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Rohrpostanlage, in welcher ankommende, mit Sperrungen versehene Stränge
in ein ihnen gemeinsames Rohr münden Die Erfindung betrifft solche Rohrpostanlagen,
in denen mehrere ankommende Stränge in ein Rohr münden, das ihnen gemeinsam ist.
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Es ist bekannt, die ankommenden Stränge mit Sperrungen zu versehen,
die von den Büchsen so gesteuert werden, daß das gemeinsame Rohr so lange keine
Büchse empfiingt, als sich eine andere Büchse in ihm befindet. Dies geschieht bisher
von den ankommenden Strängen aus. Deren Sperrungen «erden hierzu entweder nacheinander
ohne Rücksicht darauf gesteuert, ob sich in diesen Striiiigen Büchsen befinden.
oder der Strang, der eine Büchse empfangen hat, verhindert, <laß die Sperrung
eines anderen Stranges eine in dieseln befindliche Büchse freigibt. Die Sperrungen
nacheinander zu steuern hat den Nachteil, daß die Sperrungen auch dann bewegt werden,
wenn sie keine Büchse freizugeben haben. Der zweite Fall, wo die Sperrungen voneinander
abhängig sind, erfordert bei mehr als zwei ankommenden Strängen einen Aufwand an
Mitteln, der durch die Erfindung vermieden ist.
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Der Erfindung gemäß ist das Steuern der Sperrung eines ankommenden
Stranges erstens davon abhängig, ob dieser eine Büchse elitliiilt, und zweitens
abhängig davon, ob auch das gemeinsame Rohr eine Büchse aufgenommen hat. Diese schaltet
nämlich eine Vorrichtung ein, welche verhindert, daß jener Strang eatsperrt wird,
und das Entsperren des Stranges erst dann erlaubt, wenn die Büchse, die sich in
dem gemeinsamen Rohr befindet, aus diesem entlassen wird. Es ist so von diesem Rohr
aus verhütet, daß die Büchsen sich in ihm stapeln.
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Hierbei kann dafür gesorgt sein, daß die Büchsen nur in gewissen Zeitabständen
aus dem gemeinsamen Rohr entlassen «erden.
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Die neue Einrichtung kann durch Schaltwerke wirken, die von den Büchsen
angelassen werden. Ein Beispiel dieser Art ist im folgenden erläutert.
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Abb. i ist ein schematischer, teilweise geschnittener Aufriß der die
Büchsen leitenden Teile und ein Schaltbild der Mittel, die zum Stellen der Weichen
dienen. Abb.2 und 3 zeigen eine Abänderung einer in Abb. i dargestellten Verdrahtung.
Abb.4 ist ein Aufriß einer Büchse, die in der neuen Einrichtung verwendbar ist.
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Es sind drei ankommende Rohrstränge iU, ir, i, gezeigt, die je eine
Auslaßklappe an,
2b, 2, haben. Diese wird durch den Kern
eines Solenoids 39, 40, .41 verschlossen gehalten. In jedem dieser Stränge ist eine
Feder 33. 3-l, 35 befestigt, die in den Weg der Büchsen ragt und durch die Strangwandung
reicht, uin einen Kontakt 30, 31, 32 zu beherrschen. Nlit 36, 3.7, 38 sind Solenoide
bezeichnet, deren Kern in je einen der Stränge eindringen kann, um ihn zu sperren.
Unter diesen Strängen befindet sich eine trichterförmige Erweiterung 55 des erwähnten
Zwischenrohres 6. Mit -i, 9b, iob, b sind Schleifkontakte bezeichnet, welche in
das Rohr 6
ragen. Eine Feder 46, die in dem Rohr 6 befestigt ist,
ragt in den Weg der Büchsen und reicht durch die Rohrwand, um einen Kontakt 45 zu
beherrschen. Das Rohr 6 hat. eine Auslaßklappe 47, die der Kern dea` Solenoids 48
verschlossen hält. i is, i i Q, i Ft bedeuten je einen abgehenden Strang. Zu dein
Strange i i, gehört eine Weichenzunge 9, zu dem Strange iit eine Weichenzunge io.
Der Strang iiu mündet zwischen die beiden Zungen. Die Zunge 9 hat einen Arm 56,
welcher der Anker eines Elektroinagneteri 9,1 ist. Die Zunge io hat einen Arm 58
als den Anker eines Elektromagneten ioa. Federn, die in je einem Gehäuse 57 oder
59 untergebracht sind, streben, die Weichenzungen in der gezeichneten Stellung zu
halten. Mit 42, 43, 44, 51, 53 sind Glühlampen, mit 52, 54 Zählvorrichtungen bezeichnet.
Diese können in bekannter Weise für das Registrieren der Zählung eingerichtet sein.
49, 5o bedeuten Widerstände.
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Ferner bedeutet A mit dem Kontakt a', der ein Selbstunterbrecherkontakt
ist, das elektromagnetische Triebwerk eines Schrittschalters, der auf einer Welle
a3 zwei Kontaktarme a1, a2 hat. Der Magnetanker dieses Triebwerks beherrscht einen
Kontakt a. D bezeichnet den Treibmagneten eines Schrittschalters, der auf einer
Welle ds vier Arme dl bis d4 hat. Der Anker dieses Magneten beherrscht einen Kontakt
d.
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Die Einrichtung enthält überdies folgende elektromagnetische Schaltmittel:
ein Relais R mit einem Kontakt r, ein Relais P mit zwei Wicklungen I, 1I, vier Kontakten
p, p1, p2, p3 und zwei Kontakten, die nicht gezeigt sind, deren Bedeutung aber später
angegeben ist, Relais 1i1, K2, K3 mit je einem Kontakt k1, k2, k3 und je
einem Doppelkontakt k,', k2', kJ,
ein Relais S mit zwei Wicklungen
I, 1I und drei Kontakten s, s1, s2, Relais T und Q, ein Relais Tf'
mit einem Kontakt w, ein Relais E mit einem Kontakte und ein Relais F mit einem
Kontakt f. Die Relais T und Q haben wie das Relais S zwei Wicklungen,
doch ist nur ihre Wicklung I gezeigt. Sie haben ebenso wie dieses Relais drei Kontakte,
die nicht dargestellt sind, in ihrer Anordnung jedoch den Kontakten s, s1, s2 vollkommen
entsprechen.
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Das Relais T ist durch diese nicht gezeigten Kontakte mit einer ebenfalls
nicht dargestellten Vorrichtung verbunden, die mit der Vorrichtung D, dl
bis d5, W, E, F, 6o, 52, 53, s1, p3 übereinstimmt, nur daß statt des Kontaktes
p3 ein-anderer, vierter Kontakt des Relais P, statt des Kontaktes s1 ein Kontakt
des Relais T und statt des Relais TV ein Relais vorhanden ist, zu
welchem ein Kontakt v gehört. Das Relais Q ist durch seine nicht gezeichneten Kontakte
an eine gleichfalls nicht dargestellte Vorrichtung angeschlossen, die mit dem Teil
D, dl, d2, d4, ds, E, F, 6o,
52, 53, s1, p3 jener Vorrichtung D usw.
übereinstimmt, nur daß statt des Kontaktes p3 ein ariderer, fünfter Kontakt des
Relais P und statt des Kontaktes s, ein Kontakt des Relais Q vorhanden ist. Diese
dritte Vorrichtung vhat also keinen "feil, welcher der Anordnung d3, d;"
W entspricht. Diese Anordnung dient nämlich dem Stellen einer Weichenzunge.
Die Weichenzungen aber müssen in der gezeichneten Stellung bleiben, sobald es sich
um die Tätigkeit des Relais Q handelt.
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Mit diesen beiden nicht dargestellten Vorrichtungen ist die Wiclaung
II des Relais P, die des Solenoids 48 und die Lampe 53 in derselben Weise verbunden
wie mit den Kontaktkränzen der Arme d2, d,. Dies ist durch die Abzweigungen fr angedeutet.
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Die Büchse x nach Abb. -. gehört zu den einfachsten ihrer Art. Sie
besteht aus Isolierstoff und hat einen Metallring 61, einen Metallring 62 und eine
Metallschiene 63. Der Ring 61 ist fest angebracht. Der Ring 62 ist längs der Schiene
63 verschiebbar. Beide Ringe sind elektrisch leitend an die Schiene 63 angeschlossen.
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Die elektrische Schaltung ergibt sich aus der Zeichnung und der im
folgenden beschriebenen Wirkungsweise. Der gezeichnete Zustand der Einrichtung ist
der ihrer Ruhe. Der positive Pol ist durch Erdung ,angedeutet.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Es komme z. B. in dein Strange i,
eine Büchse an. Sie bleibt auf der Klappe stehen, weil der Kern des Solenoids 41
diese Klappe geschlossen hält. Die Büchse schaltet mittels der Feder 35 den Kontakt
32 um, so daß in dem Stromkreis -E-, 32, 44, R, - die Lampe 4.4 zu leuchten beginnt
und das Relais R anspricht. Der Kontakt r schließt daher den Stromkreis -1 -, o,
a1, p, r, a', A, -. Der Schrittschalter mit dem Triebwerk A, ä beginnt
daher zu laufen und bleibt in Bewegung, bis der Arm a.1 auf einen nicht geerdeten
Kranzkontakt trifft. Dies ist der Kontakt 3, denn an ihm liegt keine Erdung, weil
die Büchse den Kontakt 32 umgeschaltet hält. Das Werk A wird daher stromlos, so
daß die Arme a1, a2 stehenbleiben. Der Arm a1 befindet sich also auf dem Kontakt
3, d. h. dein vierten der gezeichneten Kranzkontakte, der Arm a, ebenfalls auf dem
vierten dieser Kontakte. Der Arm a;,, liegt mithin an der Wicklung des Relais f13.
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Das Relais P ist während des Arbeitens des Werkes A kurzgeschlossen
übet a1 und p und zugleich über den Kontakt a, der bei der
Erregung
des Werkes A geschlossen ist. Der Kontakt a hält vermöge seiner Erdung die Wicklung
des Werkes A auch Während der Zeit finit dem positiven Pol verbunden, wo der Arm
a1 sich zwischen den Kranzkontakten bewegt und daher die Wicklung des Werkes von
dem positiven Pol getrennt hat. Der Kontakt a gewährleistet so ein sicheres Arbeiten
des Werkes .-i.
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Sobald der Arm a1 auf den Kontakt 3 gelangt, hört der Kurzschluß des
Relais P auf, Weil der Fortschaltestromkreis -1 -, 32, 3, a1, p, r, u', A,
- durch den Kontakt 32 unterbrochen ist. Das Relais P spricht infolgedessen an,
nämlich in dem Stromkreise -1 -, P (I), r, a' A, -, und unterbricht seinerseits
jenen Fortschaltestromkreis durch Öffnen des hoiital:tes p. Dieser Stromkreis ist
hiermit soWolil bei 32 als auch bei p unterbrochen. Mittels des Kontaktes
p1 schließt das ansprechende Relais P den Stromkreis -t-, P (1I). p1, 5o -, in welchem
das Relais P erregt bleibt. Der Widerstand der Wicklung I des Relais P verhindert,
daß das Werk A Strom genug erhält, um gleichfalls anzusprechen. Die Arme a1, a_,
bleiben also auf den erreichten Kranzkontakten.
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Cber den Arm a. wird das Relais k3 erregt. Der Kontakt h3 schaltet
daher die Zähl-oder Registriereinrichtung 5.1, der Kontakt 1z.; die Solenoide d
i, 38 ein.
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Durch das Solenoid ¢i wird die Klappe 2, entsperrt. Die Büchse fällt
daher aus dein Strange i, Die Klappe 2, schließt- sich wieder unter dein Einfluß
der Saugluft, die in dem Strange herrscht. Die Feder 35, von der Büchse befreit,
zieht sich von dem Kontakt 32 -zurück. Dieser kehrt deshalb in den gezeichneten
Schaltzustand zurück und schließt so den Kranzkontakt 3 und Arm a1 an den positiven
Pol. Der Fortschaltestrornkreis über 3, a1 wird aber hierdurch noch nicht geschlossen,
weil das Relais P noch erregt, der Kontakt p also offen ist.
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Das Solenoid 38, «-elches gleichzeitig mit dem Solenoid .i.i anspricht,
schiebt seinen Kern in den Strang i, und verhindert so, daß der den Strang verlassenden
Büchse andere unmittelbar folgen.
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Die Büchse fällt aus dein Strange in den Trichter 55 und gleitet hier
in das Rohr 6. Ihr Ring t;2 sei so eingestellt, daß er den Rohrkontakt 9f, zur selben
Zeit berührt wie der Ring !i den Rohrkontakt i. Dann spricht (las Relais .S` an
über +, i., ()i, 63, 62, 9U, S' (I), -. Das Relais S bleibt erregt
in dein Stromkreis -i-, S (II), s, 49, -. Der Kontakt s. schließt daher den Stromkreis
-1 -, dl, o, s." D, -, so daß das Werk D seinen Anker anzieht. Hierdurch wird bewirkt,
daß die Arine (h bis (l, einen Schritt machen und der Kontakt d umgeschaltet wird.
Dadurch geschieht folgendes: Der Arm dl legt das Werk D in den Stromkreis +, dl,
i, f, D, -. Der Anker des Werkes D bleibt also noch angezogen. Der Kontakt
d ist mithin noch umgeschaltet. Folglich spricht das Relais E an, nämlich in dem
Stromkreise +, dl, i, d, E, 6o, -. Der Kontakt e, welcher das Relais F bisher kurzgeschlossen
hat, wird mithin geöffnet, so daß das Relais F erregt wird in dem Stromkreis
=, dl, i, F, 6o, -. Der Kontakt f schaltet infolgedessen das Werk
D aus. Dieses läßt daher seinen Anlcer los, so daß durch den Kontakt d auch das
Relais E ausgeschaltet wird. Der Kontakt e schließt daher das Relais F wieder kurz,
so daß der Kontakt f sich wieder schließt. Das Werk D Wird hierdurch wieder in den
Stromkreis =, dl, D, -
gelegt.
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Der Arm d2 veranlaßt nichts, weil an den Kranzkontakt, den er durch
den ersten Schritt erreicht, nichts angeschlossen ist.
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Der Arm d3 schaltet das Relais LV ein. Der Kontakt zt, schließt daher
den Stromkreis des Magneten 9a. Der Magnet 9" zieht den Arm 56 an. Die Weichenzunge
9 wird hierdurch so verstellt, daß sie schräg unter das Rohr 6 ragt.
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Die Büchse steht währenddessen auf der Klappe .17 und -hält mittels
der Feder .I6 den Kontakt .45 umgeschaltet, so daß die Lampe 51 leuchtet und hierdurch
anzeigt, daß sich in dem Rohr 6 eine Büchse befindet.
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Der Arm d, schaltet die Zähl- oder Registriervorrichtung 5? ein.
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In jenem Stromkreis -f-, dl, i, f, D, -zieht das Werk D seinen
Anker wieder an. Dieser bewirkt so, daß die Arme dl bis d4 einen zweiten Schritt
machen und der Kontakt d Wieder umgeschaltet wird. Hierdurch geschieht folgendes
Der Arm dl legt das Werk D in den Stromkreis -i-, dl, 2, f, Dt,
-. Das Relais E spricht an über +, dl, 2, d, E, 6o, -. Infolgedessen
wird auch das Relais F erregt, nämlich über -=-, d" 2, F, 6o, -. Der Kontakt f unterbricht
also wieder den Stromkreis des Werkes D. Der Kontakt d schaltet daher
das Relais E und dieses das Relais F aus, so daß der Kontakt f den Stromkreis
-1 -, dl, 2, f, D,
- Wieder schließt.
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Der Arm d.= schaltet das Solenoid d8 ein, so daß die Klappe47 entsperrt
wird und die auf ihr stehende Büchse aus dem Rohr 6 fällt. Die Büchse wird durch
die Weichenzunge 9, welche in der beschriebenen Weise eingestellt ist, in den Strang
i i, geleitet. Die Feder .16 wird also frei und läßt mithin den Kontakt .15 sich
öffnen, so (iaß die Lampe 5 i ausgeschaltet wird.
Der Arm d, hält
den Magneten W eingeschaltet, so daß die Weichenzunge 9 eingestellt bleibt.
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Der Arm d4 schaltet die Lampe 53 ein.
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In jenem Stromkreise +, d,, 2, f, D, -
zieht das Werk D seinen
Anker zum dritten 1Iale an. Der Anker bewirkt dabei, daß die Arme dl bis (i, einen
dritten Schritt machen und der Kontakt d abermals umgeschaltet wird. Dadurch geschieht
folgendes: Der Arm d, kommt auf den Kranzkontakt 3 und findet hier den Kontakt s,,
der infolge des Ansprechens des Relais S offen ist. Dein Kontakt 3 fehlt jetzt also
eine Verbindung mit dem Kontakt f, wie sie den Kranzkontakten i, -, eigen ist. Das
Werk D wird infolgedessen stromlos.
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Der Arm d2 schließt die Wicklung II des Relais S kurz. Das Relais
S kehrt daher in seinen Ruhezustand zurück. Der Kontakts, schließt mithin den Stromkreis
+, d,, 3, s" f, D, -. Das Werk D zieht also seinen Anker wieder an.
Die Arme d, bis d4 werden so einen Schritt weiter gerückt. Der Kontakt d wird dabei
abermals umgeschaltet. Hierdurch wird folgendes bewirkt: Der Arm d, kommt auf den
Kranzkontakt .I, an dem der Kontakt p3 liegt. Dieser ist durch das Ansprechen des
Relais P offen. Der Kontakt 4 hat mithin jetzt keine Verbindung mit dem Kontakt
f. Das Werk D
wird deshalb stromlos.
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Der Arm d2 schließt die Wicklung 1I des Relais P kurz. Dieses kehrt
daher in den Ruhezustand zurück.
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Der Arm d3 hält nach diesem Schritt das Relais IV noch eingeschaltet,
so daß die Weichenzunge g noch eingerückt ist.
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Der Arm d4 veranlaßt nichts, weil an den Kranzkontakt, den er erreicht
hat, nichts angeschlossen ist. Durch den Kurzschluß des Relais P wird der Kontakt
pg wieder geschlossen, das Werk D also in den Stromkreis +, d" 4., p3,
f, D, - gelegt. Der Anker dieses Werkes wird daher wieder angezogen und bewirkt
mithin, daß die Arme d, bis d4 noch einen Schritt machen und der Kontakt d erneut
umgeschaltet wird. Die Arme gelangen durch diesen Schritt auf die Kranzkontakte
5. Der Kranzkontakt 5, auf welchen der Arm c1, kommt, ist über den Kranzkontakt
2 an den Kontakt f angeschlossen. Weil ferner die auf den Kontakt 5 des Armes d,
folgenden Kranzkontakte in miteinander verbunden sind, bewirkt das beschriebene
Arbeiten der Vorrichtung d, E, e, F, f, daß das Werk D die Arme (i,
bis d., schrittweise weiterrückt, bis sie sich zum Beispiel wieder in der gezeichneten
Lage befinden. Die Leerschritte, welche der Arm d, auf den Kontakten rst und die
Arme d.., d3, (f4 auf den Kontakten 3u' machen, dienen dazu, das Solenoid 48 nur
in gewissen Zeitabständen zu erregen und so den gegenseitigen Abstand solcher Büchsen
zu regeln, die in den gleichen Strang i is, i i, oder i ir gelangen.
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Der Arm d, schaltet beim Verlassen des Kranzkontaktes 4. das Relais
W aus, so daß der Kontakt u, sich öffnet, der 1-Iagnet 9a mithin stromlos wird.
Der Arm 56 wird daher freigegeben und kehrt unter der Wirkung der in dem Gehäuse
57 enthaltenen Feder, die beim Einrücken der Weichenzunge 9 gespannt worden ist,
mit dieser in die gezeichnete Lage zurück.
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Die Angaben der Zähl- oder Registriervorrichtung 52 müssen mit denen
der Vorrichtung 54 übereinstimmen. Die Vorrichtungen 52, 54 lassen so erkennen,
ob die Anlage richtig arbeitet. Diesem Zwecke dienen auch die Lampen, welche durch
ihr Aufleuchten und Erlöschen das Ankommen und Weiterlaufen der Büchsen anzeigen.
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Es ist soeben gezeigt worden, daß der Arm d2 erst das Solenoid 48
einschaltet, um die Klappe 47 zu entsperren, dann das Relais S und hierauf das Relais
P stromlos macht. Infolge der Aberregung des Relais P schließt sich der Kontakt
p. Hierdurch wird der Fortschaltestromkreis des Werkes A geschlossen, falls auch
der Kontakt r geschlossen, d. h. in einem der Stränge i", 1b, 11 wieder eine Büchse
angekommen ist. Diese kann demnach nicht eher in das Rohr 6 gelangen, als bis die
vorige Büchse das Rohr 6 verlassen hat.
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Wenn z. B. in dem Strange i. eine Büchse ankommt, rückt der Arm a,
von dein Kranzkontakt 3, wo er sich noch befindet, auf den Kontakt 4 und erfaßt
so den Kontakt 3o, den die Büchse mittels der Feder 33 umgeschaltet hält. Der Kontakt
30 macht das Werk A stromlos. Zugleich wird der Arm a2, wie die in Abb. i
gezeigte Verdrahtung erkennen läßt, an die Wicklung des Relais k, gelegt. Dieses
spricht an, denn das Relais P ist wieder erregt. der Kontakt p2 also geschlossen.
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Das Relais P wird, wie sich aus dein Vorstehenden ergibt, stets dann
erregt, wenn der Arm a., auf einen Kontakt 30, 31 oder 32 trifft, den eine Büchse
umgeschaltet hält.
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Durch das Ansprechen des Relais K, schaltet der Kontakt ki die Solenoide
36, 39 ein. Der Kern des Solenoids 36 hält in der beschriebenen Weise weitere Büchsen,
die etwa in dem Strange i" ankommen, zurück.
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Der Kern des Salenoids 39 gibt die Klappe 2" frei, so daß die Büchse
in den Trichter 55 fällt und hier in das Rohr 6 gleitet. Sie verbindet in diesem
Rohr je nach der Stellung des Ringes 62 den Kontakt i entweder mit 9b oder lob oder
finit b und stellt so in der für den Kontakt 9b erläuterten
Weise
entweder die Weichenzunge 9 oder die Weichenzunge io oder keine von beiden unter
das Rohr 6. Die Büchse wird so entweder in den Strang i i, oder in den Strang i
it oder in den Strang 11,7 geleitet.
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Das Relais P wird in der gleichfalls beschriebenen Weise nicht eher
aberregt, als bis auch die aus dem Strange i" gekommene Büchse das Rohr 6 verlassen
hat.
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Die Büchsen bleiben mithin in jedem der Stränge i", Il" i, bis das
Rohr 6 frei ist. Wenn die Kranzkontakte der Arme a l, a.
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so verdrahtet sind, wie Abb. i es zeigt, werden die Stränge i", Ib,
i, also die Kontakte 30, -,1, 32, in bestimmter Reihenfolge auf die Anwesenheit
einer Büchse geprüft.
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Bei der Verdrahtung nach Abb. 2 und 3 werden Stränge, die einen stärkeren
Verkehr zu bewältigen haben als andere, öfter als diese geprüft. So werden z. B.
in der Anordnung nach Abb. -2, wenn der Arm a1 über die gezeichneten zehn Kranzkontakte
streicht, die Kontakte 30, 31 je viermal geprüft, der Kontakt 3 2 dagegen
nur zweimal. Demgemäß wird laut Abb. 3 der Arm a. je viermal an die Wicklung der
Relais K" k-, und zweimal an die Wicklung des Relais K, gelegt.
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Durch Umlegen zweier Schalter b', C kann die Häufigkeit, mit welcher
jeder Strang geprüft wird, geändert werden.