DE871108C - Fotografische oder kinematografische Kamera - Google Patents

Fotografische oder kinematografische Kamera

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DE871108C
DE871108C DEB9615D DEB0009615D DE871108C DE 871108 C DE871108 C DE 871108C DE B9615 D DEB9615 D DE B9615D DE B0009615 D DEB0009615 D DE B0009615D DE 871108 C DE871108 C DE 871108C
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DE
Germany
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diaphragm
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drive
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DEB9615D
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English (en)
Inventor
Friedrich Sixt
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/085Analogue circuits for control of aperture

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografische oder kinematografische Kamera Die Erfindung bezieht sich auf fotografische und kinematografische Kameras mit von einem foto-. elektrischen Belichtungsmesser vollselbsttätig gesteuerter Blende des Aufnahmeobjektivs. Bei bisher bekannten Anordnungen dieser Art wurde entweder die von einer Fotozelle gelieferte Energie zur unmittelbaren Betätigung der Objektivb1ende benutzt, oder es wurden mit Hilfe der lichtelektrischen Zelle des Belichtungsmessers Hilfskraftquellen, z. B. elektrische Batterien oder Netzanschlüsse, für ein die Blende verstellendes Getriebe gesteuert. Wegen der geringen Energie, die eine lichtelektrische Zelle der für lichtelektrische Belichtungsmesser in Betracht kommenden Art nur liefert, mußten unmittelbar angetriebene Blenden sehr leicht aus-"eführt CY sein. Betriebssichere Anordnungen ließen sich auf diese Weise bisher nicht herstellen; insbesondere reichten die zur Verfügung stehenden Energiemengen nicht aus, um etwa eine Irisblende der üblichen Art anzutreiben. Man mußte sich vielmehr auf äußerst einfache ein- oder höchstens zweiflügelige Blenden beschränken, die am Galvanometerzeiger selbst befestigt waren und eine konzentrische Abblendung des Objektivs, wie sie mit der Irisblende möglich ist, nicht erlaubten. Anordnungen mit Hilfskraftquelle waren für vollselbsttätige Blendenverstellung bisher nur in schweren. umständlichen und verwickelten Bauarten bekannt, die nur bei großen stationären Anlagen, z. B. bei Fotografierautomaten, benutzt werden konnten. Solche Bauarten setzten außerdem ständig umlaufende Antriebe voraus, mit denen die Blendenverstelleinrichtun -u -nur---während der Verstellung gekuppelt wurde.
  • Inder deutschen Patentschrift 177 o65 ist z. B vorgeschlagen, einVerfahren und eineVorrichtung zur Messung von Lichtstärken mit Hilfe einer Selenzelle zur selbsttätigen Regelung der Belichtungsdauer fotografischer- Platten zu benutzen. Die Vorrichtung selbst arbeitet mit drei Batterien, von denen die letzte so groß sein muß, daß sie Hohlspulen betätigen kann, die ihrerseits stark genug sind, um eine Kegelradwechselkupplung nach zwei verschiedenen Richtungen ein- und auszurücken. Auf diese Weise wird ein ständig umlaufender Antrieb zeitweise an eine verstellbare Drehscheibe von veränderlicher Lichtdurchlässigkeit angekuppelt. Abgesehen davon, daß hierbei drei Batterien gebraucht werden, setzt diese Bauart eine ständig umlaufende Uhrwerks- oder Motorwelle voraus. Das letztere gilt auch bei einer anderen bekannten Bauart nach der französischen Patentschrift 821 o:26, bei der ein von einer Fotozelle gesteuertes Galvanometer Kontakte für einen Batteriestromkreis schließt, in welchem Magnete liegen, die zeitweise Schaltklinken in eine solche Stellung bringen, daß der Antriebsring für eine Irisblende mit dem ständig unilaufenden Exzenterantrieb 'durch die Schaltklinken für die eine oder für die andere Dtehrichtung gek#ippelt: wird. Schließlich ist bei einer Bauart nach der deutschen Patentschrift 66:2 716 schon vorgeschlagen, durch besondere Signale anzuzeigen, wenn die gerade .vorliegenden Aufnahmebedingungen über den Arbeitsbereich einer selbsttätigen Einstellvorrichtung für die Blende hinausgehen. Hier handelt es sich aber nicht um eine Einrichtung zur vollselbsttätigen Blendenverstellung, sondern um ein Gerät, bei welchem die Blende nur einmal vor jeder Aufnahme,- und zwar beim Auslösen des Verschlusses in eine selbsttätig festgelegte Stellung gebracht wird, aus der sie nach btendeter Aufnahme wieder in die Aus . gangsstellung zurückgeführt wird. Es ist hierbei nicht möglich, während einer Aufnahme mit längerer Belichtungszeit auftretende Helligkeitsänderungen zu berücksichtigen. Hierauf kommt es aber z. B. bei Kinokameras gerade an.
  • Bei kleinen, leicht tragbaren Kinokameras ist bisher nur die halbselbsttätige: Blendenverstellung mit Erfolg verwirklicht worden, bei der durch eine Handbetätigung, die zugleich die Blendenverstellung bewirkt, eine Marke in Übereinstimmung mit einer der Belichtungsmesseranzeige entsprechenden zweiten Marke oder einem Zeiger,-oder umgekehrt, gehalten wird, wobei die beiden Marken z. B. im -Sucherblickfeld angeordnet sind. Mit der Erfindung-wirddeingegenüber dieMöglichkeitgeschaffen, die- vollselbsttätige Verstellung einer Irisblende, also' die selbsttätige laufende Anpassung der Blendeneinstellungen an Änderungen der Aufnahmeheltigkeit nach beiden Richtungen hin an ' leicht transportablen Kameras zu verwirklichen, wobei im Gegensatz zu den bekannten Bauarten der Antrieb für die Irisblende nur läuft, solange-die Blende wirklich verstellt wird. #Bei gleichbleibenden Belichtungsverhältnissen, während der eine Blendenverstellung nicht vorgenommen wird, ist der Antrieb gesperrt. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß bei einer fotografischen oder kinernatografischen. Kamera mit von einen1 fotoelektrischen Belichtungsmesser vollselbsttätig gesteuerter Blende des Aufnahmeobjektivs ein unter Kraftspeicherwirkung laufender Objektivblendenantrieb vorgesehen ist, der außer während der Blendenverstellung gesperrt ist, so daß der Antriebskraftspeicher nur während der Blendenverstellung beansprucht wird, wobei die Mittelstellung des Belichtungsmessergalvanometers der Sperrung des Antriebs bzw. des Kraftspeichers und der Nullage der Steuerung für die Vorwärts-und Rückwärtslaufsperrung und -entsperrung des Blendenantriebs entspricht. In weiterer Ausgestaltung_ der Erfindung trägt der Zeiger des Galvanometers ein Abschirmblatt für zwei Lichteinfallöffnungen, durch die Licht auf Steuerzellen für Vorwärts- und Rückwärtslaufsperrung und -entsperrung des Blendenantriebs gelangt, wobei mit der Blendenverstellung ein elektrischer oder optischer Widerstand im Belichtungsmesserkreis im Sinne des Rückgängigmachens des Ausschlags des Galvanometerzeigers beeinflußt wird. Die Steuerzellen sind dabei nicht als Hilfskraftquellen im Sinne galvanischer Batterien anzusehen, denn sie enthalten nicht die Energie, die sie abgeben, sondern sind lediglich Energieumwandlungsmittel. Die Energie selbst wird dem einfallenden Licht entnommen, braucht also nicht in Gestalt einer Energiequelle innerhalb der Kamera mitgeführt zu werden. Allerdings reicht die von den Steuerzellen umgewandelte Energie auch nicht aus, um als Antriebsenergie für die Blendenverstellung benutzt zu werden. Die Antriebsenergie wird vielmehr einem Kraftspeicher entnommen, der im Ausführungsbeispiel von zwei Federwerken gebildet ist. Solche Federwerke sind insofern keine der Kamera fremden Kraftquellen, als sie genau wie andere an der Kamera ohnedies angebrachte Teile aufgezogen werden müssen. Eines der weiteren Merkmale der Erfindung besteht darin, diese verschiedenen Aufzüge vorteilhaft miteinander zu kuppeln.
  • Weitere Teilerfindungen ergeben sich aus der nachfolgenden Teilbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele.
  • Abb. i ist eine Darstellung eines ersten und Abb.:2 eine Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels; Abb. 3 ist die schaubildliche Darstellung einer kinematografischen Kamera, an der das in Abb. 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel verwirklicht ist.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i liegt, wie bei jedem lichtelektrischen Belichtungsmesser, eine Fotozelle i an einem Galvanometer 2, dessen Zeiger mit 3 bezeichnet ist. Vor dieser Galvanometerzelle können in bekannter Weise optische Mittel, z. B. Gitterblenden, angeordnet sein, welche bewirken, daß nur das aus einer bestimmten Richtung herkommende Licht auf die Zelle gelangt. Bei dein gezeichneten Beispiel trägt der Zeiger 3 des Galvhnoineters eiiiAbschirmblatt4 aus lichtundurchlässigem Stoff. Dieses Abschirmblatt 4 spielt vor zwei Lichteinfallöffnungen 5 und 6, durch die hindurch Licht auf zwei voneinander getrennte Stenerzellen 7 und 8 fallen kann, das den Einfallöffnungen 5 bzw. 6 vorzugsweise über optische Sammelsysteme 9 und io zugeleitet wird. Die Steuerzellen können von derselben Art sein wie die Zelle i des lichtelektrischen Belichtungsmessers, an ihrer Stelle können auch Thermoelenlente verwendet sein. Bei dem Beispiel nach Abh. i liegt an der Steuerzelle 8 ein Relais i i und an der Steuerzelle 7 ein Relais 12.
  • Eine von dem Relais i i beeinflußte Sperrstange 13 kann das Ankerrad 14 eines Ankerhemmwerkes sperren, zu dem außer dem Ankerrad 14 der Anker 15 und die Übersetzungsräder 16 und 17 gehören. Das Rad 17 steht mit einem Aufzugsrad 18 eines Federhauses im Eingriff, auf dessen Welle ein Antriebsritzel ig unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung befestigt ist. Die Teile i-t bis ig bilden ein erstes Federwerk mit Hemmwerk, das zum Antrieb der Objektivblende in der einen Richtung benutzt ist. Beim Ablauf wird das Ritzel ig in Richtung des Pfeiles 41 zwangsläufig mitgenommen, während es in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles 43 frei beweglich ist.
  • Eine von dem Relais 12 beeinflußte Sperrstange 2o kann das Ankerrad:2i eines zweiten Herumwerkes sperren, zu dein außer dem Rad 21 noch der' Anker 22 und die Übersetzungsräder 23 und 24 gehören. Das Rad:2-t greift in ein Aufzugsrad 25 eines zweiten Federhauses ein, auf dessen Achse ein Alitriebsritzel 26 unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung befestigt ist. Die Teile 2o bis 26 gehören zu einem zweiten Federwerk, das für den Antrieb der Objektivblende in der entgegengesetzten Richtung benutzt ist, als das aus den Teilen 1 3 bis 19 bestehende erste Federwerk. Beim Ablauf wird das Ritzel 26 in Richtung des Pfeiles 42 zwangsläufig mitgenommen, während es in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles 44 frei beweglich ist.
  • Die beiden Federwerke werden durch Drehung eines Antriebsrades:27 in Richtung des Pfeiles 46, also entgegen ihrer Ablaufrichtung, aufgezogen. Das Rad 27 ist bei einer kinernatografischen Kamera vorzugsweise mit dem Laufwerkaufzug ,.,el,zuppelt. Es steht mit dem Rad 25 des einen Feder werkes im Eingriff, während es über ein Zwischenrad 45, das mit dem Rad 18 im Eingriff steht, das andere Federwerk aufzieht. Das Rad 27 ist derart beweglich gelagert, daß sein Eingriff mit den Rädern 25 und 45 aufgehoben werden kann, z. B. durch Axialverschiebung oder durch Verschwenkung, damit die Federwerke beim Ablauf voneinander frei sind. Zweckmäßig wi.rd das Rad 27 bei Betätigen des Laufwerkaufzuges selbsttätig in Eingriff gebracht, um beim Loslassen des Aufzuges selbsttätig außer Eingriff zu gehen.
  • Die Antriebsritzel ig und 26 stehen mit einem Zahnsegment 5o im Eingriff, das mit dem Einstellring 28 der Blende 29 des Aufnalimeobjektivs aus einem Stück besteht oder mit ihm fest verbunden ist. Der Blendenring kann in üblicher Weise einen Zeiger 30 tragen, der die Blendeneinstellung an einer Skala 3 1 anzeigt. Bei dem gezeichneten Beispiel ist mit dem Blendenring 28 außerdem ein Verstellkontakt 3:2 für einen im Galvanometerstromkreis liegenden elektrischen Widerstand 33 fest verbunden. Es ist dafür Sorge getragen, daß beim Erreichen der beiden Blendenendstellungen vorn Blendenverstellring oder einem mit ihm getrieblich verbundenen Teil optische und/oder akustische Signale ausgelöst werden, z. B. ein optisches Signal 34 in der einen Endstellung und ein optisches Signal 35 in der anderen Endstellung. Das optische Signal 34 kann z. B. anzeigen, daß die vorhandene Helligkeit für eine Aufnahme unter den sonst gewählten Bedingungen nicht ausreicht -, weil sich die Blende nicht weiter öffnen läßt. Die sonstigen Bedingungen, um die es sich dabei handelt, sind insbesondere die Lichtempfindlichkeit der Schicht des Aufnahme-,materials sowie die für jede Aufnahme zur Verfügung stehende Belichtungszeit, die bei kinematografischen Kameras durch die Laufgeschwindigkeit bzw. die Gangzahl und bei Rollfilm- oder sonstigen fotografischen Kameras durch die jeweils eingestellte Verschlußgeschwindigkeit ausgedrückt wird. Das Erscheinen des optische.n Signals 34 braucht also nicht zu bedeuten, daß die Helligkeit für eine Aufnahme an und für sich zu gering ist, sondern es kann auch bedeuten, daß in; Rahmen der bei der benutzten Kamera gegebenen Möglichkeiten eine andere Verschlußgeschwindigkeit oder eine andere Laufgeschwindigkeit eingestellt werden muß, oder daß mit einem lichtempfindlicheren Aufnahmematerial gearbeitet werden muß. Wenn das Signal 34 die eben erläuterten Funktionen hat, so zeigt das Signal 35 an, daß auch bei der kleinsten einstellbaren. Blendenöffnung die einfallende Lichtmenge noch zu groß wäre; das -Erscheinen dieses Signals kann daher z. B. als Aufforderung zum Vorschalten eines Filters betrachtet werden.
  • Von dem Blendenverstellring 28 wird weiter eine Sperrung des Auslöseknopfes 36 der Kamera abgeleitet, z. B. über einen Sperrhebel 37 oder einen anderen mit dem Blendenring 28 getrieblich verbundenen Teil. Entsprechend dem Auslöseknopf bei einer kinematografischen Kamera kann bei einer fotografischen Kamera ' der Verschluß gesperft werden.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen All- ordnung ist folgende. Der mittleren oder Nullstellung des Galvanometerzeigers 3, in welcher das Abschirmblatt 4 beide Lichteinfallöffnungen 5 und 6 gleichzeitig abdeckt, entspricht eine mittlere öff nung der Objektivblende 29. Die Empfindlichkeit des Aufnahmematerials, die Verschlußgeschwindigkeit oder die Gangzahl sind dabei durch geeignete Voreinstellungen in an sich bekannter Weise berücksichtigt, z. B. durch das Einschalten zusätzlicher elektrischer oder optischer Widerstände in den zwischen Fotozelle i und Galvanometer 2 verlaufenden Stromkreis. Das Vorhandensein solcher Voreinstellmittel ist in Abb. i bei 38 angedeutet. Ist die Aufnahmehelligkeit nun größer, als der bei der Nullage des Galvanometerzeigers 3 vorhandenen mittleren Öffnung der Blende.29 entspricht, so gibt das Abschirmblatt 4 z. B. die Lichteinfallöffnung 6 frei, so daß die Steuerzelle 8 Licht erhält. Diese bringt das Relais ii zum Ansprechen, so daß die Sperrstange 13 aus dem Ankerrad 16 ausgehoben wird und das zugehörige Federwerk abzulaufen beginnt. Das Rad ig treibt dabei das Segment 5o des Blendeneinstellringes 28 in Richtung des Pfeiles 39 an und verkleinert die Blendenöffnung. Dabei wird aber auch der Kontakt 32 auf dem Widerstand 33 verschoben, so daß nunmehr ein größerer elektrischer Widerstand in den Galvanometerkreis eingeschaltet wird, bis der Zeiger 3 des Galvanometers in seine Mittelstellung zurückgeht, in der er die Lichteinfallöffnung 6 wieder abdeckt, so daß der Blendeneinstellvorgang hiermit zum Stillsland gelangt. Wird inzwischen die Aufnahmehelligkeit zu gering, so schlägt der Zeiger 3 nach der entgegengesetzten Seite aus, so daß das Abschirmblatt die Lichteinfallöffnung 5 freigibt und nunmehr über die Steuerzelle 7 das Relais 12 anspricht. Dieses hebt die Steuerstange 2o aus dem- Ankerrad 2 1 aus, so daß das zu diesem Ankerrad -gehörende andere Federwerk abzulaufen beginnt und das Blendensegment 50 über das Antriebsritzel 26 in Richtung des Pfeiles 40 verstellt, wodurch die Blende weiter geöffnet wird. Damit wird aber auch der von dem Kontakt 32 eingeschaltete Teil des Widerstandes 33 kleiner, so daß der zur Galvanometerspule gelangende Strom wieder ausreicht, um den Galvanometerzeiger in seiner Mittelstellung zu halten, in der er die Lichteinfallöffnung 5 wieder abdeckt, womit der Blendeneinstellvorgang wiederum beendet ist, Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 3 sind die Steuerzellen 7 und 8 durch zwei Widerstandsze Ilen 43 und 44 ersetzt, die im Stromkreis eines weiteren EnergieAzeugers, nämlich einer Großflächenzelle 45 liegen. Die Großflächenzelle 45 ist über die Widerstandszelle 43 an das- Relais i i und über die Widerstandszelle 44 an das Relais 12 angeschlossen. Auf diese Weise wird erreicht, daß auf alle Fälle eine für das sichere Ansprechen des Relais ausreichende Energiemenge zur Verfügung steht. Die Großflächenzelle 45 kann an der Kamera #n einer beliebigen Steile angeordnet sein, bei welcher mit einer genügend großen auffallenden Lichtmenge gerechnet werden kann. Es ist vorteilhaft, sie, wie Abb. 3 erkennen läßt, in der oberen Stirnwand 46 der Kamera 47 anzubringen. Vorteilhaft ist noch ein Reflektor 48, vorgesehen, der der Großflächenzelle 45 zusätzlich Licht zuwirft. Der Reflektor kann derart verstellbar sein, daß er der Zelle Licht aus der jeweiligen Richtung der größten Helligkeit zuleiten kann. Bei dem Beispiel nach Abb. 3 ist er auf der Innenseite eines am Gehäuse der Kamera 47 aufklappbar angelenkten Schutzdeckels 49 angeordnet. Der Deckel 49 ist zweckmäßig in der, Schließstellung verriegelbar und z. B. unter Federwirkung bis zu einem zweckmäßig einstellbaren Anschlag in eine Betriebsstellung bewegbar, in der der Reflektor wirksam ist. Bei dem gezeichneten Beispiel leitet der Reflektor 48 bei aufgeklappter Stellung des Deckels 49 der Zelle 45 z. B. Licht aus der Aufnahmerichtung zu. Es ist denkbar, daß der Deckel 49 aus der gezeichneten Betriebsstellung an die Kamerawand anklappbar sein kann, damit z. B. bei Aufnahmen im Freien bei -unbedecktem Himmel das in diesem Fall senkrecht von oben einfallende Licht ungehindert auf die Großflächenzelle 45 gelangen kann.
  • Während bei dem Beispiel nach Abb. i der Antrieb der Federwerke über das Rad 27 vom Antrieb für das Kameralaufwerk abgeleitet ist, kann er bei Rollfilmkameras z. B. vom Filmtransport und bei sonstigen Kameras z. B. vom Verschlußaufzug abgeleitet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Fotografische oder kinernatografische Kamera mit von einem fotoelektrischen Belichtungsmesser vollselbsttätig gesteuerter Blende des Aufnahmeobjektivs, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Kraftspeicherwirkung laufender Objektiv'blendellantrieb vorgesehen ist, der außer während der Blendenverstellung gesperrt ist, so daß der Antriebskraftspeicher nur während der Blendenverstellung beansprucht wird, wobei die Mittelstellung äes Belichtungsmessergalvanometers der Sperrung des Antriebs bzw. des Kraftspeichers und der Nullage der Steuerung für die Vorwärts- und Rückwärtslaufsperrung und-entsperrung des Blendenantriebs entspricht.
  2. 2. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des Galvanometers ein Abschirmbla.tt für zwei Lichteinfallöffnungen trägt, durch die Licht auf Steuerzellen für Vor-und Rückwärtslaufsperrung und -entsperrung des Blendenantriebs gelangt, wobei mit der Blendenverstellung ein elektrischer oder optischer Widerstand im Belichtungsmesserkreis im Sinne des Rückgängigmachens des Ausschlagens des Galvanorneterzeigers beeinflußt wird. 3. Kamera, nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher für den Blendenantrieb von einem an der Kamera ohnedies vorhandenen Aufzug aus geladen bzw. aufgezogen wird. 4. Kamera nach Anspruch i und 2 oder - 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der einen Steuerzelle eine die Blende in dem einen Sinn (öffnen) antreibende Vorrichtung und von der anderen Steuerzelle eine zweite, vorzugsweise gleichartige, die Blende in dem anderen Sinne (Schließen) antreibende Vorrichtung über elektrische Relais gesteuert wird. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtungen für die Blendenbewegung in beiden Richtungen zwei vorzugsweise mit Ankerhemmwerken ausgerüstete Federwerke benutzt sind. 6.KinematografischeKamera nachAnspruch3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenantriebsfederwerke mit dem Aufzug des Kameralaufwerkes gekuppelt sind. 7. Fotografische Rollfilmkamera nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenantriebsfederwerke mit dem Filmtransport gekuppelt sind. 8. Fotografische Kamera nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenantriebsfederwerke mit dem Verschlußaufzug ge - kuppelt sind. g. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß. als Steuerzellen Widerstandszellen benutzt sind, die in den als Steuerstromkreis benutzten Stromkreis einer Hilfskraftquelle, vorzugsweise einer Großflächenfotozelle, eingeschaltet sind. i o. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, da,3 als Steuerzellen für Vor- und Rückwärtslauf Thermoelemente benutzt sind. i i. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig mit dem Laufwerk verbundene Aufzugsrad (27) derart beweglich gelagert ist, daß es mit den beiden Federwerken wahlweise gektippelt und entkuppelt werden kann, vorzugsweise selbsttätig beim Betätigen bzw. Loslassen des Aufzuges. 12. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter entgegengesetzt wir--kende Freiläufe geschalteten Antriebsräder beider Federwerke in ein mit dem Verstellring der zweckmäßig als Irisblende ausgebildeten Objektivblende fest verbundenes Zahnsegment eingreifen, das vorteilhaft auch den Verstellkontakt für einen im Galvanometerkreis liegenden elektrischen Widerstand trägt. 13. Kamera nach Anspruch i und :2 oder einem der folgenden, dadurch gekemizeichnet, daß beim Erreichen der beiden Blendenendstellungen vom Blendenverstellring oder einem mit ihm getrieblich verbundenen Teil optische und/oder akustische Signale ausgelöst werden. 14. Kamera nach Anspruch i und 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der beiden Endstellungen -der Blende vom Blendenverstellring oder einem mit ihm getrieblich verbundenen Teil der Auslöseknopf der kinematografischen bzw. der Verschluß der fotografischen Kamera gesperrt wird. 15. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dag die Großflächenzelle in der oberen Stirnwand der Kamera untergebracht ist. 16. Kamera nach Anspruch 9 oder 15, dadurch gekennzeichnet daß ein Reflektor vorgesehen ist, der der droßflächenzelle zusätzlich Licht zuwirft. 17. Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor für die Großflächenzelle derart verstellbar ist, daß der Zelle Licht aus der Richtung der größten Helligkeit zugeleitet werden kann. 18. Kamera nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor auf der Innenseite eines Schutzdeckels für die Großflächenzelle angeordnet ist, der aus seiner Schließstellung in eine Stellung bewegt werden kann, in der der Reflektor wirksam ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043802B (de) * 1954-02-04 1958-11-13 Robot Berning & Co Vorrichtung zur Einstellung eines Belichtungsfaktors fuer photographische Schichten
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DE1149983B (de) * 1955-11-09 1963-06-06 Voigtlaender Ag Photographische Kamera mit automatischer Belichtungseinstellung
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