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Albart S eh i k s, Mñnchen-Obermenzing, Döbereinerstr. 15a |
Die Neuerung betrifft eine photographische Kamera mit |
einer derartigen Anordnung, daß das aufzunehmende Bild in einem Bildfenster, Lichtschacht
oder dergl. sichtbar ist.
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Es ist bekannt, bei photographischen Kameras, insbesondere bei Spiegelreflex-Kameras,
das aufzunehmende Bild entweder auf einer Mattscheibe oder einer Fresnel@Scheibe
zu beobachten.
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Mattscheiben haben dabei den Vorteil ; daß man mit ihnen eine sehr
genaue Feineinstellung vornehmen kann, jedoch ist die Lichtstärke des Bildes verhältnismäseig
gering. Verwendet man anstelle einer Mattscheibe dagegen eine Fresnel-Scheibe so
bekommt man ein sehr helles Sucherbild, jedoch ist die Scharfeinstellung damit nicht
oder nur unzureichend möglich. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, normalerweise
ein helles Sucherbild zu erhalten, gleichzeitig jedoch auch die Möglichkeit zu haben,
im Bedarfsfalle eine exakte Feineinstellung vorzunehmen. Dies ist bei den bisherigen
Kameras nicht möglich. Durch die Neuerung wird hiergegen Abhilfe geschaffen.
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Gemäss der Neuerung ist bei einer photographischen Kamera, bei der
das aufzunehmende Bild in einem Bildfenster, Lichtschacht oder dergl. sichtbar ist,
sowohl eine Mattscheibe als auch eine Fresnel-Scheibe vorgesehen, die wahlweise
das Sucherbild erkennen lassen. Die beiden Scheiben können dabei gesonderte Einheiten
bilden, die gegeneinander auswechselbar ausgebil-
det ist, daß entweder die Mattscheibe oder die Fresnel-Scheibe
in das Gesichtsfeld gebracht werden kann.
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Nach einer anderen Ausführungsform können die beiden eine Einheit
bildenden Scheiben beispielsweise auf einem Kreis oder Halbkreis aufgebracht und
derart drehbar angeordnet sein, daß entweder die Mattscheibe oder die Fresnel-Scheibe
oder aber beide Scheiben im Gesichtsfeld sichtbar sind. Bei geeigneter Drehung ist
es dann möglich, daß die Trennungslinie zwischen beiden Scheiben Diagonal im Gesichtsfeld
verläuft, so daß man beispielsweise oberhalb der Diagonale die Mattscheibe und unterhalb
der Mattscheibe die Fresnel-Scheibe sieht. Dies ist natürlich auch möglich, wenn
beide Scheiben auf einem Schieber sitzen, wobei die Trennungslinie beider Scheibenarten
mit einer solchen Schräge verläuft, daß beim Einschieben des Schiebers die Trennungslinie
in die Diagonale des Gesichtsfeldes gebracht werden kann Da die Fresnel-Scheibe
eine grossere Helligkeit des Bildes ergibt als die Mattscheibe, kann man die Anordnung
derart gestalten, daß normalerweise die Fresnel-Scheibe im Gesichtsfeld erscheint.
Erst dann, wenn man eine Scharfeinstellung vornehmen will, kann man die Mattscheibe
anstelle der Fresnel-Scheibe in das Gesichtsfeld bringen. Man wird in diesem Falle
Mittel vorsehen, daß nach erfolgter Scharfeinstellunge h. im Augenblick des Beginns
der Aufnahme etwa durch Drücken des Auslösehebels oder -Knopfes, die Mattscheibe
aus dem Gesichtsfeld verschwindet und dafür-wieder die Fresnel-Scheibe erscheint.
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Man kann sehliesslich die Anordnung auch so treffen, daß die Fresnel-Scheibe
dauernd im Gesichtsfeld erscheint, und daß nur für die Feineinstellung die Mattscheibe
unter die Fresnel-Scheibe
Die Neuerung kann mit besonderem Vorteil auch bei Kino-
kameras ? insbesondere auch für Schmalfilm-, Eino- SpiegelrefleB- |
Kameras Verwendung finden.
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In den Fig. 1 - 7 sind Beispiele der Neuerung dargestellt Fig.1 zeigt
schematisch eine Kamera.
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Fig. 2 ist eine einschiebbare Mattscheibe.
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Fig. ist eine einschiebbare Fresnel-Scheibe.
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Fig. 4 ist eine einschiebbare Einheit, in der eine Mattscheibe und
eine Fresnel-Scheibe vereinigt sind.
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Fig.5 zeigt die Anordnung einer Mattscheibe und einer Fresnel-Scheibe
auf einem Halbkreis..
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Fig. 6 zeigt die Stellung des Halbkreises, wenn im Gesichtsfeld in
der einen Diagonalhälfte die Mattscheibe und in der anderen die Fresnel-Scheibe
erscheint.
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Fig.7 zeigt schliesslich eine Anordnung entsprechend Fig. 4, bei
der die Trennungslinie zwischen Mattscheibe und Fresnel-Scheibe schräg verläuft.
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Es gelten für alle Figuren für gleiche Teile gleiche Bezugszeichne.
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In der Fig. 1 ist mit 1 eine Kamera bezeichnet mit einem Objektiv
2 und einem Lichtschacht 39 in dem man die Fresnel-Scheibe
bzw. die Mattscheibe erkennt. Diese Scheiben können in eine
Führung |
4eingeschoben werden. |
In der Fig. 2 ist eine Mattscheibe 5 in einem Rahmen 6 dar- |
gestellte welcher etwa einen Griff 7 aufweist, durch den die Scheibe in die Führung
4 eingeschoben werden kann.
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Die Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Fig.2, jedoch
ist anstelle der Mattscheibe eine Fresnel-Scheibe 8 vorgesehen. |
Bei |
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind wieder eine Mattscheibe 5 und
eine Fresnel-Scheibe 8 vorhanden, die in einem Rahmen 6 untergebracht sind. Beide
Scheiben haben gleiches Format und können etwa durch einen. Rahmenteil 9 getrennt
sein.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist die Mattscheibe 5 und die Fresnel-Scheibe
8 auf einem Halbkreis 10 angeordnete der etwa um die Achse 11 drehbar ist. Mit dem
Rechteck 12 ist das Gesichtsfeld angedeutet-Bei dem Beispiel nach Fig. 5 erscheint
in dem Gesichtsfeld 12 die FresnelsScheibe 8. Durch Drehung des Halbkreises 9 um
900in
PfeLlrichtung kommt die Mattscheibe 5'in das Gesichtsfeld 12. |
-" |
Das Beispiel nach Fig. 6 entspricht dem Beispiel nach Fig.
5, |
jedoch ist der Halbkreis 10 soweit in Pfeilrichtung gedreht,
daß die |
Trennungslinie V-V mit der Diagonale 13 des Rechtecks bzw. Gesichtsfeldes 12 zusammenfällt.
Man erkennt aus dieser Figur, daß oberhalb der Diagonale 13'innerhalb des Gesichtsfeldes
12 die Mattscheibe 5 und unterhalb der Fresnel-Scheibe 8 erscheint.
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Die Anordnung nach Fig. 7 entspricht im wesentlichen der Anordnung
nach Fig. 4, jedoch sind hier die Mattscheibe 5 und die Fresnel-Scheibe 8 durch
eine schräg verlaufende Grenze 14 getrennt.
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Die Schräge dieser Grenze hängt von dem Bildformat ab Sie ist auf
jeden Fall so gewählte daß sie für das betreffende Bildfeld
mit der |
Diagonale1. 3 (Fig. 6) in Deckung gebracht werden kann. |