen 12 passen. Die Verbindung der Lageraugen, 11 mit
den Tragösen 12 wird durch Steckbolzen hergestellt. Der lastseitige Tragarm
3 ist oberhalb der Lageraugen 11 mit einer Abstätzfläche
13 versehen, während die Last eine entsprechende Gegenfläche 14 aufweist.
Auf diese Weise ist der lastseitige Tragarm 3 mit dem Transportgut im angehobenen
Zustand starr verbunden. Der andere Tragarm 5 stützt sich mit seinem freien
Ende auf dem Fahrgestell des betreffenden Hubträgers ab. Für das Anheben der Last
ist es erforderlich, daß der Tragarm 5 gegenüber dem. starr mit dem Transportgut
verbundenen Tragarm 3 verschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist eine einen
Zy-
linder 7 und eine Kolbenstange 9 aufweisende hydraulische
Verstelleinrichtung vorgesehen. Der in einem Gelenk 6 an dem einen Tragarm
angelenkte Zylm'-der 7 schiebt beim.Anheben der Last die in einem Gelenk
8 an dem anderen Tragarm angelenkte Kolbenstange 9 von sich weg, wodurch
der Abstand der beiden Gelenke 6 und 8 vergrößert und der lastseitige
Tragarin 3 zusammen mit dem TraÜsportgut angehoben wird. In F i
g. 2 ist der Tragarm 5 des vorderen Hubträgers ini Uhrzeigersmin verschwenkt
und der lastseitige Tragarm 3 entsprechend tief abgesenkt. In F i
g. 3 ist der Tragarm 5 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, und
der lastseitige Tragarm 3 befIndet sich in der obersten Stellung.
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Das freie Ende des - schwenkbaren Tragarms 5
ruht auf
einem horizontalen Lagerzapfen 10. Für dessen Aufnahme ist ein Tragstück
15 vorgesehen, welches eine weitere, in Fahrtrichtung verlaufende Bohrung
zur Aufnahme einer Tragachse 16 aufweist. Die zu beiden Seiten des Tragstücks
15 vorstehenden Enden der Tragachse 16 werden von Stützlagem
17
aufgenommen, die mit dem oberen Teil des Kugeldrehkranzes 18 fest
verbunden sind. Um das für das Ankuppeln des Hubträgers an die Last erforderliche
Schwenken der Tragarme zu erleichtern, weist der Oberteil des Kugeldrehkranzes auf
einem Teil seines Umfanges eine Verzahnung 19 auf, und mit dieser Verzahnung
im Eingriff stehende Getriebemittel 19a stellen die Verbindung zu dem Getriebekasten
20 her.
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Von dem Getriebekasten 20 führen weitere Getriebemittel 21 zu einer
Stütze 22 in Form einer Hubspindel, auf welcher der schwenkbare Tragarm
5 mit seiner Stützfläche 23 in der unteren Endstellung aufruhen karm.
Neben dem einen der Stützlager 17 befindet sich an jedem Hubträger ein Gehäuse
24, in welchem ein Getriebe eingebaut ist, das mit der Tragachse 16 im Eingriff
steht. Diese ist mit dem
Tragstück 15 starr verbunden, und
es kann infolgedessen mittels des Getriebes im Gehäuse 24 eine Verschwenkung
der beiden Tragarme 5 und 3 um die Tragachse 16 vorgenommen
werden.
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Wie F i g. 4 zeigt, weist der lastseitige Tragarm
3
zwei seitlich ausladende Teile 25 auf, an denen die Lageraugen
11 angeordnet sind. Diese sind auf Schlitten befestigt, die mittels einer
durchgehenden Spindel 26 in gewissen Grenzen verstellbar sind.
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Insbesondere aus F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß
der Teil des lastseitigen Tragarms 5, an dem sich die Abstützfläche
13 befindet, als austauschbares Widerlager 27 ausgebildet ist. Hierdurch
ist eine Anpassung an Lasten verschiedener Form möglich- Zur Entlastung der hydraulischen
Verstelleinrichtung während der Fahrt werden die beiden Tragarme 3
und
5 in der der angehobenen Last entsprechenden Stellung durch einen Steckbolzen
28 gesichert. Zu dessen Aufnahme sind am lastseitigen Tragarm zwei Büchsen
29 vorgesehen. Zwischen denselben greift in der in F i g. 3 gezeigten
Stellung der schwenkbare Tragarm mit einem Druckstück 30 an dem Steckbolzen
28 an. Das Druckstück 30 besitzt im wesentlichen die Form der Hälfte
einer geteilten Zylinderbüchse.
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Um das Kippen der gehobenen Last zu verhindern, ist beim vorderen.
Hubträger 1 auf dem Oberteil des Kugeldrehkranzes 18 eine auf und
ab bewegbare Klemmeinrichtung 32 in Form von zwei Druckspindeln angeordnet,
mit deren Hilfe die für diesen Zweck über den beweglichen Tragarm 5 zu beiden
Seiten vorstehenden Enden 31 des horizontalen Lagerzapfens 10 festgeklemmt
werden können. Die vorstehenden Enden 31 sind an ihrer Unterseite
33
abgeflacht ausgebildet.
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Das Transportfahrzeug wird in folgender Weise bedient: Es werden zunächst
die beiden Tragarme 3
und 5 eines jeden Hubträgers 1 bzw. 2
in die in F i g. 2 gezeigte Stellung gebracht. Der Kolben be-
findet
sich dabei in seiner tiefsten Stellung im hy-
draulischen Hubzylinder
7. Der schwenkbare Tragarm 5 ruht mit seiner Stützfläche
23 auf der Stütze 22 auf. Die Hubträger 1 und 2 werden nun von beiden,
Seiten, an die Last herangefahren; dabei wird jeder Hubträger grob so eingerichtet,
daß die Stellung der Lageraugen 11 derjenigen der Tragösen 12 der Last ungefähr
angepaßt ist. Die Feineinstellung der Lageraugen.11 des Hubträgers, erfolgt durch
entsprechendes Drehen des Oberteils des Kugeldrehkranzes 18 sowie durch Schwenkung
der Tragachse 16 mittels eines in einem Gehäuse 24 befmdlichen Getriebes.
Schließlich kann auch noch mittels der Stütze 22 der bewegliche Tragarm
5, zusammen mit dem lastseitigen Tragarm 3 gehoben. oder gesenkt werden.
Für die endgültige Anpassung der Lageraugen 11 andie Tragösen 12 ist es dann
noch möglich, mittels der Verstellspindel 26 die Lageraugen 11 entlang
den ausladenden Teilen 25 des lastseitigen Tragarms 3 quer zur Fahrtrichtung
zu verschieben. Es kann daraufliin auf jeder Seite der zugehörige Bolzen durch die
Lageraugen 11 und die dazwischen befindliche Tragöse 12 gesteckt werden.
Nach erfolgter Ankupplung wird die Verstellspindel 26 gesichert.
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Nunmehr wird die hydraulische Verstelleinrichtung betätigt und der
Kolben von der tiefsten Stellung im Zylinder 7 abgedrückt. Dabei legt sich
zunächst der lastseitige Tragarm 3 mit seiner Abstützfläche 13 an
die Gegenfläche 14 des Transportgutes unter Druck an. Im weiteren Verlauf der Bewegüng
des Kolbens im Zylinder 7 verschwenkt sich der bewegliche Tragarm
3 um die Gelenkachse 4 und hebt sich von der Stütze 22 langsam ab. Dabei
wird die Last vom Boden abgehoben und auf das Fahrgestell jedes Hubträgers
1 und 2 eine entsprechende, Kraft ausgeübt. Sobald sich die Last ein geringes
Stück über dem Boden befindet, kann sie zusammen mit den Tragarmen
3 und 5 des vorderen und hinteren Hubträgers 1 und 2 um die
Tragachse 16 auspendeln. Das im Gehäuse 24 befindliche Getriebe setzt dieser
Pendelbewegung nur einen geringfügigen Widerstand entgegen. Beim weiteren Anheben
der Last würde nun, da sich der Schwerpunkt des Transportgutes immer mehr vom Boden
entfernt, die Gefahr be-
stehen, daß die Last kippt. Um dies zu vermeiden,
wird die Klemmeinrichtung 32 so weit angezogen, daß ihre Druckspindeln an
der unteren Fläche 33
der vorstehenden Enden 31 des horizontalen Lagerzapfens
10 gleichmäßig anliegen. Daraufhin läßt man die hydraulische Verstelleinrichtung
weiterarbeiten, bis sich die Last in der gewünschten Höhe über dem Boden befindet.
Zur Entlastung der hydraulischen Verstelleinrichtung werden, bei beiden Hubträgem
die Sicherungsbolzen, 28 durch die Büchsen 29 gesteckt. Beira Nachlassen
des Öldrucks legt sich der schwenkbare Tragarm mit seinem Druckstück 39 fest
an den mittleren Teil des Steckbolzens. 28 an. Auf diese Weise ist es möglich, während
der Fahrt die Pumpenaggregate für die beiden hydraulischen Verstelleinrichtungen
auszuschalten. Die Kugeldrehkränze 18 gestatten einen Richtungswechsel zwischen
den Hubträgem und Last, wie er sich bei Kurvenfahrten ergibt. Die mit der Verzahnung
19 am Oberteil des Kugeldrehkranzes 18 einerseits - und dem Motor
ira Getriebekasten. 20 andererseits im Eingriff stehenden Getriebemittel 19a sind
einer Verschwenkung des Drehkranz-Oberteils nicht störend im Weg. Gegebenenfalls'
ist eine Kupplungseinrichtung vorgesehen. Es kann in üblicher Weise am hinteren
Hubträger ein Steuer- und Betätigungssitz angebracht sein, auf dem eine Bedienungsperson
Platz nimmt, um das Lenkrad für den hinteren Hubträger sowie die Bremsanlage zu
betätigen.
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Das Absetzen der Last geht in gegenüber dem Aufnehmen umgekehrter
Reihenfolge vor sich. Zuerst wird der Steckbolzen 28 herausgenommen, nachdem
vorher mittels der hydraulischen Verstelleinrichtung der Druck, mit dem das Druckstück
30 des schwenkbaren Tragarms an dem Steckbolzen 28 anhegt, verringert
wurde. Daraufhin kann die Last langsam abgesenkt und können die Hubträger nach Entfernung
der Verbindungsbolzen zwischen den Lageraugen 11 und den Tragösen. 12 weggefahren
werden.
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Für die Leerfahrt werden, wie in F i g. 5 gezeigt, der'vordere
und der hintere Hubträger starr gekuppelt, naghdem die hydraulischen Verstelleinrichtungen
derart betätigt worden sind, daß die Kolben, sich in der tiefsten Stellung in den
Zylindern befinden. Zur Herstellung der Verbindung weist der,vordere Hubträger an
seinem lastseitigen Tragarm3 zwei in Tragbüchsen endigende Vorsprünge 34 auf. Am
lastseitigen Tragarm 3 des hinteren Hubträgers 2 ist außerdem eine Bohrung
35 vorgesehen, so daß bei geeigneter Zusammenstellung der beiden Hubträger
ein Verbindungsbolzen durch die Tragbüchsen und
die Bohrung
35 gesteckt werden kann. Für die in ähnlicher Weise vor sich gehende Verbindung
der Lageraugen 11 der beiden Hubträger sind Laschen 36
vorgesehen.
Nunmehr wird die thydraulische Verstelleinrichtung des vorderen Hubträgers
1 eingeschaltet, so daß sich der Abstand zwischen den Gelenken
6
und 8 vergrößert. Dabei wird auf den hinteren Hubträger 2 ein Drehmoment
im Uhrzeigersinn ausgeübt, so daß sich dessen vorde#res Räderpaar, wie in F i
g. 6 dargestellt, vom Boden abhebt und nur noch das hintere Räderpaar auf
der Straße ruht. Der Kugeldrehkranz 18 des hinteren Hubträgers 2 wird blockiert.
Bei der Leerfahrt bilden die Tragarme 3
und 5 des vorderen Hubträgers
1 und der hintere Hubträger 2 ein starres Gebilde, das von dem Sattelschlepper
nachgezogen wird, wobei in den, Kurven eine Schwenkung des angehängten Teils um
den Kugeldrehkranz 18 des vorderen Hubträgers 1 möglich ist.