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Rückenstütze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze
Die Erfindung betrifft eine Rückenstütze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze mit einem aus der
Lehnenfläche hervorragenden, in der Höhe verstellbaren und festhaltbaren, querliegenden Wulst. Bei
Verwendung von Rückenstützen dieser Art soll vor allem im Bereich der Hohlkrümmung der Wirbelsäule, der sogenannten Lordose bzw. des Ackerbloomknickes, eine wirkungsvolle Abstützung erzielt werden und die Krümmung der Lendenwirbelsäule mittels des Wulstes ausgefüllt werden, so dass der Wulst praktisch als Auflager für den oberhalb der Lordose gelegenen Abschnitt der Wirbelsäule wirkt und die untersten Wirbelsäulenelemente entlastet werden.
Besonders günstige Effekte ergeben sich bei Gegenstützung mit den Beinen, da es hiebei gelingt, die Belastung der untersten Wirbelsäulenelemente praktisch aufzuheben und Ermüdungen und Schädigungen der Lendenwirbelsäule auszuschalten. Zur Anpassung des Wulstes an den Körperbau, vor allem an die Grösse der Benutzer, ist wie bereits erwähnt, der Wulst in seiner Höhe verstellbar. Nun ist jedoch nicht bei allen Menschen die Hohlkrümmung der Wirbelsäule gleich, so dass durch blosse Höhenverstellung noch keine ideale Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten des Körperbaues erzielbar ist.
Diesen Mangel zu beheben, ist eine der Hauptaufgabe der Erfindung, die bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst wird, wenn erfindungsgemäss die Wulststärke durch axiales Zusammendrücken von auf dem Wulsthalter befindlichen, den Wulst bildenden Material, z. B.
Schaumstoff, veränderbar ist, wobei das den Wulst bildende Material bevorzugt zwischen zwei in Längsrichtung des Halters gleitbaren und festhaltbaren Schiebern angeordnet ist. Hiedurch ist es möglich, die Rückenstütze an die unterschiedlichen Wölbungen der Lendenwirbelsäule individuell anzupassen.
Hiebei können in Weiterbildung der Erfindung die Schieber mittels einer Schraubspindel verstellbar sein, wobei jedem Schieber ein Gewindeabschnitt zugeordnet ist und die beiden Gewindeabschnitte entgegengesetzten Schraubsinn, jedoch gleiche Steigung aufweisen. Beim Betätigen der Spindel bleibt dabei der Wulst an seinem Platz, jedoch ändert sich die Höhe und damit auch die Krümmung des Wulstes.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Rückenstütze bei abgenommener Polsterung und Fig. 3 die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Rückenstütze im Detail.
In den Zeichnungen ist mit--l--eine Grundplatte bezeichnet, von der ein Wulst--2-- absteht, der, wie Fig. 2 deutlich zeigt, horizontal angeordnet ist und in vertikaler Richtung verstellt und gegenüber der Grundplatte--l--festgehalten werden kann. Zur Verstellung und Feststellung des Wulstes--2--sind an den Längsrändern der Grundplatte Zahnleisten --3-- angeordnet. Diese
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--1--.Halters--5--ist ein Tragzapfen--6--fixiert, der in eine Zahnlücke --4-- der Zahn leiste - einhakbar ist.
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Die Höhe, in welcher der Wulst--2--von der Grundplatte--l--absteht, kann verändert werden, um der verschiedenen Lordoseform bei den einzelnen Personen angepasst werden zu können.
Zur Verstellung der Wulststärke weist, wie dies Fig. 3 zeigt, der den Wulst --2-- tragende Halter 5zwei in Längsrichtung des Halters gleitbare und festhaltbare Schieber--7--auf, zwischen welchen das den Wulst --2-- bildende Material, z. B. Schaumstoff-8-, angeordnet ist.
Die Schieber --7-- sind hiebei mittels einer Schraubspindel --9-- verstellbar, wobei jedem Schieber--7--ein Gewindeabschnitt--9a, 9b--zugeordnet ist und die beiden Gewindeabschnitte entgegengesetzten Schraubsinn, jedoch gleiche Steigung aufweisen.
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Die Vorderseite der erfindungsgemässen Einrichtung wird durch eine, seitlich im Bereich der Zahnleisten-3-offene Polsterung-10-abgedeckt. Die Stütze weist weiters noch zwei z. B. mit Gummi- bzw. Kunststoffschläuchen bezogene Haken-II-auf, mittels welchen die Stütze an einer bereits bestehenden Lehne, z. B. der Lehne eines Autositzes, eingehakt werden kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Rückenlehne kann auch um eine Vertikalachse gekrümmt sein, damit sie auch bei Schalensitzen verwendet werden kann. Es ist auch möglich, aus einer geraden Rückenlehne durch Anbringen von Verdickungen längs der Seitenwände einen Schalensitz zu machen.
Die erfindungsgemässe Stütze kann auch für Sessel und für Krankenbetten verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rückensützte, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, mit einem aus der Lehnenfläche hervorragenden, in der Höhe verstellbaren und festhaltbaren, querliegenden Wulst, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass die Wulststärke durch axiales Zusammendrücken von auf dem Wulsthalter (5) befindlichen, den Wulst (2) bildenden Material, z. B. Schaumstoff (8), veränderbar ist, wobei das den Wulst (2) bildende Material bevorzugt zwischen zwei in Längsrichtung des Halters (5) gleitbaren und festhaltbaren Schiebern (7) angeordnet ist.
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