DE1157931B

DE1157931B - Schlepper

Info

Publication number: DE1157931B
Application number: DEA31508A
Authority: DE
Inventors: Ivan Troeeng; Joens Evald Robert Widerberg
Original assignee: ANDERSON A BJOERN AB
Current assignee: ANDERSON A BJOERN AB
Priority date: 1959-03-05
Filing date: 1959-03-05
Publication date: 1963-11-21

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlepper mit zwei Längsträgern, die zu beiden Seiten des Schlepperkörpers um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind und an den Enden Laufräder tragen und durch ein Querjoch verbunden sind, das in der Mitte auf dem Schlepperkörper befestigt und an den Enden mit einem Ende der Längsträger gelenkig verbunden ist.

Es ist bereits ein Gleiskettenfahrzeug bekannt, das mit einer Ausgleichachse ausgestattet ist, die eine Verschwenkung des Fahrzeugaufbaues gegenüber dem Gleiskettenführungsrahmen ermöglicht. Diese vorbekannte Vorrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, daß sie durch die Anordnung einer Ausgleichachse nur geringe Bodenfreiheit besitzt und durch die senkrecht angeordneten Hubzylinder eine große Bauhöhe aufweist.

Weiterhin ist ein Raupenschlepper bekannt, bei dem der Fahrzeugrahmen gegenüber dem Gleiskettenrahmen heb- und senkbar ist. Die Höhen- ao änderung des Fahrzeugrahmens erfolgt dabei durch vier senkrecht über den Laufrädern angeordnete Zylinder, die von einer gemeinsamen Druckölanlage beschickt werden.

Schließlich ist eine Dämpfungsvorrichtung für die Hinterräder von Fahrzeugen bekanntgeworden, bei der der Dämpfungszylinder waagerecht angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlepper, dessen Schlepperkörper gegenüber den Laufrädern schwenkbar gelagert ist, derart zu verbessern, daß die Mangel bekannter Vorrichtungen, nämlich eine große Bauhöhe, vermieden werden. Diese Anordnung hat sich auf unebenem Boden, z. B. im Waldgelände, als vorteilhaft erwiesen.

Die Erfindung besteht darin, daß das Querjoch aus einem von drei Lenkern gebildeten Gelenkdreieck besteht, wovon zwei Lenker symmetrisch ausgebildet und an einem Ende in der Nähe der Längsmittelebene des Schlepperkörpers an diesem durch Gelenke befestigt sind und an den schräg nach oben gerichteten äußeren Enden mit einem in der Länge zu verändernden Querlenker verbunden sind und an den Außenkanten über Zugstangen mit den Längsträgern gekuppelt sind.

Infolge der geringen Bauhöhe ist die Vorrichtung leicht an einem Schlepper anzubringen, ohne daß sie dessen Fahreigenschaften beeinträchtigt. Außerdem können an dem Schlepper an beliebiger Stelle Arbeitsgeräte angesetzt werden, die wahlweise von ihm gezogen, geschoben oder getragen werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann Schlepper

Anmelder:

Aktiebolaget Abjörn Anderson,
Svedala (Schweden)

Vertreter:

Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel, Patentanwälte, Nürnberg, Königstr. 1

Ivan Troeng, Danderyd, Ekbacksvägen,

und Jons Evald Robert Widerberg, Oxie (Schweden),

sind als Erfinder genannt worden

der in der Länge zu verändernde Querlenker als an sich bekannter hydraulischer Hubzylinder ausgebildet sein, der ferner in an sich bekannter Weise doppeltwirkend ausgebildet sein kann.

Das für die Heb- und Senkbewegungen notwendige Drucköl kann von einer am Schlepperkörper angeordneten Druckölpumpe abgezweigt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Schleppers,

Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht des Schleppers.

Der Schlepperrahmen 1 trägt auf seinem vorderen Teil eine Motorhaube 2; hinter dieser ist die Fahrerkabine 3 angeordnet. Beiderseits des Schlepperrahmens 1 ist je ein Längsträger 4 auf einer quer verlaufenden Achse 5 gelagert, so daß der Schlepperkörper bezüglich der Längsträger 4 schwenkbar ist.

An den Längsträgerenden ist jeweils ein Fahrzeugrad angeordnet, auf das gegebenenfalls eine Raupenkette aufgelegt sein kann. Die Räder werden vom Motor über ein Getriebe in bekannter Weise derart angetrieben, daß die Schwenkung der Längsträger gegenüber dem Schlepperkörper keine Störungen im Antrieb verursacht.

Zwischen dem Motorraum und der Stützwand der Fahrerkabine ist am Schlepperkörper ein Querträger 6 angeordnet, der, falls notwendig, über dem Motor ausgewölbt sein kann. Am Querträger 6 sind auf der Oberseite zwei Lenker 7 auf zwei benachbart zueinander liegenden Gelenken 8 schwenkbar befestigt.

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Die freien Enden der Lenker 7 sind über Zugstangen 9 und Gelenke 10 mit den Längsträgern 4 gekuppelt.

Die nach oben verlaufenden Lenker 7 sind schräg nach außen gerichtet. Ihre freien Enden sind durch einen hydraulischen Hubzylinder miteinander verbunden, der aus einem Zylinder 11 und einer Kolbenstange 12 besteht, die an je einem der Lenker 7 durch Gelenke 13 befestigt sind. Die Lenker 7 und der Hubzylinder 11,12 bilden ein Querjoch in Form eines Gelenkdreieckes, dessen Basisenden zueinander- und auseinanderbewegbar sind.

Je nachdem die eine oder die andere Seite des an der Kolbenstange 12 befestigten Kolbens mit Dracköl beaufschlagt wird, werden die Gelenke 13 aufeinander zu bewegt oder auseinanderbewegt. Diese Abstandsänderungen bewirken über die Zugstangen 9 ein Verschwenken des Schlepperkörpers gegenüber den Längsträgern 4. Der Schwenkpunkt des Fahrzeugaufbaues gegenüber den Längsträgern ist dabei die Achse 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schlepper mit zwei Längsträgern, die zu beiden Seiten des Schlepperkörpers um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind und an den Enden Laufräder tragen und durch ein Querjoch verbunden sind, das in der Mitte auf dem Schlepperkörper befestigt und an den Enden mit einem Ende der Längsträger gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Querjoch (7,11,12) aus einem von drei Lenkern (7,11,12) gebildeten Gelenkdreieck besteht, wovon zwei Lenker (7) symmetrisch ausgebildet und an einem Ende in der Nähe der Längsmittelebene des Schlepperkörpers (1) an diesem durch Gelenke (8) befestigt sind und an den schräg nach oben gerichteten äußeren Enden mit einem in der Länge zu verändernden Querlenker (11,12) verbunden sind und an den Außenkanten über Zugstangen (9) mit den Längsträgern (4) gekuppelt sind.

2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Länge zu verändernde Querlenker (11,12) als an sich bekannter hydraulischer Hubzylinder ausgebildet ist.

3. Schlepper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Hubzylinder in an sich bekannter Weise doppeltwirkend ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 598 230, 565 212;
USA.-Patentschrift Nr. 1 331 088.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 309 749/255 11.63