DE1093504B - Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe

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DE1093504B
DE1093504B DEI10855A DEI0010855A DE1093504B DE 1093504 B DE1093504 B DE 1093504B DE I10855 A DEI10855 A DE I10855A DE I0010855 A DEI0010855 A DE I0010855A DE 1093504 B DE1093504 B DE 1093504B
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DE
Germany
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group
acid
parts
formula
heterocyclic ring
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DEI10855A
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English (en)
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Herbert Francis Andrew
Harold Charles Boyd
Robert Ronald Davies
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/02Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group

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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe, die von Hydroxylgruppen enthaltenden heterocyclischen Verbindungen abgeleitet sind.
  • Aus den deutschen Patentschriften 727 697 und 844 768 ist es bekannt, Esterderivate von Azofarbstoffen durch Behandeln von o,o'-Dihydroxyazofarbstoffen mit Acylierungsmitteln, beispielsweise Benzoylchlorid und 3'- Carboxybenzolsulfonylchlorid, zu erhalten. Diese können auf Cellulosefasern aufgebracht und danach auf den Fasern unter Bildung von Metallkomplexverbindungen der o,o'-Dihydroxyazofarbstoffe nachmetallisiert werden.
  • Ferner sind in der deutschen Patentschrift 870 147 und der USA.-Patentschrift 2 034 305 wasserlösliche 8-Hvdroxychinolin- und/oder 8-Hydroxychinaldinreste enthaltende metallisierbare Farbstoffe beschrieben. Diese verdanken ihre Wasserlöslichkeit den im Farbstoffmolekül vorhandenen Sulfonsäuregruppen, welche auch bei der Metallisierung nicht entfernt werden, so daß die aus derartigen Farbstoffen erhaltenen Färbungen nur geringe Waschechtheitseigenschaften zeigen.
  • Die deutsche Patentanmeldung 19319 IV d % 22 a hat ein Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe zum Gegenstand, welche die Gruppe enthalten, in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Azoverbindungen, welche die Gruppe enthalten, in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, sulfatiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle metallisierbare Azofarbstoffe erhält, wenn man eine Azoverbindung, welche die Gruppe enthält, mit einem Acylierungsmittel, welches eine wasserlöslichmachende Gruppe enthält, behandelt. Diese metallisierbaren Azofarbstoffe besitzen ausgezeichnete Affinität zu Cellulosefasern und geben nach dem Aufbringen auf Cellulosefasern und Nachmetallisieren auf den Fasern Färbungen mit ausgezeichneter Waschechtheit.
  • Die neuen, erfindungsgemäß hergestellten metallisierbaren Azofarbstoffe enthalten die Gruppe in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, B die Gruppe C O oder SO" X eine Überbrückungsgruppe und Y die Gruppe C 02 H, S 03 H oder eine quaternäre Ammoniumgruppe der Form N(tert.)-Anion bedeutet.
  • Geeignete Überbrückungsgruppen in der obigen Formel sind z. B. die Gruppen C, HP C411,0 und C8 H4-C HZ. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen metallisierbaren Azofarbstoffe ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Azoverbindung, welche die Gruppe enthält, in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, mit einem der nachstehend definierten Acylierungsmittel umsetzt.
  • Für dieses Verfahren geeignete Acylierungsmittel sind z. B. funktionelle Derivate von Säuren der Formel HO -B-X-Z worin B und X die obige Bedeutung haben und Z eine C OZ H-Gruppe, eine S 03 H-Gruppe oder eine tertiäre Aminogruppe bedeutet. Bezeichnet Z eine tertiäre Aminogruppe, so wird die zunächst erhaltene Verbindung anschließend in eine quaternäre Verbindung übergeführt.
  • Solche funktionellen Derivate sind insbesondere die Säurehalogenide. Arbeitet man mit solchen Halogeniden, so führt man die Acylierung vorteilhaft in Gegenwart einer Base, z. B. eines tertiären Amins, wie Pyridin oder Triäthylamin, oder in Gegenwart einer anorganischen Base, z. B. eines Alkali- oder Erdalkalihydroxydes oder -carbonates, aus. Gegebenenfalls kann die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, durchgeführt werden, und wenn man mit einer anorganischen Base arbeitet, so kann man die Reaktion vorteilhaft in wäßrigem Medium mit oder ohne Zusatz eines organischen Lösungsmittels durchführen.
  • Andere geeignete Acylierungsmittel sind funktionelle Derivate von Säuren der Formel HO -B-X-Hal worin Hal ein Halogenatom bedeutet, das nicht unmittelbar an den aromatischen Kern gebunden ist. Das in der zunächst erhaltenen Verbindung enthaltene Halogenatom wird in eine quaternäre Ammoniumgruppe der Form N(tert.)-Anion, z. B. durch Umsetzung mit einem tertiären Amin, übergeführt. In diesem Falle führt man die Umsetzung vorzugsweise mit dem Acylierungsmittel in Gegenwart eines tertiären Amins durch, da dieses nicht nur die Säure bindet und dadurch die Acylierung erleichtert, sondern gleichzeitig auch die Umwandlung des Halogenatoms in eine quaternäre Ammoniumgruppe der Form N(tert.)-Anion bewirkt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden diejenigen der metallisierbaren Azofarbstoffe, bei denen Y eine C OZ H-Gruppe oder eine S 03 H-Gruppe bedeutet, durch Umsetzung einer Azoverbindung, welche die Gruppe enthält, in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, mit einer geeigneten Säure oder einem Salz derselben in Gegenwart eines tertiären Amins und eines Reagenzes dargestellt, welches die Bildung eines Halogenides aus der Säure bewirkt. Die hierfür geeignete Säure besitzt die Formel HO-B-X-C02Hoder HO-B-X-S03H, worin B und X die obigen Bedeutungen haben.
  • Als tertiäres Amin kann man z. B. Pyridin und als Reagenz zur Überführung der Säure in ein Säurehalogenid z. B. Phosgen oder ein Halogenid einer aromatischen Säure, z. B. p-Toluolsulfonylchlorid, verwenden.
  • Die Umsetzung kann z. B. in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem Amid, wie Dimethylformamid, ausgeführt werden.
  • Es wird angenommen, daß die von den angegebenen geeigneten Säuren abgeleiteten Säurehalogenide je nach den Reaktionsbedingungen und insbesondere nach dem Medium, in welchem die Umsetzung stattfindet, in verschiedener Weise reagieren können. So kann z. B. ein von einer zweibasischen Säure der Formel HO -CO-X-S03H worin X eine Überbrückungsgruppe bedeutet, abgeleitetes Monohalogenid entweder als Sulfonylhalogenid der Formel HO-CO-X-S02-W worin X eine Überbrückungsgruppe und W ein Halogenatom bedeutet, oder als Carbonsäurehalogenid der Formel W-CO-X-S03H reagieren, worin X eine Überbrückungsgruppe und W ein Halogenatom bedeutet, was jeweils von den Reaktionsbedingungen abhängt. Infolgedessen kann die Verbindung ein Derivat jeder der in der Säure anwesenden Acylgruppen oder ein Gemisch derartiger Derivate sein.
  • Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren können z. B. durch Kuppeln eines diazotierten primären aromatischen Amins mit einer die genannte Gruppe enthaltenden Azokomponente hergestellt werden. Solche Azokomponenten sind z. B. 8-Oxychinolin, 1-Oxyacridin und 4-Oxybenzothiazol. Als primäre aromatische Amine, die diazotiert und mit den Azokomponenten gekuppelt werden können, kommen Monoamine, wie Anilin und p-Nitroanilin, und insbesondere Diamine, wie Benzidin, Dianisidin, 4,4'-Diaminobenzol, 4,4'-Diaminobenzanilid, 3',4 - Diamino - 3,4' - dimethoxybenzanilid, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 1,5-Diaminonaphthalin und 4,4'-Diaminodiphenylharnstoff, in Betracht. Die Diazotierung des primären aromatischen Amins und die Kupplung desselben mit der Azokomponente kann auf an sich bekannte Weise erfolgen. Die Ausgangsstoffe können auch nach Verfahren hergestellt werden, nach denen Verbindungen, wie Azofarbstoffe, aneinander oder an andere geeignete Verbindungen gebunden werden, vorausgesetzt, daß die Verbindungen derart ausgewählt werden, daß die schließlich erhaltene Ausgangsverbindung mindestens einmal die genannte Gruppe enthält.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe eignen sich besonders zur Färbung von Cellulosefasern und -geweben nach bekannten alkalischen Nachkupferungsverfahren, z. B. durch Behandlung mit einer Lösung, die ein Kupfersalz und Monoäthanolamin enthält. Eine bevorzugte Klasse von Farbstoffen für die Durchführung dieser Verfahren sind diejenigen, die keine löslichmachende Gruppe außer der Carboxylgruppe, der Sulfonsäuregruppe, oder der quaternären Ammoniumgruppe in der Acylgruppe - B - X - Y enthalten. Die Acylgruppe - B - X - Y in der Gruppe wird bei der alkalischen Nachkupferung entfernt, wodurch der gekupferte Farbstoff als unlöslicher Stoff auf der Faser fixiert wird. Infolgedessen besitzen die gekupferten Ausfärbungen eine sehr hohe Waschechtheit, die ohne Farbfixierungsmittel erzielt wird. Die nachgekupferten Färbungen besitzen auch eine sehr hohe Lichtechtheit.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe, bei welchen die Gruppe - B - X - Y eine quaternäre Ammoniumgruppe enthält, sind infolge des hohen Erschöpfungsgrades des Farbstoffes aus dem Farbbade, aus dem sie auf die Faser aufgebracht werden, besonders wertvoll.
  • Eine bevorzugte Klasse der erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe sind diejenigen, die durch Acylierung der Verbindung hergestellt werden, welche durch Kuppeln eines tetrazotierten Diamins der Formel in welcher A eine direkte Bindung oder eine Überbrückungsgruppe, z. B. - N = N -, C O N H, N H oder N H - C O - N H bedeutet und die aromatischen Kerne noch weiter; z. B. durch Alkoxygruppen, substituiert sein können, mit beispielsweise 2 Mol 8-Oxychinolin erhalten wird.
  • Die folgenden Beispiele, in denen die Teile sich auf Gewichtsmengen beziehen, sollen die Erfindung erläutern. Beispiel 1 1,9 Teile der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diaminobenzanilid mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung werden in 5 Teilen Pyridin suspendiert, dann werden 4 Teile m-Sulfobenzoylchlorid eingerührt und 20 Minuten auf 80° C erhitzt.
  • Die Mischung wird zu 50 Teilen kaltem Wasser zugesetzt und filtriert. Der feste Rückstand wird mit einem Gemisch von 50 Teilen Wasser und 40 Teilen 2 nwäßriger Natriumcarbonatlösung erhitzt und die so erhaltene Lösung filtriert. Man läßt das Filtrat erkalten und filtriert nochmals. Der feste Rückstand wird mit 5 Teilen Äthanol gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff ist wasserlöslich und ergibt eine dunkelrote Lösung, die Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in orangefarbenen Tönungen von ausgezeichneter Waschechtheit und guter Lichtechtheit färbt. 10 Teile einer durch Lösen von 1 Teil dieses Farbstoffs in 200 Teilen siedendem Wasser erhaltenen Lösung werden mit 140 Teilen Wasser verdünnt, und das so erhaltene Farbbad wird auf 85° C erhitzt. In das Farbbad werden 5 Teile Baumwolle, Viskosekunstseide oder ein anderer Cellulosefaserstoff eingetaucht und 45 Minuten bei 85° C gefärbt, wobei in geeigneten Zeitabständen insgesamt 2 Teile Kochsalz zugesetzt werden. Der Faserstoff wird aus dem Farbbad herausgenommen, in kaltem Wasser gespült und 20 Minuten bei 60° C in ein Bad getaucht, welches 0,15 Teile kristallines Kupfersulfat und 1 Teil Monoäthanolamin in 150 Teilen Wasser enthält. Dann wird der Faserstoff gespült und getrocknet. Er besitzt nun eine orangefarbene Tönung von guter Lichtechtheit und sehr guter Waschechtheit.
  • Ersetzt man die durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diaminobenzanilid mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltene Verbindung durch eine äquivalente Menge der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxydiphenyl mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung, so erhält man nach dem Verfahren dieses Beispiels einen Farbstoff, welcher Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in rubinroten Tönungen von ausgezeichneter Wasch- und Lichtechtheit färbt.
  • Beispiel 2 1,5 Teile der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diaminoazobenzol mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung werden in 5 Teilen Pyridin suspendiert und in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit m-Sulfobenzoylchlorid acyliert. Das Reaktionsgemisch wird zu 100 Teilen Wasser zugesetzt, dann auf 70° C erhitzt und filtriert. Das Filtrat wird bis zu einem Gehalt von 15 g/100 ccm mit Kochsalz versetzt, filtriert und der feste Rückstand mit 5 Teilen Äthanol gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff löst sich in Wasser zu einer braunen Lösung, die Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in violetten Tönungen von ausgezeichneter Waschechtheit und guter Lichtechtheit färbt.
  • Beispiel 3 7 Teile 2-Carboxyfuran-5-sulfonsäure werden unter Rühren in 40 Teilen Pyridin gelöst und mit 2 Teilen der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diaminobenzanilid mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung versetzt. Dann wird in die Mischung 90 Minuten bei 30 bis 40° C Phosgen eingeleitet und die Mischung darauf 30 Minuten auf 90 bis 95° C erhitzt. Das Gemisch wird zu 600 Teilen kaltem Wasser zugesetzt und filtriert. Der feste Rückstand wird in einem Gemisch von 200 Teilen Wasser und 30 Teilen 2 nwäßriger Natriumcarbonatlösung gelöst und die Lösung mit 15 Teilen Kochsalz versetzt. Die Mischung wird filtriert und der feste Rückstand in 100 Teilen Äthanol aufgeschlämmt, worauf man die Suspension filtriert und den Rückstand mit 10 Teilen Äthanol wäscht und trocknet. Der Farbstoff löst sich in Wasser zu einer orangeroten Lösung, die Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in orangefarbenen Tönungen von ausgezeichneter Waschechtheit und guter Lichtechtheit färbt.
  • Ersetzt man die 4 Teile m-Sulfobenzoylchlorid im Beispiel 1 durch 2 Teile 2-Carboxyfuran-5-sulfonylchlorid, so erhält man einen Farbstoff, der die gleichen Tönungen hervorbringt wie der nach Beispiel 1 hergestellte Farbstoff.
  • Beispiel 4 4 Teile der durch Kuppeln von 1 Mol tetrazotiertem 4,4'-Diaminobenzanilid mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung werden unter Rühren bei 100° C in 90 Teilen Pyridin gelöst. Man setzt 15 Teile m-Chlormethylbenzoylchlorid zu, erhitzt die Mischung unter Rühren 2 Stunden auf 80° C, kühlt sie dann auf Zimmertemperatur und filtriert. Der feste Rückstand wird durch Lösen in 200 Teilen Alkohol und Ausfällung mit Aceton gereinigt und dann getrocknet. Der Farbstoff löst sich leicht in Wasser zu einer orangefarbenen Lösung, die Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in orangefarbenen Tönungen von ausgezeichneter Waschechtheit und guter Lichtechtheit färbt.
  • Beispiel 5 2,69 Teile der durch Kuppeln von 1 Mol 4,4'-Diaminobenzanilid mit 2 Mol 8-Oxychinolin erhaltenen Verbindung werden in 10 Teilen Pyridin suspendiert; es werden 5 Teile p-Dimethylaminobenzoylchlorid zugesetzt, und die Mischung wird 1 Stunde unter Rühren auf 90° C erhitzt. Man filtriert das Gemisch und wäscht den festen Rückstand mit 30 Teilen Wasser und 10 Teilen Aceton. Der Rückstand wird dann 15 Minuten bei 110 bis 120° C mit 10 Teilen Dimethylsulfat verrührt, worauf eine entnommene Probe in Wasser löslich ist. Man gießt die Mischung in 50 Teile Wasser und filtriert. Das Filtrat wird mit 25 Teilen gesättigter Kochsalzlösung versetzt und wieder filtriert. Der feste Filterrückstand wird mit 30 Teilen Wasser gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff löst sich in Wasser zu einer roten Lösung, die Cellulosefasern nach dem alkalischen Nachkupferungsverfahren in orangefarbenen Tönungen von guter Echtheit färbt.

Claims (4)

  1. PATFNTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Azofarbstoffe, welche die Gruppe enthalten, worin das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, B die Gruppe CO oder SO" X eine Überbrückungsgruppe und Y die Gruppe CO, H, SO, H oder eine quaternäre Ammoniumgruppe der Form N (tert.) -Anion bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Azoverbindungen, welche die Gruppe heterocyclischen Ringes bildet, mit einem Acylierungsmittel umsetzt, welches eine eine löslichmachende Gruppe enthaltende Acylgruppe einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ein funktionelles Derivat einer Säure der Formel HO-B-X-Z verwendet, worin B und X die Bedeutungen nach Anspruch 1 haben und Z eine CO,H-Gruppe, eine S0311-Gruppe oder eine tertiäre Aminogruppe bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ein funktionelles Derivat einer Säure der Formel HO -B-X-Hal verwendet, worin Hal ein nicht unmittelbar an einen aromatischen Kern gebundenes Halogenatom bedeutet, und daß man das in dem zunächst erhaltenen Produkt enthaltene Halogen in eine quaternäre Ammoniumgruppe der Form N (tert.)-Anion überführt.
  4. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Azoverbindungen, welche die Gruppe enthalten, in der das Stickstoffatom einen Teil eines enthalten, in der das Stickstoffatom einen Teil eines heterocyclischen Ringes bildet, mit einer Säure der Formel HO-B-X-C02H oder HO-B-X-S03H oder einem Salz einer solchen Säure in Gegenwart eines tertiären Amins und eines Reagenzes umsetzt, welches die Bildung eines Halogenides der betreffenden Säure bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590190, 727697, 844767, 844 768, 848 790, 853 321, 863 968, 870 147, 882 738, 889 488; USA.-Patentschrift Nr. 2 034 305. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
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