DE1123190B

DE1123190B - Verbesserung an Spiegelreflexkameras

Info

Publication number: DE1123190B
Application number: DEO6447A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmut Naumann
Original assignee: Optische Werke G Rodenstock
Current assignee: Optische Werke G Rodenstock
Priority date: 1958-11-13
Filing date: 1958-11-13
Publication date: 1962-02-01

Description

Verbesserung an Spiegelreflexkameras Die Erfindung bezieht sich auf Spiegelreflexkameras mit auswechselbaren Objektiven, die eine hinsichtlich ihrer Größe vorwählbare Blende aufweisen. Die Scharfeinstellung des Bildes durch das Aufnahmeobjektiv hindurch geschieht bei voller Öffnung; kurz vor der Aufnahme wird die Blende auf den für die Belichtung erforderlichen Wert geschlossen. Es sind Einrichtungen verschiedener Bauart bekannt, die dieses Schließen durch den Druck auf einen Knopf veranlassen oder durchführen, der dem Auslöseknopf des Kameraverschlusses vorgeschaltet ist. Bei anderen Bauarten wird die Blende durch einen Impuls geschlossen, der aus der Kamera heraus wirkt.
Es bedeutet einen erheblichen wirtschaftlichen Aufwand, die verhältnismäßig umfangreiche und damit kostspielige Einrichtung für das Schließen und Wiederöffnen der vorgewählten Blende mit dem Objektiv zu verbinden und auszuwechseln.
Deshalb wurde bereits vorgeschlagen, diese mechanischen Anordnungen vom eigentlichen Objektiv, d. h. den Linsen, den Blendenlamellen und der Fassung hierfür, so zu trennen, daß das Objektiv aus dem Sockel entfernt werden kann, der die Einrichtungen zum Vorwählen der Blendengröße und zum Antrieb der Lamellen enthält.
Es ist auch bekannt, einen Schritt weiter zu gehen und diese Einrichtungen fest mit der Kamera zu verbinden, also in sie einzubauen.
Um die auszuwechselnden Objektive noch einfacher und preiswert zu gestalten, schlägt die vorliegende Erfindung nunmehr vor, auch die Einrichtung zum Scharfstellen nicht jeweils mit jedem einzelnen Objektiv zu verbinden, sondern in einer einzigen Ausführungsform und für alle Objektive benutzbar an der Kamera anzubringen.
Die Erfindung betrifft also eine Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Objektiven, die eine hinsichtlich ihrer Größe vorwählbare Blende aufweisen, wobei die Einrichtung zum Vorwählen der Blendengröße und zum Schließen und Wiederöffnen der Blendenöffnung fest mit der Kamera verbunden sind, wobei die Blendenlamellen mit dem Objektiv ausgewechselt werden, wobei erfindungsgemäß die für alle Objektive wirksame Scharfeinstelleinrichtung mit der Kamera verbunden ist.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann besonders zweckmäßig mit dem Belichtungsmesser und mit einer Lichtwerteinstellung verbunden werden. Dabei kann die mit dem Verschluß verbundene Vorwahl der Blendenöffnung halbautomatisch gemäß der Anzeige des Belichtungsmessers geschehen, aber auch vollautomatisch auf direktem oder mittelbarem Wege ohne Zutun des Aufnehmenden.
In der Figur ist ein schematisches Beispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Das Kameragehäuse 1 enthält in üblicher Weise im Filmfenster 2 den Film, der von der Spule 3 auf die Spule 4 nach jeder Aufnahme absatzweise durch nicht bezeichnete Mittel weitergeschaltet wird, sowie den Schlitzverschluß 5, dessen Triebwerk sich in dem Gehäuse 6 befindet; auf die Achse 7 werden die Vorhänge durch den Verschlußaufzug vor jeder Belichtung aufgewickelt. Hinter der vorderseitigen Kameraöffnung befindet sich eine Ringscheibe 9, die durch nicht gezeichnete Mittel drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Feder steht. Mittels des Ansatzes 10 des Auslösers 11 wird die Scheibe zunächst an ihrer Drehung verhindert. In eine Nut 13 greift der Stift 14 ein, der mit den Blendenlamellen 15 des Objektivs verbunden ist; mit 16 sind dessen Linsen bezeichnet, 17 ist die Fassung des Objektivs, die mittels des Bajonetts 8 in den Ring 18 eingesetzt werden kann. Mittels des Einstellringes 20 kann dieser Ring gegenüber dem fest mit der Kamera verbundenen Außenfassungsrohr 19 axial verstellt werden.
Durch Druck auf den Auslöser 11 gibt zunächst der Anschlag 10 den Ring 9 frei, so daß der in der Nut 13 gefaßte Stift 14 eine Drehung parallel zu sich selbst und um die optische Achse erfährt und die Blende 15 schließt. Beim weiteren Druck auf 11 wird eine nicht bezeichnete Sperre im Antriebswerk 6 des Verschlusses gelöst, so daß der Verschluß 5 abläuft und der Film 2 belichtet wird.
Die Mittel zum Wiederöffnen der Blende, sei es von Hand durch Drehen des Ringes 9 oder sei es durch ein mit dem Verschlußaufzug und dem Filmtransport verbundenes Organ, wurden nicht wiedergegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Objektiven, die, eine hinsichtlich ihrer Größe vorwählbare Blende aufweisen, wobei die Einrichtung zum Vorwählen der°Blencfengröße und zum Schließen und Wiederöffnen der Blendenöffnung fest mit der Kamera verbunden sind, während die Blendenlamellen mit dem Objektiv entfernt bzw. ausgewechselt werden können und Kupplungsorgane zwischen den in der Kamera verbleibenden Teilen und den Blendenlamellen am Objektiv und an der Kamera vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für alle Objektive wirksame Scharfeinstelleinrichtung mit der Kamera verbunden ist.
2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahleinrichtung der Blende und die Einstellung der Verschlußgeschwindigkeit im Sinne einer Lichtwertkupplung miteinander verbunden sind.
3. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahleinrichtung der Blende, die Wahl der Verschlußgeschwindigkeit oder beide mit dem Belichtungsmesser verbunden sind.
4. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Blendenvorwahl oder Verschlußgeschwindigkeit oder beider vom Belichtungsmesser automatisch nach Maßgabe der herrschenden Helligkeit gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921665.