DE1019932B

DE1019932B - Schwingankerantrieb fuer Trockenrasierapparate

Info

Publication number: DE1019932B
Application number: DEB37372A
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Halbig
Original assignee: BRAUN FA MAX
Current assignee: BRAUN FA MAX
Priority date: 1955-10-01
Filing date: 1955-10-01
Publication date: 1957-11-21

Description

Schwingankerantrieb für Trockenrasierapparate Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingankerantrieb für Trockenrasierapparate, bei dem ein gegenüber einem festen Elektromagneten schwingender Anker zusammen mit einer oder mehreren Federn ein mechanisches Schwingsystem bildet, und betrifft eine besonders vorteilhafte Ausbildung für das mechanische Schwingsystem zur Erzielung eines störungsfreien Betriebes.
Das mechanische Schwingsystem besteht aus einer oder mehreren Federn, die die Bewegung des durch den Elektromagneten angetriebenen Ankers begrenzen. Hierbei werden entweder eine oder mehrere Blattfedern oder aber eine oder mehrere Schraubenfedern benutzt, die einerseits ihr Lager auf dem Anker und andererseits in dem Gehäuse des Trockenrasierapparates selbst haben.
In den bisher bekannten Schwingankerantrieben besteht das mechanische Schwingsystem aus einem schwingenden Anker und zwei Federn, die in senkrecht zur Federachse stehenden Lagern aufgenommen werden und deren Lagermittelpunkte auf einer Geraden liegen, wobei die Federkräfte mittels Schrauben eine einstellbare Vorspannung erhalten.
In anderen bekannten Ausführungsformen liegen die Lagermittelpunkte nicht auf einer Geraden, die Lager stehen senkrecht zu den Federachsen, und die Federn sind unter Vorspannung eingesetzt.
Diese Ausbildungen haben verschiedene Nachteile, insbesondere werden durch die senkrecht zu den Federachsen stehenden Lager und die seitlich angebrachten Schwingfedern bei deren Zusammendrücken durch den schwingenden Anker auf diesen unerwünschte Kräfte in entgegengesetzter Richtung zu dem Elektromagneten ausgeübt, die auf das Lager des Ankers und das damit verbundene Messer nachteilig einwirken. Außerdem werden hierdurch unerwünschte Geräusche verursacht.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung vermieden. Hierzu werden -die seitlichen äußeren Lager der Schwingfedern im Gehäuse des Trockenrasierapparates durch eine schräge, nicht zu dem Anker in Ruhestellung parallel verlaufende Fläche gebildet, wobei der vom Anker fortliegende Teil dieser Fläche zur Feder einwärts geneigt ist. Der gleiche Erfolg kann auch in der Weise erzielt werden., daß die inneren Lager der Schwingfedern an dem Anker in entsprechender Weise schräg geneigt werden. Bei dieser Ausbildung der Lager ist es möglich, die seitlich von dem Anker angebrachten Schwingfedern in Ruhestellung unter eine solche quer zu den. Federn gerichtete Vorspannung zu setzen, daß sie auf den Anker in diesem Zustand und bei dessen Bewegung eine Kraft ausüben, die nur in Richtung auf den Elektromagneten gerichtet ist, sich damit mit den elektromagnetischen Kräften deckt und diesen nicht entgegengesetzt wirkt.
Die gewünschte Vorspannung mit der resultierenden Kraft auf den Anker in Richtung des Elektromagneten kann auch durch andere bekannte mechanische Einwirkungen auf die Schwingfedern herbeigeführt werden.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird die Resonanzabstimmung des durch die Schwingfedern in Verbindung mit dem Anker gebildeten Schwingsystems auf die Frequenz des den Elektromagneten betreibenden Wechselstromes durch eine geeignete Einwirkung auf die Stellung der Schwingfedern ermöglicht. Hierzu werden erfindungsgemäß Schwingfedern in Form von Schraubenfedern benutzt, die eine volle oder annähernd volle Windungszahl haben. Da diese Schwingfedern bei der Bewegung durch den schwingenden Anker zusätzliche Biegemomente aufnehmen, läßt sich durch Drehen der Federn in ihren Lagern die Federkonstante verändern. Damit ist durch eine Drehung der Federn eine Veränderung der Frequenz des mechanischen Schwingsystems möglich, das auf diese Weise der Frequenz des Elektromagneten angepaßt werden kann. Hierbei hat es sich zur Erzielung eines störungsfreien und stabilen Schwingsystems als zweckmäßig erwiesen, das mechanische Schwingsystem durch diese Drehungen der Feder so abzustimmen, daß es mit der Frequenz des Elektromagneten nicht völlig gleich schwingt, sondern sein Arbeitspunkt auf einer Flanke der Resonanzkurve liegt.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Zeichnung, die einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schwingankerantrieb mit Schraubenfedern, die in einem schrägen seitlichen Lager angebracht sind, zeigt. Der mit den nicht dargestellten Elektromagneten zusammenwirkende Anker 1 bildet mit dem Schwinghebel 2, der durch das Lager 3 aufgenommen wird, und dem Messer 4 sowie den Schwingfedern 5 ein Schwingsystem. Wenn hierbei die seitlichen Lager der Schwingfedern 5 senkrecht angeordnet sind, treten bei der Bewegung des Schwinghebels 2 durch die Schwingfedern 5 unerwünschte Krafteinwirkungen in Richtung auf das Lager 3 ein. Bei der schrägen Anordnung der ,seitlichen Lager 6 wird eine Vorspannung der Schwingfedern 5 erzeugt, die diese störenden Krafteinwirkungen verhindert. Die Schwingfedern 5 sind als Schraubenfedern so ausgebildet, daß sie eine volle oder annähernd volle Windungszahl haben. Diese Ausbildung ermöglicht es, durch Drehen der Federn die Federkonstante zu verändern und damit die Frequenz des Schwingsystems der Frequenz des Elektromagneten anzupassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Schwingankerantrieb für Trockenrasierapparate, bei dem ein gegenüber einem festen Elektromagneten schwingender Anker zusammen mit einer oder mehreren Federn ein mechanisches Schwingsystem bildet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lage der Mittelpunkte aller Lager für die Schwingfedern (5) auf einer Geraden die äußeren und/oder inneren Lager jeder Schwingfeder mit ihren vom Anker fortliegenden Teilen zur Feder geneigt sind zwecks Herbeiführung einer quer gerichteten Vorspannung der Schwingfedern.
2. Antrieb nach Anspruch 1 mit oder ohne längs gerichtete Vorspannung der Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfedern als Schraubenfedern eine volle oder annähernd volle Windungszahl haben, so daß ihre Federkonstante durch Drehen der Federn in den Lagern verändert werden kann.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Schwingsystem auf eine Eigenfrequenz abgestimmt ist, die geringfügig höher oder niedriger ist als die Betriebsfrequent (Netzfrequenz). In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 7365 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; schweizerische Patentschriften Nr. 233632, 248565.