DE1103451B

DE1103451B - Schwingankermotor fuer Trockenrasierer

Info

Publication number: DE1103451B
Application number: DES60591A
Authority: DE
Inventors: Robert J Tolmie
Original assignee: Sperry Rand Corp
Current assignee: Sperry Corp
Priority date: 1957-12-23
Filing date: 1958-11-12
Publication date: 1961-03-30
Also published as: US3086133A; DK108582C; NL11476C; CH360434A; FR1212332A; GB859675A; DE1033091B; NL112861C

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Schwingankermotor für Trockenrasierer mit einem sich zwischen den Enden eines U-förmigen Stators erstreckenden, in seiner Mitte auf einer feststehenden Welle gelagerten Anker. Die bekannten Motoren dieser Art leiden unter Geräuschen, die durch Lagerluft zwischen dem Schwinganker und seiner feststehenden Welle hervorgerufen werden. Die Erfindung bezweckt, diese störenden Geräusche herabzusetzen. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß an beiden Enden des Ankers zwei von einem gemeinsamen Glied getragene Federn angreifen, welche bestrebt sind, den Anker in seiner Mittelstellung zu halten und die Lagerluft zwischen dem Anker und der feststehenden Welle aufzuheben. Die besondere Ausbildung der Stützfedern für den Anker nach der Erfindung ermöglicht es, die auf beide Ankerarme einwirkenden Kräfte genau abzugleichen, so daß der mit hoher Geschwindigkeit schwingende Anker ruhig zu arbeiten vermag und die Ankerlagerung einer wesentlich geringeren Abnutzung unterworfen wird.

Die Erfindung gestattet es, die Welle des Ankers an einem besonderen Tragrahmen anzuordnen, der einstellbar an dem U-förmigen Stator bzw. Statorblechpaket befestigt wird, so daß eine Einstellung des Luftspaltes zwischen den beiden Ankerenden und den Polen des Stators unabhängig von der Einstellung der auf die beiden Ankerarme einwirkenden Federn erfolgen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

P"ig. 1 eine Vorderansicht des Motors,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Motors,

Fig. 3 eine Rückansicht des Motors, teilweise gebrochen,

Fig. 4 eine Ansicht des oberen Teils der Fig. 3, in welcher der Anker in einer Lage dargestellt ist, die er bei der Einstellung des Luftspaltes einnimmt,

Fig. 5 einen Schnitt entlang den Linien 5-5 in Fig. 1,

Fig. 6 einen Schnitt entlang den Linien 6-6 in Fig. 3.

Der U-förmige Magnetkreis ist aus Blechen 10 geschichtet und besitzt einen mittleren Teil 11, auf welchem die Erregerspule 12 angeordnet ist. Die Sehenkel des Magneten haben an ihren freien Enden gekrümmte Polflächen 14, welche zueinander leicht nach dem Magnetjoch geneigt gerichtet sind. Die Krümmung der Polflächen 14 verläuft nach einer Zylindermantelfläche, deren Achse mit der Achse einer Welle 15 zusammenfällt, die zwischen den Rahmenplatten 16 und 17 fest angeordnet ist, von denen die eine eine Metallplatte und die andere eine Platte aus Isolierstoff ist. Diese Platten 16 und 17 sind an entgegengesetzten Schwingankermotor für Trockenrasierer

Anmelder:

Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Dezember 1957

Robert J. Tolmie, Fairfield, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

Seiten des Stators mittels vier Bolzen 18 mit Muttern

19 befestigt. Die Bolzen 18 sitzen fest in entsprechenden Bohrungen des Statorblechpakets, aber die Löcher

20 in den Platten 16 und 17 sind größer als die Durchmesser der Bolzen. Dieser Unterschied in dem Durchmesser der Löcher und der Bolzen gestattet eine Verschiebung der Platten 16 und 17 gegenüber dem Magneten für Zwecke, die später beschrieben sind. Wenn die Bolzen mit ihren Muttern angezogen sind, dann werden die Platten in der eingestellten Lage festgehalten. Isolierplättchen 21 sind zwischen der Platte 17 und den Schenkeln 13 des Statorblechpakets, wie in der Fig. 3 dargestellt, angeordnet.

Ein aus einer Reihe von lameliierten Blechen 22 gebildeter Anker ist schwenkbar auf einer feststehenden Welle 15 mittels einer öllosen Lagerbuchse 23 gelagert, an der er in nicht näher dargestellter, geeigneter Weise befestigt ist. Dieser Anker hat etwas nach unten gerichtete Arme 24, deren äußere Enden 25 gewölbt sind und als Ankerpolflächen wirken. Der Krümmungsradius der gewölbten Polflächen ist annähernd der gleiche wie der Krümmungsradius der Polflächen 14 des Statorblechpakets, jedoch liegen die Ankerpolflächen, wie üblich, von den Magnetpolflächen um den Luftspalt 26' entfernt. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Ankerpolflächen 25 nach unten und einwärts gerichtet sind wie die Polflächen 14 des feststehenden Magnetkreises. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist ein gewölbtes Plättchen 27 zwischen der Lagerbuchse 23 und der inneren Wandung der aus Isolierstoff bestehenden Platte 16 angeordnet.

Um den Luftspalt 26 endgültig einzustellen, wird die Einrichtung in eine geeignete Halterung gelegt

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und der Anker in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht, in der die Polflächen des Statorblechpakets und die Polflächen des Ankers sich vollkommen gegenüberstehen. Die Bolzen 18 werden gelockert, die Platten 16 und 17 werden zusammen mit dem Anker leicht gegenüber dem Magnetsystem verschoben, und ein Paar Abstandsbleche 34 (Fig. 4) wird zwischen die gegenüberliegenden Polflächen geschoben. Die Platten 16 und 17 werden dann wieder nach unten verschoben, bis die Ankerpolflächen fest auf die Abstandbleche drücken. Sodann werden die Bolzen angezogen und die Abstandsbleche entfernt, so daß ein Luftspalt der gewünschten Abmessung bestehenbleibt. An der Innenfläche der metallischen Platte 16 ist eine kleine Winkelplatte 28 angeordnet (Fig. 6), die an der feststehenden Welle 15 befestigt ist und einen im rechten Winkel zu ihr nach innen gerichteten Schenkel mit abwärts geneigten Flanken 29 und 30 aufweist. Diese Flanken bilden unter sich einen Winkel und dienen als Tragplatten für die unteren Enden von Federn 31. Diese Federn erstrecken sich von diesen Trägern nach oben und liegen gegen die unteren Flächen der Ankerarme 24, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an. Die Richtung der von diesen Federn ausgeübten Kräfte stehen etwa im rechten Winkel zu der Längsausdehnung der Ankerarme. Mit dem unteren Teil des Winkels 28 ist ein Paar Befestigungsschrauben 32 verbunden, welche durch länglich ausgebildete Schlitze 33 der Platte 16 hindurchgreifen. Infolge dieser länglichen Schlitze kann die Winkelplatte 28 etwas um die Welle 15 geschwenkt werden, um die Lage der Stützflanken 29 und 30 in bezug auf die Ankerarme einzustellen. Ist die gewünschte oder richtige Lage erreicht, dann werden die Schrauben angezogen.

Es ist im allgemeinen wünschenswert, den Anker so anzuordnen, daß bei abgeschalteter Erregung die Arme die in Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. In dieser Stellung greift die vordere Kante jeder Ankerpolfläche etwas über die benachbarte Polfläche des Statorblechpakets. Dieses Übergreifen wird als Eintrittstiefe bezeichnet. Um den Anker in diese Ruhestellung einzustellen, wird die Einrichtung in eine geeignete Haltevorrichtung gestellt und der Anker so lange gedreht, bis an einer Skala der Haltevorrichtung die richtige Lage angezeigt ist. Während dieser Bewegung des Ankers werden die Schrauben 32 gelockert. Sobald die gewünschte Lage des Ankers erreicht ist, werden die Schrauben angezogen. Da die Federn 31 praktisch gleich stark sind, verstellen die Federn bei der Lösung der Schrauben 32 ihre Stützflanken in die in Fig. 3 dargestellte Lage.

Zwei der Bleche des lamellierten Ankers tragen nach oben gerichtete Finger 35. Diese Finger 35 sind mit einem Überzug 36 aus geeignetem isolierendem Material versehen. Sie dienen zur Kupplung des Ankers mit dem nicht dargestellten Scherkopf.

Wie ersichtlich, ist es in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich, den Ankerluftspalt und die Eintrittstiefe des Ankers in seiner Ruhelage unabhängig voneinander einzustellen. Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Änderungen der dargestellten Ausformung sind im Rahmen der Erfindung möglich.

Claims

Patentansprüche:

ίο 1. Schwingankermotor für Trockenrasierer mit

einem sich zwischen den Enden eines U-förmigen Stators erstreckenden, in seiner Mitte auf einer feststehenden Welle gelagerten Anker, dadurch ge kennzeichnet, daß an beiden Enden. des xA.nkers zwei von einem gemeinsamen Glied (28) getragene Federn (31) angreifen, welche bestrebt sind, den Anker in einer Mittelstellung zu halten und zur Verminderung des Geräusches die Lagerluft zwischen dem schwingfähigen Anker und der feststehenden Welle (15) aufzuheben.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einregelung der Lage der Ankerenden in bezug auf die Polenden des Stators das Tragglied (28) für die Federn (31) um die i\.nkerwelle (15) schwenkbar angeordnet ist und Mittel zur Festlegung des Traggliedes (28) in der gewünschten Lage vorgesehen sind.
3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Ankerluftspalts zwischen den Ankerenden und den Polflächen des Stators ein Träger (16, 17) für die Welle (15) des Ankers verstellbar an dem Stator (10) befestigt ist.
4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Welle des Ankers

(22) aus einem Paar Platten (16, 17) gebildet wird, welche Langlöcher tragen und mittels Bolzen (18) an entgegengesetzten Seiten des Stators (10) befestigt werden können, so daß eine geringfügige Verstellung des Trägers in bezug auf den Stator möglich ist.
5. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (28) als Winkelglied mit nach innen vorspringenden, nach abwärts gerichteten Stützflanken (29, 30) für die unteren Enden der an den Ankerarmen angreifenden Federn (31) ausgebildet ist.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Winkelglied (28) zu befestigende Schrauben (32) Langlöcher der Platte (16), mit welcher die Ankerwelle (15) befestigt ist, durchgreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 835 413;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 004 718, 1 019 932; USA.-Patentschrift Nr. 2 238 390.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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