DE1094899B - Warmhaertbare UEberzugsmittel - Google Patents

Warmhaertbare UEberzugsmittel

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DE1094899B
DE1094899B DE1957P0017770 DEP0017770A DE1094899B DE 1094899 B DE1094899 B DE 1094899B DE 1957P0017770 DE1957P0017770 DE 1957P0017770 DE P0017770 A DEP0017770 A DE P0017770A DE 1094899 B DE1094899 B DE 1094899B
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resins
phenol
resin
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DE1957P0017770
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English (en)
Inventor
Robert Franklin Roach
Arthur Ferdinand Rylander
Henry Adolf Vogel
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PPG Industries Inc
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Pittsburgh Plate Glass Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/08Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids

Description

  • Warmhärtbare Uberzugsmittel Erfindungsgemäß wird eine warmhärtbare harzartige Zusammensetzung auf der Grundlagewon Phenol-Aldehyd-Harzen und fettsäuremodifizierten Alkydharzen bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie a) etwa 5 bis 50 °%, berechnet auf die gesamte harzartige Masse, eines harzartigen Kondensationsproduktes aus einem Aldehyd, vorzugsweise Formaldehyd, und einem Mono-, Di- oder Trialkenylphenol mit einer oder zwei phenolischen Gruppen, wobei der Alkenylsubstituent weniger als 14 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt, oder Gemischen solcher substituierter Phenole und b) etwa 50 bis 95 Gewichtsprozent eines ölmodifizierten Alkydharzes enthält.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1019 463 ist beschrieben worden, daß sich Alkenylphenole, wie Mono-, Di- und Trialkenylphenole, mit Aldehyden und insbesondere mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren oder alkalischen Kondensationskatalysators zu harzartigen Produkten kondensieren lassen, die viele hervorragende Eigenschaften besitzen. Beispielsweise bilden die auf diese Weise erhaltenen Harze Filme, die verhältnismäßig schnell trocknen und erhärten und im Vergleich zu anderen Harzen vom Phenoltyp sehr hell sind. Ferner zeichnen sich diese Harze durch hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel und Alkalien und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften aus.
  • Phenol-Aldehyd-Harze, z. B. die durch Kondensation von Phenol mit Formaldehyd hergestellten oder die durch Kondensation eines alkylsubstituierten Phenols mit einem Aldehyd gebildeten Harze, sind mit anderen harzartigen Massen nur in begrenztem Maße verträglich. Weiterhin hat man derartige Phenol-Aldehyd-Harze nicht in größerem Umfang für Überzugsmittel und für viele Verpackungszwecke verwendet, weil sie gewöhnlich Nahrungsmittel u. dgl., mit denen sie zusammenkommen, einen unerwünschten Geschmack mitteilen; und außerdem sind die Filme zu spröde, als daß sie eine Verarbeitung in gekrümmte oder winkelige Formen zulassen. Weiterhin nehmen die Lackfilme meist eine unerwünscht dunkle Färbung an. Nur unter Anwendung spezieller Hilfsmittel ergeben Phenol-Aldehyd-Harze und alkylsubstituierte Phenol-Aldehyd-Harze mit Alkydharzen ein zufriedenstellendes Gemisch.
  • Es wurde nun gefunden, daß die in der erwähnten deutschen Auslegeschrift beschriebenen Alkenylphenol-Aldehyd-Harze sehr gut mit fettsäuremodifizierten Alkydharzen verträglich sind und daß Mischungen dieser Ausgangsstoffe sich gut als Harzbestandteile für solche Überzugsmittel eignen, die zum Grundieren von Metall oder für das Überziehen der Wandungen von Behältern dienen können, in denen Nahrungsmittel verpackt werden. Die Überzugsmittel sind sehr hellfarbig, haften fest und als haltbare Filme auf den Metalloberflächen, auf die sie aufgebracht sind, und brennen schnell zu klaren und außerordentlich hellen Filmen ein, die gegen die Einwirkung von Lösungsmitteln, Säuren, Alkalien und anderen Chemikalien sehr widerstandsfähig sind und auch den für das Löten der Seitennähte metallischer Nahrungsmittelbehälter auftretenden hohen Temperaturen gut widerstehen. Außerdem teilen diese Gemische den Nahrungsmitteln oder Getränken keinen Geschmack mit und verunreinigen oder vergiften sie nicht; sie können auch mit Zusätzen versetzt, z. B. mit Titandioxyd pigmentiert werden, die besonders wertvoll als Behälterverschlüsse sind.
  • Vermutlich sind die hervorragenden Eigenschaften der aus Gemischen von fettsäuremodifizierten Alkydharzen mit Alkenylphenol-Aldehyd-Harzen bestehenden Überzugsmittel mindestens teilweise auf die Tatsache zurückzuführen, daß sie Alkenylphenole mindestens eine funktionell wirksame Stelle in ihrer Formel mehr besitzen als die alkylsubstituierten Phenole, im Falle der Di- und Tributenylphenole sogar bis zu drei zusätzliche funktionelle Stellen, und zwar wegen des Vorhandenseins der Doppelbindung in der oder den gesättigten Seitenketten. Wahrscheinlich ermöglichen diese zusätzlichen funktionellen Stellen während des Hä.rtungsvorganges eine stärkere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Polymerisation, wodurch ein stärker vernetzter Film mit geringerer Durchlässigkeit und besserer Widerstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel usw. entsteht, als er sich mit Phenolharzen erzielen läßt, die nicht eine oder mehrere ungesättigte Seitenketten besitzen.
  • Die Alkenylphenol-Aldehyd-Harze, die erfindungsgemäß mit den Alkydharzen .vermischt werden, stellt man durch Kondensation von Alkenylphenolen mit Aldehyden und insbesondere mit Formaldehyd her. Typische Alkenylphenole, die sich mit Aldehyden zu brauchbaren Harzen dieser Art kondensieren lassen, sind unter anderem O-2-Butenylphenol, Butenyllresol, Butenylresorcin, Butenylguajakol, 2-Chlorbutenylphenol, Pentenylphenol. Außer den vorstehend genannten Alkenylphenolen kann man auch andere Alkenylphenole mit Aldehyden, z. B. Formaldehyd, zu waxrnhärtbaren Harzen kondensieren, die zum Modifizieren von Alkydharzen unter Bildung wertvoller Überzugsmittelgemische brauchbar sind. Auch Mischungen eines oder mehrerer der vorstehend genannten phenolischen Verbindungen mit einer kleineren Menge von Phenol selbst oder einem alkylsubstituierten Phenol sind ebenfalls gut verwendbar.
  • So erhält man im allgemeinen Gemische von Alkenylphenolen mit etwa 55 bis 85 °% Monoalkenylphenolen (hauptsächlich von o- und p-Monoalkenylphenolen) und etwa 15 bis 45 °/o höhersiedenden Phenolen einschließlich Di- und Trialkenylphenole. -Kleinere Mengen an Äthern und Polyphenolen bilden sich daneben auch. Auf diese Weise entsteht bei der Umsetzung von Butadien-1,3 mit Phenol ein Gemisch von Mono-, Di- und Tributenylphenolen. Gemische von Mono-, Di- und Trialkenylphenolen, insbesondere von Mono-, Di- und Tributenylphenolen, sind besonders wichtig, da die daraus hergestellten Harze ziemlich rasch zu hellen, harten, biegsamen Filmen erhärten, die gegen die Einwirkung von Chemikalien sehr widerstandsfähig sind. Die Verwendung eines Gemisches von Alkenylphenolen hat offensichtliche wirtschaftliche Vorteile, da man das gesamte Reaktionsgemisch verwenden kann, wodurch die kostspielige und zeitraubende vorherige Trennung der Monoalkenylphenole wegfallen kann. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, jedes der verschiedenen Alkenylphenole aus dem Reaktionsgemisch abzutrennen und mit einem Aldehyd zu harzartigen Reaktionsprodukten zu kondensieren, die ihrerseits für die erfindungsgemäße Modifizierung von fettsäuremodifizierten Alkydharzen dienen können.
  • Die mit fettsäuremodifizierten Alkydharzen verträglichsten Alkenylphenol-Aldehyd-Harze erhält man, wenn man die in der oben beschriebenen Weise hergestellten harzartigen Kondensationsprodukte in einem sauren oder etwa neutralen Reaktionsmedium mit einer Oxyverbindung erwärmt. Die Art der hierfür benutzten Oxyverbindungen ist nicht kritisch und kann sehr verschieden sein. Vorzugsweise nimmt man dafür jedoch Alkohole der Formel ROH, in der R ein Alkylrest ist, etwa eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl- oder 2-Athylhexylgruppe. Butylalkohol und 2-Athylhexanol-1 sind für den vorliegenden Zweck besonders geeignet, doch kann man auch andere Alkohole bzw. OH-gruppenhaltige 151e benutzen, z. B. Rizinusöl, Butandiol-1,4, Sojaalkohole, Alylalkohol, Athylenglykol u. dgl. Die Menge des für das Verfahren gebrauchten Alkohols kann ebenfalls in weiten Grenzen schwanken; im allgemeinen nimmt man ihn aber in einer Menge, die etwa gleich derjenigen des damit behandelten Harzes ist. Jedoch können gegebenenfalls auch größere oder kleinere Mengen angewendet werden.
  • Es wurde gefunden, daß die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die letztgenannte Reaktion nur so weit durchgeführt wird, daß die Menge des sich tatsächlich mit dem Harz umsetzenden Alkohols etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent beträgt.
  • Das erfindungsgemäß mit einem Alkenylphenol-Aldehyd-Harz zu vermischende Harz kann irgendein bekanntes fettsäuremodifiziertes Alkydharz sein, das für Überzugs- und Anstrichzwecke gebräuchlich ist. Vorzugsweise sind die verwendeten Alkydharze auf der Grundlage eines Öles mit langer oder mittlerer Kette hergestellt und enthalten etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid oder ähnliche Bestandteile; diese Harze sind im allgemeinen verträglicher mit den Alkenylphenol-Aldehyd-Harzen als Alkydharze mit langen Ölketten.
  • Als trocknendes Öl für die Alkydharze nimmt man vorzugsweise Leinöl, aber auch andere trocknende oder halbtrocknende Öle, z. B. Fischtrane, Rizinusöl, Sojabohnenöl usw., sind brauchbar. Ferner kann ein Teil der Phthalsäure oder des Phthalsäureanhydrids in dem Alkydharz durch kleinere Mengen gleichwertiger Materialien, wie Maleinsäure oder deren Anhydrid, Fumarsäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, Isophthalsäure u. dgl., ersetzt sein und ebenso ein Teil des Glycerins durch kleinere Mengen anderer mehrfunktioneller Alkohole, wie Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Athylenglykol u. dgl. Diese anderen polyfunktionellen Säuren oder Alkohole sollten jedoch selbstverständlich nicht in solchen Mengen vorhanden sein, die zu einer Gelierung der Alkydharze während ihrer Herstellung führen.
  • Normalerweise stellt man die Alkydharze dadurch her, daß man die Phthalsäure oder das Phthalsäureanhydrid und das Glycerin zusammen mit einem Derivat eines trocknenden Öls, das durch Umesterung mit Glycerin modifiziert ist, bis zur Bildung der Mono- oder Diglyceride der Fettsäuren erwärmt. Dann kann man das Alkydharz und das Alkenylphenol-Aldehyd-Harz in jeder erwünschten Menge miteinander vermischen, obgleich beim Vorhandensein von mehr als etwa 50 Gewichtsprozent des Alkenylphenyl-Aldehyd-Harzes die beiden Harze leicht etwas unverträglich miteinander werden. Deshalb nimmt man besser für die Gemische nur etwa 35 Gewichtsprozent oder weniger des Alkenylphenol-Aldehyd-Harzes, bezogen auf das harzartige Produkt, und vorzugsweise etwa 25 bis 35 %.
  • Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Überzugsmittel sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Man kann die Überzugsmittel beispielsweise einfach dadurch herstellen, daß man die Harzbestandteile durch einfaches Rühren einem geeigneten Lösungsmittelsystem einverleibt oder jeden der Harzbestandteile für sich in einem Lösungsmittel auflöst und die erhaltenen Lösungen dann zu der fertigen Überzugsmischung vereinigt. Brauchbare Lösungsmittel hierfür sind Butanol, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Diacetonalkohol, Äthylenglykolmonobutyläther, das Acetat des Athylenglykolmonoäthyläthers, Isophoron u. dgl. Natürlich ist zu beachten, daß beim Zusammenmischen und der Anwendung die Wahl der Lösungsmittel auch von den Fließeigenschaften des Gemisches beim Auftragen der Überzüge mit Walzen sowie von der Lösungsmittelverträglichkeit der Harzgemische bestimmt wird.
  • Ein besonders brauchbares Modifizierungsmittel für die erfindungsgemäßen Überzugsgemische besteht aus einem dunklen hochschmelzenden thermoplastischen Harz, das eine komplexe Mischung von verschiedenen chemischen Bestandteilen ist, die aus südlichen Kiefernhölzern gewonnen werden. Zu diesen Bestandteilen gehören saure Anteile, die sich von gewöhnlichen und oxydierten Kolophoniumsäuren herleiten, hochmolekulare Harze und saure phenolische Verbindungen in Form von substituierten phenolischen Äthern, Polyphenolen und anderen hochmolekularen Phenolen.
  • Der Glycerinester von Harzen mit den vorstehenden allgemeinen Eigenschaften kann auch mit Gemischen vereinigt werden, die Epoxyharze neben den Alkenylphenol-Aldehyd-Harzen nach vorliegender Erfindung enthalten.
  • Die folgenden Beispiele erläutern im einzelnen die Herstellung von Alkenylphenol-Aldehyd-Harzen, von Alkydharzen und das Vermengen dieser beiden Harze zu den erfindungsgemäßen Überzugsgemischen. Die Beispiele sollen jedoch die Erfindung nicht einschränken, denn es sind natürlich zahlreiche Abwandlungen und Änderungen möglich.
  • A. Man vermengte 2 Mol einer Mischung von Butenylphenolen (einschließlich von Mono-, Di- und Tributenylphenolen) mit 1 Mol Formalin in Gegenwart von konzentrierter Salzsäure und hielt das erhaltene Gemisch 48 Stunden lang bei 25°C. Nach Abziehen der wäßrigen Schicht destillierte man aus dem zurückbleibenden Reaktionsgemisch die flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck so weit ab, bis der Rückstand eine Viskosität von Z3 bis Z3 zeigte. Es wurde eine Ausbeute von 1060/, erhalten.
  • B. Die Arbeitsweise nach A wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man in drei Versuchen als Aldehyde Furfurol, Crotonaldehyd und Acetaldehyd umsetzte. In allen Fällen entstanden harzartige Kondensationsprodukte, die für die Herstellung von Überzügen und Filmen geeignet waren.
  • C. Die folgenden Ausgangsstoffe wurden in einen mit Glas ausgekleideten Reaktor gegeben: 11,2 kg gemischte Butenylphenole (einschließlich Mono-, Di- und Tributenylphenole), 12,3 kg Formalinlösung (37 % Formaldehyd), 0,77 kg Ätznatron, 0,77 kg Wasser, 0,05 kg Natriumhydrosulfit. Die erhaltene Mischung ließ man auf etwa 23,9 bis 26,7°C abkühlen, rührte das Reaktionsgemisch 5 Stunden lang, ließ es weitere 43 Stunden lang stehen, säuerte mit 68 °/oiger Schwefelsäure bis auf pH 5,0 an und ließ so lange weiterstehen, bis sich eine Wasserschicht abgeschieden hatte, die man dann abzog und verwarf. Das verbleibende feuchte Harz (16,4 kg) behandelte man mit 0,02 kg im Handel erhältlicher Äthylendiamintetraessigsäure, erwärmte es dann auf 104°C und verjagte das noch vorhandene Wasser mit einem durchgeblasenen inerten Gas, bis der Rückstand bei einem Feststoffgehalt von 75117, in n-Butanol eine Gardner-Viskosität von W erreichte. Das Harz wurde dann mit 4,5 kg n-Butanol verdünnt und bei 43°C filtriert. Das auf diese Weise erhaltene Produkt hatte die folgenden Eigenschaften: E. Man stellte ein Alkydharz in der Weise her, daß man 39,3 °/o destilliertes Baumwollsamenöl (Jodzahl 140), 37,8 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid, 23,1 Gewichtsprozent Glycerin und 10,6 Gewichtsprozent p-tert.-Butylbenzoesäure zusammenkochte. Das Harz wurde in. aliphatischen Lösungsmitteln bis zu einem Feststoffgehalt von 50 °% aufgelöst; die erhaltene Lösung hatte die Viskosität X, eine Säurezahl von 4 bis 5 und eine Dichte von 0,95. Beispiel 1 Das Alkydharz gemäß D wurde in einer Menge von 65 Gewichtsprozent mit 25 Gewichtsprozent des Alkenylphenol-Formaldehyd-Harzes gemäß C und 10 Gewichtsprozent eines Glycerinesters eines südlichen Kiefernholzharzes (Esterharz) vermengt. Das so erhaltene Gemisch verarbeitete man zu einem Überzug von 7,2 bis 7,74 g Gewicht je Quadratmeter und brannte diesen Film dann 12 Minuten lang bei 215°C ein. Der Film widerstand trockener Wärme und einer Wasserbehandlung und hatte ein angenehmes hellgoldenes Aussehen.
  • Bei einem zweiten Gemisch ließ man das Esterharz weg und nahm 35 Gewichtsprozent des butylierten Alkenyl-Phenol-Aldehyd-Harzes. Filme aus dem daraus erhaltenen Produkt hafteten gut an Metallflächen und ließen sich nicht zu einer gestanzten Kappe verarbeiten. Die Behandlung mit trockener Wärme und Wasser hatte keine schädliche Wirkung auf den Film, und dieser beeinträchtigte nicht den Geschmack damit in Berührung kommender Nahrungsmittel.
  • Beispiel 2 Das Alkyldharz gemäß E wurde mit der gleichen Menge des Butenylphenol-Formaldehyd-Harzes gemäß C zusammen verarbeitet. Aus diesem Gemisch hergestellte Überzugsfilme wurden 12 Minuten lang bei 400°C eingebrannt; die damit überzogenen Bleche ließen sich ohne einen Adhäsionsverlust der Überzüge zu Behälterverschlüssen verarbeiten. Die Filme hatten ebenfalls eine angenehme goldene Farbe und wurden durch die beim Löten der Seitennähte daraus hergestellter Dosen auftretende Wärme nicht beeinträchtigt.
  • Gute Ergebnisse erzielte man auch bei Verwendung anderer Alkydharze und Alkenylphenol-Aldehyd-Harze als der in den vorstehenden Beispielen genannten. Es ist ferner möglich, durch Zugabe von Farbpigmenten ausgezeichnet gefärbte Filme zu erhalten oder die in den Beispielen beschriebenen Gemische durch Mitverwendung kleiner Mengen anderer harzartiger Zusätze, wie Vinylharze, Epoxyharze od. dgl., zu modifizieren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Warmhärtbare Überzugsmittel auf der Grundlage vonPhenol-Aldehyd-Harzenundfettsäuremodifizierten Alkydharzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie a) etwa 5 bis 50 °/o (berechnet auf die gesamte harzartige Masse) des harzartigen Kondensationsproduktes aus einem Aldehyd, vorzugsweise Formaldehyd, und einem Mono-, Di- oder Trialkenylphenol mit einer oder zwei phenolischen Gruppen, wobei der Alkenylsubstituent weniger als 14 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatome, besitzt oder Gemische solcher substituierter Phenole und b) etwa 50 bis 95 Gewichtsprozent eines ölmodifizierten Alkydharzes enthalten.
  2. 2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Phenol-Aldehyd-Harze enthalten, bei denen das Phenol andere Ringsubstituenten als die erwähnten Alkenylgruppen und phenolischen Gruppen aufweist. Dichte ..................... 1,01 Feststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62,2 °/o bei 43'C Viskosität (nach Gardner) ... Q bis R D. Man stellte ein Alkydharz in der Weise her, daß man 48,7 Gewichtsprozent Sojaöl, 35,6 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid und 20,0 Gewichtsprozent Pentaerythrit zusammenkochte. Das Harz wurde in aromatischen Lösungsmitteln bis zu einem Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent aufgelöst und ergab eine Lösung mit der Viskosität W, der Säurezahl 17 und der Dichte von 0,97.
  3. 3. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkenylgruppe des Phenol-Aldehyd-Harzes eine Cycloalkenylgruppe ist.
  4. 4. Überzugsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrige Alkenylphenol ein Gemisch aus Butenylphenolen ist, das im wesentlichen aus o- und p-Monobutenylphenolen, Dibutenylphenolen und Tributenylphenolen besteht.
  5. 5. Überzugsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die o- und p-Monobutenylphenole in dem Gemisch aus Butenylphenolen in einer Menge von etwa 55 bis 85 Gewichtsprozent zugegen sind.
  6. 6. Überzugsmittel nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 25 bis 35 Gewichtsprozent des harzartigen Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und einem Gemisch aus Butenylphenolen aus im wesentlichen o- und p-Monobutenylphenolen, Dibutenylphenolen und Tributenylphenolen und etwa 65 bis 75 Gewichtsprozent aus einem ölmodifizierten Alkydharz bestehen.
  7. 7. Überzugsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ölmodifizierte Alkydharz einen Phthalsäureanhydridgehalt von etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 708 683, 767 292; USA.-Patentschrift Nr. 2110 085.
DE1957P0017770 1956-01-17 1957-01-12 Warmhaertbare UEberzugsmittel Pending DE1094899B (de)

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