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W egübergangssigualeinrichtung.
Die Erfindung erstreckt sich auf selbsttätig vom Zuge gesteuerte Warnanlagen für ungeschützte Wegübergänge. Bei derartigen Anlagen ist es im Interesse höchster Betriebssicherheit notwendig, folgende Forderungen zu erfüllen :
1. Grösste Einfachheit der Schaltung.
2. Eine Leitungsstörung in den Gleisstromkreisen darf die Einschaltung des roten Warnlichtes nicht verhindern.
3. Das rote Warnlicht darf erst verschwinden, wenn die letzte Zugachse den Wegübergang geräumt hat.
Es sind bisher Schaltungen bekannt, die alle diese Forderungen mit Hilfe von 4 und mehr Relais und einer entsprechend hohen Anzahl von Kontakten erfüllen. Die Erfindung gibt eine Schaltung an, bei der die Forderungen mit Hilfe von nur drei normalen Relais erfüllt werden, wobei gleichzeitig erreicht wird, dass die Anlage bei schnell oder langsam fahrenden, kurzen oder langen Zügen gleich sicher arbeitet.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass man in die die Relais und die isolierten Schienen verbindenden Leitungen Ventilzellen einschaltet. Die Steuerung der Warnsignale erfolgt in an sich bekannter Weise durch drei isolierte Abschnitte, von denen die Länge der beiden äusseren Einschaltabschnitte Gl und G2 entsprechend der vorhandenen Fahrgeschwindigkeit und der gewünschten Warn-
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Gleisschaltung, Fig. 2 zeigt die zugehörige durch die mit den Gleisen in Verbindung stehenden Relais erfolgende Schaltung der Signallampen.
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und 20 verbunden, die über Kontakte 15 und 25 (Fig. 2) die Einschaltung der roten Lampen R oder der weissen Lampen W bewerkstelligen. Gleichzeitig ist noch ein Relais 30 vorhanden. Den Relais sind Ventilzellen 17, 18, 19 und 27 vorgeschaltet. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Angenommen, es kommt ein Zug von links und befährt die Isolierschiene G1. Relais 10 wird kurzgeschlossen, Kontakte (Fig. 2) wirdumgelegt, dieweissenLampen werdenabgeschaltet und dierotenerhalten Strom.
Gleichzeitig werden die Kontakte 11 und 13 am Relais 10 geschlossen und die Kontakte 12 und 14 unterbrochen. Gelangt nun jetzt der Zug auf den Isolierabsehnitt Gs, so wird der Stromkreis des Relais 30 geschlossen auf folgendem Wege : + Pol der Batterie B2, Relais 30, Leitung 28, Kontakt 13, Leitung 29,
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wenn die letzte Achse den Abschnitt G's und damit den Wegübergang verlassen hat und der Kurzschluss des Relais 10 beseitigt ist, zieht dieses wieder an und schaltet an Stelle der roten Lampen wieder die weissen ein. Durch Anziehen des Relais 30 ist gleichzeitig über den Kontakt 33 der zweite Stromkreis zu dem Relais 20 geschlossen worden, der dieses Relais mit Hilfe der Sperrzelle 18 von dem Kurzschluss durch die Zugachsen unabhängig macht.
Denn auch bei besetzter Strecke G2 fliesst der Strom von der Batterie Bs
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über die Kontakte 33 und 22, Relais 20, Leitung 42, Schiene 37, Leitung 38 nach dem negativen Pol der Stromquelle B2. Die Ventilzelle 18 verhindert daher, dass der Kurzschlussstromkreis über die Leitung 43 zustande kommen kann. Gleichzeitig wird über die Zugachsen das Relais 30 auf dem gestrichelt eingezeichneten Weg in angezogenem Zustande gehalten. Da das Relais 20 angezogen bleibt, bleibt auch das weisse Licht an der Signaleinrichtung bestehen. Wird nun auch die isolierte Schiene G2 von Zugachsen verlassen, so fällt das Relais 30 ab und unterbricht den Kontakt 33.
Relais 20 bleibt jedoch angezogen, da es jetzt wieder auf dem stark eingezeichneten Weg Strom erhält aus der Batterie Bg.
Genau so arbeitet die Einrichtung in der umgekehrten Fahrtrichtung, da sie symmetrisch ausgebildet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wegübergangssignaleinrichtung, bei der die Steuerung der Warnsignale durch isolierte Gleisabschnitte in Verbindung mit Einschalt-und Aussehaltrelais erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen' den isolierten Schienen und den Einsehaltrelais Ventilzellen eingeschaltet sind.