DE595797C - Rohrpostanlage - Google Patents

Rohrpostanlage

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DE595797C
DE595797C DED52676D DED0052676D DE595797C DE 595797 C DE595797 C DE 595797C DE D52676 D DED52676 D DE D52676D DE D0052676 D DED0052676 D DE D0052676D DE 595797 C DE595797 C DE 595797C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations
    • B65G51/46Automatically distributing the carriers to desired stations according to separate signal systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Rohrpostanlage Es sind Rohrpostanlagen -bekannt, bei denen die Weichen der an ein gemeinsames -Fahrrohr angeschlossenen Stationen von, jeder beliebigen Sendestelle aus mittels Tasten wahlweise eingestellt werden können, so.daß ein Verkehr der einzelnen Stationen untereinander möglich ist. Die Verkehrsleistung dieser bekannten Anlage ist jedoch nur eine geringe, da die ganze zwischen .Sendestelle und Empfangsstelle liegende 'Strecke für andere Sendungen so lange gesperrt gehalten werden muß, bis die abgesandte Büchse ihre Bestimmungsstation erreicht hat. Es ist nun bereits vorgeschlagen, durch Einführung von Blockstrecken und entsprechende Ausbildung der Steuermittel die 'Weiche der Empfangsstelle erst dann auf Ablenkung zu stellen, wenn die für diese Empfangsstelle bestimmte Büchse den vor, der Empfangsstelle liegenden Blockabschnitt durchfährt. Die Steuerung der Weiche der Empfangsstation erfolgt dabei durch einen Schrittschalter an der Absendestelle, der durch Fahrkontakte beim jedesmaligen Durchfahren' eines Blockabschnittes durch die Büchse um einen Schritt fortgeschaltet wird, so daß, wenn die Büchse sich der Empfangsstation nähert, der Schrittschalter in eine solche Lage gebracht wird, in der die Einstellung der Weiche der Empfangsstation bewirkt wird. Diese Art der Steuerung, die auch in der Eisenbahntechnik zur Steuerung der Weichen in Ablaufanlagen Eingang gefunden hat, setzt voraus, daß an jeder Ab-,sendestelle für jede Empfangsstelle ein Schrittschalter vorgesehen ist. Wenn man daher diese Art der Steuerung in Rohrpostanlagen mit vielen Absendestellen wählt, so ist der Aufwand an Schaltmitteln ein erheblicher.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diesen Aufwand an Schaltmitteln herabzusetzen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeder Blockstrecke die Empfangsstellen kennzeichnende und von Fahrkontakten gesteuerte Schaltmittel zugeordnet sind, durch die die laufende Büchse eine von der Sendestelle für die Weiche der Empfangsstelle eingeleitete Steuerwirkung selbsttätig von der durchlaufenen Blockstrecke auf die zu durchlaufende Strecke fortlaufend bis zur Empfangsstelle überträgt. Auf diese Weise werden die Schaltmittel, die den be: reits von der Büchse durchlaufenen Blockstrecken zugeordnet sind, für neue Sendungen frei. Ferner ist nicht erforderlich, jeder Sendestell- ein die Empfangsstelle kennzeichnendes Schaltwerk zuzuordnen, da für alle Sendestellen ein gemeinsames Schaltwerk für jede Empfangsstelle vorgesehen ist. Dieses Schaltwerk wird nach der Erfindung aus einer Relaiskette gebildet, die aus besonders gestalteten Kipprelais besteht.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung veranschaulicht im oberen Teil der vier aneinanderzulegenden Blätter ein Fahrrohr, an welches hintereinander mehrere Sende- und Empfangsstationen mittels Weichen angezweigt sind. Die Anzahl dieser Stationen ist beliebig; es sind nur vier Stationen I bis IV dargestellt. Es ist angenominen, daß der Verkehr in der Richtung von links nach rechts geht. Demgemäß ist die Station I eine reine Sendestation, die Station IV eine reine Empfangsstation. Die Zwischenstationen II und III besitzen sowohl eine Empfangs- wie eine Sendeeinrichtung, und zwar ist das-Empfangsrohr e in üblicher Weise mittels einer Weiche IV an den von links -ankommenden Rohrstrang angezweigt, während das Senderohr s ohne-Weiche in den nach rechts abgehenden Rohrstrang einmündet. Erfindungsgemäß ist an jedem Empfangsrohre (mit Ausnahme der Station IV) ein Fahrrohrkontakt ek, an jedem Senderohr s (mit Ausnahme -der vorletzten Star. tion III) ein Fahrrohrkontakt sk angeordnet Ferner ist der bei den Stationen II, III durchlaufende Rohrstrang.d mit einem Absperrschieber A und zwei_Fahrrohrkontakten dkl und dk, versehen. Jede Absperrstelle A ist durch ein Umführungsrohr 2e überbrückt, um in der Verschlußlage des Schiebers die Treibluft aus der einen Rohrstrecke in die andere überzuführen und eine Unterbrechung der Büchsenfahrt zu vermeiden.
  • Zwischen .den Stationen I und II wie auch zwischen den Stationen II und III sind Zwischenstellen Zi, Z2, Z, angeordnet, die je einen Absperrschieber A, ein Umführungs= rohr zc und einen Fahrrohrkontakt zk besitzen. Die Treibluft tritt bei T auf der Station I ein; sie kann entweder aus Druckluft oder atmosphärischer Luft (letzteres bei Saugbetrieb) bestehen.
  • Im unteren Teil der Zeichnung sind unterhalb der Stationen und Zwischenstellen die der Erfindung entsprechenden Steuereinrichtungen dargestellt. Es ist zugleich durch Umrahmung angedeutet, wie die Relais und sonstigen Einrichtungen gruppenweise in Gehäusen untergebracht sind, die im oberen Teil der Zeichnung durch' rechteckige Felder angedeutet sind. Die letzte Empfangsstation IV besitzt keine derartige Einrichtung, da .sie lediglich empfängt.
  • Die Steuereinrichtung der ersten Station I ist die ,umfangreichste, während die entsprechenden-Einrichtungen der weiter folgenden Stationen sich mehr und mehr vereinfachen.
  • ' Die Station I besitzt in dem Gehäuse 1i drei Tasten t=, t9, t4, welche entsprechend zu handhaben sind, wenn die Station eine Büchse an eine der andere» Stationen II, In, IV absenden will. Zu jeder der Tasten gehört eine Signallampe L_ bzw. L3 bzw. L, an welcher erkannt wird, wann die- Büchse die-Zwischenstelle Z, durchfahren hat. Alsdann ist es nämlich der Station I gestattet, und ebenso im analogen Fall jeder anderen derartigen Station, eine neue Büchse finit beliebigem Bestimmungsziel abzusenden. Die vierte Taste to der Station I dient für einen später zu erläuternden Nebenzweck. Im Gehäuse h;"der Station I sind entsprechend den Tasten drei Kippschalter S2, Ss, S4 angeordnet, die durch je zwei Elektromagnete in, in. jeweils in die Ein- und Ausschaltstellung umgelegt werden. Ein weiterer Kippschalter VS dient zur Ein- und Ausschaltung des Elektromagneten VM, welcher, wenn er erregt wird, eine Verriegelung des Senders der Station aufhebt. Die Art dieser Verriegelung ist beliebig, weshalb sie nicht weiter dargestellt ist. Beispielsweise wird die Sendeklappe E durch einen Sperranker festgehalten, so daß das Einladen einer Büchse nicht möglich ist, oder es wird ein Absperrschieber unterhalb des Sendeeinwurfs angeordnet, der das. Abgehen der eingeladenen Büchse verhindet.
  • Die Zwischenstellen Z1 usw. besitzen keine Tasten und Lampen, sondern nur eine ge-,visse Anzahl Kippschalter SD von der bei Station I beschriebenen Art. Solche Durchgangskippschalter sind auch auf den hinter der Station I folgenden Sendestationen mit Ausnahme der beiden letzten neben den Kippschaltern S derselben angeordnet. Die Kippschalter der Zwischenstelle Z2 sind, weil derjenigen der Zwischenstelle Z1 entsprechend, im einzelnen nicht dargestellt und ihr Platz lediglich durch die Umrahmung Z2 angedeutet. .
  • Der Betrieb der Anlage ist folgendermaßen.-Es sei angenommen, daß die Station I eine Büchse zur Station III senden will. Sie' drückt zu diesem Zweck die Taste t3 und legt dadurch mittels Erregung des Elektromagneten nzi des. Kippschalters S3 den letzteren in die Einschaltstellung nach rechts um. Dadurch werden drei obere Schaltkontakte miteinander und zwei untere Schaltkontakte miteinander verbunden. Über die ersteren Schaltkontakte erhält die Lampe L3 Strom, so daß sie aufleuchtet, und wird anderseits der Elektromagnet Vill erregt, so daß er die Verriegelung des Senders der Station I aufhebt. Die Büchse kann nunmehr von der Station I abgehen. Beim Vorübergang der Büchse am Kontakt sk werden die beiden Kontaktstellen i und 2 des letzteren geschlossen. Infolgedessen findet ein Stromlauf über die Kontaktstelle i, die unteren Schaltkontakte von S3, Leitung 3 und den linken Elektromagnet des Kippschalters SD3 der Zwischenstelle Z, statt, so daß dieser Schalter nach rechts in die Einschaltstellung umgelegt wird. Zugleich wird durch die Kontaktstelle :2 des I# alirrolirkontaktes sk der linke l?lektroinagnet des Kippschalters VS der Station I erregt, wodurch der Elektromagnet 17,11 ausgeschaltet und somit die Verriegelung des Senders der Station I wiederhergestellt wird. . Zugleich wird über 2 von sk und den Ruhekontakt der Taste to der rechte Elektromagnet des Schalters S$ erregt, wodurch letzterer in die Ausschalt- bzw. Ruhestellung zurückgebracht wird. Durch das Umlegen des Kippschalters SD, der "Zwischenstelle Z1 ist zunächst kein Stromkreis hergestellt, sondern lediglich ein Stromkreis vorbereitet worden, der, wenn er an der Kontaktstelle i des Fahrrohrkontaktes zkl geschlossen wird, 'einen Stromlauf über Leitung 4. zu dem entsprechenden Kippschalter 5D3 der Zwischenstelle Z2 ermöglicht. Dieser Stromkreis kommt jedoch erst zustande, wenn die laufende Büchse die Zwischenstelle Z1 erreicht" und dort den Kontakt zkl durchfahren hat. In diesem Augenblick wird also die durch die Taste t3 der Station I eingeleitete Steuerwirkung vermittels des über die Leitung 4 fließenden Stromes bis zur Zwischenstelle Z2 verlängert. Zugleich wird durch Schließen der Kontaktstelle 2 des Fahr--rohrkontaktes zkl erstens der rechte Elektromagnet des Kippschalters SD, erregt und dadurch letzterer in die Ruhelage gebracht, zweitens der rechte Elektromagnet des Kippschalters VS der Station I (Strom über Leitung 5). erregt und dieser Schalter ebenfalls wieder in die Ruhelage gebracht, so daß der Elektromagnet hM der Statiori I zwecks Absendung einer neuen Büchse wieder ansprechen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt ist also der Sender der Station I gesperrt. Diese Einrichtung hat im besonderen den Zweck, bei langen Strecken 'das Nachsenden einer weiteren Büchse seitens einer Station zu ermöglichen, bevor die Büchse die ganze Strecke durchlaufen hat. Hierdurch wird eine gleichmäßigere Verteilung der Büchsensendungen innerhalb der Betriebszeit erzielt und -der Verkehr beschleunigt. Bei einer Streckenlänge von i km zwischen zwei Stationen kann beispielsweise die erste Zwischenstelle nach 333 m, die zweite Zwischenstelle nach 666 m angeordnett werden. Die Teilung der Strecke durch die Zwischenstellen braucht nicht genau gleichmäßig zu sein; da jede Zwischenstelle mit dem erwähnten Absperrschieber versehen ist, vor dem die etwa vorzeitig ankommende Büchse kurze Zeit liegen bleibt, bis der Schieber geöffnet wird. Die Zwischenstelle Z3 ermöglicht in ähnlicher Weise der Station II die beschleunigte Nachsendung weiterer Büchsen, und zwar ist der Vorgang ganz gleichartig dem soeben für die Station I beschriebenen.
  • Der Absperrschieber A der Zwischenstelle Z1 wird zu dem erläuterten Zweck <huch den Fahrrohrkontakt zkl, und zwar durch die Kontaktstelle 2 desselben,' geschlossen, indem über diese Kontaktstelle der linke Elektromagnet dee Kippschalters VS Strom erhält und diesen Schalter nach rechts in die Einschaltstellung umlegt, wobei der Antriebsmagnet AM des Schiebers A erregt wird.
  • Nach dem Durchfahren des Kontaktes zkl der Zwischenstelle Z1 ist die Strecke zwischen I und Z1 für die Nachsendung einer neuen Büchse frei, während die Büchse die Strecke Z1 bis Z2 durchläuft. Auf der Zwischenstelle Z2, die in ganz gleicher Weise wie die Zwischenstelle Z1 ausgebildet ist, wird beim -Vorüberfahren- der Büchse am Kontakt zk, gleichzeitig erstens der Schieber A der Zwischenstelle Z1 wieder geöffnet, indem der rechte Elektromagnet des Kippschalters VS dieser Stelle erregt wird und diesen Schalter nach links in die Ausschalt- und Ruhestellung zurücklegt, zweitens der Schieber A der Zwischenstelle Z3 in die Verschlußstellung bewegt, drittens, wie schon erwähnt, die Steuerwirkung der Taste t3 der Station I" die bereits bis zur Zwischenstelle Z@ übertragen 'war, von dort weiter über die Lei-' tung 6, die eine funktionelle Fortsetzung der Leitung 4 darstellt, auf den Kippschalter SD, der Station II übertragen, der seinerseits zwecks Weiterübertragung den Stromkreis 7' des Fahrrohrkontaktes dkl vorbereitet.
  • Wenn die Büchse an der Station IL vorbeifährt, um ihr Ziel,' die Station III zu erreichen, so durchläuft sie zuerst den Fahrrohrkontakt dkl, der dabei die vorbereitete Steuerwirkung über Leitung 7 auf den linken Elektromagnet des Kippschalters SD, der Zwischenstelle Z3 überträgt.
  • Hinter dem Kontakt dkl durchfährt - die Büchse den Kontakt dk2, wobei durch diesen in gleicher Weise, wie dies für die Zwischenstellen Z1 und Z= beschrieben war, die Strecke Z2 bis II entsperzt und der Absperrschieber A der Station II in die Schlußiage gebracht wird. Beim Durchlaufen der Zwischenstelle Zg wird die Strecke II bis Z3 entsperrt, d. h. der Schieber A der Station Il geöffnet, während zugleich der Schieber A der Zwischenstelle 7_g geschlossen wird. Zugleich schließt der Kontakt zk, den am Schalter SD., vorbereiteten Stromkreis 8, der die Steuerwirkung der Taste t3 weiter auf den linken Elektromagnet des Kippschalters Sbh für die Weiche der Station III überträgt, so daß diese Weiche für die Fahrt der Büchse in den Auslaufbogen e dieser Station umgelegt wird. Sobald die Büchse in den Empfangsabzweig e der Station III eingetreten ist, wird durch den Fahrrohrkontakt elz der Schalter TOS der Zwischenstelle Z3 nach links zurückgelegt, dadurch der Elektromagnet AA I ausgeschaltet und der Schieber A der Zwischenstelle Z3 wieder geöffnet (Stromlauf über ek, Leitung g und den rechten Elektroniagnet von VS).
  • Wenn während des beschriebenen Laufs der Büchse von der Station I zur Station III beispielsweise die Station II eine Büchse zur Station IV senden will, so hat sie lediglich ihre Taste t4 zu drücken. Hierdurch wird der Kippschalter S4 nach rechts umgelegt und in derselben Weise, -wie bei Station I beschrieben, über die oberen Kontakte des Schalters 94 die Lampe L4 und zugleich über den geschlossenen Kippschalter VS, sowie den geschlossenen Kippschalter VS, des V erriegelungsmagnet VM erregt, der alsdann den Sender der Station II zur Benutzung freigibt. Zugleich wird durch die unteren Schaltkontakte von S4 ein Stromkreis io, I I zum Kippschalter SD4 der nächsten Zwischenstelle Z3 vorbereitet. Dieser Stromkreis wird alsbald durch die von der Station II ' abgehende Büchse, die den Fahrrohrkontakt sk * beeinflußt, bei 2r geschlossen, wodurch die Steuerwirkung der Taste t4 auf den Kippschalter S'D4 der Zwischenstelle Z3 übertragen wird.
  • Das Absenden der Büchse von der Station II ist' jedoch nur möglich, wenn der Kippschalter VS2 sich in cler Einschaltstellung befindet. Er befindet sich nicht in dieser Einschaltstellung, wenn eine von links kommende Büchse bereits den Fahrrohrkontakt dk, erreicht hat. In diesem-Augenblick wird nämlich über die Kontaktstelle i des Kontaktes dk, und die Leitung 12 der rechte Elektromagnet von VS2 erregt und dadurch der Schalter VS, in die Ausschaltstellung gebracht, so daß nunmehr beim Drücken der Taste t4 der Station II der Elektromagnet VilI nicht erregt werden und die Verriegelung des Senders der Station II nicht aufheben kann. Die von -der Station II abzusendende Büchse muß in diesem @ Fall warten, bis die laufende Büchse die Station II durchfahren und die nächste Zwischenstelle Z., oder, falls eine solche nicht vorhanden ist, die nächste Station erreicht hat. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt eine neue von links kommende Büchse den Kontakt dk, erreicht, so muß die von der Station II abzusendende Büchse das Vorbeilaufen auch dieser neu ankommenden Büchse an der Station II abwarten usw., bis das Freimachen der Strecke II bis Z3 durch den Kontakt zk3 in eine Zeit fällt, wo der Kontakt dk, noch unbeeinflußt ist. Alsdann ist bei der letzten Schließung des Kontaktes dk 2 durch die zuletzt durchlaufende Büchse der linke Elektromagnet des Kippschalters V S2 über Leitung 13, 14 erregt und der Schalter VS. nach rechts in die Einschaltstellung umgelegt worden, so daß an diesem Schalter der Stromkreis für den Elektromagnet Vtll wieder hergestellt ist. Zugleich ist allerdings über Leitung 13, 15 der rechte Elektromagnet von VSi erregt, dadurch der Schalter VS, nach links umgelegt und der Stromkreis für VM an einer anderen Stelle unterbrochen worden. Diese Unterbrechung wird aufgehoben, sobald der Kontakt zk3 den linken Elektroniagnet von VS, über Leitung 16. erregt. Nunmehr kann die Büchse von der Station II abgehen. Ist dies geschehen, so wird durch Wirkung, des Kontaktes sk eine neue von links zur Station II herankommende Büchse auf der Station II angehalten, bis die Büchse der Station II die nächste Zwischenstelle erreicht hat. Dies bewirkt der Kontakt sk der Station II dadurch, daß er (über 22) ein Relais R erregt, welches dabei durch Schließung seines Kontaktes 2 einen Strom über 22, 2, 13 zum linken Elektromagnet des Schalters VS entsendet, der durch Umlegen nach rechts den Elektromagnet AM für den Schieber A einschaltet. Der Kontakt 3 von R sendet zugleich, wie es sein muß, einen Strom über 22, 3, 17 zum rechten Elektromagnet von S4, um- diesen Schalter in die Ruhelage zu bringen. -Über den Kontakt 2 von R und Leitung 15 wird auch der rechte Elektromagnet von VS, erregt und hierdurch die Sendeverriegelung der- Station II gesichert, also das sofortige Nachsenden einer weiteren Büchse verhindert. Der Schalter hS2 darf dagegen in diesem Falle nicht geöffnet werden; seine Leitung 14 wird daher am Kontakt i von R abgeschaltet.
  • Auf jeder Sendestelle ist noch eine Löschtaste to vorgesehen, .um das versehentliche Drücken einer falschen Taste t2, t3 usw. rückgängig zu machen.
  • Die Ausbildung der erforderlichen@Einrichtungen kann im einzelnen mannigfach'anders als dargestellt sein. Beispielsweise sind an Stelle der Kippschalter andere elektromagnetische Schaltwerke (Schrittschalter, Sperrwerke usw.), an Stelle der Absperrschieber bloße Halteriegel u. dgl. anwendbar. Die Verriegelung der Sender kann anstatt durch. Verschluß der Einwurföffnung in der-Weise erfolgen, daß der Einwurf freibleibt, um die Büchse aufzunehmen, die weiter unterhalb durch einen Sperrfinger u. dgl. aufgehalten wird, wenn sie nicht sogleich abgehen darf. Der Beamte braucht in diesem Falle nicht zu warten, sondern er ladet lediglich die Büchse ein und drückt die Taste der Bestimmungsstation. Das Abgehen der Büchse im zulässigen Zeitpunkt erfolgt danach selbsttätig.

Claims (3)

  1. PATrNTAN SPRÜCIIR: i. Rohrpostanlage mit mehreren an ein gemeinsames Fahrrohr mittels Weichen angeschlossenen Poststellen und Unterteilung der Falirrolirstrecke in Blockstrecken, gekennzeichnet durch jeder Blockstrecke zugeordnete, die Empfangsstellen kennzeichnende und von Fahrkontakten gesteuerte Schaltmittel, durch die die laufende Büchse eine von der Sendestelle für die Weiche der Empfangsstelle eingeleitete Steuerwirkung selbsttätig von der durchlaufenen Blockstrecke auf die zu durchlaufende Strecke fortlaufend bis zur Empfangsstelle überträgt.
  2. 2. Rohrpostanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur übertragung der Steuerwirkung von 'Strecke zu Strecke Kippschalter dienen, die durch vor und hinter ihnen angeordnete Fahrrolrrkontakte o. dgl. selbsttätig jeweils in die andere Stellung umgelegt werden. -
  3. 3. Rohrpostanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Übertragung einer Steuerwirkung von einer Strecke auf die nächste die um eine Steuerstrecke zurückliegende Station oder Zwischenstelle selbsttätig zum Ablassen oder Durchlassen einer Büchse freigegeben wird. q.. Rohrpostanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlassen einer Station oder Zwischenstelle seitens einer Büchse der Übertragungsschalter dieser Station oder Zwischenstelle, der beim Durchgang der Büchse durch diese Station oder Zwischenstelle die Steuerwirkung bis zur nächsten Station oder Zwischenstelle übertragen hat, in die Ruhelage zurückgebracht und gleichzeitig die zu durchlaufende Rohrstrecke nach rückwärts verriegelt wird.
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