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Die
Erfindung betrifft eine Lehneneinheit für ein Polstermöbelstück mit einem
Lehnenabschnitt und einem mit dem Lehnenabschnitt verbundenen Befestigungsabschnitt,
wobei der Befestigungsabschnitt zum Einschub in eine korrespondierende
Ausnehmung eines Polstermöbelstücks ausgebildet
ist und sich vom Lehnenabschnitt in eine Einschubrichtung erstreckt,
sowie ein Polstermöbelstück mit einer solchen
Lehneneinheit.
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Gattungsgemäße Lehneneinheiten
für Polstermöbelstücke sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Sie können je nach gewünschtem
Verwendungszeck eines Polstermöbelstücks, insbesondere eines
Sofas, fallweise am Möbelstück befestigt
werden, bzw. vom Möbelstück entfernt
werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Lehneneinheiten weisen
ein hölzernes
Schwert welches als Befestigungsabschnitt fungiert. Die korrespondierenden Ausnehmungen
zur Aufnahme dieses Schwertes sind in der Sitzfläche des Polstermöbelstücks vorgesehen.
Diese Ausnehmungen erstrecken sich senkrecht in das Polster hinein und
haben korrespondierend zum flachen Holzschwert der Lehneneinheit eine
flache Taschenform.
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Eine
derartige Lehneneinheit ist beispielsweise aus der
DE 297 15 605 U1 bekannt.
Insbesondere ist in dieser Druckschrift vorgeschlagen, durch Vorsehen
verschiedener Armlehnen einem Polstermöbel eine individuell angepasste äußerliche
Gestaltung zu geben.
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Aus
der
DE 201 00 733
U1 ist ein Sitz- und/oder Liegemöbel bekannt, bei dem an einem U-förmigen Profil
im Seitenbereich der Sitzfläche, welches
mittels einer Schiebeführung
verschiebbar gelagert ist, ein Seitenlehnenteil vorgesehen ist,
welches schwenkbeweglich ausgebildet ist, um verschiedene Einsatzzwecke
des Sitz- und/oder Liegemöbels
zu eröffnen.
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Als
nachteilig an diesen aus dem Stand der Technik bekannten Lehneneinheiten
wird angesehen, dass sie nur insoweit Flexibilität bieten, als dass sie in das
Polstermöbelstück eingesetzt
bzw. von diesem entfernt werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Lehneneinheit zur Verfügung zu
stellen, die eine flexiblere Anpassung eines Polstermöbelstücks gestattet.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch eine Lehneneinheit für
ein Polstermöbelstück mit einem
Lehnenabschnitt und einem mit dem Lehnenabschnitt verbundenen Befestigungsabschnitt
erreicht, wobei der Befestigungsabschnitt zum Einschub in eine korrespondierende
Ausnehmung eines Polstermöbelstücks ausgebildet
ist und sich vom Lehnenabschnitt in eine Einschubrichtung erstreckt
und wobei zwischen dem Lehnenab schnitt und dem Befestigungsabschnitt
eine Gelenkanordnung vorgesehen ist, mittels derer die Einschubrichtung
des Befestigungsabschnitts relativ zum Lehnenabschnitt verstellbar
ist.
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Eine
solche Lehneneinheit erlaubt neben der Konfiguration des Polstermöbelstücks mit
oder ohne Lehneneinheit auch verschiedene Konfigurationen der Lehneneinheit
im eingesetzten Zustand. Der Lehnenabschnitt ist dabei der Teil
der Lehneneinheit, der bei der bestimmungsgemäßen Verwendung im eingesetzten
Zustand die Lehne des Polstermöbelstücks bildet.
Der Befestigungsabschnitt hat die Aufgabe, den Lehnenabschnitt in
einer definierten Position zum Polstermöbelstück zu halten, wobei er zumindest
zum Teil, vorzugsweise vollständig,
in das Polster möbelstück eingeschoben
ist. Die Gelenkanordnung zwischen dem Lehnenabschnitt und dem Befestigungsabschnitt
definiert eine Schwenkachse, um die der Lehnenabschnitt relativ
zur im eingesetzten Zustand polstermöbelfesten Position des Befestigungsabschnitts
schwenkbeweglich ist. Die Gelenkanordnung ist relativ zum Lehnenabschnitt
vorzugsweise so angeordnet, dass die Schwenkachse in einem eingesetzten
Zustand der Lehneneinheit in etwa auf Höhe einer Sitzfläche des
Polstermöbelstücks oder
geringfügig über der
Sitzfläche
des Polstermöbelstücks und
parallel zu dieser verläuft.
Eine erfindungsgemäße Lehneneinheit
ist insbesondere als Armlehneneinheit von Vorteil, da eine derart
ausgebildete Armlehne durch die Verstellbarkeit in verschiedene
der Nutzung des Polstermöbelstücks angepasste
Stellungen gebracht werden kann. So ist zum Bespiel eine Armlehne
denkbar und zweckmäßig, die
zur Verwendung beim aufrechten Sitzen auf dem Polstermöbelstück in eine
senkrechte oder in eine nahezu senkrechte Stellung bringbar ist
und die andererseits bei der Verwendung des Polstermöbelstücks als
Liege in eine flache Schrägstellung
gebracht werden kann, in der sie der Stützung des Oberkörpers oder
des Kopfes dient. Neben dem vorteilhaften Nutzen, mit einer erfindungsgemäßen Lehne
ein Polstermöbelstück in verschiedene
Konfigurationen abhängig
von der Nutzung zu bringen, wird je nach Ausprägung des Lehnenabschnitts auch
eine vorteilhafte ästhetische
Wirkung erzielt. So kann eine erfindungsgemäße Lehneneinheit, deren Gelenkanordnung
einen maximalen Schwenkwinkel von 180° oder nahezu 180° aufweist,
eine Verstellbarkeit einer Armlehne ermöglichen von einer ersten Konfiguration,
bei der die Armlehne unmittelbar über der Sitzfläche angeordnet
ist, in eine zweite Konfiguration, in der die Armlehne oberhalb
der Sitzfläche
neben dieser angeordnet ist. Obwohl der Lehnenabschnitt einer solchen
Lehneneinheit in beiden Konfigurationen für sich betrachtet in etwa gleich
aussieht, da er von der ersten zur zweiten Konfiguration lediglich
um 180° gedreht
wurde, ist der Gesamteindruck eines Sessels oder eines Sofas mit
solchen Lehneneinheiten in hohem Maße veränderbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein durch die Gelenkanordnung
definierter maximaler Verstellwinkel größer als 60°.
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Ein
solcher Verstellwinkel gestattet es, die Lehneneinheit in unterschiedlichen
Konfigurationen zu nutzen, wobei eine erste Konfiguration ausgehend von
der Sitzfläche
eine in etwa senkrechte Erstreckung des Lehnenabschnitts bietet,
und eine zweite Konfiguration einen stark gekippten Zustand des Lehnenabschnitts
relativ zur Sitzfläche
bietet, der zur Stützung
des Kopfes in liegender Körperposition
ideal geeignet ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Gelenkanordnung Rastmittel
mit mindestens zwei Rastpositionen auf.
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Derlei
Rastmittel bieten definierte Stellungen des Lehnenabschnitts relativ
zum Befestigungsabschnitt, die besonders bequem und reproduzierbar eingestellt
werden können.
Die Raststellungen sind vorzugsweise so gewählt, dass ihnen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten
zugeordnet sind. Bei einer manuellen Verstellung des Winkels zwischen
dem Lehnenabschnitt und dem Befestigungsabschnitt ist in der Nähe der Raststellungen
eine erforderliche Verstellkraft hin zu den Raststellungen geringer
ist als eine Verstellkraft von den Raststellungen weg.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung sind Arretiermittel vorgesehen,
mittels derer eine Arretierung einer bestehenden Gelenkeinstellung
der Gelenkanordnung fixierbar ist.
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Diese
Arretiermittel verhindern, dass es zu einem Verstellen der Ausrichtung
des Lehnenabschnitts relativ zum Befestigungsabschnitt in unbeabsichtigter
Art und Weise kommt. Hierdurch wird erreicht, dass auch bei höheren Belastungen,
beispielsweise dann, wenn eine Person sich am Lehnenabschnitt anlehnt,
eine Beibehaltung der eingestellten Positi on erreicht wird. Dies
ist insbesondere auch deshalb von Vorteil, da die zum Verstellen
der Relativposition des Lehnenabschnitts relativ zum Befestigungsabschnitt
erforderliche Kraft gering sein kann, da eine unbeabsichtigte Verstellung
während einer
bestimmungsgemäßen Verwendung,
die beim Fehlen von Arretiermittel zu befürchten wäre, durch die Arretiermittel
verhindert wird. Die Arretiermittel selbst können auf viele unterschiedliche
Arten ausgebildet sein, wobei sie im einfachsten Fall aus einfachen
Sicherungsstiften bestehen, die in übereinander liegende befestigungsabschnitt-
und lehnenabschnittseitige Durchbrechungen eingeschoben werden.
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Bei
einer darauf aufbauenden Weiterbildung sind die Arretiermittel über eine
Betätigungshandhabe
betätigbar,
die nur in einem zumindest nicht vollständig eingeschobenen Zustand
der Lehneneinheit zugänglich
ist.
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Eine
derartige Ausgestaltung der Arretiermittel bietet eine Betätigungshandhabe,
die vorzugsweise im Bereich der Gelenkanordnung betätigt wird, wobei
dieser Bereich nur dann zugänglich
ist, wenn die Lehneneinheit zumindest ein Stück weit aus der korrespondierenden
Ausnehmung des Polstermöbelstücks herausgezogen
wird. Eine derartige Anordnung der Betätigungshandhabe ist von Vorteil,
da der visuelle Eindruck des Polstermöbelstücks nicht durch die offen sichtbare
Betätigungshandhabe
gestört wird.
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Eine
dazu alternative Ausführungsform,
bei der ebenfalls eine Störung
des visuellen Eindrucks des Polstermöbelstücks vermieden wird, sieht vor, dass
die Betätigungshandhabe
in der Lehneneinheit unter der Stoffoberfläche vorgesehen ist, so dass
sie durch Aufwendung einer Kraft auf den Lehnenabschnitt von außen betätigt werden
kann. Ähnliches kann
auch bei einer Lehneneinheit erreicht werden, bei der die Arretiermittel
so ausgebildet sind, dass eine Arretierung durch eine Verschiebung
des Lehnenabschnitts relativ zum Befestigungsabschnitt in Richtung
der Schwenkachse erreicht und durch eine entgegengesetzte Verschiebung
gelöst
wird.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist innerhalb des Lehnenabschnitts
ein starres Flächenelement
vorgesehen, wobei es sich vorzugsweise um eine Holz- oder Metallplatte
handelt, an dem die Gelenkanordnung lehnenabschnittsseitig befestigt
ist.
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Ein
solches starres Flächenelement
ist besonders gut geeignet, um eine zuverlässige Verstellbarkeit des Lehnenabschnitts
unabhängig
davon zu gestatten, wo auf dem Lehnenabschnitt eine Verstellkraft
aufgebracht wird. Ein Benutzer muss bei dieser Weiterbildung der
Erfindung keinen besonderen Punkt, beispielsweise im Bereich der
Gelenkanordnung, finden, sondern kann an beliebiger Stelle auf den
Lehnenabschnitt drücken
bzw. diesen zu sich hinziehen, um eine Verstellung zu erzielen.
Das Flächenelement
ist vorzugsweise eine durchgehende Platte, kann aber auch durch
ein starres Gittergebilde gebildet werden, was in Hinblick auf das
Gewicht des Möbelstücks vorteilhaft
sein kann.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung weist die Gelenkanordnung zwei
in Richtung einer durch die Gelenkanordnung definierten Schwenkachse voneinander
beanstandete Gelenke auf.
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Hierdurch
wird ein hohes Maß an
Stabilität erreicht,
da ein Verkanten verhindert wird. Die Gelenke sind vorzugsweise
bezogen auf den Lehnenabschnitt im größtmöglichen Abstand voneinander
angeordnet, so dass die Schwenkachse besonders stabil definiert
ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung weist der Befestigungsabschnitt
ein Hohlprofilgestänge auf,
welches vorzugsweise als Metallgestänge ausgebildet ist.
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Ein
solches Hohlprofilgestänge
führt zu
einer hohen Stabilität
des Befestigungsabschnitts, insbesondere zu einer hohen Verwindungssteife.
Das Hohlprofilgestänge
kann im einfachsten Fall aus zwei miteinander nicht unmittelbar
verbundenen Hohlprofilen bestehen, die ihrerseits jeweils an einem
Gelenk der Gelenkanordnung befestigt sind und in separate Ausnehmungen
eines Polstermöbelstücks einsteckbar
sind. Bevorzugt ist demgegenüber
jedoch ein einteiliges Hohlprofilgestänge, insbesondere ein U-förmiges Hohlprofilgestänge. Eine
sehr stabile und fertigungstechnisch günstige Ausprägung ist
durch die Verwendung eines Metallgestänges erreichbar.
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In
einer darauf aufbauenden Weiterbildung der Erfindung bildet das
Hohlprofilgestänge
zusammen mit dem Lehnenabschnitt eine umlaufend geschlossene Struktur,
wobei die Struktur vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist und an
drei Seiten durch das Hohlprofilgestänge gebildet wird.
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Eine
solche Struktur kann insbesondere durch eine U-förmige Ausprägung des Hohlprofilgestänges gebildet
werden, wobei an den U-Schenkeln die
Gelenke angeordnet sind, welche auf Lehnenabschnittsseite wiederum
miteinander verbunden sind, insbesondere mittels des oben genannten
festen Flächenelements.
Diese geschlossene Struktur bietet einen hohen Grad an Stabilität und ist
insbesondere geeignet, eine verkantungsfreie Verstellung der Lehneneinheit
zu gewährleisten.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt
mit einem Textilmaterial überspannt,
wobei der Befestigungsabschnitt und der Lehnenabschnitt vorzugsweise
mit dem gleichen Textilmaterial überspannt
sind.
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Ein
derartig ausgebildeter Befestigungsabschnitt weist insbesondere ästhetische
Vorteile auf. Wenn er nicht vollständig in die korrespondieren de Ausnehmung
des Polstermöbelstücks eingeschoben ist,
stellt er dennoch keinen ästhetischen
Bruch, beispielsweise durch blank liegende Metallrohre, dar. Ein
derartiges nicht vollständiges
Einschieben des Befestigungsabschnitts in die korrespondierende Ausnehmung
des Polstermöbelstücks kann
ein Versehen sein, kann jedoch auch bestimmungsgemäß vorgesehen
sein, um nur einen oberen Abschnitt der Lehne in Form des Lehnenabschnitts
verstellbar zu gestalten.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Polstermöbelstück, insbesondere ein Sofa,
welches über mindestens
eine Lehneneinheit des oben beschriebenen Typs verfügt.
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Besonders
bevorzugt ist es dabei, dass die Armlehnen als Lehneneinheit des
oben beschriebenen Typs ausgebildet sind. Die Ausnehmungen im Sofa
sind bei diesen Armlehnen vorzugsweise so ausgebildet, dass sie
sich annähernd über die
gesamte Sitzfläche
von vorne nach hinten erstrecken.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei zeigen:
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1a und 1b eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lehneneinheit
in einer ersten Konfiguration (1a) und
einer zweiten Konfiguration (1b) und
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2, 2a, 2b, 2c ein
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sofas
mit einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lehneneinheit
in verschiedenen Stellungen.
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1a und 1b zeigen
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lehneneinheit
in zwei unterschiedlichen Stellungen.
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Die
Lehneneinheit weist einen Lehnenabschnitt 10 sowie einen
Befestigungsabschnitt 20 auf. Der Befestigungsabschnitt 20 ist
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
in eine damit korrespondiere Ausnehmung in der Sitzfläche eines
Polstermöbelstücks eingesetzt,
so dass er von außen
nicht sichtbar ist. Der sich oben an den Befestigungsabschnitt 20 anschließende Lehnenabschnitt 10 erstreckt
sich beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
im eingebauten Zustand der Lehneneinheit von der Sitzfläche aus nach.
oben oder schräg
oben.
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Die
durchgezogenen Linien in den 1a und 1b stellen
den Textilüberzug
bzw. die Bepolsterung der Lehneneinheit dar, während die gepunkteten Linien
Funktionselemente der innen liegenden Mechanik und die innenliegenden
Tragelemente darstellen.
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Der
Befestigungsabschnitt 20 wird durch ein im Wesentlichen
U-förmiges Gestänge 22 gebildet, welches
an den Enden seiner U-Schenkel 24a, 24b in
etwa rechtwinklig abgewinkelten Befestigungsabschnitten 26a, 26b mündet. Im
Lehnenabschnitt 10 ist eine stabile mehrlagige Holzplatte 12 vorgesehen, die
sich im Wesentlichen über
den gesamten Lehnenabschnitt 10 erstreckt. Das Metallgestänge 22 und
die Holzplatte 12 sind über
eine Gelenkanordnung miteinander verbunden, die aus zwei Gelenken 30a, 30b besteht.
An der Holzplatte 12 sind die Gelenke 30a, 30b mittels
nicht dargestellter Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben
befestigt. An den Befestigungsabschnitten 26a, 26b des Metallgestänges 22 sind
die Gelenke mittels Schweißverbindungen
befestigt. Bei den Gelenken 30a, 30b selbst handelt
es sich um handelsübliche schwenkbare
Rasterbeschläge,
deren Gelenkstellung durch Aufbringen einer Kraft auf die Holzplatte 12 verändert werden
kann. Die Gelenke 30a, 30b weisen dabei jeweils
drei Raststellungen auf.
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Bei
dem in 1a dargestellten Zustand sind
die Gelenke in einer ersten Raststellung, in der eine Haupterstreckungsrichtung 80 des
Lehnenabschnitts 10 übereinstimmt
mit einer Einschubrichtung 82, die sich aus der Erstreckungsrichtung
der Schenkel 24a, 24b des Metallgestänges 22 ergibt.
Im eingeschobenen Zustand erstreckt sich die Lehne daher bei dem
in 1a dargestellten Zustands im Wesentlichen senkrecht
von der Sitzfläche
aus nach oben. Diese Stellung ist besonders geeignet, wenn das Polstermöbelstück, in das
die Lehneneinheit eingeschoben ist, in einer aufrechten Sitzposition
genutzt wird.
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Die 1b zeigt
die Lehneneinheit in einer anderen Raststellung. Bei dieser schließt die Haupterstreckungsrichtung 80 des
Lehnenabschnitts 10 mit der Einschubrichtung 82 des
Befestigungsabschnitts 20 in etwa einen Winkel 84 von
120° ein.
Diese in 1b dargestellte Stellung des
Lehnenabschnitts ist besonders dann von Vorteil, wenn das Polstermöbelstück, in das
die Lehneneinheit eingeschoben ist, als Liegefläche genutzt wird, da der Lehnenabschnitt 10 durch
seine flache Stellung der 1b ideal
zum Stützen
der Schultern und des Kopfes eines Benutzers ausgerichtet ist.
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Die 2, 2a, 2b, 2c zeigen eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sofas 100 mit
einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lehneneinheit 108.
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Das
Sofa 100 verfügt über eine
Sitzfläche 102,
an deren Enden Ausnehmungen 104 vorgesehen sind, die sich
vom vorderen Rand der Sitzfläche 102 bis
zu ihrem hinteren Rand erstrecken.
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Die
Lehneneinheit 108 entspricht weitgehend der Lehneneinheit,
die in den 1a und 1b dargestellt
ist. Sie unterscheidet sich von dieser nur durch die geringfügig andere
Formgebung. Auch die Lehneneinheit 108 weist einen Lehnenabschnitt 110 sowie
einen als Metallrohr 122 ausgebildeten Befestigungsabschnitt 120 auf.
Der Befestigungsabschnitt ist bezüglich seiner Breite derart
ausgebildet, dass er in die Ausnehmung 104 in der Sitzfläche 102 des
Sofas 100 eingesetzt werden kann und dieses weitgehend
spielfrei ausfüllt.
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2a zeigt
diesen Zustand des Sofas 100 mit eingesetzter Lehneneinheit 108.
Die Haupterstreckungsrichtung 180 des Lehnenelements 108 schließt mit der
Einschubrichtung 182 dabei einen Winkel 184 von
in etwa 120° ein.
Dies stellt eine bequeme Liegestellung dar.
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Die 2b zeigt
eine zweite Einstellungsmöglichkeit
des Lehnenelements 102, bei der die Haupterstreckungsrichtung 180 des
Lehnenabschnitts 10 mit der Einschubrichtung 182 in
etwa einen Winkel 184 von 135° einschließt. Dieser Zustand sowie der
in 2c dargestellte Zustand, bei dem der Winkel 184 nur
etwa 170° beträgt, stellen
Einstellungen dar, die sich insbesondere für eine Nutzung des Sofas 100 als
Sitzgelegenheiten anbieten.