DE1080026B - Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen - Google Patents

Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen

Info

Publication number
DE1080026B
DE1080026B DES58927A DES0058927A DE1080026B DE 1080026 B DE1080026 B DE 1080026B DE S58927 A DES58927 A DE S58927A DE S0058927 A DES0058927 A DE S0058927A DE 1080026 B DE1080026 B DE 1080026B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
receiving station
relay
incoming
transmitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES58927A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Kuehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES58927A priority Critical patent/DE1080026B/de
Publication of DE1080026B publication Critical patent/DE1080026B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Sende- und Empfangsstation für Rohrpostanlagen mit Weichen Die Erfindung betrifft eine Rohrpostempfangs- und Sendeanlage mit Trommelweiche, insbesondere für Fernrohrpostanlagen, die mit hohem Betriebsdruck arbeiten. Bisher mußten die Fernrohrpostempfänger besonders eingerichtet werden und erforderten eine entsprechende Ausschleuskammer oder eine Trennvorrichtung, die es gestattet, den Empfänger und einen Teil der ankommenden Rohrleitung über besondere Apparaturen, die nur der Druckregulierung dienen, vorübergehend an Atmosphäre zu legen. Da sich die Büchsen unterwegs einholen, ist vor jeder Weiche eine Büchsentrennvorrichtung notwendig, damit die Büchsen die Weichen einzeln durchfahren und so lange in der Trennvorrichtung festgehalten werden, bis die vorhergehende Büchse ausgefahren ist und die Weiche von neuem gestellt werden kann.
  • Durch die Erfindung ist eine besondere Büchsentrennvorrichtung vor jeder Weiche entbehrlich und der eigentliche Empfangs- und Sendeapparat kann für niedrigen Betriebsdruck ausgelegt werden, so daß am Empfänger nur eine einfache Ausschleusklappe erforderlich ist, wie sie bei Hausrohrpostanlagen verwendet wird. Die eigentliche Empfangsstelle besitzt nur einen kleinen Aufwärts- oder Abwärts empfänger und den Sender mit den Drucktasten für die Zielkennzeichnung.
  • Eine derartige Anlage kann in ihrer Bauhöhe niedrig gehalten werden und ist dementsprechend an einer beliebigen Stelle unterzubringen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Weiche räumlich vom Empfänger und Sender getrennt werden kann und z. B. im Kellergeschoß untergebracht ist, während sich der Empfänger und Sender in einem oberen Stockwerk befinden.
  • Erreicht werden diese Vorteile nach der Erfindung dadurch, daß Sender und Empfänger über eine Trommelweiche mit dem ankommenden und abgehenden Fahrrohr in Verbindung stehen, deren Trommel drei um 1200 versetzte, parallel zur Trommelachse angeordnete Kammern für die Aufnahme der Büchsen besitzt und abhängig von Steuermitteln der Rohrpostanlage jeweils um eine Kammerteilung durch einen Motor rechts oder links gedreht wird, bis die in die Trommel eingefahrene Büchse dem anderen Fahrröhr gegenübergestellt ist.
  • Für die Leistungsfähigkeit einer Fernrohrpostanlage, bei der Empfänger in Reihe geschaltet werden und die Büchsen in beliebigen Abständen~ an den Stationen eintreffen, dort also getrennt und sortiert werden müssen, ist der Aufenthalt an den Stationen ein entscheidender Faktor. Es muß angestrebt werden, den Sortiervorgang möglichst schnell durchzuführen.
  • Es ist daher unzweckmäßig, die Durchläufer über die Empfangseinrichtungen zu leiten und dann erneut in die Fahrrohrleitung zu bringen, denn diese Vorgänge beanspruchen viel Zeit. Dulrch den Einsatz der Trommelweiche wird die Leistungsfähigkeit erhöht, da die durchfahrenden Büchsen nicht über den Empfänger laufen. Warten mehrere Büchsen vor dem Empfänger, so kann die nächste Büchse sofort nach der Drehung der Trommel um 1200 einfahren. Die dafür notwendige Zeit ist geringer als der normale zeitliche Abstand zwischen den ankommenden Büchsen, und dadurch wird die bisher übliche Büchsenzugbildung vor den Empfängern weitestgehend vermieden.
  • Wird die Trommel horizontal eingebaut, so werden gemeinsam eintreffende Büchsen nicht in die Rohrleitung zurückgezogen, wenn die erste Büchse sich im Sortiervorgang befindet. Sie warten unmittelbar vor der Trommel, bis die Drehung vollzogen ist, und haben dadurch für die Einfahrt nur eine relativ kurze Weg strecke zurückzulegen. Diese Tatsache dient ebenfalls der schnellen Abfertigung und damit der Leistungssteigerung. Alle ankommenden Büchsen-werden wirkungsvoll pneumatisch abgebremst. Einfahrgeräusche werden dadurch ebenso wie starke Materialbeanspruchungen vermieden.
  • Die Trommelweiche kann ohne Umbau für Saugluft und für Druckluft verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen enthalten und art Hand der Figuren und der dazugehörenden Beschreibung erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Trommelweiche in der Vorderansicht, Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der strichpunktierten Linie, Fig. 4 ein Verkehrsschema mit einer Trommelweiche, Fig. 5 eine Schaltungsanordnung der Steuerung nach der Erfinldung.
  • In den Figuren ist mit 1 eine auf die Büchsenlänge abgestimmte Trommel bezeichnet, die drei um 1200 versetzte Bohrungen 2 aufweist und in einem Gehäuse 3 eingesetzt ist. Trommel und Gehäuse sind so bemessen, daß eine gute Dichtung zwischen den Stirnwänden der Trommel und den Seitenwänden des Gehäuses besteht. Die Seitenwände des Gehäuses besitzen für den Anschluß der Fahrrohre drei um 1200 versetzte Bohrungen 4. An jeder dieser Bohrungen ist ein Stutzen 5 für den Anschluß der pneumatischen Kontakte tsk, ak, ek (Fig. 4) vorgesehen. Eine Bohrung in der Seitenwand des Gehäuses ist kleiner gehalten, um einen Anschlag für die ankommenden Büchsen zu schaffen. Die Trommel besitzt einen Zahnkranz 6 und wird von einem Motor 7 über ein Zahnrad 8 angetrieben. Das übersetzungsverhältnis ist so bemessen, daß bei einer Umdrehung des Zahnrades 8 die Trommel 1 sich um 1200 bewegt. Mit dem Zahnrad 6 sind zwei Nockenscheiben 9 verbunden, die die Kontakte lzl und nr beeinflussen.
  • Die Trommel wird vorzugsweise in horizontaler Richtung eingebaut, damit die Büchsen unter dem Einfluß des Eigengewichtes ihre Lage nicht verändern können. Damit bei ungünstiger Trommelstellung der Luftstrom in den Fahrrohren nicht unterbrochen wird, sind Luftumführungsrohre 10, 11 vorgesehen. Zur Regulierung des Luftstromes in diesen Umführungsrohren dienen von Hand einstellbare Drosseln 12.
  • Das ankommende Fahrrohr 13 besitzt in bestimmtem Abstand vor der Trommelweiche einen Luftnebenschluß, der in Form eines Abzweigrohres 14 beim Punkt A und einer Abzweigung 15 beim Punkt B vom ankommenden Fahrrohr abgeht. Gegenüber dem ankommenden Fahrrohr befindet sich in der Stirnwand des Gehäuses die kleinere Bohrung, an der ein Abzweigrohrl6 angeschlossen ist, das in das Rohr 15 übergeht. An der Übergangsstelle von dem Rohr 15 in das Rohr 16 ist eine durch einen Magneten DM steuerbare Drossel 17 vorgesehen, die in der gezeichneten Lage das Rohr 16 abriegelt. Unter der Annahme, daß durch das Gebläse G Saugluft erzeugt wird, arbeitet die Anlage folgendermaßen: Der Saugluftstrom im Rohr 13 wird bei A aufgeteilt und verläuft teilweise über das Rohr 14 und 15 zum Gebläse. Die von Hand einstellbaren Drosseln 18 gestatten eine Regulierung dieser Teilströme. Die Einstellung der Drosseln wird zweckmäßig so vorgenommen, daß der über B fließende Luftstrom gerade noch für eine sichere Beförderung der ankommenden Rohrpostbüchse bis zum Punkt B ausreicht. Die ankommenden Büchsen verlieren durch den Luftnebenschluß zwischen den Punkten A und B bereits wesentlich an Geschwindigkeit und kommen vor der Trommelweiche vollkommen zur Ruhe, da die elektrisch gesteuerte Drossel 17 das Rohr 16 abschließt und die Büchsen auf ein Luftpolster auftreffen. Wenn sich eine Büchse im Abschnitt A-B des ankommenden Fahrrohres 13 befindet, dann spricht der pneumatische Kontakt pk an, der diesen Streckenabschnitt überwacht. Bei betätigtem Kontakt ist die Drossel 17 in jedem Fall stromlos und nimmt die in der Fig. 4 dargestellten Ruhelage ein.
  • Der Kontakt pk schaltet das Relais C ein, das mit seinem Kontakte den Stromkreis für das Relais schließt. Nach Ansprechen des Relais D zieht das Relais 11 in folgendem Stromkreis an: 1. Spannung, Ski1, H, b2, dl, Erde.
  • Der Kontakt d2 schaltet das Relais C ab, das infolge der Parallelschaltung des Kondensators C2 verzögert abfällt. Sobald das Relais C abgefallen ist, wird auch das Relais D über den Kontakt cl wieder abgeschaltet.
  • Nach dem Abschalten des Kontaktes d 1 hält sich das Relais H in folgendem Stromkreis: 2. Spannung, Sil, H, b2, hl, yl, Erde.
  • Durch den Ruhekontakt c2 wird das Relais G eingeschaltet über 3. Spannung, Si4, G, e2, c2, vl, h2, Erde.
  • Nach Schließen der Kontakte gI und g2 wird das J-Relais und damit über den Kontakt i3 der Drosselmagnet DM erregt. Über den Kontakt g2 wird der Stromkreis über das Relais L und über dessen Kontakt 13 der Stromkreis für das Relais M geschlossen.
  • Die Relais L und M sind beide durch die Parallelschaltung der Kondensatoren C 7 und C 8 stark abfallverzögert. Über den Kontakt ru 4 spricht das Relais N an.
  • Uber den Kontakt ii wird das Relais K an Spannung gelegt, das über seinen Kontakt k 2 den Stromkreis für das Relais J auftrennt. Durch das Öffnen des Kontaktes i3 wird dem Drosselmagnet und durch den Kontakt i 1 dem Relais K die Erde entzogen. Sobald das Relais K abgefallen ist, spricht das Relais J erneut über den Kontakt g 1 an, und gleichzeitig wird auch der Drosselmagnet DM wieder erregt. Auf diese Weise leitet die Drossel 17 den über das Rohr 15 fließenden Teilstrom im Takte der Erregungsimpulse über das Rohr 16, wodurch die Büchsen in die Trommel hineingezogen werden.
  • Die Relais L, M, N dienen einer zeitlichen Staffelung der Impulse. Solange alle drei Relais angezogen sind, wird eine Reihe kurzer Impulse auf den Drosselmagneten DM übertragen. Nach dem Abfall des Relais L werden die Impulse infolge Kurzschluß des Relais J verlängert. Eine nochmalige Verlängerung erfahren die Impulse nach dem Abfall des Relais M durch die Kondensatorverzögerung des Relais 1. Eine derartige Staffelung der Impulse ist erforderlich, da die Büchsen verschiedenes Gewicht haben können und dadurch entsprechend ihrer Belastung langsam in die Weichenkammer hereingezogen werden. Durch das impulsmäßige Schalten der elektrischen Drossel 17 gelangt jede Büchse ruckweise in den Empfänger. Bei betätigter Drossel wird der über 15 fließende Luftstrom über 16 geleitet und die Büchse dabei beschleunigt, während bei abgefallener Drossel die eben beschleunigte Büchse wieder gebremst wird. Dieses ruckweise Hereinziehen der Büchse in die Trommelweiche ist erforderlich, da bei der Anlegung eines konstanten Luftstromes die einzelnen Büchsen entsprechend dem verschiedenen Durchmesser der Fahr- und Treibringe verschieden schnell einfahren würden.
  • Der pneumatische Kontakt pk spricht an, wenn zwischen den Punkten A-B des ankommenden Fahrrohres eine Druckdifferenz auftritt, d. h. wenn eine Büchse in diesen Abschnitt einfährt. Dieser Kontakt beeinflußt in dargestellter Weise über eine Reihe von Relais die Steuerdrossel 17. Sobald der ersten ankommenden Büchse eine zweite unmittelbar nachfolgt, wird der Einschleusvorgang über die Steuerdrossel unterbunden, weil sonst die zweite Büchse nicht pneumatisch gebremst werden könnte. Diese Sicherung ist notwendig, weil die Strecke zwischen B und der Trommelweiche möglichst kurz gehalten werden soll wegen der geringen Geschwindigkeit beim Hereinziehen der Büchsen in den Empfänger. Ohne pneumatische Bremsung würden bei dieser kurzen Entfernung die Büchsen mit erheblicher Wucht in die Trommelweiche einfahren und neben Geräuschen auf die Dauer auch Zerstörungen verursachen. Die Drossel 17 beginnt erst dann erneut rhythmisch zu arbeiten, wenn der Kontakt pk sich wieder in der Ruhestellung befindet.
  • Ist die über den Strang 13 ankommende Büchse vollständig in die Trommelweiche eingefahren, dann wird über einen pneumatischen Kontakt ek in Zusammenarbeit mit der Steuerschaltung die elektrische Drossel ab- und der Motor eingeschaltet. Der Kontakt ek bringt zu diesem Zweck das Relais V über folgenden Stromkreis: 4. Spannung, Sil, V, ek, Erde.
  • Der Kontakt v 1 schaltet das Relais G und damit- die Impulsgabe auf den Drosselmagneten ab. Der Kontakt v2 schließt den Stromkreis für das Relais E über 5. Spannung, Sil, EI, II, zl, v2, fl, Erde.
  • Der Kontakt e6 schaltet den Motor ein. Der Anlauf des Motors wird, wie aus der Beschreibung der weiteren Schaltung ersichtlich ist, aus Sicherheitsgründen davon abhängig gemacht, daß die letzte vom Sender abgegangene Büchse die Trommelweiche bereits passiert hat, d. h. daß der pneumatische Kontakt wk betätigt wurde und wieder in seine Ruhelage zurückgegangen ist.
  • Bereits bei der Aufgabe der Büchsen am Sender wird das Ziel durch einen Tastendruck eingespeichert. Bei den auf der Fahrstrecke liegenden Trommelweichen liegt es also fest, ob eine gerade eingefahrene Büchse in das abgehende Fahrrohr 19 oder urin das Empfängerrohr eingeschleust werden soll. In der internen Steuerschaltung wirkt sich das dahingehend aus, daß die Trommelweiche entweder nach links oder nach rechts um 1200 gedreht wird. Um die Darstellung schaltungsmäßig zu vereinfachen, ist für die Zielsteuerung eine Drucktaste AT angenommen worden, die zu betätigen ist, wenn die Büchse in den entsprechenden Empfängerstrang der Trommelweiche einfahren soll.
  • Unter der Annahme, daß die Büchse in den nächsten Streckenabschnitt einfahren soll, d. h. für das abgehende Fahrrohr 19 bestimmt ist, wurde die Ausfahrtaste AT nicht gedrückt. Das Relais U hat deshalb auch nicht angesprochen, und die Trommel dreht sich um 1200 nach links. Sobald sich die Trommel in Bewegung setzt, spricht nach Betätigung des Nockenkontaktes ni das Relais A an über 6. Spannung, Sil, A, a2, null, ul, Erde.
  • Nach dem Öffnen des Ruhekontaktes a2 hält sich das Relais A in folgendem Stromkreis: 7. Spannung, Sil, al, z2, Erde.
  • Sobald sich die Trommel um ungefähr 1100 gedreht hat, ist die Vorbremsstellung erreicht. In dieser Stellung geht der Kontakt ni in die Ruhelage zurück, und das Relais P spricht an über: 8. Spannung, Sil, PI, a3, null, sl, Erde.
  • Durch Umlegen der Kontaktepl und p2 werden die beiden Feldwicklungen des Motors, die vor dem Ansprechen des Relais P in Reihe liegen, einander parallel geschaltet, um die Drehzahl des Motors herabzusetzen. Nach überfahren der Vorbremsstellung wird der Kontakt ni bis zur Erreichung der Endstellung von 1200 nochmals betätigt.
  • Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais B geschlossen.
  • 9. Spannung, Sil, B, p3, n11,-ul, Erde.
  • Durch Öffnen des b 2-Kontaktes werden das Relais H und das Relais V abgeschaltet. Erreicht der Motor die Bremsstellung, dann geht der Kontakt nu endgültig in die Ruhelage. Nach Schließen der Ruheseite des Kontaktes ni 2 wird die Ankerwicklung kurzgeschlossen, so daß ein rasches Stillsetzen des Motors gewährleistet ist. Die Nockenkontakte gestatten auf diese Weise eine Regulierung des Trommelweges mit dem Ziel, die Trommel genau nach Zurücklegung von 1200 ohne zusätzliche mechanische Rastung anzuhalten. Die Begrenzung der Trommelbewegung jeweils auf 1200 könnte selbstverständlich auch durch eine mechanische Sperrung erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Motor und Trommelbewegung nicht zwangläufig, sondern zeitweise derart zu koppeln, daß nach erfolgter Drehung der Trommel um 1200 der auslaufende Motor die Trommel nicht mehr beeinflussen kann.
  • Durch Öffnen der Arbeitsseite des nll-Kontaktes werden nacheinander das B- und das E-Relais stromlos. Der Kontakt e3 schaltet die Feldwicklung des Motors ab. Nach Erreichen der Bremsstellung des Motors verläßt die Büchse die Trommel und fährt in den folgenden Streckenabschnitt 19 ein. Hierbei wird kurzzeitig der Kontakt wo geschlossen, über den das Relais Z anspricht.
  • 10. Spannung, Si 1, Z, P II, wk, Erde.
  • Das Relais Z schaltet das Relais A ab und das Relais W ein über 11. Spannung, Sil, W, d3, bl, p4, z2, Erde.
  • Das Relais schaltet das Y-Relais ein über 12. Spannung, Sil, Y, d4, d5, wl, Erde.
  • Nach Öffnen des Kontaktes wk fallen die Relais P und Z ab. Das Relais trennt den Stromkreis des Relais W auf, das infolge der Parallelschaltung des Kondensators C3 stark verzögert abfällt. Nach Abfall des Relais Z wird bis zum Abfall des Relais W erneut das Relais H eingeschaltet, wodurch der Stromkreis für das G-Relais geschlossen wird und dadurch der Drosselmagnet erneut impulsmäßig den Luftstrom über die Trommel leitet. Die Abfallzeit des Relais W ist so bemessen, daß innerhalb dieser Zeit eine weitere, vor der Trommel liegende Büchse mit Sicherheit in die Trommel einfährt. Nach erneutem Schließen von ek durch eine einfahrende Büchse verlaufen die weiteren Schaltfunktionen ähnlich den unter 5 bis 11 aufgeführten Stromkreisen. Das Relais W sowie das Relais Y fallen nach dem Ansprechen -des Relais B ab, da der Kontakt bl den Entladekreis des Kondensators C3 auftrennt.
  • Nach Durchfahrt der letzten Büchse werden die Relais H und Y nach Abfall des Relais W stromlos. Damit sind sämtliche Relais wieder in ihrer Ruhelage.
  • Unter der Annahme, daß die Büchse für den Empfänger bestimmt ist, wird die Ausfahrttaste AT gedrückt. Falls die Trommel sich nicht gerade dreht, spricht das Relais U an, und die AusfahrtlampeAL leuchtet auf. Durch die über das Relais U bewirkte Umschaltung wird die Trommel bei der Einfahrt einer Büchse nach rechts gedreht. Die Funktionen des Nockenkontaktes nl werden durch den Nockenkontakt nr übernommen und bei Ausfahrt der Büchse aus der Trommel wird statt des pneumatischen Kontaktes wk der Ausfahrtkontakt ak betätigt. Alle anderen Schaltfunktionen verlaufen analog den unter 5 bis 11 beschriebenen Vorgängen.
  • Jeweils nach einer Drehung um 1200 der Trommelweiche kann die nächste Büchse einfahren, ganz gleich, ob die in der Trommel befindliche Büchse schon ausgefahren ist oder nicht. Für eine erneute Drehung der Trommel ist jedoch Voraussetzung, daß die Büchse die Trommel verlassen hat. Zur Kontrolle, ob sich eine Büchse in der Trommel befindet, dienen die bereits erwähnten pneumatischen Kontakte wk, ak, ek. Solange einer der Kontakte wk oder ek betätigt bleibt, kann der Motor nicht erneut anlaufen. Die Steuerdrossel kann in der Zwischenzeit aber wieder arbeiten und eine neue Büchse in die Trommelweiche ziehen.
  • Der Sender jeder Station enthält einen Kontaktes und entweder eine elektrische Verriegelung oder eine unterhalb des Senders eingebaute Haltevorrichtung FM, wie sie in der Fig. 4 dargestellt ist. Wird der Sender verriegelt, kann keine Büchse eingeworfen werden, während bei einer Haltevorrichtung, wie sie in derartigen Anlagen üblich ist, die Büchse vorbereitend eingeworfen und der Sender wieder geschlossen werden kann, weil die Haltevorrichtung die Büchse über einen magnetisch drehbaren Hebel bis auf Abruf festhält. Beim Einwerfen einer Büchse in die saltevorrichtung wird der Vorbereitungskontakt vk be tätigt, der das Relais F der Steuerschaltung ansprechen läßt, falls der Trommelmotor nicht gleichzeitig eingeschaltet ist. Das Relais F spricht über folgenden Stromkreis an: 13. Spannung, Si3, F, 3, el, vk, Erde. über den Kontaktf2 spricht der Freigabemagnet FM an, und die Büchse kann durch die Trommel in den Streckenabschnitt 19 einfahren. Bei der Durchfahrt der Büchse durch die Trommel wird der Kontakt wk betätigt und damit das Relais Z eingeschaltet.
  • Der Kontakt z 3 trennt den Stromkreis für das Relais F wieder auf, und nach Öffnen des Kontaktes wk fällt auch das Z-Relais ab.
  • Ist zu dem Zeitpunkt, da eine Büchse in die Haltevorrichtung des Senders kommt, der Kontakt ek betätigt, dann bleibt der Freigabemagnet Fl- geschlossen, bis die Trommel um 1200 gedreht hat. Während die vom Sender abgeschickte Büchse die Trommel durchfährt, kann schon die nächste Büchse aus dem ankommenden Rohr 13 in die Trommel einfahren, da eine erneute Drehung der Trommel möglich ist, sobald die vom Sender abgefahrene Büchse die Trommelweiche passiert, den wk-Kontakt betätigt und wieder freigegeben hat.
  • Bei Ankunft einer Büchse wird nach Ansprechen des Relais H der Thermokontakt th1 1 eingeschaltet. Fährt nach Ablauf von etwa 20 Sekunden die Büchse nicht in die Trommel ein, wird ein Trommelübenvachungsrelais TÜ über den Kontakt th 1 eingeschaltet, und eine Trommelüberwachungslampe TÜL leuchtet auf.
  • Bleibt eine Büchse in der Trommel oder in der Haltevorrichtung stecken, so spricht ungefähr nach 20 Sekunden ein Thermokontakt th2 an. Dieser Thermokontakt schaltet ebenfalls das Trommelüberwachungsrelais TÜ und damit die Trommelüberwachungslampe TÜL ein. An weiteren Uberwachungsmitteln für einen reibungslosen Ablauf ist eine Motorkontrollampe ML, eine Nockenkontrollampe NL und eine Belegtlampe BL vorgesehen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Sende- und Empfangsstation für Rohrpostanlagen mit Weichen, insbesondere Fernrohrpostanlagen mit hohen Betriebsdrücken, dadurch gekennzeidhnet, daß der Sender (5) und Empfänger (E) über eine Trommelweiche (1) mit dem ankommenden (13) und abgehenden (19) Fahrrohr in Verbindung stehen, deren Trommel drei um 1200 versetzte, parallel zur Trommelweiche angeordnete Kammern (2) für die Aufnahme der Büchsen besitzt und abhängig von Steuermitteln der Rohrpostanlage jeweils um eine Kammerteilung durch einen Motor (7) rechts oder links gedreht wird, bis die in die Trommel eingefahrene Büchse dem anderen Fahrrohr gegenübergestellt ist.

Claims (1)

  1. 2. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände der drehbaren Trommel zwischen zwei feststehenden, gut abdichtenden Wänden angeordnet sind, die gleichfalls drei um 1200 versetzte Bohrungen (4) für den Anschluß der Fahrrohre aufweisen, an die die Trommel überbrückende Umlaufleitungen (10, 11) und Druckmeßleitungen für die Steuerung von pneumatischen Kontakten (wk, ak, ek) angeschlossen sind, die in dem Antriebsstromkreis des Motors (7) liegen und kennzeichnen, ob sich eine Büchse in der Trommel befindet.
    3. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelweiche für Ein- und Durchfahrt eingerichtet ist und die Bohrung in der Wand des Trommelgehäuses, an deren gegenüberliegender Seite das ankommende Fahrrohr (13) einmündet, kleiner als der Durchmesser der Rohrpostbüchse gehalten ist.
    4. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum ankommenden Fahrrohr (13) zwischen zwei in bestimmtem Abstand vor der Trommelweiche angeordneten Punkten (A, B) ein Luftnebenschluß (14, 15, 16) mit einer elektrisch gesteuerten Drossel (17) angeordnet ist und sich der Luftstrom im ankommenden Fahrrohr und dem Nebenschluß so aufteilt, daß die ankommenden Büchsen noch mit Sicherheit den der Trommelweiche am nächsten gelegenen Punkt des Luftnebenschlusses (B) erreichen.
    5. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch gesteuerte Drossel (17) in ihrer Ruhelage das ankommende Fahrrohr (13) in Fahrtrichtung hinter der Trommelweiche abschließt, so daß die ankommenden Büchsen auf ein Luftpolster auftreffen und vor der Trommelweiche vollkommen abgebremst werden.
    6. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkten des Luftnebenschlusses (A, B) mit dem ankommenden Fahrrohr ein pneumatischer Kontakt (pk) angeordnet ist, der durch jede vorbeikommende Büchse beeinflußt wird und dabei den Stromkreis für die elektrisch gesteuerte Drossel schließt, die impulsweise betätigt wird und dabei die Luftverhältnisse im ankommenden Fahrrohr durch wechselweises Umleiten eines Teilstromes in ihrem Schaltrhythmus so verändert, daß die Büchse in die Trommel einfährt.
    7. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einfahrt einer Büchse in eine Trommelkammer (2) über den diese Kammer überwachenden pneumatischen Kontakt (ek) der Sender gesperrt und der Motor zum Anlauf gebracht wird, sobald die letzte vom Sender abgegangene Büchse bzw. eine für den Empfänger bestimmte Büchse die Trommelweiche passiert hat.
    8. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Nockensteuerung vor Ablauf eines Weges von 1200 die Feldwicklung des Motors parallel geschaltet und dadurch die Drehzahl verringert wird und schließlich durch Kurzschließen des Ankers bei erregtem Feld der Motor vollkommen abgebremst wird.
    9. Sende- und Empfangsstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender eine Haltevorrichtung (FM) besitzt, die eine eingeworfene Büchse erst freigibt, wenn die an die Druckmeßleitungen angeschlossenen pneumatischen Kontakte sich in ihrer Ruhelage befinden.
DES58927A 1958-07-10 1958-07-10 Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen Pending DE1080026B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES58927A DE1080026B (de) 1958-07-10 1958-07-10 Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES58927A DE1080026B (de) 1958-07-10 1958-07-10 Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1080026B true DE1080026B (de) 1960-04-14

Family

ID=7492915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES58927A Pending DE1080026B (de) 1958-07-10 1958-07-10 Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1080026B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3829042A (en) * 1970-01-20 1974-08-13 I Torochkov Installation for pneumatic conveyance of containerized loads through a tube

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3829042A (en) * 1970-01-20 1974-08-13 I Torochkov Installation for pneumatic conveyance of containerized loads through a tube

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE595797C (de) Rohrpostanlage
DE1080026B (de) Sende- und Empfangsstation fuer Rohrpostanlagen mit Weichen
DE648086C (de) Foerderanlage mit mehreren Abschnitten und diesen zugeordneten Speichereinrichtungen
DE699173C (de) Rohrpostweiche
DE609535C (de) Schaltungsanordnung fuer durch Schaltglieder an der Buechse gesteuerte Rohrpostanlage
DE565374C (de) Buechsentrennvorrichtung fuer Rohrpostanlagen
DE687714C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen
DE496529C (de) Rohrpostanlage mit einer offenen Stelle im Fahrrohr
DE315261C (de)
DE479471C (de) Rohrpostanlage mit an gemeinsamen Fahrrohrleitungen liegenden Sende- und Empfangsstellen
DE2046896A1 (de) Geleisegebundene Forderanlage
AT114971B (de)
DE586860C (de) Rohrpostanlage mit Wendebetrieb
DE679955C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Behaeltern in Foerderanlagen, insbesondere Rohrpostanlagen
DE888528C (de) Rohrpostanlage
DE577129C (de) Schaltungsanordnung zur Geblaesesteuerung in Rohrpostanlagen
DE488593C (de) Schaltungsanordnung fuer Foerderanlagen mit wahlweisem Betrieb und vorbereitender Sendestellung
DE478264C (de) Rohrpostanlage, bei der in Richtung des Treibluftstroms die angeschlossenen Stationen wahlweise miteinander verkehren koennen
DE1531999A1 (de) Einrohr-Rohrpostanlage
DE1105800B (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEbersendung von Post durch Rohr-leitungen in beliebiger Richtung, mit einer Stammleitung, Zweig- und Stationsleitungen
DE568332C (de) Sperrung fuer Foerderstrecken, die durch eine bestimmte Anzahl von Foerderbehaelternwirksam wird
DE591401C (de) Rohrpostanlage
DE903680C (de) Rohrpostanlage
DE2115184A1 (de) Automatische Rohrpostanlage
DE750573C (de) Schaltungsanordnung fuer Rohrpostanlagen