DE102005002182B4 - Ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze eines Ruhesessels - Google Patents
Ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze eines Ruhesessels Download PDFInfo
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Abstract
Ausfahrbare
oder -klappbare Beinstütze
(5) eines Ruhesessels (1) mit mindestens zwei zum Korpus (2) und
relativ zueinander verlagerbaren Stützteilen (6, 7), die durch
eine Matte (8) verbunden sind und mit dieser eine Beinauflage bilden,
wobei die Matte (8) mit ihrem einen Ende an einem am Ruhesessel
(1) verlagerbar angebrachten ersten Stützteil (6) und mit ihrem anderen
Ende an einem zweiten, relativ zum ersten Stützteil (6) verlagerbaren Stützteil (7)
befestigt ist und in allen Betriebsstellungen der Beinstütze (5)
mittels einer Federkraft nutzenden Spannvorrichtung (10) gestreckt
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (8) in einem Zwischenbereich zwischen
den beiden Enden von einem durch die Federkraft beaufschlagten Hebelmechanismus
(10) gestreckt gehalten ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze eines Ruhesessels gemäß dem Oberbegriff des Patent-Anspruchs 1 (
DE 10 99 866 B ). - Bei bekannten Ruhesesseln mit mehrteiliger ausklappbarer Beinstütze ist die Beinauflage in ausgeklapptem oder ausgefahrenem Zustand wesentlich länger als in eingefahrenem Zustand. Die in ausgeklapptem Zustand vorhandenen Abstände zwischen den Stützteilen können durch eine Matte aus Bezugsstoff abgedeckt sein (
DE 295 11 306 U1 Diese Matte kann jedoch nur in voll ausgefahrenem bzw. voll ausgeklapptem Zustand der Beinstütze gestreckt gehalten werden. In teilweise oder gänzlich eingefahrenem Zustand ist die Beinstütze verkürzt, so daß die Matte schlaff durchhängt, also dann weder zur Beinabstützung dient, noch ein erfreuliches Erscheinungsbild bietet, weil eine Verstaumöglichkeit für die überschüssige Mattenlänge gar nicht oder nur unzureichend gegeben ist. Deshalb sind bei den meisten üblichen, auf dem Markt befindlichen Ruhesesseln mit Beinstützen die einzelnen Stützteile ohne eine verbindende Matte ausgeführt, so daß in ausgeklapptem oder ausgefahrenem Zustand die Beine eines Nutzers keine ununterbrochene Abstützung finden. - Aus der
DE 10 99 866 B ist eine ausfahrbare Schenkelstütze eines Ruhesessels mit den Merkmalen des Oberbegriff des Patent-Anspruchs 1 bekannt, bei der die beiden Stützteile mittels eines Teleskops zueinander verlagerbar sind, wobei die Matte von Zugfedern gestreckt gehalten ist, die an einem freien, um das eine Stützteil umgeschlagenen Ende der Matte angreifen. Die bekannte Schenkelstütze ist nur für kurze Ausfahrwege konzipiert und nicht abklappbar. Damit ist sie für eine Beinabstützung eines Ruhesessels ungeeignet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze der beschriebenen Art mit ununterbrochener Beinabstützung zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile vermeidet.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dient Patentanspruch 1.
- Bei einer Beinstütze nach der Erfindung ist eine Beinauflage von mehreren Stützteilen und einer diese verbindenden, mittels einer Spannvorrichtung stets gestreckt gehaltenen Matte gebildet, wobei die Streckung der Matte auch in eingeklapptem oder – gefahrenem Zustand der Beinstütze aufrechterhalten bleibt. Damit ist in jeder Betriebsstellung eine durchgehende Beinabstützung sichergestellt. Außerdem sind in eingefahrenem oder eingeklapptem Zustand der Beinstütze sowohl die Matte als auch die Spannvorrichtung hinter die Stützteile weggeklappt und verunzieren somit nicht das äußere Erscheinungsbild.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
- Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Ruhesessel mit erfindungsgemäßer Beinstütze in voll ausgefahrenem Zustand in einer perspektivischen Darstellung schräg von unten; -
2 einen Teilschnitt durch die erfindungsgemäße Beinstütze in voll ausgefahrenem Zu stand gemäß1 ; -
3 einen Teilschnitt durch die erfindungsgemäße Beinstütze in teilweise ausgefahrenem Zustand; und -
4 einen Teilschnitt durch die erfindungsgemäße Beinstütze in eingeklapptem Ruhezustand. -
1 zeigt einen insgesamt mit der Bezugszahl1 bezeichneten Ruhesessel mit Korpus2 , Armlehnen3 , Rückenlehne4 und erfindungsgemäßer Beinstütze5 . Diese Beinstütze5 ist ebenso wie in2 in voll ausgefahrener Stellung gezeigt. Gemäß den2 bis4 umfaßt die Beinstütze5 eine ausfahrbare oder -klappbare Schaumstoffplatte6 als erstes Stützteil und ein relativ zur Schaumstoffplatte6 ausschiebbares Brettchen7 als zweites Stützteil. Diese beiden Stützteile6 ,7 sind durch eine Matte8 aus Bezugsstoff verbunden, wobei das obere Ende der Matte8 an das untere Ende der Schaumstoffplatte6 und das untere Ende der Matte8 an die Unterseite des Brettchens7 angeheftet sind. - Die Matte
8 ist mit einem Zwischenbereich zwischen ihren beiden Enden um eine Stange9 umgeschlagen, welche Teil einer Spannvorrichtung10 bildet. Die Spannvorrichtung10 umfaßt ein Paar zweiarmige Hebel11 , von denen je einer an einer Seite der Beinstütze5 um einen Drehpunkt12 schwenkbar am Brettchen7 angelenkt ist. Die Stange9 ist zwischen den in1 und2 rechten Armen13 der Hebel11 gehalten. Die Drehpunkte12 der beiden Hebel11 liegen auf einer zur Stange parallelen Geraden. - Mindestens einem der beiden Hebel
11 ist eine Zugfeder14 zugeordnet, die zwischen einem Festpunkt15 am Brettchen7 und einem Anlenkpunkt17 an dem anderen, linken Arm16 des betreffenden Hebels11 aufgespannt ist. Die Zugfeder14 übt auf den Hebel11 und damit auf die Stange9 ein Drehmoment aus, welches die Hebel11 in Pfeilrichtung s zu schwenken sucht, so daß in allen Betriebslagen gemäß den2 bis4 die Stange9 auf den umgeschla genen Zwischenbereich der Matte8 eine Spannkraft ausübt, welche die Matte8 stets gestreckt hält. - Dies gilt nicht nur in der ganz ausgefahrenen Stellung der Beinstütze gemäß
2 , in welcher das Brettchen7 gegenüber der Schaumstoffplatte6 am weitesten ausgefahren ist und somit die Gesamtlänge der Beinstütze5 maximal ist. - In der teilweise eingefahrenen Zwischenstellung gemäß
2 , in welcher das Brettchen7 relativ zur Schaumstoffplatte nach oben verschoben ist und die Beinauflage entsprechend verkürzt ist, sind zwar der Abstand zwischen dem Festpunkt15 und dem Anlenkpunkt17 und damit auch die Länge der Zugfeder14 verkürzt; die Zugfeder übt jedoch immer noch ein wenn auch verkleinertes Drehmoment auf den Hebel11 und damit über die Stange9 eine Spannkraft auf den umgeschlagenen Zwischenbereich der Matte8 aus. - Dies gilt auch für die völlig eingefahrene Stellung der Beinstütze
5 gemäß3 , wobei das von der Zugfeder ausgeübte Drehmoment und damit auch die Spannkraft auf die Matte8 nochmals verkleinert sind, was jedoch auch noch in dieser Stellung zur Straffung der Matte8 ausreicht. - Es ist ersichtlich, daß in allen Stellungen gemäß den
2 bis4 die Spannvorrichtung10 mit Hebeln11 und Zugfeder14 unter der Beinstütze verstaut und aus dem Blickfeld gerückt ist und daß in der Stellung nach3 dies auch für die Matte8 gilt.
Claims (5)
- Ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze (
5 ) eines Ruhesessels (1 ) mit mindestens zwei zum Korpus (2 ) und relativ zueinander verlagerbaren Stützteilen (6 ,7 ), die durch eine Matte (8 ) verbunden sind und mit dieser eine Beinauflage bilden, wobei die Matte (8 ) mit ihrem einen Ende an einem am Ruhesessel (1 ) verlagerbar angebrachten ersten Stützteil (6 ) und mit ihrem anderen Ende an einem zweiten, relativ zum ersten Stützteil (6 ) verlagerbaren Stützteil (7 ) befestigt ist und in allen Betriebsstellungen der Beinstütze (5 ) mittels einer Federkraft nutzenden Spannvorrichtung (10 ) gestreckt gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (8 ) in einem Zwischenbereich zwischen den beiden Enden von einem durch die Federkraft beaufschlagten Hebelmechanismus (10 ) gestreckt gehalten ist. - Beinstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus (
10 ) mindestens einen an dem zweiten Stützteil (7 ) schwenkbar angelenkten, zweiarmigen Hebel (11 ) aufweist, daß der erste Arm (13 ) des Hebels (11 ) eine Stange (9 ) trägt, um welche die Matte umgeschlagen ist, und daß die Federkraft zwischen dem zweiten Arm (16 ) des Hebels (11 ) und dem zweiten Stützteil (7 ) wirkt. - Beinstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (
8 ) um die Stange (9 ) gleitbar ist. - Beinstütze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus (
10 ) ein Paar Hebel (11 ) aufweist, die durch die Stange (9 ) gekoppelt sind. - Beinstütze nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft von einer Zugfeder (
14 ) aufgebracht ist.
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DE102005002182A DE102005002182B4 (de) | 2005-01-17 | 2005-01-17 | Ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze eines Ruhesessels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102005002182A Expired - Fee Related DE102005002182B4 (de) | 2005-01-17 | 2005-01-17 | Ausfahrbare oder -klappbare Beinstütze eines Ruhesessels |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1099866B (de) * | 1958-02-20 | 1961-02-16 | Hans Joachim Schneider Dr Med | Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE29511306U1 (de) * | 1995-07-13 | 1995-09-21 | Lusch Gmbh & Co Kg Ferd | Sitzmöbel mit einem verschwenkbaren Fußteil |
-
2005
- 2005-01-17 DE DE102005002182A patent/DE102005002182B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1099866B (de) * | 1958-02-20 | 1961-02-16 | Hans Joachim Schneider Dr Med | Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE29511306U1 (de) * | 1995-07-13 | 1995-09-21 | Lusch Gmbh & Co Kg Ferd | Sitzmöbel mit einem verschwenkbaren Fußteil |
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