DE1084588B - Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1084588B DESCH23583A DESC023583A DE1084588B DE 1084588 B DE1084588 B DE 1084588B DE SCH23583 A DESCH23583 A DE SCH23583A DE SC023583 A DESC023583 A DE SC023583A DE 1084588 B DE1084588 B DE 1084588B
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit der Sitzfläche gleichsinnig federnden, gepolsterten Rückenlehne.
Es sind zahlreiche Sitz- und Lehnenformen bekanntgeworden, die den anatomischen Verhältnissen durch Anpassung des Sitz- und Lehnenteiles an die Umrisse der sitzenden Person gerecht zu werden versuchen. Ferner hat man bereits versucht, durch Lendenstützen oder Unterlagen in Höhe der Lendenwirbelsäule die Lage der Wirbelsäule selbst zu sichern. Bei den bekannten Sitzausführungsformen wurde jedoch nicht berücksichtigt, daß das menschliche Becken labil gelagert ist und infolgedessen unter der Last des Körpers, um die Auflagepunkte der Sitzbeinhöcker auf der Sitzfläche als Drehachse wirkend, Kippbewegungen ausführt. Der Körper kann daher bei Benutzung der bekannten Sitzausführungsformen nur durch Willensimpulse in annähernd aufrechter Sitzlage gehalten werden. Die Folge davon ist eine dauernde einseitige Belastung der entsprechenden Muskelgruppen, so daß zwangläufig versucht wird, diese Belastung durch eine ständig wechselnde Sitzhaltung zu vermeiden. Außerdem sind im Bereich der Oberschenkel, der Sitzbeinhöcker sowie der Lendenwirbelsäule örtlich hohe Auflagedrücke zu verzeichnen, die zu einer Beengung des Blutkreislaufes führen. Bei Fahrzeugsitzen finden ferner beim Durchfedern des Sitzes zwischen der Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur ermüdende Ausgleichsbewegungen statt. Zwar sind, um gerade diesem Mangel abzuhelfen, Sitze bekanntgeworden, bei denen die Rückenlehne mit der Sitzfläche gleichsinnig schwingt. Dadurch allein kann aber nicht verhindert werden, daß die labile Lagerung des Bekkens die sitzende Person einseitig belastet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitz zu schaffen, der die nachteilige Labilität der Lagerung des menschlichen Beckens, wie sie beim Sitzen auf herkömmlichen Sitzausführungsformen auftritt, vermeidet, und der darüber hinaus noch eine individuelle Anpaßbarkeit des Rückenlehnenprofils an den infolge der nunmehr stabilen Lagerung des menschlichen Beckens erzwungenen Verlauf der Wirbelsäule ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Sitzfläche in ihrem der Rückenlehne benachbarten Bereich in eine keilartig zur Lehne hin in der Größenordnung von 20° zur Sitzflächenebene ansteigende Stützfläche ausläuft und daß die Rückenlehne aus mehreren im Rückenlehnenrahmen federnd befestigten und unabhängig einstellbaren Einzelpolstern oder Polstergruppen besteht. Dadurch wird die Wirbelsäule auf einem stabil gelagerten, d. h. nicht mehr nach hinten abkippenden Becken aufgebaut und ein annähernd gerader Wirbelsäulenverlauf erzwungen, wodurch verhindert wird, daß nachteilige, beim Sitzen die Rückenmuskulatur er-Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Dr. med. Hans-Joachim Schneider,
München 13, Agnesstr. 36
Dr. med. Hans-Joachim Schneider, München,
ist als Erfinder genannt worden
müdende Ausgleichsbewegungen ausgeführt werden. Erst eine derartig erzwungene Sitzhaltung gibt auch die Gewähr, daß die Atmung und der Blutkreislauf nicht ungünstig beeinflußt werden. Da gleichzeitig örtliche Pressungen vermieden sind, sucht der Körper auch nicht nach Haltungsänderungen. Dabei tritt sowohl bei einem geringeren als auch bei einem etwas größeren Stützwinkel eine Verbesserung der Sitzhaltung dadurch ein, daß das Becken nicht mehr unter der Last des Oberkörpers nach hinten bis zum Kreuzbein als Stützfläche auf die Sitzebene absinken kann. Die Einzelpolster oder Polstergruppen sind erfindungsgemäß unabhängig voneinander senkrecht zur Lehnenebene verstellbar. Durch Haftreibung zwischen der Bekleidung des Fahrers und den einzelnen Polstern werden diese entsprechend dem Schwingungsverhalten beim Fahren über Bodenwellen mitgenommen und in einfacher Weise in ihrer rahmenseitigen Halterung durch Walkarbeit hin- und herbewegt, so daß die wirksame Anlagefläche stets unverändert bleibt. Die Polstergruppen werden dabei durch zusammenhängende Einzelpfeifen gebildet, die in sich nachgiebig sind. Ferner kann die Rückenlehne vorteilhaft aus Polstern verschiedener Tiefe aufgebaut werden, die zur Bildung eines erwünschten Lehnenquerschnittprofils untereinander austauschbar sind. Dadurch kann die Lehne den verschiedensten anatomischen Verhältnissen angepaßt werden, die durch das Gewicht und die Gestalt der sitzenden Person bedingt sind. Eine beim Lehnenaufbau sich ergebende Vorwölbung der Lehne im Bereich der Lendenwirbelsäule, wie sie an sich bekannt ist, dient dabei nicht, wie bei den bekannten Lehnenprofilformen, als Lendenstütze, sondern diese Wölbung ergibt sich zwangläufig aus der einer Rundrückenbildung entgegenwirkenden, erzwun-
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3 4
genen Sitzhaltung infolge des stabil gelagerten mensch- Winkelscharnier 9 vorgesehen, das zu beiden Seiten
liehen Beckens. der Sitzauflage 3 angebracht ist. Das Scharnier 9 be-
Örtliche Einengungen der Weichteile im Bereich der steht aus einem an der Schenkelunterlage 6 befestigten
Sitzbeinhöcker und am Oberschenkel treten insbeson- Winkelhebel 10 (Fig. 5) und einem an der Sitzmulde 5
dere für Sitze der gekennzeichneten Art nicht auf, 5 angeordneten doppelarmigen Hebel 11. Der Hebel 11
wenn erfindungsgemäß die Sitzfläche eine an sie ver- ist mit einer Führungsnut 12 versehen, in die ein Stift
tikal' schwenkbar angelenkte Schenkelstütze aufweist. 13 einer Feststellmutter 14 ragt. Die beiden Hebel 10
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Unterstüt- und 11 sind unter der Wirkung einer Wickelfeder 15
zung an die anatomischen Abweichungen der Ober- gegeneinander gespannt. Die Rückenlehne 4 umfaßt
schenkellänge, des Oberschenkelvolumens und an io z. B. sechs Einzelpolster 16 verschiedener Tiefe, die
orthopädische Fehlformen anzupassen. Eine weitere übereinander im Lehnenrahmen 17 angeordnet sind.
Verbesserung wird nach der Erfindung dadurch er- Jedes der Polster 16 besteht ebenfalls aus einem
zielt, daß die Schenkelstütze in sich verwindbar aus- Schaumgummiformstück, das mit einem Überzug 18
gebildet ist. Die Schenkelstütze wird vorteilhaft durch aus abriebfestem Material überzogen ist. Die Polster
ein stufenlos einstellbares, unter Federspannung ste- 15 16 liegen mit ihren Seitenflächen 19 und 19' bündig
hendes Winkelscharnier gehalten, wodurch sich eine am Lehnenrahmen 17 an und sind mittels zu beiden
einfache Handhabung ergibt. Seiten angeordneter vorgespannter Schraubenfedern
Eine günstige Anlage für das menschliche Becken 20 und 20' beweglich im Rahmen gehalten. Die Feergibt sich zweckmäßig dadurch, daß die tiefste Stelle dem 20 und 20' sind in der durch ein Abschlußblech des Sitzprofils unmittelbar vor der Stützfläche liegt. 20 21 versteiften' Polsterrückseite verankert und gegen Dadurch wird eine korrekte anatomische Wirbel- den Lehnenrahmen 17 gespannt. Der Lehnenrahmen 17 säulenform der sitzenden Person erzwungen. Die enthält mehrere mit Abstand voneinander angeordnete Stützfläche kann dabei je nach den konstruktiven Ge- Befestigungsöffnungen 22 für die Federn 20 und 20' gebenheiten vorteilhaft aus einem Stück mit dem der einzelnen Polster sowie öffnungen 23 auf der hinteren Teil der Sitzfläche und/oder dem untersten 25 Lehnenrückseite für den Luftdurchtritt,
der Lehnenpolster bestehen. Das die Stützfläche ent- Zum Verstellen des in der Fig. 2 gezeigten Polsters haltende Teil des Sitzes kann auch vorzugsweise durch 16 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung werein Formteil gebildet werden, das federnd im Sitz- den die Federn 20 und 20' ausgehängt, das Polster gestell gehalten ist. Dieser Sitzaufbau hat den Vor- von Hand zurückgeschoben und die Federn anschlieteil, daß der günstigste Anstellwinkel von den Sitz- 30 ßend in die hinterste Öffnung 22 eingehängt. Mit den beinhöckern zur Kreuzbeinfläche der Wirbelsäule so- übrigen Rückenpolstern kann in derselben Weise, und wohl in der vorderen als auch, bei entsprechender zwar sowohl in der gleichen als auch in der entgegen-Lehnenneigung, in der mittleren und in der hinteren gesetzten Richtung, verfahren werden, so daß ein beSitzlage erhalten bleibt. Ein günstiges Schwingungs- liebiges Längsschnittprofil der Lehne 4 hergestellt verhalten ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß 35 werden kann. Ebenso ist es möglich, durch Lösen der das Formteil durch progressiv wirkende, in der Feder- Feststellmutter 14 die Schenkelunterstützung 6 enthärte gegebenenfalls einstellbare, an sich bekannte sprechend dem Oberschenkelvolumen einzustellen, so Schraubenfedern abgefedert ist. Die Sitzstabilität daß örtliche Pressungen der Weichteile des Körpers bleibt dadurch auch unter der Einwirkung von Flieh- vermieden werden. Die Anordnung ist dabei derart kräf ten bei Kurvenfahrt gewahrt. Die Polster bestehen 40 gewählt, daß beim öffnen der Feststellmutter die zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus verform- Unterstützung 6 durch die Kraft der Feder 15 selbstbarem Werkstoff, wie Schaumgummi, Gummihaar tätig gegen die Schenkel gedruckt wird. Des weiteren od. dgl., und sind mit einem Überzug versehen. Diese kann die Schenkelauflage mit Bezug auf die Rücken-Werkstoffe sind für die einfache Herstellung einer lehnenneigung in einer für die jeweils gewünschte derartigen Lehnenform besonders geeignet. 45 Sitzposition günstigen Ebene arretiert werden. Ge-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele langt durch Fahrbahnunebenheiten ein Stoß in den
•der Erfindung dargestellt. Es zeigt Sitz 2, so wird die daraus resultierende Schwingung
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes von der Sitzmulde über den Körper auf die Lehne
nach der Erfindung, übertragen, und dort werden die einzelnen Polster
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in 50 gleichsinnig erregt, so daß die Rückenmuskulatur
größerem Maßstab, keine Ausgleichsbewegungen auszuführen hat. Die
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes Federn 20 und 20' führen die Polster nach dem Ab-
in einer anderen Ausführungsform, klingen der Schwingung in ihre Ausgangslage zu-
Fig. 4 die Draufsicht auf den Sitz nach Fig. 3 in rück. Das gegenseitige Verschieben der Polster 16 bekleinerem Maßstab und 55 wirkt ferner, daß durch die öffnungen 23 Luft zwi-
Fig. 5 eine Ansicht eines Winkelscharniers zur sehen die Polster zur Belüftung des Rückens gelangt.
Arretierung der klappbaren Schenkelunterstützung. In Fig. 3 und 4 ist eine Sitzausführung dargestellt,
Am Wagenboden 1 ist in an sich bekannter Weise die sich von der vorstehend beschriebenen Konstrukein verstellbar angebrachter Sitz 2 befestigt, der aus tion im wesentlichen durch die Verwendung einer einer Sitzauflage 3 und einer Rückenlehne 4 besteht. 60 Beckenschale unterscheidet. Die gleichen Teile werden Die Sitzauflage 3 umfaßt eine Beckenmulde 5 und eine deshalb mit den gleichen, jedoch mit einem Index veran letzterer angelenkte Schenkelunterstützung 6. Die sehenen Bezugszeichen bezeichnet. Der am Wagen-Beckenmulde 5 wird durch ein mit Schaumgummi be- boden 1' befestigte Sitz 2' enthält gleichfalls eine Sitzzogenes Formstück gebildet und ist derart ausgeführt, auflage 3' und eine Rückenlehne 4'. Die Sitzauflage 3' daß die tiefste Ausformstelle 7 vor einer Stützfläche 8 65 besteht aus einer Beckenschale 24 und einer an diese zu liegen kommt, die gegen die Lehne 4 unter einem angelenkten Schenkelunterstützung 6'. Die Becken-Winkel α von etwa 20° angestellt ist. Die Schenkel- schale 24 ist konkav geformt, wobei, wie bei der erstunterstützung 6 ist, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeu- genannten Ausführung, am tiefsten Punkt der Austet, in mehreren Ebenen und unter verschiedenen formstelle T beginnend, eine gegen die Rückenlehne Neigungswinkeln feststellbar. Zu diesem Zweck ist ein 70 zu angestellte Stützfläche 8' vorgesehen ist. Die Stütz-
fläche 8' läuft in eine Lendenanlage 25 aus, die sich auf dem untersten der Lehnenpolster 16' abstützt. Die Schale 24, die aus Kunststoff besteht, wird durch parallel zueinander angeordnete Schraubenfedern 26 und 26' unterstützt, die unter der tiefsten Ausformstelle 7', d. h. im Bereich der Sitzbeinhöckerauflage, angreifen. Die Schraubenfedern 26 und 26' weisen eine gegen den Sitzrahmen 27 zu enger werdende Steigung auf und sind am Grund des Sitzrahmens befestigt. Die Schenkelunterstützung 6' sowie die einzelnen Polster 16' im Lehnenrahmen 17' sind in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 angelenkt bzw. befestigt.
Unter Einwirkung von Fliehkräften tritt bei Kurvenfahrt eine Gewichtsverlagerung ein, wodurch der Körper aus seiner günstigsten Sitzlage gedrückt wird. Die progressiv wirkenden Schraubenfedern verhindern durch ihre hubabhängig zunehmende Härte eine übermäßige Sitzneigung und erhalten zusammen mit der Beckenschale gleichzeitig die optimalen Sitz-Verhältnisse für die Wirbelsäule.
An Stelle der dargestellten Polsteraufhängung mit Schraubenfedern kann jede andere Befestigungsart gewählt werden, solange sie die Polsterbewegungen nachgiebig unterstützt. Des weiteren können die einzelnen Polster der Rückenlehne beliebig aufgeteilt und auch aus anderem Material als das eingangs erwähnte hergestellt werden. Ferner läßt die Anlenkung der Schenkelunterstützung auch andere Scharnierformen zu, wie auch die Beckenschale als Preßteil beispielsweise zwischen einem Federkern und der eigentlichen Sitzbespannnung eingefügt werden kann. Die Erfindung ist auch für Sitzbänke geeignet.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE: 35
1. Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit der Sitzfläche gleichsinnig federnden, gepolsterten Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche in ihrem der Rückenlehne (4, 4') benachbarten Bereich in eine keilartig zur Lehne hin in der Größenordnung von 20° zur Sitzflächenebene ansteigende Stützfläche (8, 8') ausläuft und daß die Rückenlehne aus mehreren, im Rückenlehnenrahmen (17,17') federnd befestigten und unabhängig einstellbaren Einzelpolstern oder Polstergruppen (16,16') besteht.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelpolster oder Polstergruppen (16, 16') unabhängig voneinander senkrecht zur Lehnenebene verstellbar sind.
3. Sitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (4, 4') aus Polstern (16) verschiedener Tiefe besteht, die zur Bildung eines erwünschten Lehnenquerschnittprofils untereinander austauschbar sind.
4. Sitz, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (3, 3') eine an sie vertikal schwenkbar angelenkte Schenkelstütze (6, 6') aufweist.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelstütze (6, 6') in sich verwindbar ausgebildet ist.
6. Sitz nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelstütze (6, 6') durch ein stufenlos einstellbares, unter Federspannung stehendes Winkelscharnier (9) gehalten wird.
7. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefste Stelle (7, T) des Sitzprofils unmittelbar vor der Stützfläche (8, 8') liegt.
8. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (8') aus einem Stück mit dem hinteren Teil der Sitzfläche (3) und/oder dem untersten der Lehnenpolster (16) besteht.
9. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stützfläche (8') enthaltende Teil des Sitzes (2') durch ein Formteil (24) gebildet wird, das federnd im Sitzgestell (27) gehalten ist.
10. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (24) durch progressiv wirkende, in der Federhärte gegebenenfalls einstellbare, an sich bekannte Schraubenfedern (26, 26') abgefedert ist.
11. Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (16) in an sich bekannter Weise aus verformbarem Werkstoff, wie Schaumgummi, Gummihaar od. dgl., bestehen und mit einem Überzug (18) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 454 443, 601 366,
856, 894 361, 933 492;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1714509;
französische Patentschrift Nr. 1 078 291 ;
britische Patentschrift Nr. 219 212.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 548/256 6.
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