DE723161C - Weguebergangsignaleinrichtung - Google Patents
WeguebergangsignaleinrichtungInfo
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- DE723161C DE723161C DEV28032D DEV0028032D DE723161C DE 723161 C DE723161 C DE 723161C DE V28032 D DEV28032 D DE V28032D DE V0028032 D DEV0028032 D DE V0028032D DE 723161 C DE723161 C DE 723161C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Abstract
Signalvorrichtung für Eisenbahnübergänge. In einem Abstand vom Wegübergang sind je zwei Schienen isoliert, von denen die in der Fahrtrichtung zuerst liegende mit einem Einschaltrelais, die zuletzt liegende mit einem Ausschaltrelais verbunden ist.
Description
- Wegübergangsignaleinrichtung Es ist bereits eine Ü'berwegsignaleinrichtung vorgeschlagen, bei welcher die Einschaltung der Signaleinrichtung von dem beim befahren isolierter Gleisabschnitte über die Zugachsen verlaufenden Stromkreise abhängig ;gemacht ist.
- Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß diese schon vorgeschlagene Einrichtung mit geringfügigen Abänderungen im Gegensatz zu allen sonst bekanntgewordenen Überwegsignaleinrichtungen sehr gut dafür geeignet ist, auch dort verwendet zu werden, wo entweder Eisenschwellen vorhanden sind, sich also lange isolierte Gleisabschnitte nicht herstellen lassen, oder aber de elektrisch betrieben werden, was auch die Herstellung langer isolierter Gleisabschnitte ersch-,vert. Die Erfindung kann mit ganz kurzen isolierten Schienen ausgeführt werden, ohne daß deswegen die Einrichtung an Sicherheit einbüßt. Hinzu kommt, daß man auch bei kurzen isolierten Schienen in der Lage ist, mit nur einem Einschalt- und einem Ausschaltrelais sowie einem Sperrelais auszukommen, so daß die Anzahl der benötigten Relais gegenüber der schon vorgeschlagenen Anordnung verringert wird. Es ist zwar eine Einrichtung bekannt, bei welcher für die Steuerung der Warnsignale für beide Fahrtrichtungen auch nur insgesamt drei Relais verwendet werden. Die Erfindung hat den besonderen Vorteil einer weitgehenden Vereinfachung bei gleicher Sicherheit gegenüber den bekannten Anordnungen, die auch nur mit drei Relais arbeiten, dafür aber vor dem Überweg und hinter dem Überweg lange isolierte Schienen erforderlich machen. An dem überweg selbst mußte dagegen eine sehr kurze isolierte Schiene verwendet werden, Und zwar kürzer als 3 m, da es Lokomotiven gibt, deren Achsen nur einen Abstand von 3 m haben. Hinzu kam, daß diese Anlage nur einwandfrei arbeitete, wenn der Überweg von einem Zuge mit mindestens drei Achsen befahren wurde, die sich gleichzeitig auf den drei Isolierschienen befinden müssen. Ein zweiachsiges Fahrzeug, wie z. B. ein Triebwagen, hätte dagegen eine Fehlanzeige herbeigeführt. Alle diese Nachteile treten bei der Erfindung nicht auf.
- Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, wobei angenommen ist, daß es sich um eine Strecke mit Eisenschwellen und Dampfbetrieb handeln soll. Hierbei befinden sich nun in entsprechender Entfernung von dem Überweg q zwei isolierte Schienen 5 und 6 auf der einen Seite und 7 und 8 auf der anderen Seite des Überweges. Am Überweg selbst befindet sich eine weitere isolierte Schiene 9, während die Gegenschiene nicht isoliert zu sein braucht. Die isolierten Schienen sind über entsprechende Leitungen und Kontakte mit dem Einschaltrelais i und dem die Wiedereinschaltung verhindernden Sperrelais 3 verbunden. Die an dem Überweg befindliche isolierte Schiene 9 bewirkt zusammen mit einem Ausschaltrelais 2 die Ausschaltung des Warnsignals. Um zu verhindern, daß z. B. durch einen Schlitten die beiden am Überweg liegenden Schienen überbrückt werden, wodurch der Stromschluß für das Relais 2 zustande kommen würde, ohne daß er beabsichtigt ist, kann. man noch einen Schienenkontakt anordnen und die Verbindung mit dem Relais 2 so treffen, daß nur durch Betätigung des Schienenkontaktes und der isolierten Schiene ein Stromschluß für das Relais 2 zustande kommen kann. Da man bei Warnanlagen aber Schienenkontakte möglichst zu vermeiden sucht, um die Betätigung der Anlage auch durch leichtere Schienenfahrzeuge zu erreichen, kann man, wie in der Figur dargestellt, statt dessen eine zweite isolierte Schiene 41 neben dem Überweg anordnen, die nun mit der isolierten Schiene 9 zusammenwirkt.
- Fig.2 zeigt den Stromkreis der Signaleinrichtung. Hierbei sind zwei Lampen 42 und 43, die von einer Batterie 44 gespeist werden, vorgesehen. Für die Einschaltung und Ausschaltung sind zwei Kontakte vorgesehen, von denen der eine, 12, sich am Relais i, der andere, 22, sich am Relais 2 befindet.
- Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Im Ruhezustand der Anlage erhält das Relais i, wie gezeichnet, Strom von der Batterie 45 über die hintereinander geschalteten isolierten Schienen 5 und B. Durch diese Reihenschaltung wird, wie üblich, eine Überwachung der Schienenstücke erreicht. Im Ruhezustand sind die Kontakte i o und i i am Relais i geschlossen, während Kontakt 12 (Fig. 2) die Lage einnimmt, bei welcher die weiße Lampe 42 Strom erhält. Gelangt nun ein Zug, von links kommend, auf die isolierte Schiene 5, so wird das Relais i kurzgeschlossen, läßt seinen Anker abfallen, die Kontakte werden umgelegt, und es erhält nun über den Kontakt 12 die rote Lampe 43 Strom. Wird nun die isolierte Schiene 6 befahren, so tritt keine Zustandsänderung ein, da der Kontakt i i am Relais i unterbrochen ist, also Relais 3 nicht Strom erhalten kann. Wird - die isolierte Schiene 5 frei, so kann Relais i nicht anziehen, da sein Kontakt i o geöffnet ist. Das Rotsignal 43 bleibt also eingeschaltet. Sobald sich nun Zugachsen auf der isolierten Schiene 9 und 41 befinden, erhält das Relais 2 Strom, so daß jetzt Relais i über den geschlossenen Kontakt 21 am Relais 2 Strom erhält. Der Kontakt 12 wird daher umgelegt. Es bleibt jedoch das Rotlicht noch weiter bestehen; denn mit dem Anziehen des Relais 2 ist gleichzeitig der Kontakt 22 umgelegt worden, so daß die rote Lampe 43, wie in Fig. 3 dargestellt, Strom erhält. Auch wenn 41 allein noch von Zugachsen besetzt ist, ändert sich nichts. Sobald beide isolierte Schienen 9 und 41 von Zugachsen frei geworden sind, wird Relais 2 stromlos und legt den Kontakt 22 um, so daß jetzt wieder die weiße Lampe 42 Strom erhält und 43 abgeschaltet ist, wie in Fig. 2 dargestellt. Relais i bleibt angezogen, da zwar inzwischen durch das abgefallene Relais 2 der Kontakt 21 wieder geöffnet wurde, aber der Selbstschlußkontakt i o am Relais i wieder geschlossen ist. Sobald jetzt der Zug auf die isolierte Schiene 7 gelangt, zieht Relais 3 über den am angezogenen Relais i geschlossenen Kontakt i i an. Relais 3 schließt erst den Kontakt 30 und legt dann den Kontakt 32 um, so daß jetzt das Befahren der isolierten Schiene 8, die für die andere Fahrtrichtung dient, unwirksam ist; denn Relais i erhält nun Strom unmittelbar aus der Batterie über den Kontakt 30 unter Umgehung der isolierten Schienen 5 und B. Relais 3 hat beim Anziehen seines Ankers noch den Kontakt 31 geschlossen, so daß auch beim Freiwerden der isolierten Schiene 7 Relais 3 noch angezogen bleibt. Erst wenn auch die isolierte Schiene 8 von Zugachsen frei wird, fällt Relais 3 ab, öffnet den Kontakt 30 und legt das Relais i wieder an die isolierten Schienen 5 und 8, nachdem zuvor der Kontakt 32 geschlossen hatte. Damit ist der Ruhezustand der Einrichtung wieder erreicht.
- Entsprechend vollzieht sich der Vorgang bei der Gegenfahrt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wegübergangsignaleinrichtung, bei der zur Steuerung der Warnsignale für beide Fahrtrichtungen drei Relais, und zwar ein Einschalt-, ein Atisschalt- und ein Sperrelais, verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Überweg jeweils zwei aufeinanderfolgen.de isolierte kurze Schienen (5, 6 und 7, 8) vorgesehen sind, die mit einem kurzen isolierten Schienenstück (9) am Überweg selbst abhängig von dem Achsenschluß mit einer durchlaufenden Schiene auf der Gegenseite so zusammenarbeiten, a) daß beim Befahren des ersten isolierten Schienenstückes (5) vor dem überweg das im Ruhezustande der Anlage erregte Einschaltrelais (i) zum Abfall gebracht wird, b,) daß das weitere Befahren des zweiten isolierten Schienenstückes (6) wirkungslos bleibt, c) daß nur während des Befahren§ des isolierten Schienenstückes (9,) am überweg das Ausschaltrelais (2) erregt wird, welches mit seinem Kontakt (21) unabhängig von den Zugachsen das Einschaltrelais (i) wieder erregt, d) daß beim Befahren des hinter dem Überweg erreichten ersten Schienenstückes (7) über einen Kontakt des Einschaltrelais (ii) das Sperrelais (3) erregt wird, welches sich über eigenen Kontakt (V) auch während des Befahrens des letzten Schienenstückes (8) erregt hält und bei seinem Ansprechen das Einschaltrelais (i) von dem ersten (5) und dem letzten (8) Schienenstück abschaltet, zuvor aber mit einem weiteren Kontakt (3o) es unmittelbar an Spannung legt, so daß es während des Erregtseins des Sperrelais (3) nicht abfällt und auch durchdie Achsen nicht kurzgeschlossen werden kann, aber nach Verlassen des letzten Schienenstückes (8) während des _Ruhezustandes der Anlage über eigenen Kontakt (io) und einen Kontakt (32) des abgefallenen Sperrelais (3) erregt bleibt.
- 2. Wegübergangsignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13) durch das Einschaltrelais (i), welches mit der ersten isolierten Schiene (S) verbunden ist, ein Kontakt (i i) zwischen der zweiten isolierten Schieine (6) und dem Sperrelais (3) unterbrochen wird.
- 3. Wegübergangsignaleinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der am Überweg angeordneten isolierten Schiene (9), die mit dem Ausschaltrelais (2) verbunden ist, noch eine isolierte Schiene (41) außerhalb des überweges angeordnet ist, wobei beide isolierte Schienen (9 und 41) zusammen-auf das Ausschaltrelais (2) einwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28032D DE723161C (de) | 1932-04-06 | 1932-04-06 | Weguebergangsignaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV28032D DE723161C (de) | 1932-04-06 | 1932-04-06 | Weguebergangsignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723161C true DE723161C (de) | 1942-07-30 |
Family
ID=7583842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV28032D Expired DE723161C (de) | 1932-04-06 | 1932-04-06 | Weguebergangsignaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723161C (de) |
-
1932
- 1932-04-06 DE DEV28032D patent/DE723161C/de not_active Expired
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