DE19740951C2 - Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichen - Google Patents
Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbau für
Lastkraftwagen mit einem zumindest an einer Längs- oder
Querseite des Aufbaus in der Höhe verstellbaren Dachteil nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter dem Begriff Aufbau für Lastkraftwagen sind hier alle
möglichen Behälter zum Transport von Gütern zu subsumieren.
Insbesondere zählen hierzu Koffer-, Kasten- oder
Plangestellaufbauten für Lastkraftwagen, die auf ein
Lastkraftwagenchassis fest montierbar oder auch abnehmbar
gestaltet sind. Ferner fallen unter den Begriff "Aufbau"
allgemein Behälter zum Transport von Gütern für
Sattelschlepper, Anhänger und dergleichen.
Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass im allgemeinsten
Sinne irgendwie geartete, zum Transport von Gütern
vorgesehene Behältnisse unter den gewählten Begriff "Aufbau"
fallen, deren Behälterdach wenigstens teilweise anhebbar ist.
Bei Aufbauten der eingangs genannten Art sind heutzutage
oftmals bewegliche, d. h. in der Höhe verfahrbare Dächer, zur
besseren Ausnutzung der vorgegebenen maximalen Innenhöhe
(lichte Innenhöhe) vorgesehen. Je nach den Erfordernissen ist
es bereits ausreichend, wenn nur ein Teil des Daches anhebbar
ist.
Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs beim Gütertransport und
steigenden Fahrzeugkosten muss das vorgegebene Ladevolumen
soweit wie möglich ausgenutzt werden. Hierfür ist es
erforderlich, eine Beladung bis unmittelbar unter das Dach zu
ermöglichen. Eine derart hohe Beladung ist jedoch mit den
herkömmlichen Beladungseinrichtungen wie Gabelstaplern etc. -
wenn überhaupt - nur unzureichend möglich.
Aus diesem Grund sind bereits Hubdächer entwickelt worden.
Durch das Anheben des Daches wird nämlich der für eine die
vorgegebene lichte Innenhöhe ausnutzende Beladung
erforderliche Spielraum im oberen Aufbaubereich geschaffen.
Grundsätzlich ist das Anheben eines Daches beispielsweise aus
der EP 0 539 873 A2 bekannt. Bei der hier gezeigten
Ladefläche an einem Nutzfahrzeug mit anhebbarem Dach sind
aber offensichtlich keine Beladungsmöglichkeiten von den
Stirnseiten her vorgesehen, da an den Stirnseiten die
Schiebeführungen für das Hubdach angeordnet sind.
Insbesondere an den mit Türen zu verschließenden Stirnseiten
besteht aber das Problem, dass die oberen, zur Stabilität des
Aufbaus notwendigen Portalträger beim Beladen im Wege sind.
Derartige Portalträger sind aber auch teilweise an den
Längsseiten des Aufbaus vorhanden, so dass auch dort
grundsätzlich das gleiche Problem auftreten kann.
Hierfür hat man die an den Stirnseiten vorhandenen
Portalträger schwenkbar ausgestaltet. Eine solche Lösung im
Stand der Technik ist beispielsweise nachfolgend in der Fig.
8 gezeigt. Wie hieraus ersichtlich ist, ist das anhebbare
Dach 2 des Aufbaus mit einem Dachlängsträger 44 und einem
Abdeckblech 43 ausgestattet. Die Beplankung des Daches 2 des
Aufbaus ist hier nur sehr schematisch dargestellt. Das Dach 2
ist auf anheb- und absenkbare Hubsäulen 40 gelagert. Die
Hubsäulen 40 werden in Führungsschienen oder Profilen 41
geführt. Eckpfosten 42 bilden die Eckbereiche des
Lastkraftwagenaufbaus. Auf diesen Eckpfosten 42 ruht ein
Portalquerträger 46. Bei dem hier gezeigten Stand der Technik
ist der Portalquerträger 46 an einem Ende mit dem Eckpfosten
42 über Scharniere 45 bewegbar gelagert.
Wie bereits eingangs erläutert wurde, erfordert die
Maximalausnutzung der vorgegebenen lichten Innenhöhe des
Aufbaus eine Anhebung des Daches 2, weil beim Be- wie auch
beim Entladen der zu transportierenden Güter ein
entsprechender Spielraum in der Höhe vorhanden sein muss. Um
diesen nötigen Spielraum zu erzielen, wird das Dach 2 über
die Hubeinrichtung 40, 41 nach oben verfahren. Bei dem
speziell in Fig. 8 gezeigten Stand der Technik kann außerdem
der Portalquerträger 46 über die Scharniere 45 verschwenkt
werden, so dass auch eine entsprechende Beladung über die
Stirnseiten, die meistens Türen aufweisen, möglich ist, und
zwar bis zur Maximalhöhe der vorgegebenen lichten Innenhöhe
des Aufbaus.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass ein sehr großer
Schwenkbereich zum Ausschwenken des Portalträgers vorhanden
sein muss. Ein derart großer Schwenkbereich ist oftmals beim
Heranfahren des Aufbaus an eine Laderampe nicht vorhanden.
Dementsprechend scheidet diese Lösung bei derartigen
Beladepositionen aus.
Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht
darin, einen Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder
dergleichen mit zumindest teilweise anhebbarem Dach
bereitzustellen, bei dem auch bei begrenzten seitlichen
Platzverhältnissen am Aufbau beim Beladen die optimale
Ausnutzung der vorgegebenen lichten Aufbauinnenhöhe möglich
ist.
Dieses technische Problem wird durch einen Aufbau mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein derartiger Aufbau ist
mit einem zumindest an einer Längs- oder Querseite des
Aufbaus in der Höhe verstellbaren Dachteil versehen. Im
Dachbereich sind im Wesentlichen waagrecht liegende
Portalträger angeordnet, wobei der am höhenverstellbaren
Dachteil liegende Portalträger bewegbar ist. Außerdem ist
eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Aneinanderkoppeln
des am höhenverstellbaren Dachteil angeordneten Portalträgers
und des Dachteils vorhanden, mit der das Dachteil und der
Portalträger wahlweise gemeinsam anhebbar sind.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass je nach den
Gegebenheiten der im Bereich des anhebbaren Dachteils
angeordnete Portalträger entweder gemeinsam mit dem
beweglichen Dachteil angehoben wird, oder auch in seiner
ursprünglichen Lage verbleiben kann. Letzteres ist
beispielsweise der Fall, bei einem an der mit Türen
verschließbaren Stirnseite des Aufbaus angeordneten
Portalträger und gleichzeitiger Beladung nur von der
Längsseite des Aufbaus.
Erfindungsgemäß wird also erstmals ein Portalträger am
beweglichen Dachteil ankoppelbar ausgestattet, wobei die
Verbindungseinrichtung wahlweise aktiviert oder deaktiviert
werden kann.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Verbindungseinrichtung weist
ein oder mehrere Eingriffselemente aufweist, die mit dem am
Dachteil ankoppelbaren Portalträger verbunden sind. Ferner
ist dabei zumindest ein jeweils einem Eingriffselement
zuzuordnendes Aufnahmeteil beinhaltet, das mit dem
höhenverstellbaren Dachteil verbunden und mit dem
Eingriffselement in Eingriff bringbar ist. Das bedeutet, dass
bei in Eingriff stehendem Eingriffselement der Portalträger
beim Anheben des Daches mitgenommen wird, bei ausgerückten
Eingriffselementen jedoch in seiner ursprünglichen Lage
verbleibt. Letzteres ist beispielsweise bei geschlossenen
Türen an der Stirnseite eines Aufbaus der Fall, die bewirken,
dass die Eingriffselemente nicht mit den am Dach angebrachten
Aufnahmeelementen ineinandergreifen. Somit ist ein Anheben
des Daches trotz geschlossener Türen an der Stirnseite
möglich. Eine derartige Konstellation ist beispielsweise
erforderlich, wenn eine Beladung nur an den Längsseiten des
Aufbaus erfolgt.
Als sehr kostengünstige und einfach zu fertigende Ausbildung
ist das Eingriffselement ein Federelement, das mit einem
seiner Endstücke mit dem Portalträger fest verbunden ist. Das
frei bewegliche Endstück dieses Federelementes ist dabei mit
dem zugehörigen Aufnahmeteil in und außer Eingriff bringbar.
Diese Lösung hat zudem den Vorteil, dass unter Ausnutzung der
Federelastizität des Federelementes eine Stellung, entweder
die eingerückte oder die ausgerückte, vorgegeben werden kann.
Indem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das
Aufnahmeteil ein am höhenverstellbaren Dachteil angebrachter
Bolzen ist, der eine Aufnahmenut für einen Abschnitt des frei
beweglichen Endes des Federelementes aufweist, ist eine
robuste wie auch kostengünstige Lösung geschaffen.
Wie bereits zuvor erwähnt, ist es sehr vorteilhaft, wenn das
Eingriffselement durch eine am Aufbau angebrachte Tür in
deren geschlossenem Zustand außer Eingriff vom
Aufnahmeelement drückbar ist, wobei in offenem Zustand der
Tür das frei bewegliche Endstück mit dem zugehörigen
Aufnahmeelement in Eingriff ist.
Um äußeren Beschädigungen entgegenzutreten, ist es sehr
vorteilhaft, wenn das Federelement im Portalträger
untergebracht ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, dass das
Endstück des Federelementes aus dem Portalträger hervorsteht,
um eine Anlage mit der Tür und entsprechender Stellung des
Federelementes gegenüber dem Bolzen in der gewünschten Weise
zu erzielen.
Indem das Federelement in zumindest einer am im
Portalträgerinneren angebrachten Halterung eingeschoben ist
und darin mit dem nicht beweglichen Ende fixiert ist, ist
zudem eine sehr einfache Montage möglich.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausbildung einer
Verbindungseinrichtung für eine lösbare Verbindung von einem
Portalträger und dem anhebbaren Dach umfaßt beispielsweise
federvorgespannte oder federbelastete Federbacken, die
entweder am Dach oder am Portalträger angebracht sind. Auf
der entsprechend anderen Seite, d. h. am Portalträger oder am
Dach, sind dann jeweils zugehörig angeordnete Zapfenelemente
oder entsprechende, von den Federbacken zu ergreifende
Ausbildungen angebracht. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
dass allein dadurch, dass die geschlossenen Türen der
Portalträger über die Verriegelung festgehalten wird, auch
bei Anheben des Daches mittels der Hubeinrichtung die
Federbacken aus den ergriffenen Elementen, hier den Zapfen,
herausgleiten können, und es somit zu keiner Beschädigung der
zugehörigen Elemente kommt.
Sind die Türen geöffnet, so reicht die durch die Federn an
den Federbacken aufgebrachte Vorspannkraft aus, um den
Portalträger mit dem Dach nach oben anzuheben. Mit einer
derartigen Ausbildung ist also eine sehr kostengünstige
Verbindungseinrichtung geschaffen wie auch die
Beschädigungsgefahr von Türen, Portalträgern oder dem Dach
ausgeschlossen.
Im Folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren
Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben und
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf die hintere Stirnseite eines
Lastkraftwagenaufbaus mit verschwenkbaren Türen,
Fig. 2 die vergrößerte schematische Querschnittsansicht
durch einen Portalträger entlang der Linie A-A in
Fig. 1, wobei hier ein Zustand mit geschlossener
Tür gezeigt ist,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch einen Portalträger
entsprechend der Fig. 2, wobei hier eine Stellung
mit offener Tür gezeigt ist,
Fig. 4 eine Längsquerschnittsansicht durch einen
Portalträger mit darin angebrachtem Federelement in
der in Fig. 2 entsprechenden Stellung,
Fig. 5 eine Längsquerschnittsansicht durch einen
Portalträger entsprechend der Fig. 4, wobei eine
Stellung mit offener Tür entsprechend der Fig. 3
veranschaulicht ist,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht auf eine weitere
Ausführungsform für eine Verbindungseinrichtung,
wie sie bei einem Aufbau der erfindungsgemäßen Art
einsetzbar ist,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform für eine
Verbindungseinrichtung, wie sie bei einem
erfindungsgemäßen Aufbau einsetzbar ist, und
Fig. 8 eine schematische Perspektivansicht auf ein Hubdach
gemäß dem Stand der Technik.
Grundsätzlich ist ein Aufbau 1 auf der Stirnseite mit Türen 5
und 6 versehen, wie aus der Ansicht gemäß der Fig. 1
ersichtlich ist. Die Türen 5 und 6 sind an den Außenseiten
über Scharniere gelagert und werden mittels verschwenkbaren
Riegeln 7 verriegelt. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ansicht auf
die Stirnseite des Aufbaus sind in schematischer Darstellung
die Führungsbolzen 4 für das anhebbare Dach ersichtlich.
Außerdem sind Verriegelungsbolzen 3 gezeigt, die am
anhebbaren Dach angeschweißt sind. Ferner ist ein
Führungsbolzen 8 des anhebbaren Daches 2 in etwa der Mitte
des Aufbaus 1 erkennbar.
Die Querschnittsansicht gemäß der Fig. 2 zeigt das Hinterende
des anhebbaren Daches 2. Dieses schließt mit einer
Gummidichtung 17 gegenüber dem Portalquerträger 13 des
Aufbaus ab. Ein Bolzen 3 ist am Dach 2 angeschweißt, was
mittels der Schweißnaht 3a veranschaulicht ist. Dieser Bolzen
3 reicht durch ein Loch im oberen Bereich des Portalträgers
13. Der Bolzen 3 ist am Ende kegelförmig bzw.
kegelstumpfförmig ausgebildet. Im Bereich der zylindrischen
Ausbildung des Bolzens 3 nahe der kegelförmigen Spitze 32 des
Bolzens 3 ist eine waagrechte Aufnahmenut 31 eingebracht. Die
Nut verläuft in einer senkrecht zur Symmetrieachse des
Bolzens 3 liegenden Ebene.
Im Inneren des Portalträgers 13 ist ein Abstützblech 14
angeschweißt; hier sind obere und untere Schweißnähte 15
gezeigt. Das Abstützblech 14 ist mit einem Loch 16
ausgebildet, das koaxial zum Loch im Portalträger, durch das
der Bolzen 3 reicht, ausgerichtet ist.
Anhand der Fig. 4 ist die Ausbildung und Lage eines
Federelements 10, das sich waagrecht im Portalträger 13
erstreckt, ersichtlich. Das Federelement 10 ist ein
vorgebogener Rundstab mit einem festen Ende 22, das in
Halterungen 30 im Portalträgerinneren festgehalten wird. Es
weist einen ausgekrümmten Eingriffsabschnitt 12 auf und endet
in einen im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung
des Portalträgers 13 liegenden Richtung in einem Endstück 11.
Das Endstück 11 erstreckt sich durch eine Öffnung 13a aus dem
Portalträger 13 heraus. Das Federelement 10 ist aufgrund der
Lagerung in den Halterungen 30 und seiner Eigenelastizität in
Richtung des Bolzens 3 vorgespannt.
Wie aus den Querschnittsdarstellungen gemäß den Fig. 2 und 3
entnehmbar ist, ist das Federelement 10 in verschiedenen,
hier im Wesentlichen zwei Ebenen, gebogen. Die "obere" Ebene
umfaßt den Eingriffsabschnitt 12, der in die Nut 31 des
Bolzens 3 paßt. Die "untere" Ebene umfaßt das Endstück 11,
das aus dem Portalträger 13 heraussteht. Bei der
Querschnittsansicht gemäß der Fig. 2 und der Ansicht gemäß
der Fig. 4 liegt jedoch die Tür 6 am Portalquerträger 13 an.
Dadurch ist das Endstück 11 des Federelementes 10 in den
Portalträger 13 hineingedrückt. Dies wiederum bewirkt, dass
der Eingriffsabschnitt 12 des Federelements 10 aus der
Aufnahmenut 31 im Bolzen 3 herausgedrückt ist. Diese Stellung
ist in der Fig. 2 gezeigt.
In der Fig. 3 hingegen liegt die Tür 6 nicht am Portalträger
13 an, so dass aufgrund der Federelastizität des
Federelementes 10 der Eingriffsabschnitt 12 des
Federelementes 10 in der Aufnahmenut 31 eingerückt ist. Dies
ist in der Fig. 3 ersichtlich. Die entsprechende
Längsquerschnittsdarstellung mit eingerücktem
Eingriffsabschnitt 12 des Federelementes 10 ist in der Fig. 5
ersichtlich.
Es wird nun die Funktionsweise des erfinderischen
Lastkraftwagenaufbaus erläutert.
Sind die Türen 5 und 6 des Aufbaus 1 geschlossen, so drücken
die Türen 5 und 6 jeweils die Endstücke 11 der zugehörigen
Federelemente 10 in den Portalträger 13. Entsprechend sind
die Eingriffsabschnitte 12 der Federelemente 10 aus den
zugehörigen Bolzen 3 ausgerückt. Wird nun entsprechend der
Darstellung in Fig. 8 das Dach 2 angehoben, damit an den
Längsseiten eine Maximalbeladung durchgeführt werden kann, so
werden dabei die Bolzen 3, die am Dach 2 angeschweißt sind,
mit nach oben genommen. Aufgrund der ausgerückten
Eingriffsabschnitte 12 verbleibt der Portalträger 13 jedoch
in seiner ursprünglichen Lage. Das bedeutet, dass bei
Betätigung der Hubeinrichtung und geschlossenen Türen 5 und 6
weder versehentlich das Dach 2 noch der Portalträger
beschädigt werden können.
Ist nun aber beabsichtigt, dass eine Maximalbeladung von der
Stirnseite her, d. h. bei geöffneten Türen 5 und 6 erfolgen
soll, so steht beim Stand der Technik der Portalträger 13 im
oberen Bereich hindernd entgegen. Bei der vorliegenden
Erfindung greift aber bei geöffneten Türen 5 und 6 der
Eingriffsabschnitt 12 in die zugehörigen Bolzen 3 ein, so
dass bei Anheben des Daches 2 über die Federelemente 10 und
die Bolzen 3, der Portalträger 13 am Dach 2 angekoppelt und
mit nach oben verfahren wird. Damit ist auch eine auf die
maximale Innenhöhe abgestellte Beladung von den Stirnseiten
her möglich.
Nach Absenkung des Daches 2 werden die Türen 5 und 6 wieder
geschlossen, wodurch über die Endstücke 11 die Federelemente
10 bzw. deren Eingriffsabschnitte 12 aus dem Bolzen 3
ausrücken.
In der Fig. 6 ist schematisch ein Federbackenteil 50
dargestellt, das als Verbindungseinrichtung zwischen dem
anhebbaren Dach und einem Portalträger verwendbar ist. Das
hier dargestellte Federbackenteil 50 umfaßt zwei auslenkbare
Federbacken 52, die jeweils gegenüber einer am Dach
angebrachten Halteplatte 51 durch Federn 54 vorgespannt sind.
Die Federn 54 drücken die Federbacken 52 in aufeinanderzu
gerichtete Richtungen.
Ein der Ausbildung der Innenflächen der Federbacken 52
entsprechend geformtes Zapfenelement 53 ist am Portalträger,
der hier nicht gezeigt ist, befestigt.
Diese Verbindungseinrichtung funktioniert folgendermaßen: Bei
abgesenktem Dach wird das Zapfenelement 53 durch die
federbelasteten Federbacken 52 fest umschlossen. Sind die
Türen des Aufbaus geschlossen, so wird über die Verriegelung
der Türen der Portalträger an den Türen festgehalten. Beim
Anheben des Dachs gleiten somit die Federbacken 52 bei
Überwindung der durch die Federn 54 aufgebrachten Federkraft
aus dem Zapfenelement 53 heraus. Entsprechend kann das Dach
weiter nach oben verfahren werden, ohne dass der Portalträger
mitgenommen wird.
Sind die Türen geöffnet, so umgreifen die Federbacken 52
weiterhin das Zapfenelement 53, wodurch der Portalträger, der
mit dem Zapfenelement oder den Zapfenelementen 53 verbunden
ist, mit angehoben wird.
Eine der Fig. 6 sehr ähnliche Ausbildung einer
Verbindungseinrichtung ist in der Fig. 7 gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform der Verbindungseinrichtung wird ein
kegelförmiges Zapfenelement 61 mit einer Hinterschneidung 64
von zwei an den Enden eines Federbügels 62 angebrachten
Gummirollen 63 umschlossen. Diese durch diese Elemente
gebildete Verbindungseinrichtung 60 funktioniert in der
gleichen Weise wie die in der Fig. 6 gezeigte
Verbindungseinrichtung.
Es ist hier nochmals klarzustellen, dass die Federbacken 52
mittels der Grundplatte 51 entweder am Dach oder am
Portalträger befestigbar sind. Entsprechend ist das
Zapfenelement 53 an dem anderen Element, d. h. dem
Portalträger oder dem Dach, anzubringen. Das gleiche gilt
auch für die Ausbildung gemäß der Fig. 7. Entweder ist das
Zapfenelement 61 oder der Federbügel 62 am anhebbaren Dach
befestigt. An dem anderen Element ist dann der Federbügel 62
anzubringen.
Je nach Gewicht und Anwendungsfall sind ein oder mehrere
derartige Verbindungseinrichtungen in Abständen zueinander
anzubringen.
Claims (8)
1. Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichen mit
einem zumindest an einer Längs- oder Querseite des Aufbaus (1) in der Höhe verstellbaren Dach (2),
im Dachbereich angeordneten, im Wesentlichen waagrecht liegenden Portalträgern (13), wobei der am höhenverstellbaren Dachteil (2) liegende Portalträger (13) bewegbar ist, und
einer Verbindungseinrichtung zum lösbaren Aneinanderkoppeln des am höhenverstellbaren Dach (2) angeordneten Portalträgers (13) und des Dachs (2) dergestalt, dass das Dachteil (2) und der Portalträger (13) wahlweise gemeinsam anhebbar sind,
wobei die Verbindungseinrichtung zumindest ein Aufnahmeteil umfasst, das mit dem höhenverstellbaren Dach (2) verbunden ist, und zumindest ein jedem Aufnahmeteil zuordenbares Eingriffselement in Form eines Federelements (10), das mit dem Portalträger (13) verbunden ist und mit dem Aufnahmeteil in und außer Eingriff bringbar ist, wobei das zumindest eine Federelement (10) mit einem seiner Enden (22) mit dem Portalträger (13) fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Federelement (10) mit seinem anderen, frei beweglichen Ende (11) bei vollständig abgesenktem Dachteil (2) mit dem zugehörigen Aufnahmeteil in und außer Eingriff bringbar ist.
einem zumindest an einer Längs- oder Querseite des Aufbaus (1) in der Höhe verstellbaren Dach (2),
im Dachbereich angeordneten, im Wesentlichen waagrecht liegenden Portalträgern (13), wobei der am höhenverstellbaren Dachteil (2) liegende Portalträger (13) bewegbar ist, und
einer Verbindungseinrichtung zum lösbaren Aneinanderkoppeln des am höhenverstellbaren Dach (2) angeordneten Portalträgers (13) und des Dachs (2) dergestalt, dass das Dachteil (2) und der Portalträger (13) wahlweise gemeinsam anhebbar sind,
wobei die Verbindungseinrichtung zumindest ein Aufnahmeteil umfasst, das mit dem höhenverstellbaren Dach (2) verbunden ist, und zumindest ein jedem Aufnahmeteil zuordenbares Eingriffselement in Form eines Federelements (10), das mit dem Portalträger (13) verbunden ist und mit dem Aufnahmeteil in und außer Eingriff bringbar ist, wobei das zumindest eine Federelement (10) mit einem seiner Enden (22) mit dem Portalträger (13) fest verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Federelement (10) mit seinem anderen, frei beweglichen Ende (11) bei vollständig abgesenktem Dachteil (2) mit dem zugehörigen Aufnahmeteil in und außer Eingriff bringbar ist.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil ein
am höhenverstellbaren Dach (2) angebrachter Bolzen (3)
ist, der eine Aufnahmenut (31) für einen Abschnitt (12)
des frei beweglichen Endes des Federelements (10)
aufweist.
3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement
(10) durch eine am Aufbau angebrachte Tür (5 bzw. 6) in
deren geschlossenen Zustand außer Eingriff vom
Aufnahmeelement drückbar ist.
4. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das frei bewegliche
Endstück des Federelements (10) bei einer am Aufbau
angebrachten Tür (5 bzw. 6) in deren offenen Zustand mit
dem Aufnahmeelement in Eingriff ist.
5. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass durch die
Federelastizität des frei beweglichen Endstücks des
Federelements (10) dieses in Richtung der Eingriffslage
mit dem Aufnahmeteil vorgespannt ist.
6. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement
(10) im Portalträger (13) untergebracht ist und in
Türrichtung mit einem freien Endstück (11) aus dem
Portalträger (13) vorsteht.
7. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement
(10) in zumindest eine im Portalträgerinneren
angebrachte Halterung (30) eingeschoben ist und darin
mit dem festen Ende (22) fixiert ist.
8. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Verbindungseinrichtung federbelastete oder vorgespannte
Backenteile (Backen 52, 63) sowie ein darin
einklemmbares Zapfenelement (53) umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140951 DE19740951C2 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140951 DE19740951C2 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740951A1 DE19740951A1 (de) | 1999-03-18 |
DE19740951C2 true DE19740951C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=7842687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997140951 Expired - Fee Related DE19740951C2 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Aufbau für Lastkraftwagen, Anhänger oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19740951C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0539873A2 (de) * | 1991-10-30 | 1993-05-05 | Avu Aktiengesellschaft Für Versorgungsunternehmen | Ladefläche an einem Nutzfahrzeug |
DE19721333C1 (de) * | 1997-05-22 | 1998-11-19 | Dinkel K Karosserie Fahrzeug | Heckportalträgerkombination für Fahrzeuge aller Art mit beweglichem Dach |
-
1997
- 1997-09-17 DE DE1997140951 patent/DE19740951C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19740951A1 (de) | 1999-03-18 |
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