DE636746C - Elektromagnetischer Schallerzeuger - Google Patents
Elektromagnetischer SchallerzeugerInfo
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- DE636746C DE636746C DE1930636746D DE636746DD DE636746C DE 636746 C DE636746 C DE 636746C DE 1930636746 D DE1930636746 D DE 1930636746D DE 636746D D DE636746D D DE 636746DD DE 636746 C DE636746 C DE 636746C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R7/00—Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
- H04R7/16—Mounting or tensioning of diaphragms or cones
- H04R7/24—Tensioning by means acting directly on free portions of diaphragm or cone
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung ist ein elektromagnetischer Schallerzeuger, insbesondere
Fernhörer, und hat eine Vorrichtung zur Verbesserung der Lautwiedergabe zum Gegenstand.
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Lautwiedergabe der Membran des Schallerzeugers
eine bestimmte Spannung zu erteilen, entweder durch federnde Ausgestaltung des
Spannringes, derart, daß mit zunehmendem Einspanndruck der Membran eine zusätzliche
Spannung erteilt wird, oder durch einen Druckring, welcher beispielsweise durch Schrauben verstellt wird, um der eingespannten
Membran zusätzliche Spannungen zu erteilen. Derartige Druckmittel für die Membran
sind auch schon bekannt zur Verstellung eines zwischen zwei Membranen eingespannten
Ankers gegenüber seinen PoI-schuhen, wobei die Druckmittel die beiden
Membranen gegeneinander und. gegenüber dem Magnetsystem verstellen, so daß sowohl
die Einspannkraft, welche von der Membran auf den zwischen ihnen eingespannten Anker
ausgeübt wird, als auch die Lage des Ankers im Ruhezustand gegenüber dem Magnetsystem
reguliert werden kann. Diese Anordnungen sind aber insbesondere für Telephone ungeeignet, da die Druckmittel den
Telephonkapselaufbau umständlich gestalten oder einen wesentlichen Bestandteil des Telephons
selbst bilden, d. h. eine besondere Ausbildung des Telephons erfordern und nicht
nachträglich an ein Telephon üblicher Bauart angebracht werden können. Auch stehen
die Verstellmittel über eine so große Fläche mit der Membran in Berührung, daß die
Membran eine wesentliche Dämpfung erfährt. Die symmetrische Lage der Angriffsfläche der
bisher bekannten Verstellmittel auf der Membran zu deren Mittelpunkt führt eine ausgeprägte
Resonanzlage der Membran herbei, was z. B. für Telephone vollständig ungeeignet
ist. Bei anderen Ausführungen ist wieder der Nachteil vorhanden, daß mit zunehmender
Spannung die Membran sich von der sie beeinflussenden Kraftquelle entfernt.
Insbesondere bei Telephonen ist es aber erwünscht, durch das Verstellmittel eine möglichst
geringe Dämpfung der Membran und eine weitgehende Vermeidung von Resonanzlagen derselben zu erzielen.
Dies ermöglicht der Gegenstand der Erfindung unter gleichzeitiger Beseitigung der
genannten weiteren Nachteile dadurch, daß das Druckmittel an einer einzigen Stelle
außerhalb des Miembranrandes auf die Membran einwirkt und der Membran bei Annäherung
an die Polschuhe des Magnetsystems eine zunehmende Spannung erteilt. Dadurch wird erreicht, daß die Membran nur eine
geringe Dämpfung und keine bestimmte Resonanzlage durch das Verstellmittel erhält, was
gerade bei Telephonen von besonderer Be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Pfeiffer in Falkensee hei Berlin.
deutung ist, wobei gleichzeitig das Verstellmittel derart auf die Membran einwirkt, daß
mit Annäherung der Membran an die Polschuhe dieser eine zusätzliche Spannung eiH:
teilt wird, wodurch man in die Lage vera^j
wird, die Membran den Polschuhen weftii
gehendst zu nähern und damit das Telephon' oder den elektromagnetischen Schallerzeuger
auf äußerste Empfindlichkeit einzustellen, ίο Die Unterdrückung der dämpfenden Wirkung
des Verstellmittels auf die Membran wird dadurch erzielt, daß das Verstellmittel
in der Nähe des Randes der Membran angreift und damit in einer Schwingungszone,
welche die geringste Amplitude aufweist. Eine ausgesprochene Resotianzlage, welche
durch das Verstellmittel hervorgerufen werden könnte, wird dadurch vermieden, daß das
Verstellmittel außerhalb des Mittelpunktes der Membran an einer einzigen Stelle derselben
angreift, wobei die Angriffsfläche oder der Angriffspunkt keine zum Membranmittelpunkt
symmetrische Form aufweist. "
Das Verstellmittel ist erfindungsgemäß so ausgebildet und am Telephon angebracht, daß
bei Benutzung von Systemen mit zwei flachen Poischuhen der Angriffspunkt des Druckmittels
auf dem parallel zu den schmalen Polschuhkanten verlaufenden Durchmesser der Membran liegt und die durch die Schräglage
der Membran gegenüber den Polschuhen des Magnetsystems hervorgerufene verschiedenartige
Einwirkung der einzelnen Pole auf die Membran ausgeglichen wird, so daß ihr Abstand
von den Polschuhen längs den parallel zu den langen Polschuhkanten verlaufenden
Mittellinien jedes Polschuhes bei mittlerer Schräglage der Membran konstant ist. Dadurch
kann der Abstand zwischen Polschuh und Membran besonders klein gehalten werden,
wodurch die Empfindlichkeit des Telephons besonders erhöht werden kann. Bei
einer mittleren Schräglage der Membran werden entweder die Polflächen oder die PoI-längen
verschieden groß gehalten, so daß an der Stelle des kleineren Polabstandes die kleinere Anzugskraft auftritt bzw. die Ab-.
stände der Pole von der Membran gleich groß werden. Das Druckmittel selbst ist dabei besonders
einfach ausgebildet, · indem erfindungsgemäß eine Madenschraube verwendet wird, welche in dem Druckring des Magnetgehäuses
angeordnet ist. Diese Befestigung der Madenschraube gewährleistet auch eine besonders leichte Montage und gestattet ihre
Anbringung an Telephongehäusen der üblichen Bauart ohne eine konstruktive Abänderung
derselben.
Im folgenden ist der Gegenstand vorliegen der Erfindung an einem Ausfübrungsbiei-i
spiel beschrieben und in beiliegender Zeichnung dargestellt. Es bedeuten: Abb. 1 einen
Schnitt durch ein Telephon gemäß vorliegender Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3
£pne schematische Darstellung der erfmdungs-
;'fg5grnäßen Ausbildung des Magnetsystems,
!•!Abb. 4 eine andere Ausführungsform des-'-■'
selben.
Ein Magnetsystem 1 ist in einem Gehäuse 2 gelagert, welches durch eine Membran 3 abgeschlossen
wird. Die Membran 3 ist in an sich bekannter Weise mittels eines Druckringes 4, eines Ringes 5 und eines Deckels 6
auf dem Gehäuse 2 befestigt. An dem Druckring 4 ist eine Madenschraube 7 angebracht,
welche durch* eine Aussparung 8 des Deckels 6 hindurchragt. Druckring 4 und Deckel 6 werden
auf das Gehäuse 2 so aufgesetzt, daß die Madenschraube 7 auf einer in der Abb. 2
strichpunktiert angedeuteten Linie 9 zu liegen kommt, welche die Mittelpunkte der rechteckigen
Polschuhflächen des Magnetsystems 1 verbindet. Die gedachte Linie 9 wird dabei
so gelegt, daß sie parallel der kürzeren Seite der rechteckigen Polschuhflächen verläuft,
wodurch erreicht wird, daß der Abstand der Membran gegenüber einer Langseite der
rechteckigen Polschuhflächen konstant gehalten wird. Außerdem ist der Unterschied des
Luftabstandes der beiden Langseiten der Flächen jedes einzelnen Polschuhes gegenüber
der Membran nur gering, da sich die Neigung der Membran gegenüber der Polschuhfläche
nur auf einer kurzen Strecke auswirkt. Durch die Schräglage der Membran
besitzt der Polschuh ia des Magnetsystems 1
einen geringeren Luftabstand gegenüber der Membran 3 als der Polschuh ib. Es würde
also der Polschuh ia eine größere Anziehungskraft
auf die Membran 3 ausüben. Um die Wirkung der Polschuhe ia und I6 auf die
Membran 3 bei einer mittleren Schräglage derselben auszugleichen, wird die Polfläche
des Polschuhes I0, wie Abb. 3 zeigt, verringert, und zwar so, daß das Verhältnis der
Polschuhflächen gleich dem Verhältnis der Polschuhabstände von der Membran ist. Eine
andere Art der Ausgleichung der verschiedenen Anzugskraft der Polschuhe ia und ib
zeigt Abb. 4, bei welcher die Polschuhe itt und
verschiedene Länge besitzen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetischer Schallerzeuger mit einer eingespannten, von dem Magnetsystem unmittelbar beeinflußten Membran, insbesondere Fernhörer, bei welchem die Spannung der Membran und ihr Abstand von den Polschuhen durch ein Druckmittel regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel (7) an einer einzigenStelle außerhalb des Membranmittelpunktes in der Nähe des Membranrandes auf die Membran (3) einwirkt und der Membran (3) bei Annäherung an die Polschuhe (ia, I6) des Magnetsystems eine zunehmende Spannung erteilt.
- 2. Elektromagnetischer Schallerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von Systemen mit zwei flachen Polschuhen (ia, I0) der Angriffspunkt des Druckmittels (7) auf dem parallel zu den schmalen Polschuhkanten verlaufenden Durchmesser (9) der Membran (3) liegt und bei einer mittleren Schräglage der Membran die Anzugskraft der einzelnen Pole auf die Membran (3) möglichst gleich groß ist.
- 3. Elektromagnetischer Schallerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Druckmittel (7) zunächst gelegene Polschuh des Magnetsystems (1) eine kleinere Polfläche besitzt als der abgelegene Polschuh.
- 4. Elektromagnetischer Schallerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Druckmittel (7) zunächst gelegene Polschuh des Magnetsystems (1) kürzer ist als der abgelegene Polschuh.
- 5. Elektromagnetischer Schallerzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Druckmittel (7) am Drudkring (4) des Magnetgehäuses gelagert ist.
- 6. Elektromagnetischer Schallerzeuger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel (7) aus einer Schraube, insbesondere Madenschraube, besteht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE636746T | 1930-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636746C true DE636746C (de) | 1936-10-17 |
Family
ID=6579498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930636746D Expired DE636746C (de) | 1930-05-14 | 1930-05-14 | Elektromagnetischer Schallerzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636746C (de) |
-
1930
- 1930-05-14 DE DE1930636746D patent/DE636746C/de not_active Expired
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