DE19643240C1 - Straßen- und schienenverfahrbares Arbeitsfahrzeug - Google Patents
Straßen- und schienenverfahrbares ArbeitsfahrzeugInfo
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- B60F2301/00—Retractable wheels
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mobilbagger, -kran oder derglei
chen Arbeitsfahrzeug mit zwei Bodenradachsen, denen jeweils ein aus einer
Achse und zwei Schienenrädern bestehender Schienenradsatz zugeordnet
ist, der an schwenkbaren Radarmen gehalten, mittels einer hydraulischen
Verstelleinrichtung höhenverschwenkbar und in abgesenkter Stellung als
Schienenantrieb und/oder als Schienenführung wirksam ist, wobei minde
stens eine als Pendelsachse ausgeführte Bodenradachse an eine im Fahrzeu
grahmen gelagerte und sich in dessen Längsrichtung erstreckende Pendel
büchse fest angeschlossen ist.
Bekannte sogenannte Zweiwege-Arbeitsgeräte bestehen z. B. aus einem seri
enmäßigen Rad- oder Mobilbagger, an dessen Fahrgestell zwecks Verfahr
barkeit auf Schienen jeder bereiften Bodenradachse ein hydraulisch senk-
und hebbarer Schienenradsatz zugeordnet wird. Bei einer Antriebsart dienen
die Schienenräder allein der Spurführung, während das Fahrzeug mit seinen
bereiften Rädern auf den Schienen fährt. Bei einer anderen Antriebsart wir
ken die bereiften Bodenräder als Reibantrieb für die Schienenräder. Dazu
werden durch Absenken der Schienenradsätze die bereiften Räder ca. 100 mm
über die Schienen angehoben, um neben den Schienen montierte Induk
tions-Sicherheitseinrichtungen, die den Standort vorbeifahrender Züge an ein
Stellwerk melden, nicht zu beschädigen, und gleichzeitig werden die Schie
nen- und Bodenräder miteinander in Reibschluß gebracht.
Wenn diese Zweiwege-Arbeitsfahrzeuge zum Neubau oder zur Instandhal
tung von Gleisanlagen eingesetzt werden, deren Gleise noch nicht eben lie
gen, muß am Fahrzeug ein Achsausgleich zwecks gleichmäßiger Auflage
und Abstützung sämtlicher Boden- und Schienenräder auf den Schienen ge
währleistet sein. Darüber hinaus ist z. B. bei Reparaturarbeiten an Gleisen für
Hochgeschwindigkeitszüge, deren Kurven besonders überhöht sind, eine
Horizontierung des Arbeitsfahrzeuges erforderlich. Um insbesondere bei der
oben an zweiter Stelle beschriebenen Antriebsart die Reib- und Anpreßkraft
zwischen dem Reifen des Bodenrades und dem Schienenrad stets gleichmä
ßig aufrechtzuerhalten, ist es wünschenswert, daß die Schienenräder den
durch die Bewegungen der Pendelachse verursachten Lageänderungen der
Bodenräder folgen, insbesondere auch deshalb, um einen vorzeitigen Rei
fenverschleiß aufgrund überhöhter Anpreßkräfte oder des bei Fluchtungsfeh
lern entstehenden Eingriffes des Spurkranzes des Schienenrades in den Rei
fen zu vermeiden.
Aus der FR 26 71 570 A1 ist ein Arbeitsfahrzeug bekannt, dessen beiden
Bodenradachsen jeweils ein Schienenradsatz zugeordnet ist, der in an dem
Fahrzeugrahmen des Arbeitsfahrzeugs gelenkig gehaltenen Radarmen gela
gert und mittels einer hydraulischen Verstelleinrichtung höhenverschwenk
bar ist. Die Verstelleinrichtungen für die beiden Schienenradsätze sind ei
nenends an Endabschnitten des Fahrzeugrahmens gelagert und wirken ande
renends auf die Radarme des Schienenradsatzes, wobei die Bodenradachse,
der Schienenradsatz und die Verstelleinrichtung an den Schwenkrahmen
schwenkbar angeschlossen sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Ar
beitsfahrzeug der eingangs genannten Art eine Bodenradachse, der ein
Schienenradsatz zugeordnet ist, dahingehend auszugestalten, daß sie als fer
tige Baueinheit zur Verfügung steht, um in einer Serienfertigung von Ar
beitsfahrzeugen entsprechend einem Baukastensystem bei Bedarf als Pende
lachse mit dem Fahrzeugrahmen vereinigt zu werden. Da bei einer Serien
fertigung nur einige Arbeitsfahrzeuge mit Schienenradsätzen ausgestattet
werden, können die Fertigungskosten erheblich gesenkt werden, wenn alle
Fahrzeuge gleiche Grundrahmen und Aufbauten haben und der Grundrah
men nach Bedarf mit Starr- oder Pendelachsen oder mit den Bodenradach
sen zugeordneten Schienenradsätzen vereinigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Arbeitsfahrzeug mit den Merkmalen
des Anspruches 1 vorgeschlagen.
Da sämtliche Anlenkpunkte für die Verstelleinrichtung des Schienenradsat
zes sich an den am Achsgehäuse befestigten Anschlußteilen befinden, wer
den sämtliche Relativverstellungen der Bodenradachse bezüglich des Fahr
zeugrahmens, z. B. bei dessen Horizontierung, oder sämtliche Pendelbewe
gungen im Fall einer Pendelachse unmittelbar auf den Schienenradsatz über
tragen. Somit erfolgt bei unebenen Schienen der Reibantrieb von den bereif
ten Bodenrädern in jeder Pendellage der Achse auf die Schienenräder mit
gleichbleibender Anpreßkraft und unter Beibehaltung der Relativlage beider
in Eingriff stehender Räder, und ein vorzeitiger durch den Schienenrad-
Spurkranz verursachter Reifenverschleiß wird vermieden. Aus dem weitge
hend direkten Anschluß des Schienenradsatzes an den Achskörper der Bo
denradachse entsteht auch der Vorteil, daß die beim fahrenden oder stehen
den Arbeitseinsatz des auf Schienen geführten Mobilbaggers oder derglei
chen Gerät sämtliche Kräfte, z. B. die eines am Ausleger angeordneten Ar
beitswerkzeuges, auf gleiche Art wie beim Einsatz im Gelände zunächst in
die Bodenradachse und von dieser direkt auf die Schienenräder übertragen
und in die Schiene weitergeleitet werden, so daß im Fall des Anbaus von
Schienenradsätzen die gleichen Berechnungs- und Bemessungswerte gelten,
nach denen der Bagger für den Geländebetrieb ausgelegt ist. Infolge dessen
erübrigen sich zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, die für eine nicht an der
Bodenradachse, sondern am Chassis des Arbeitsfahrzeuges angeschlossene
Verstellvorrichtung mit dadurch verändertem Kräfteverlauf notwendig wären.
Die Erfindung findet auch dort vorteilhafte Anwendung, wo die Fahrzeugrei
fen auf den Schienen laufen und die Schienenräder lediglich der Führung
dienen. In diesem Fall hält die Verstelleinrichtung die Schienenräder auf
Führungsniveau und begrenzt den Anpreßdruck der auf den Schienen auflie
genden Bodenräder, wozu der Druck in den Hydraulikzylindern über ein be
kanntes elektronisches Sensorsystem gesteuert werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die an der Bodenradach
se befestigten Anschlußteile beiderseits des Fahrzeugrahmens zwischen die
sen und den Bodenrädern angeordnet und Paare von zueinander unter axia
lem Abstand angeordneten senkrechten Lagerplatten mit oberen Lagern für
zwei Hydraulikzylinder und unteren Lagern für wenigstens zwei Radarme.
Die Verstelleinrichtung kann außerdem eine den Reibschluß zwischen den
Bodenrädern und Schienenrädern begrenzende längenveränderliche Anpreß-
Spindel aufweisen, die zur Ausführung von Schwenkbewegungen in senk
rechter Ebene in Anschlüssen der Schienenradachse und unteren Lagerlap
pen einer an der Bodenradachse befestigten Pendelbüchse angelenkt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform steht die Bodenradachse mit
den an ihr befestigten senkrechten Lagerplatten und der mittig angeordneten
Pendelbüchse als vorgefertigte Baueinheit zur Verfügung, um je nach Bedarf
als Pendelachse oder als Starrachse mit dem Fahrzeugrahmen vereinigt zu
werden. Zu diesem Zweck kann der Fahrzeugrahmen an beiden Seiten ober
halb jeder Bodenradachse Stellmittel für ein freies, gedämpftes oder besei
tigtes Pendelverhalten der Bodenradachse tragen, z. B. steuerbare Plunger
zylinder, Verstellspindeln oder lösbare befestigte steife Verbindungs- oder
Stützeinrichtungen, denen mit dieser Achse fest verbundene Auflage- oder
Anschlußmittel zugeordnet sind.
Die sich von der Bodenradachse überwiegend aufwärts erstreckenden La
gerplattenpaare sind einem zweckmäßigerweise in der Breite soweit verrin
gerten Endabschnitt des Fahrzeugrahmens beiderseits dicht benachbart, daß
im Fall einer Lenkachse der volle Lenkeinschlag der Bodenräder unbehin
dert bleibt. Der Abstand zwischen dem Endabschnitt und den Lagerplatten
paaren wird hinreichend groß gewählt, damit deren Pendelausschläge im Fall
einer pendelnden Bodenradachse ungehindert stattfinden können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der breitenreduzierte Endabschnitt in versteifter Kastenbauweise ausgeführt,
um einschließlich der Stellmittel für das Pendelverhalten als die an der Bo
denradachse befestigte Pendelbüchse übergreifende und lagernde vorgefer
tigte Baugruppe an jeweils eine Stirnseite eines verkürzten Fahrzeug
grundrahmens durch Verschweißen oder Verschraubung angeschlossen zu
werden. Aufgrund dieser Vorschläge stehen der Endabschnitt und die mit
den Anschlüssen für das Verstellsystem des Schienenradsatzes versehene
Bodenradachse als vorgefertigte Baugruppen eines Baukastensystems zur
Verfügung, um bei Bedarf an ein oder beiden Enden eines Fahrzeug
grundrahmens angebaut zu werden. Das Verstellsystem für den Schienen
radsatz kann auch einer Starrachse zugeordnet sein, wobei dann die steuer
baren Plungerzylinder entweder durch starre Konsolen oder verstellbare
Schraubspindeln ersetzt werden, an denen z. B. bei stehendem Fahrzeug in
einer überhöhten Schienenkurve der Neigungsausgleich herbeigeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines straßen- und schienenverfahrbaren Arbeits
gerätes nach der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 in Seitenansicht einen Mobilbagger mit einem Zweiwege-Fahrwerk,
das am vorderen (linken) Ende aufgeschient mit über die Schiene
angehobenen bereiften Bodenrädern und am rückwärtigen (rechten)
Ende mit angehobenem Schienenradsatz auf der Straße stehend
dargestellt ist,
Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch den Fahrzeugrahmen im Be
reich einer Pendelachse mit abgesenktem und an das bereifte Bo
denrad angepreßtem Schienenrad,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Frontansicht des Zweiwege-Fahrwerks
aus Fig. 2, das rechts von der senkrechten Mittellinie in Normalstel
lung und links davon in Pendelstellung dargestellt ist, wobei zur
besseren Übersicht Einzelteile der Verstelleinrichtung für den
Schienenradsatz nicht eingezeichnet sind
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Zweiwege-Fahrwerk aus Fig. 2 wobei die
volle Einlenkstellung des linken Bodenradpaares und dessen Ab
standsbeziehung zum angehobenen Schienenradsatz und zur Ver
stelleinrichtung angedeutet sind.
Der Fahrzeugrahmen 1 eines Mobilbaggers 2 hat entsprechend Fig. 1 zwei
Antriebsachsen 3, von denen mindestens eine lenkbare Bodenräder 4 mit
Einzel- oder Zwillingsbereifung trägt. An jede Bodenradachse 3 ist ein
Schienenradsatz 10 angebaut, der durch Schwenken zwischen angehobenen
und abgesenkten Stellungen höhenverstellbar ist. Vorzugsweise ist das
Fahrgestell weitestgehend symmetrisch ausgebildet und an beiden Enden mit
im allgemeinen senkrechten Flanschplatten 5 versehen, an die Anhänger
kupplungen, Eisenbahnpuffer usw. angeschraubt werden können.
Fig. 2 zeigt eine neben der Maschinenlängsmittelachse senkrecht geschnitte
ne Antriebsachse 3, die in Stahlguß oder als Schweißkonstruktion ausgeführt
ist und ein geschlossenes Profil als Achsmittelgehäuse 6 aufweist, an das
senkrechte Lagerplatten 11 und 12 in Achsrichtung hintereinander entspre
chend Fig. 3, 4 paarweise jeweils zwischen dem Fahrzeugrahmen und den
Bodenrädern 4 angeschweißt sind. Am oberen Ende zwischen jedem La
gerplattenpaar 11, 12 ist das Anschlußauge eines Hydraulikzylinders 21 ge
lagert, dessen Kolbenstangenende zwischen einem dazu ausgerichteten La
gerplattenpaar 17, 18 der Schienenradachse 23 gelagert ist. An den Außen
seiten der zueinander ausgerichteten Lagerplattenpaare 11, 12 sowie 17, 18
sind jeweils Radarme 20 gelenkig angeschlossen, um deren Länge der
Schienenradsatz 10 zwischen den in Fig. 2 eingezeichneten angehobenen
und abgesenkten Stellungen durch Betätigung der Hydraulikzylinder 21
schwenkend verstellbar ist.
Am Achsmittelgehäuse 6 ist entsprechend Fig. 3 und 4 zur Pendellagerung in
Achsmitte oben z. B. eine Pendelbüchse 7 befestigt, in die sich von an senk
rechten Flanschplatten 5 und 8 des Fahrzeugrahmens befestigten Anschluß
teilen 26, 27 ausgehende nicht gezeigte Lagerzapfen erstrecken oder ein
durchgehender Lagerzapfen erstreckt. Nahe dem äußeren Ende sind an der
Unterseite der Pendelbüchse 7 entsprechend Fig. 2, 3 angegossene oder an
geschweißte Lagerlappen 13 für das obere Auge einer Anpreß-Spindel 22
vorgesehen, deren unteres Ende zwischen zwei an der Schienenradachse 23
befestigten Lagerplatten 28 gelagert ist. Die Anpreß-Spindel 22 ist längen
verstellbar, um den von den Zylindern 21 erzeugten Anpreßdruck zwischen
den Schienenrädern 24 und den Bodenrädern 4 auf ein für den Antrieb der
Schienenräder ausreichendes Maß in der Weise zu begrenzen, so daß die
Spindel bei Reifenverschleiß nachgestellt bzw. verkürzt werden kann.
Die gemäß Fig. 4 verbreiterte Flanschplatte 5 schließt das äußere Ende eines
relativ schmalen kastenförmigen Endabschnittes 9 ab, der die Pendelbüchse
überfaßt und an die senkrechte Flanschplatte 8 eines normal breiten Fahr
zeuggrundrahmens angeschweißt oder angeschraubt sein kann und dessen
Profil in Fig. 3 mit verstärkten Linien herausgestellt ist. An beiden Seiten des
Endabschnittes 9 ist oberhalb der Pendelachse 3 jeweils ein senkrechter z. B.
steuerbarer Dämpfungs- oder Verriegelungszylinder 16 befestigt, dessen
nach unten herausragender Plungerkolben mittelbar auf der Bodenradachse
abgestützt ist, im Beispiel auf einer Platte 15 aufsitzt, die an einer vom
Achsgehäuse 6 ausgehenden senkrechten Rippe 14 sowie an dem Lagerplat
tenpaar 11, 12 befestigt ist und zur Versteifung dieser Schweißkonstruktion
beiträgt. Die beiden Stellzylinder 16 können so beschaffen bzw. hydraulisch
so gesteuert werden, um während der Fahrt des Arbeitsgerätes Pendelbewe
gungen der Bodenradachse 3 entweder frei zuzulassen oder in einstellbarem
Umfang zu dämpfen oder während des Arbeitseinsatzes des Arbeitsgerätes
oder ständig Achspendelungen zu verhindern.
Auf den waagerechten Platten 15 können im Fall einer nicht frei pendelnden
zweiten Achse 3 des Arbeitsgerätes z. B. vom Endabschnitt 9 ausgehende
Schraubspindeln aufsitzen oder dort angeschlossen sein, um die zwar an der
Pendelbüchse 7 aufgehängte Bodenradachse zu verriegeln und zum Nei
gungsausgleich z. B. beim Arbeiten in stark überhöhten Schienenkurven zu
verstellen.
Fig. 3 zeigt den Fahrzeugrahmen 1 mit an dessen Endflansch 8 befestigtem
Endabschnitt 9 in einem Vertikalschnitt oberhalb der Bodenradachse 3, in
dem die Pendelbüchse 7 mit davon ausgehenden unteren Lagerlappen 13 zu
erkennen sind, zwischen denen gemäß Fig. 2 das obere Auge der Anpreß-
Spindel 22 gelagert ist.
Diese Darstellung macht in Verbindung mit der Draufsicht gemäß Fig. 4
deutlich, daß die Lagerplattenpaare 11, 12 auf dem Achsgehäuse 6 nur so
weit nach außen in Richtung zu den Bodenrädern 4 angeordnet bzw. ange
schweißt werden dürfen wie dies die mit unterbrochenen Linien angedeute
ten voll eingelenkten Bodenräder 4 dies zulassen. Darüber hinaus darf der
Fahrgestellrahmen 1 bzw. dessen Verlängerung z. B. in Form des erfin
dungsgemäß als anbaubare Baugruppe ausgeführten Endabschnittes 9 ober
halb der Achse 3 nicht breiter sein, als dies der in Fig. 3 links dargestellte
Pendelausschlag der Bodenradachse 3 zuläßt. Daraus ergibt sich eine in Fig.
4 gezeigte Umrißform des Fahrzeugrahmens 1, der im Anschluß an seine
senkrechte Flanschplatte 8 durch den dort angeschlossenen breitenreduzier
ten kastenförmigen Endabschnitt 9 soweit wie notwendig verjüngt ist. Der
Endabschnitt 9 kann zur Flanschplatte 8 hin durch eine nicht gezeigte
Flanschplatte abgeschlossen sein.
Claims (7)
1. Mobilbagger, -kran oder dergleichen Arbeitsfahrzeug mit zwei Bo
denradachsen, denen jeweils ein aus einer Achse und zwei Schienenrädern
bestehender Schienenradsatz zugeordnet ist, der an schwenkbaren Radar
men gehalten, mittels einer hydraulischen Verstelleinrichtung höhenver
schwenkbar und in abgesenkter Stellung als Schienenantrieb und/oder als
Schienenführung wirksam ist, wobei mindestens eine als Pendelachse ausge
führte Bodenradachse an eine im Fahrzeugrahmen gelagerte und sich in des
sen Längsrichtung erstreckende Pendelbüchse fest angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die als Pendelachse vorgesehene Bodenradachse (3) zu
sammen mit am Achsgehäuse (6) beidseitig mit Abstand vom Fahrzeugrah
men starr befestigten Anschlußteilen (11, 12) zur Lagerung der Radarme
(20) und der Verstelleinrichtung (20, 21) des Schienenradsatzes (10) und mit
der außerdem unmittelbar am Achsgehäuse (6) mittig befestigten Pendel
büchse (7) eine vorgefertigte Achsbaugruppe bildet, die an einen die Pen
delbüchse beidenends übergreifenden und Lagerzapfen tragenden Abschnitt
(9) des Fahrzeugrahmens anbaubar ist.
2. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußteile aus paarweise zueinander unter axialem Abstand angeordne
ten senkrechten Lagerplatten (11, 12) mit oberen Lagern für zwei Hydrau
likzylinder (21) und unteren Lagern für wenigstens zwei Radarme (20) auf
weisen.
3. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerplattenpaare (11, 12) einem in der Breite verringerten Endabschnitt (9)
des Fahrzeugrahmens (1) dicht benachbart sind, so daß im Fall einer Len
kachse sowohl der volle Lenkeinschlag als auch der Pendelhub der Boden
räder (4) unbehindert bleibt.
4. Arbeitsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung außerdem eine den Reibschluß
zwischen Bodenrädern (4) und Schienenrädern (24) begrenzende, längen
veränderliche Anpreß-Spindel (22) aufweist, die zur Ausführung von
Schwenkbewegungen in senkrechter Ebene an Anschlüssen (28, 13) der
Schienenradachse (23) und der Pendelbüchse (7) angelenkt ist.
5. Arbeitsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Achsgehäuse (6) Auflage- oder Anschlußmittel (15)
mittelbar befestigt sind für beiderseits am Fahrzeugrahmen (1) angebrachte
Stellmittel für ein freies, gedämpftes oder beseitigtes Pendelverhalten der
Bodenradachse (3), z. B. steuerbare Plungerzylinder, Verstellspindeln oder
lösbar befestigte steife Verbindungs- oder Stützeinrichtungen.
6. Arbeitsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Pendelbüchse (7) in deren Enden ein
greifende Lagerzapfen oder eine durchgehende Achse dienen, deren Auf
nahmen (26, 27) an senkrechten Flansch-Endplatten (5, 8) des Fahrzeug
rahmens befestigt sind.
7. Arbeitsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Achsbaugruppe durch einen an die
Pendelbüchse (7) angeschlossenen breitenreduzierten Endabschnitt (9) des
Fahrzeugrahmens ergänzt ist, der an die Stirnseite eines verkürzten Fahrzeu
grahmens anbaubar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996143240 DE19643240C1 (de) | 1996-10-19 | 1996-10-19 | Straßen- und schienenverfahrbares Arbeitsfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996143240 DE19643240C1 (de) | 1996-10-19 | 1996-10-19 | Straßen- und schienenverfahrbares Arbeitsfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19643240C1 true DE19643240C1 (de) | 1998-03-12 |
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ID=7809238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996143240 Expired - Fee Related DE19643240C1 (de) | 1996-10-19 | 1996-10-19 | Straßen- und schienenverfahrbares Arbeitsfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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