DE2307430A1 - Sattelanhaenger fuer sattelzuege mit ueblichen zugmaschinen - Google Patents
Sattelanhaenger fuer sattelzuege mit ueblichen zugmaschinenInfo
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Description
MAXTON sr. · MAXTON jr. pferdmengesstr.βο
14. FEB (973
Anmelderin: Peter Bauer KG, 5000 Köln
Bezeichnung: Sattelanhänger für Sattelzüge mit üblichen
. Zugmaschinen
Unser Zeichen: 842 pg 721
Die Erfindung betrifft einen Sattelanhänger für Sattelzüge mit üblichen Zugmaschinen, wobei der Sattelanhänger zur Aufnahme
von Wechselaufbauten wie z. B. Containern, Tanks, Silos oder dergleichen dient.
Die bekannten Sattelanhänger sind an ihrer Hinterachse bzw. ggf. mehreren Hinterachsen mit einer zwischen den Achsen und
dem Sattelanhänger-Fahrgestell angeordneten Luftfederung versehen, die dazu dient, das Fahrgestell zum Aufnehmen und Absetzen
des Wechselaufbaues zu heben bzw. zu senken.
Das Aufnehmen und Absetzen des Wechselaufbaues bzw. das entsprechende
Heben und Senken des Sattelanhänger-Fahrgestells geschieht dabei an dem auf der Zugmaschine aufliegenden vorde
ren Sattelteil durch Absenken der Zugmaschine. Dies erfordert entsprechende besondere Vorrichtungen an jeder Zugmaschine,
so daß die üblichen Zugmaschinen, welche für andere Konstruktionen von Sattelanhängern - die nicht für Wechselaufbauten
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vorgesehen sind - für diesen Zweck nicht verwendbar sind, sondern mit besonderen Hub- und Senlcvorrichtungen versehen werden
müßten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und für die Beförderung von Sattelanhängern zur Aufnahme von
Wechselaufbauten übliche Zugmaschinen ohne diese Sondervorrichtungen verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Sattelanhänger bekannter Art mit einer an der oder den Hinterachsen
vorgesehenen Luftfeder auch an seinem auf der Zugmaschine aufliegenden Sattelteil mit einer Hubvorrichtung gegenüber dem
Auflager an der Zugmaschine ausgestattet wird.
Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. So ist es im einfachsten
Fall denkbar, an dem vorderen Ende des Sattelanhänger-Fahrgestells eine senkrecht wirkende, seitlich geführte Hubvorrichtung
gegenüber der Zugmaschine vorzusehen. Zweckmäßiger ist es jedoch aus konstruktiven Gründen, den vorderen, gegenüber
der Vorderwand des Wechselaufbaues vorspringenden Teil des Sattelanhänger-Fahrgestells
mit dem den Wechselaufbau tragenden, eigentlichen, hinteren Fahrgestellteil gelenkig zu verbinden
und zwischen beiden Gelenkteilen des Fahrgestells eine Bewegungsvorrichtung vorzusehen, die zum Heben oder Senken dient.
Dies kann beispielsweise in der Art erfolgen, daß nahe der Ge-
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lenkstelle an jedem Gelenkteil senkrecht nach oben weisende Träger
vorgesehen sind, zwischen deren oberen Enden eine Druckvorrichtung angeordnet ist.
Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die zu übertragenden
Kräfte außerordentlich hoch sind und daß die an der Zugmaschine vorhandenen und auch für den Anhänger zur Verfugung
stehenden Druckmittelquellen (Kompressor) nicht ausreichen, um diese Kräfte zu überwinden. Außerdem hat diese Ausführung den
Nachteil, daß für diese im wesentlichen senkrecht nach oben vorstehenden Träger besonderer Raum beansprucht wird.
In weiterer Verbesserung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen,
die beiden Gelenkteile etwa scherenartig und waagerecht übereinander anzuordnen, wobei es sich weiterhin aus konstruktiven
Gründen empfiehlt, das eigentliche Sattelanhänger-Fahrgestell an der Gelenkstelle nach oben abzukröpfen und kräftig auszubilden,
während der andere untenliegende Scherenteil demgegenüber wesentlich schwächer gehalten werden kann, und zwischen
beiden an deren Enden und vorzugsweise im Bereich der Sattelauflage die Druckvorrichtung vorzusehen. Diese Anordnung hat
nämlich den Vorteil, daß die Hubvorrichtung über die bereits vorhandenen Druckmittelquellen (Kompressor) betätigt werden kann,
ohne daß sich allzugroße Abmessungen für die Hubvorrichtung ergeben. So kann man insbesondere an dieser Stelle auch Luftkissen
verwenden, die bereits an den Hinterrädern des Sattelanhängers vorgesehen sind. Dort erfordern sie allerdings eine Führung,
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während sich am Vorderteil des erfindungsgemäßen Sattelanhängers
eine derartige Führung erübrigt, weil sie bereits durch die Schere gegeben ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Sattelzuges, und zwar in Fahrstellung, jedoch bei Stillstand,
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung bei angehobenem Sattelanhänger,
·
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung, jedoch bei abgesenktem Sattelanhänger,
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung bei unter dem Wechselaufbau
ausgefahrenem Sattelanhänger,
Fig. 5 -in vergrößertem Maßstab eine schematische Darstellung des Vorderteiles des erfindungsgemäßen Sattelanhängers,
Fig. 6 einen weiterhin vergrößerten, senkrechten Schnitt durch die Verriegelung der Gelenkteile.
Fig. 1 zeigt eine zweiachsige, übliche Zugmaschine 10 und einen
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Sattelanhänger 11 mit zwei Hinterradachsen 12, die über nicht
dargestellte, seitlich geführte Hubvorrichtungen mit dem Fahrgestell
11 verbunden sind. Das Fahrgestell trägt einen Wechselaufbau 13t wobei der eigentliche, tragende Fahrgestellteil H
bis kurz über die Vorderkante 15 des Wechselaufbaues hinausragt. An dieser Stelle ist das Fahgestell 11 in einem kräftigen Fahrgestellteil
16 nach oben abgekröpft und waagerecht nach vorn geführt. An einer Gelenkstelle 17 ist ein unteres Gelenkteil 18 angelenkt,
das waagerecht verläuft, demgemäß also die waagerechte Fortsetzung des eigentlichen, tragenden Fahrgestellteils 14 bildet.
Dieses untere Gelenkteil 18 ist wesentlich schwächer gehalten, als das Fahrgestell-Gelenkteil 16.
An den vorderen Enden beider Scheren-Gelenkteile ist eine Luftfederanordnung
19 vorgesehen, die in Richtung des Pfeiles 20 wirksam wird.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich diese Luftfeder 19 in Mittelstellung und stützen sich die beiden Gelenkteile
16 und 18 durch eine schwenkbare Stütze 33 gegeneinander ab, die in noch zu beschreibender Weise verriegelt ist, so daß
die Luftfeder 19 druckfrei gestellt^ein kann. Die Luftfeder
ist in an sich bekannter bmd gleicher Weise an das Druckluftsystem der Zugmaschine 10 angeschlossen, wie die nicht dargestellten
Luftfedern der Hinterachsen 12.
Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß Keile
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21 die Zugmaschine zuverlässig an ihrer Hinterachse 22 gegen Bewegungen in und entgegen der Fahrrichtung halten,· wie dies
beim Hebe- und Senkvorgang für Sattelanhänger-Fahrgestelle üblich ist.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Luftfeder 19 unter Druck gesetzt und dadurch das Fahrgestell 11 in seinen beiden, fest miteinander
verbundenen Teilen H und 16 in Richtung des Pfeiles 23 angehoben ist, wobei zuvor die Verriegelung der Stütze 33 gelöst
ist und die Stütze heruntergeklappt werden kann. Gleichzeitig ist auch die nicht dargestellte Luftfeder an den Hinterradachsen
12 betätigt, so daß die Stützfüße 24 des Wechselaufbaues 13 heruntergelassen werden können.
Fig. 3 zeigt, daß anschließend daran, die Luftfeder 19 sowie die Luftfeder an den Hinterrädern 12 drucklos gegeben sind, so daß
das gesamte Fahrgestell sich in Richtung der Pfeile 25 gesenkt
hat. Der Wechselaufbau 13 steht nunmehr frei auf seinen Stützfüßen 24, so daß die Keile 21 gemäß den Fig. 1 und 2 fortgenommen werden und die Zugmaschine 10 mit dem erfindungsgemäßen
Sattelanhänger 11 in Richtung des Pfeiles 26 gemäß Fig. 4 ausgefahren
werden kann.
Das Beladen des Sattelanhängers geschieht sinngemäß in umgekehrter
Weise.
Aus Fig. 4 ist der eigentliche, tragende Teil 14 des Sattelan-
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hänger-Fahrgestells an seinem vorderen Bereich ersichtlich. Er
besteht im wesentlichen aus zwei starken Trägern. Zwischen diesen ist gemäß der Erfindung der nach vorn über.die Vorderwand
15 des Wechselaufbaues gemäß Fig. 1 hinausspringende und zur Auflage auf den auf die Zugmaschine dienende Fahrgesteilteil 16
als Mittelstück zwischen den beiden Trägern in starker, verschweißter
Blechkonstruktion sichtbar, die ortsfest mit den Fahrgestellträgern verbunden ist. Dieser Teil 16 ist bei 27 und
27' doppelt abgekröpft und verläuft in seinem vorderen Teil waagerecht.
Am Fahrgestell 14, 16 und mit ihm fest verbunden, ist eine Trägerkonstruktion 28 für die Aufbauverriegelung vorgesehen. An
ihr und im Bereich der Kröpfung 27 ist ein Gelenk 17 angeordnet, an dem das untere Scherengelenkteil 18 gelagert ist. Zwischen
den Scherengelenkteilen 16 und 18 ist die Luftfeder 19 bekannter Konstruktion vorgesehen, die über nicht dargestellte Endschalter
für die Hubhöhe auf Hub- bzw. Senkstellung einstellbar ist.
In der in Fig. 5 dargestellten unider Fig. 1 entsprechenden Mittelstellung ist die im Sinne des Doppelpfeiles 30 entweder
von Hand oder selbsttätig verschwenkbare Stütze 33 hochgeschwenkt und über eine Verriegelung 31 und eine Handkurbel 32
in dieser Stellung verriegelt, so daß die Luftfeder 19 drucklos gestellt werden kann. Auch diese Umschaltung der Luftfeder kann
durch Endschalter der Verriegelung in deren Verriegelungsstellung bewirkt werden.
Fig. 6 läßt den oberen, fahrgestellfesten Scherengelenkteil 16
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und den unteren, beweglichen Gelenkteil 18 erkennen. Die Stütze
33 wird aus einem U-Rahmen mit waagerechten Stützbalken 34 und zwei seitlichen Schenkeln 34'gebildet, die über Y/inkelstücke 35
gegeneinander versteift und über Gelenke 36 mit dem unteren Scherengelenkteil 18 verbunden sind. Im waagerechten Balkenteil
3^ der Stütze ist eine im Sinne des Doppelpfeiles 37 bewegliche
Spindel 38 gelagert, die über die Handkurbel 32 betätigbar ist. Sie trägt an ihrem Ende ein Keilstück 39, das in einem mit der
Stütze verbundenen Führungsteil 40 geführt wird und in ein Verriegelungsteil 41 eingeführt werden kann, welches am oberen,
ortsfesten Scherengelenkteil 16 angeschweißt ist. Das vorstehende Ende 42 kann dabei einen Endschalter für die Entlüftung der
Luftfeder 19 betätigen.
Die Einrichtung wird vervollständigt durch zwei mit der Stütze verbundene Seitenfuhrungsteile 43·
Ansprüche
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Claims (6)
- Ansprüche-1. Sattelanhänger für Sattelzüge mit üblichen Zugmaschinen, wo-i der Sattelanhänger zur Aufnahme von Wechselaufbauten dient, dadurch gekennzeichnet , daß ein Sattelanhänger (11) bekannter Art mit einer an der oder den Hinterachsen (12) vorgesehenen Luftfeder auch an seinem auf der Zugmaschine (10) aufliegenden Sattelteil (16) mit einer Liftvorrichtung (19) gegenüber dem Auflager an der Zugmaschine ausgestattet ist.
- 2. Sattelanhänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrecht wirkende, seitlich geführte Hubvorrichtung (19) gegenüber der Auflagestelle des Sattelanhänger-Fahrgestells (11) an der Zugmaschine (10).
- 3. Sattelanhänger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein mit dem den Wechselaufbau (13) tragenden, eigentlichen, hinteren Fahrgestellteil (H) gelenkig verbundenen, nach vorn vorspringenden und auf der Auflagestelle der Zugmaschine aufliegenden unteren Gelenkteil (18) sowie eine zwischen beiden Teilen wirksame Bew.egungsvorrichtung (Luftfeder 19).
- 4. Sattelanhänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (16, 18) scherenartig und im wesentlichen waagerecht übereinander angeordnet sind, wo-409834/0134bei das bewegliche Gelenkteil (18) unter dem fahrgestellfesteri Gelenkteil (16) angeordnet und nahe dem freien Ende beider (Teile, vorzugsweise unmittelbar über der Auflagestelle an der Zugmaschine eine Hubvorrichtung vorgesehen ist.
- 5. Sattelanhänger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubvorrichtung als einfache Luftfeder (19) ausgebildet ist.
- 6. Sattelanhänger dadurch gekennzeichnet , daß das eigentliche Sattelanhänger-Fahrgestell (H) an der Gelenkstelle (17) zum festen Gelenkteil (16) nach oben abgekröpft ist, während der andere, untenliegende Scherenteil (18) demgegenüber schwächer gehalten ist.409834/0134
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