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Förderanlage mit Wählerbetrieb Es ist bekannt, bei Förderanlagen mit
mehreren Fördergutträgern Schrittschalter, auch Wähler genannt, von den Poststellen
aus einzustellen und hierdurch zu bewirken, daß diejenige Poststelle den Fördergutträger
beschickt, von der aus die Wählereinstellung erfolgt ist, und daß der Fördergutträger
dann. an einer bestimmten anderen Stelle entladen wird.
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Es ist auch bekannt, die Wähler aller Poststellen zu einer gemeinsamen
Schalteinrichtung zu vereinigen.
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Gemäß der Erfindung wirken die von den Fördergutträgern beherrschten
Wähler dieser Schalteinrichtung mit Zwischenwählern zusammen, die einzeln oder in
Gruppen je einem Fördergutträger zugeordnet sind. Die Zwischenwähler erreichen gemäß
der weiteren Erfindung ihre Einstellung, wenn die von den Poststellen eingestellten
Wähler in ihren Ruhezustand gelangen.
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Ein Beispiel einer solchen Anlage ist schematisch gezeichnet.
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Als Fördergutträger seien Wagen betrachtet. Einer davon ist durch
drei Kontaktstifte i, z, 3- angedeutet, mit denen er versehen ist. Die Stifte r,
2 sind leitend miteinander verbunden. Der Stift 3 ist geerdet. Die Stifte i, 2 jedes
Wagens sind anders zueinander gestellt als die der anderen Wagen, z. B. verschieden
weit voneinander entfernt. Der Stift 3 hat bei allen Wagen die gleiche Stellung.
Jede Poststelle hat längs des Weges dieser Stifte einen Satz A von Kontaktschienen
4 5, 6, 7, 8 und einen zweiten Satz B von Kontaktschienen 9, 1o, t
r, 12, 13. Die Schienen 8, 13 sind kürzer als die anderen. jede Poststelle
hat außerdem zwei Arbeitskontakte 14, 15, einen Ruhekontakt 16, eine Taste 17 und
eine Lampe 18. Die Kontakte 14, 15, 16 sind die eines Nummernschalters
C, wie er von Fernsprecheinrichtungen her bekannt ist. Ferner befindet sich an jeder
Poststelle ein Relais D, in dessen Stromkreise ein Haltekontakt d und ein
Trennkontakt t liegen. Das Relais D, dient dazu, in bekannter Weise das Senden,
d. h. das Beschicken eines Wagens, zu veranlassen, z. B. durch Hochbewegen eines
nicht gezeichneten Aufzuges, dem der Wagen das zu sendende Gut entnimmt. Der Kontakt
i liegt in dem Wege der Wagen, so daß er von ihnen beherrscht wird.
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Alle anderen aus der Zeichnung ersichtlichen Teile gehören zu einer
allen Poststellen gemeinsamen Anordnung von Wählern oder Schrittschaltwerken.
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Diese Anordnung enthält für jede Poststelle einen Wähler E zu vier
Kontaktkränzen und einen Wähler F zu fünf Kontaktkränzen. Die Zeichnung zeigt einen
einzigen Wähler E und einen einzigen Wähler F, weil nur eine Poststelle veranschaulicht
ist.
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Die Wähleranordnung hat ferner für jeden Wagen einen Wähler G sowie
einen Wähler H zu je zwei Kontaktkränzen und
enthält überdies für
jede Poststelle zwei Wähler J, X.
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Einer der Kontaktkränze des Wählers E, nämlich der, dessen Dreharm
mit i9 bezeichnet ist, liegt an dem Kontaktschienensatz A, und zwar ist, von der
gezeichneten Ruhestellung des Armes i9 an gerechnet, der erste Kontakt mit der Schiene
6 verbunden, der zweite Kontakt mit - der Schiene 5, der dritte Kontakt mit der
Schiene 4. Die Schienen 6, 5, 4 entsprechen je einem Wagen. Bei mehr als diesen
drei Wagen ist für jeden Wagen noch eine Kontaktschiene in denn Satz -4 vorzusehen
und mit je einem der übrigen Feldkontakte des Armes i9 zu verbinden.
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Die zu Dreharmen 2o, äi des Wählers E gehörenden beiden Kontaktkränze
liegen in bestimmter Ordnung an den Wählern G, H, die bei drei Wagen zu je dreien
vorhanden und paarweise je einem Wagen zugeordnet sind. Bei dem gezeichneten Paar
der Wähler Q, H ist der erste Feldkontakt des Dreharmes 22 des Wählers G
an den zweiten Feldkontakt des Armes 21 angeschlossen und der zweite Feldkontakt
eines Dreharmes 2:3 des Wählers H mit dem zweiten Feldkontakt des Armes 2o verbunden.
In derselben Weise stehen die anderen Feldkontakte der Arme 22, 23 je mit den übrigen,
nicht gezeichneten Wählern E in Verbindung, d. h. diese Kontakte liegen paarweise
an je einem Paar der zweiten Kontakte eines dieser übrigen Wähler, so daß die Wähler
G, H je nach der Stellung der Arme 22, 23 an den Wähler E einer bestimmten Poststelle,
angeschlossen sind. Die beiden anderen, nicht veranschaulichten Wählerpaare: G,
H sind ebenso mit dem ersten oder dritten Kontaktpaar aller Wähler .E verbunden,
d. h. mit dem einen oder anderen der beiden Kontakte, welche den soeben betrachteten
zweiten Feldkontakten der Arme 2o, 2i benachbart sind oder ihnen in den nicht gezeichneten
Wählern E entsprechen.
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Der vierte, zu einem Dreharm 24 gehörige Kontaktkranz des Wählers
E ist gleichfalls an die Wähler G, H angeschlossen, nämlich an die Feldkontakte
von Dreharmen 25, 26. Der Arm 25 gehört zu dem Wähler G, der Arm 26 zu dem Wähler
H. Diese Kontakte sind leitend miteinander verbunden und liegen parallel an dem
zweiten Feldkontakt des Armes 24. Die Leitung, welche zwischen den Kontaktkränzen
der Arme 25, 26 und dem zweiten Feldkontakt des Armes 24 vorhanden ist, ist auch
an den zweiten Feldkontakt jedes der anderen, nicht gezeichneten Wähler E angeschlossen,
wie durch die Abzweigungen angedeutet ist.
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Der Wähler F liegt mit einem seiner Kontaktkränze an dem Kontaktschienensatz
B. Der Dreharm dieses Kontaktkranzes ist mit 27 bezeichnet. Der erste Feldkontakt
des Armes 27 ist mit der Kontaktschiene g verbunden, der zweite mit der Kontaktschiene
i o, der dritte mit der Kontaktschiene i i. Ähnlich wie bei dem KontaktschienensatzA
ist liier bei mehr als drei Wagen für jeden weiteren Wagen noch eine Kontaktschiene
anzuordnen und an je einen der übrigen Feldkontakte des Armes 27 anzuschließen.
Die Verbindungen der Feldkontakte des Armes 27 mit den Kontaktschienen des Satzes
B verlaufen über je zwei hintereinandergeschaltete Ruhekontakte g, h, g', h',
g", h". Diese sind Wellenkontakte der Wähler G, H, d. h. jeder öffnet
sich, wenn der ihn beherrschende Wähler anfängt sich zu drehen, und schließt sich,
wenn der Wähler in seinen Ruhezustand zurückkehrt. Der Kontakt g gehöre zu dem Wähler
G, h zu dem Wähler H. Die Kontakte ,g', 1t', g", h" seien die Wellenkontakte
der beiden anderen, nicht gezeichneten Wählerpaare Cr, H. Diese drei Kontaktpaare
sind allen Schienensätzen B und Wählern F geineinsam, wie durch die Abzweigungen
y angedeutet ist.
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In dem Kontaktkranz eines Dreharmes 28 des Wählers F ist der zweite
Kontakt mit der Wicklung des elektromagnetischen Triebwerkes 29 des gezeichneten
Wählers H verbunden. Der Arm 28 selbst ist an die Wicklung des zu dem Wähler I(
gehörenden Triebwerkes 3o angeschlossen.
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Der zweite Feldkontakt eines Dreharmes 31 des Wählers F ist mit der
Wicklung eines Relais 32 verbunden. Ein Arbeitskontakt 32a dieses Relais befindet
sich in Reihe mit der Wicklung des Triebwerkes 29.
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Der zweite Feldkontakt eines Dreharmes 33 des Wählers F liegt an der
Wicklung des zu dem Wähler G gehörigen Triebwerkes 34. Der Arm 33 selbst ist an
die Wicklung des Triebwerkes 3 5 des Wählers J angeschlossen.
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Der zweite Feldkontakt eines Dreharmes 36 des Wählers F steht mit
der Wicklung eines Relais 37 in Verbindung. Ein Arbeitskontakt 37a dieses Relais
liegt in Reihe mit der Wicklung des Triebwerkes 34.
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Die Wicklung des Triebwerkes 29 ist durch einen Selbstunterbrecherkontakt
29' mit dem Dreharm 26; die des Triebwerkes 34 durch einen Selbstunterbrecherkontakt
34' mit dem Dreharm 25 verbunden.
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Der erste und der dritte Kontakt der zu den Armen 28, 31, 33, 36 gehörigen
Kontaktkränze sind in gleicher Weise an die beiden nicht gezeichneten Wählerpaare
G, H angeschlossen.
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Die Wicklung des zu dem Wähler E gehörigen Triebwerkes 38 liegt an
der Schiene 8
und hat in ihrem Stromkreis einen Ruhekontakt 39a
eines Relais 39, das in Reihe mit dem Arm 19 geschaltet ist. In Reihe .mit dem Selbstunterbrecherkontakt
38' des Triebwerkes 38 liegt ein Arbeitskontakte. Dieser ist ein Wellenkontakt des
Wählers E, d. h. er schließt sich, wenn der Wähler E anfängt sich zu drehen, und
wird geöffnet, wenn der Wähler seinen Ruhezustand wieder erreicht. Ein Arbeitskontakt
39b des Relais 39 ist in Reihe mit dem Arm 2o angeordnet. Der Arm 21, ein Arbeitskontakt
39c des Relais 39 und die Wicklung des Relais D sind gleichfalls hintereinandergeschaltet.
Der Arm 24 liegt in Reihe mit einem Arbeitskontakt dl des Relais D.
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Das Triebwerk 4o des Wählers F ist mit seiner Wicklung über einen
Arbeitskontakt 41" eines Relais 41 an die Kontaktschiene 13 angeschlossen. Der Stromkreis
des Triebwerkes 4o enthält ferner einen Ruhekontakt 42a eines Relais 42. In Reihe
mit dem Selbstunterbrecherkontakt 40' des Triebwerkes 40 liegt ein Arbeitskontakt
f . Dieser ist ein Wellenkontakt des Wählers F, d. h. er wird geschlossen, wenn
der Wähler sich zu drehen beginnt, und wird geöffnet, wenn der Wähler in seinen
Ruhezustand zurückkehrt.
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Die Wicklung des Relais 42 ist in Reihe mit dem Arm 27, einem Arbeitskontakt
41b des Relais 41 sowie einem Arbeitskontakt 43e eines Relais 43 angeordnet. Die
Kontakte 4Ib, 43e liegen parallel zueinander. Das Relais 42 hat einen Haltekontakt
42b. Ein Arbeitskontakt 42e des Relais 42, der Arm 31, ein Ruhekontakt 30a des Triebwerkes
30 und ein Arbeitskontakt 41e des Relais 41 sind hintereinandergeschaltet.
Ein Arbeitskontakt 42d des Relais 42 liegt in Reihe mit dem Arm 36, einem Ruhekontakt
35a des Triebwerkes 3 5 und einem Arbeitskontakt 43d des Relais 43.
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Die Wicklung des Triebwerkes 3s ist in Reihe geschaltet mit einem
Kontakt 43a des Relais 43, einem Ruhekontakt 44a eines Relais 44 und einem Arbeitskontakt
45a eines Relais 45. Der Kontakt 43a ist Ruhekontakt in bezog auf das Triebwerk
35 und Arbeitskontakt in bezog auf das Triebwerk 3o. Der Stromweg zwischen dem Kontakt
43a und der Wicklung des Triebwerkes 3o enthält einen Ruhekontakt 41c des Relais
41.
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Das Relais 43 liegt in Reihe mit dem Dreharm 46 des Wählers J sowie
einem Ruhekontakt 45b des Relais 45 und hat einen Haltekontakt 43b.
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Das Relais 41 ist hintereinandergeschaltet mit dem Dreharm 47 des
Wählers K sowie einem Ruhekontakt 45e des Relais 45 und hat einen Haltekontakt 41d-.
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Die Feldkontakte des Wählers J sind leitend miteinander verbunden
und an den negativen Pol der Gleichstromquelle L gelegt, ebenso die des Wählers
l(.
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Der Selbstunterbrecherkontakt 35' des Triebwerkes 35 und ein Arbeitskontakt
i liegen in Reihe mit der Taste 17. Der Kontakt j ist ein Wellenkontakt des Wählers
J, d. 1i. er wird geschlossen, wenn dieser sich zu drehen beginnt, und geöffnet,
wenn der Wähler in seine Ruhestellung kommt.
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Der Selbstunterbrecherkontakt 3o' des Triebwerkes 30 und ein
Arbeitskontakt k sind gleichfalls mit der Taste 17 hintereinandergeschaltet, so
daß sie parallel zu den Kontakten 35' und j angeordnet sind. Der Kontakt
k ist ein Wellenkontakt des Wählers l(, schließt sich also bei Beginn der
Drehung dieses Wählers und öffnet sich, wenn der Wähler seine Ruhelage erreicht.
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Ein Arbeitskontakt 411 des Relais 41 beherrscht den Stromkreis der
Lampe 18.
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Das Relais 45 ist für verzögerten Anzug seines Ankers eingerichtet.
In seinem Stromkreis befinden sich die Kontakte 14, 15.
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Ein Arbeitskontakt 42e des Relais 42, der parallel zu dem Kontakt
39e liegt, beherrscht das Relais D.
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Die Kontakte 14, 16 gehören hintereinandergeschaltet zu dem Stromkreis
des Relais 44.
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Die Stromquelle L ist eine Batterie, deren positiver Pol geerdet ist.
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Die Anlage ist im vorstehenden unter der Annahme beschrieben, daß
die an jeder Poststelle vorhandenen Teile A, B, C, D in dein gezeichneten
Falle zu derselben Poststelle gehören. Für die Erläuterung der Wirkangsweise sei
nunmehr folgendes angenommen: Der Kontaktschienensatz A sei der einer anderen Poststelle
als der Schienensatz B, und zwar gehöre dieser zu einer Poststelle N, die nach der
Poststelle 65 jenes Schienensatzes A senden will. Die Wagen bewegen sich in der
Richtung des Pfeiles i.
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Der Nummernschalter C der Stelle N wird zunächst von der Sechs an
aufgezogen. Die Kontakte 14, 15 werden hierdurch geschlossen, so daß das Relais
45 Strom empfängt über -f--, 45, 15, 14, - und das Relais 44 über -l-, 44, 16, 14,
-. Das Relais 44 spricht sofort an. Der Kontakt 44a wird--infolgedessen geöffnet.
Dann wird auch das Relais 45 erregt, das vermöge seiner Anzugsverzögerung träger
ist als das Relais 44. Der Kontakt 45a schließt sich daher, während die Kontakte
45b, 45c geöffnet werden. Beim Freigeben des Schalters C, der dann in bekannter
Weise in seine Ruhestellung zurückläuft, bleiben die Kontakte 14, 15 geschlossen.
'Der Kontakt 16 aber wird sechsmal geöffnet, der Strom des Relais 44 also sechsmal
unterbrochen und
hierdurch der Kontakt 44a ebensooft geschlossen.
Das Triebwerk 35 erhält so sechs Stromstöße -f-, 35, 43a, 4e, 45a, -. Der Arm 46
des Wählers J macht infolgedessen sechs Schritte, so daß er in der punktierten Lage
stehenbleibt. Er kommt beim ersten Schritt auf die leitend miteinander verbundenen
Feldkontakte. Das Relais 43 spricht aber noch nicht an, weil der Kontakt 45b geöffnet
ist. Sobald der Schalter C seine ,Ruhelage erreicht hat, öffnen sich die Kontakte
14, 15 wieder, während der Kontakt 16 geschlossen bleibt. Das öffnen der Kontakte
14, 15 macht die Relais 44 45 stromlos, so daß, auch der Kontakt 44a geschlossen
bleibt, der Kontakt 45a jedoch geöffnet wird'. Das Triebwerk 3 5 wird daher gleichfalls
stromlos. Der Wähler 7 bleibt mithin nach dem sechsten Schritt stehen, wo der Arm
q.6 die punktierte Stellung erreicht hat. Der Kontakt 45b schließt sich zugleich,
infolge der Aberregung des Relais 45, so da:ß das Relais 43 anspricht über -f-,
45b, 43, 46, - und hierdurch den Kontakt 43b schließt, um über ihn erregt zu bleiben,
denn bei dem jetzt folgenden Einstellen des Wählers I( wird das Relais 45 abermals
erregt und infolgedessen der Kontakt 45b geöffnet. Der Kontakt 43b ermöglicht zugleich,
daß das Relais unabhängig von dem Kontakt 45b stromlos werden kann. Durch das Ansprechen
des Relais 43 wird ferner der Kontakt 43a nach dem Triebwerk 3o hin umgeschaltet
und der Kontakt 43c sowie der Kontakt 43d geschlossen.
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Der Nummernschalter C wird nunmehr von der Fünf an aufgezogen. Vermöge
der Umschaltung des Kontaktes 43a empfängt jetzt statt des Triebwerkes 35 das Triebwerk
3o Stromstöße, und zwar fünf, welche in derselben Weise entstehen, wie es für die
soeben entsandten sechs Stromstöße beschrieben ist. Der Arm 47 des Wählers
I( macht daher fünf Schritte und kommt so in die punktierte Lage, in der er stehenbleibt.
Das Relais 41 wird aber ähnlich wie das Relais 43 erst erregt, wenn das Relais 45
stromlos wird und infolgedessen der Kontakt 45c sich schließt. Das Relais 41 schließt
dabei den Haltekontakt 41d sowie die Kontakte 41a, 41b, 41e, 41t und öffnet den
Kontakt 41 e. Die Lampe 18 leuchtet auf über +, 41t, 18, -.
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Wenn jetzt ein freier Wagen, dessen Kontaktstifte 1, 2 den gezeichneten
Abstand voneinander haben mögen, durch die Stelle N fährt, gleitet sein Kontaktstift
3 längs, der Schiene 13. Der so über -f-, 3, 13, 41a, 40, 42a, - verlaufende Strom
bewirkt, daß der Elektromagnet des Triebwerkes 40 seinen Anker anzieht und hierdurch
den Wähler F um einen Schaltschritt dreht. Durch die Drehung der Welle dieses Wählers
wird der Kontakt/ geschlossen. Sobald der Stift 3 die Schiene 13 nach kurzer Berührung
verläßt, wird der angegebene Stromweg unterbrochen. Der Anker des Triebwerkes 4ö
kehrt daher in seine Ruhelage zurück, so daß, der Selbstunterbrecherkontakt 4o',
der beim Anziehen des Ankers geöffnet worden ist, wieder geschlossen wird und hierdurch
das Triebwerk 40 unter dem Einfloß, des über +, f, 40', 40, 42a, - fließenden
Stromes weiterarbeitet. Die Stifte 1, 2 gleiten währenddessen über die Kontaktschienen
ro, 12, so daß, der Stromkreis -f-, 12, 2, 1, ro, g, h 27, 42;, 41v, -geschlossen
wird, wenn der Arm 27 auf seinen zweiten Feldkontakt, d. h. in die punktierte Stellung
kommt. Das Relais 42 spricht infolgedessen an und schafft sich durch Schließen des
Kontaktes 42b einen über 42b, 42, 41b, - :fließenden Haltestrom, um erregt zu bleiben,
wenn die Stifte i,#2 die Schienen ro, 12 verlassen. Es öffnet zugleich den Kontakt
42a und schließt die Kontakte 42c' 42d' 42e.
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Der sich öffnende Kontakt 42a unterbricht den Stromkreis des Triebwerkes
40, so da,ß der Wähler F stillgesetzt wird, seine Arme also in der punktierten Lage
stehenbleiben.
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Der Kontakt 42e schließt den Stromkreis +, 42e, D ,
-, so daß das Relais D, der Poststelle N erregt wird und in irgendeiner Weise
das zu sendende Fördergut in den Weg des Wagens. bringt. Dies kann mittels eines
von dem Relais D abhängigen Aufzuges geschehen. Das Relais D schließt auch den Kontakt
d und bleibt daher erregt über +, t, d,
bis der Wagen, nachdem er dem
Aufzug das Fördergut entnommen hat, den Kontakt t öffnet und das Relais D, hierdurch
stromlos geworden, den Aufzug in dessen Ruhelage zurückkehren läßt. Einrichtungen
dieser Art sind bekannt und deshalb nicht gezeichnet, zumal die Erfindung nur die
Mittel zum Betätigen des Relais D@ der sendenden Poststelle, z. B. N, sowie des
Relais D, der empfangenden Stelle, z. B. 65, betrifft. ' Mit dem Arm 27 rücken auch
die Arme 28, 31, 33, 36 in die gleiche pucrte, Stellung, weil sie alle zu dem Wiähler
F gehören. Infolgedessen werden. die Wicklungen der Triebwerke 29, 30 miteinander
verbunden, ebenso die der Triebwerke, 34, 35 und die Stromkreise +, 32, 31, 42;
30a, 41e, - sowie -f- 37, 36, 42d 35a2 43d - ge-. schlossen. Durch das Schließen
dieser beiden Stromkreise werden die Relais 32, 37 erlegt, die Kontakte 32a, 37a
also geschlossen und hierdurch die Triebwerke 279, 30 sowie 34 35 geschaltet
über-, 32a, 29/3o,+Sowie -, 37a, 343 5, + Die Elektromagnete dieser
vier
Triebwerke ziehen also ihre Anker an, so daß die Wähler G, J, H, K je einen
Schritt machen. Hierdurch geschieht folgendes Im Wähler G kommt, wie punktiert angedeutet
ist, der Arm 22 auf die nach dem zweiten Feldkontakt des Armes 21 führende Leitung
und der Arm 25 auf den an den Arm 24 angeschlossenen Kontaktkranz.
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Im Wähler J rückt der Arm 46 aus der punktierten Stellung weiter,
kommt so außer Verbindung mit seinem Kontaktkranz und schaltet hierdurch das Relais
43 aus, so daß die Kontakte 43- bis 43d in den gezechneten Ruhezustand gelangen.
Der Wähler J kehrt zugleich in die veranschaulichte Ruhestellung zurück.
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Im Wähler H trifft der Arm 23 auf den ersten Feldkontakt, der keine
Verbindung mit dem Wähler E der Poststelle 65 hat, und der Arm 26 auf den aal dem
Arm 24 liegenden Kontaktkranz.
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Im Wähler 1( gelangt der Arm 47 aus der punktierten Lage auf den letzten
Feldkontakt.
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Die Kontakte 30a, 35a öffnen sieh durch das Ansprechen der Triebwerke
30, 35 und schalten hierdurch die Relais. 32, 37 aus, so daß auch die Kontakte 32a,
37- geÖffnet und infolgedessen die Triebwerke 29, 30, 34 35 stromlos werden.
Die Kontakte 3oa, 35a schließen sich hierdurch wieder.
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Das Schließen des Kontaktes 3o- hat die Folge, daß das Relais 32 abermals
erregt wird und infolgedessen die Triebwerke 29, 30 in der beschriebenen
Weise wieder Strom erhalten, so daß die Wähler H, I( noch einen Schritt mache..
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Das Schließen des Kontaktes 35a ist ohne Wirkung, weil der Kontakt
43d offen ist. Es bleibt also der Wähler G in der durch den ersten Sehritt -erreichten
Stellung und der Wähler J in seiner Ruhelage.
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Die Wellenkontakte g, Jt öffnen sich, sobald die Wähler G, H in Bewegung
gesetzt werden.
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Der zweite Schritt des Wählers H bringt den Arm 23 auf die nach dem
zweiten Feldkontakt des Armes 20 führende Leitung und den Arm 26 auf den zweiten
Kontakt des an dem zweiten Feldkontakt des Armes 24 liegenden Kontaktkranzes. Die
so erreichten Stellungen der Arme 23, 26 sind punktiert angedeutet.
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Der zweite Schritt des Wählers I( bringt den Arm 47 außer Verbindung
mit dem Kontaktkranz, so daß,ähnlich wie bei dem Wähler J, das Relais 41 ausgeschaltet
wird und mithin die Kontakte. 41- biss 41t in den gezeichneten Ruhezustand dangen.
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Durch das Öffnen des Kontaktes 4lb wird das Relais 42 ausgeschaltet,
weil der Kontakt 43c wieder offen ist. Daher werden die Kontakte 42L bis 42e gleichfalls
wieder geöffnet und der Kontakt 42a geschlossen.
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Dieser schaltet dabei das Triebwerk 40 ein über +, f, 40', 40, 42a,
-, so da.ß der «Wähler F in die Ruhelage zurückkehrt, wo die Arme 27, 28, 34 33,
36 die mit vollen Linien gezeichnete Stellung haben. Der Kontakt f ist dann wieder
offen.
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Der Kontakt 3oa öffnet sich wieder durch das Ansprechen des Triebwerkes
30, unterbricht also den Stromkreis des Relais 32, so daß auch der Kontakt 32a sich
öffnet und deshalb die Triebwerke 29, 3o abermals stromlos werden. Der Kontakt
30" schließt sich hierdurch wieder, aber ohne Wirkung, weil jetzt auch. der
Kontakt 41e offen ist.
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Der stehöffnende Kontakt 41t schaltet die Lampe 18 aus.
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Der die Poststelle N durchfahrende Wagen hat so die Poststelle 65
für das Empfangen vorbereitet, d. h. die Wähler G, H an den. Wähler E der Stelle
65 gelegt. Nachdem. der Wagen in der beschriebenen oder einer anderen Weise das
Fördergut aufgenommen hat, fährt er weiter nach der Poststelle 65, wo das Fördergut
abgegeben werden soll.
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Sobald dort sein Kontaktstift 3 auf die Kontaktschiene 8 gelangt,
empfängt das Triebwerk 38 Strom über +, 3, 8, 38, 39a, --
Der Elektromagnet
des Triebwerkes 38 zieht hierdurch seinen Anker an und bewegt so den Wähler E um
einen Schritt. Der Selbstunterbrecherkontakt 38' wird durch die Ankeranziehung geöffnet.
Durch die Drehung der Welle dieses Wählers wird der Kontakt e geschlossen. Sobald
der Stift 3 die Schiene 8 verläßt, wird der genannte Stromweg unterbrochen. Der
Anker des Triebwerkes 38 kehrt daher in seine Ruhestellung zurück, so daß der Kontakt
38' wieder geschlossen wird und hierdurch das Triebwerk unter der Wirkung des über
-i-, e, 38', 38, 39a, -verlaufenden Stromes weiterarbeitet. Die Stifte 1, 2 gleiten
währenddessen über die Kontaktschiene 5, 7, so daß der Stromkreis 7, 2, 1, 5, 19,
39, - geschlossen wixd, wenn der Arm i9 auf seinen zweiten Feld-, kontakt, also
in die punktierte Lage gelangt. Das Relais 39 spricht infolgedessen an, so daß der
Kontakt 39a geöffnet wird und die Kontakte 39b, 39e geschlossen werden. Der sieh
öffnende Kontakt 39a schaltet das Triebwerk 38 aus und setzt so den Wähler E still.
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Mit dem Arm i9 sind .auch die Arme 2o, 21, 24 auf ihre zweiten Feldkontakte
gerückt, ,wie punktiert angedeutet ist. Die Arme 20, 21 und Kontakte 39b, 39` haben
also den Anschluß an die Wähler H, 0 vollendet.
Folglich
feßt ein Strom über +, 39U, 20, 23, 22, 2 r, 397, D, -. D.as hierdurch erregte Relais
D, welches jetzt als zu der Poststelle 65 gehörig betrachtet werde, schließt den
Kontakt d, um sich über -i--, t, d, LT, -
erregt zu halten und
schließt auch den Kontakt dl.
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Durch das Ansprechen des Relais D wird, ähnlich wie es bei dem Relais
D, der Poststelle N der Fall gewesen ist, irgendeine, Vorrichtung, z. B. ein Aufzug,
in den Weg des Wagens gebracht, jetzt abex nicht, wie bei der Poststelle N, zum
Beladen des' Wagens, sondern zum Entladen. Diese Vorrichtung ist ebenso wie bei
der Poststelle N nicht gezeichnet..
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Der sieh. schließende Kontakt dl vollendet die Stromkreise +, 34,
34a 25, 24 dh - und -j--, 29, 29', 26, 24, dl -. Die Triebwerke 34, 29 sprechen
also an und laufen vermöge ihrer Unterbrechungskontakte 34', 29' weiter. Die Wähler
G, H kehren hierdurch in den Ruhezustand zurück, wo die Arme 22, 25, 23,
26 die mit vollen Linien angegebene Stellung haben. In. dieser Stellung bleiben
die Wähler stehen, weil die Stromkreise ihrer Triebwerke durch jene Arme unterbrochen
werden. Die Wellenkontakte g, h sind nunmehr wieder geschlossen.
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Dadurch, daß bei der weiteren Fahrt des Wagens die Stifte i, 2 die
5, 7 verlassen, wird das Relais 39 ausgeschaltet. Daher werden die Kontakte 39v,
39c geöffnet und der Kontakt 39- geschlossen. Der Stift 3 hat die Schiene
8 bereits nach kurzer Berührung verlassen.
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Der sich schließende Kontakt 39a schaltet das Triebwerk 38 ein über
+, e, 38', 38, 39a2 -, so daß der Wähler E in den Ruhezustand zurückkehrt, d. h.
die Arme r9, 2o, 21, 24 in die mit vollen Linien gezeichneten Stellungen gelangen
und der Kontakt e wieder geöffnet wird.
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Nachdem der Wagen das Fördergut an die Vorrichtung abgegeben hat,
die mittels des Relais D der Poststelle 65 in seinen Weg gebracht worden ist, trennt
er den Kontakt t dieser Poststelle auf. Das Relais D wird hierdurch stromlos, weil
der Kontakt 42e offen ist. Die das Fördergut tragende Vorrichtung kehrt daher in
ihre Ruhelage zurück. Infolge der Aberregung des Relais D offnen sich. auch die
Kontakte d, dl.
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Die Anlage bat hiermit wieder ihren Ruhezustand.
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Soll eine Einstellung der Wähler J, I( rückgängig gemacht werden,
z. B. wegen eines Irrtums, der beim Bedienen des Nummernschalters C unterlaufen
ist, so wird die Taste 17 gedrückt. Die Wellenkontakte j, !e sind
geschlossen, weil die Wähler J, I( eingestellt sind. Mittels der Taste
17 werden daher die Triebwerke 35, 30 eingeschaltet über -j-, 35,
35', 7, 17, - und -f-, 30, 30, h, 17, -. Die Wähler
J, I( laufen infolgedessen in die Ruhelage zurück. Ihre Wellen öffnen hierdurch
die Kontaktei, k, so daß die Triebwerke 35, 30 wieder ausgeschaltet und mithin
die Wähler stillgesetzt werden.
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Die Schienen 4, 5, 6, 7, 9, 1o, 1i, 12 sind so lang, daß .sie während
der ganzen Zeit, wo die Arme der Wähler E, F ihre Kontaktkränze bestreichen, in
Berührung mit den Wagenstiften i, 2 sind.
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An jeder Poststelle, die mittels des Nummernsc'halters C zum Senden
vorbereitet wird, schließt sich in der beschriebenen Weise der ihr zugeordnete Kontakt
41a. Jeder Wagen, der eine so vorbereitete Poststelle durchfährt, setzt also den
Wähler F in Gang. Wenn dies ein Wagen ist, der schon Fördergut aufgenommen hat,
sind nach dem vorstehenden entweder die Kontakte g, h oder g', h' oder
g", h" offen, so daß der Wähler-, arm 27 jener für das Senden vorbereiteten
Poststelle keine Verbindung mit den Kontaktschienen des Schienensatzes B findet
und infolgedessen nicht die Schaltvorgänge stattfinden, die zu einer wiederholten
Beschickung des Wagens führen. Nur ein freier Wagen, dessen Kontaktstifte r, 2 eine
andere Lage zueinander haben als die Stifte i, 2 dieses beschickten Wagens, ist
mithin imstande, eine andere, zum Senden hergerichtete Poststielle zu bedienen.
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Jeder Wagen setzt auch die Wähler E in Gang, so daß jedesmal das Relais
39 der von ihm durchfahrenen Poststelle erregt wird. Das Schließen der Kontakte
39v, 39e, welches infolgedessen erfolgt, muß aber nach der vorstehenden Beschreibung
ein eingestelltes Wählerpaar G, H vorfinden, damit das Relais D, dieser Poststelle
die Empfangsvorrichtung in die Arbeitslage bringt. Ein Wählerpaar G, H ist jedoch
nur dann eingestellt, wenn der ihm zugeordnete Wagen beladen worden ist. Jeder der
drei Wagen, de sich durch die Abstände 4 bis 7, 5 bis 7, 6 bis 7 und ebenso 9 bis)
12, 1o biss 12, 11 bis 12 voneinander unterscheiden, wird also in jeder Poststelle,
die er durchfährt, im beschriebenen Fall der Poststelle 65, durch den von ihm in
Gang gesetzten Wähler E geprüft, ob er frei oder-belegt ist.