DE1105800B - Verfahren und Vorrichtung zur UEbersendung von Post durch Rohr-leitungen in beliebiger Richtung, mit einer Stammleitung, Zweig- und Stationsleitungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEbersendung von Post durch Rohr-leitungen in beliebiger Richtung, mit einer Stammleitung, Zweig- und Stationsleitungen

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DE1105800B
DE1105800B DEH29969A DEH0029969A DE1105800B DE 1105800 B DE1105800 B DE 1105800B DE H29969 A DEH29969 A DE H29969A DE H0029969 A DEH0029969 A DE H0029969A DE 1105800 B DE1105800 B DE 1105800B
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station
pneumatic tube
switch
switches
trunk line
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John Wolfgang Halpern
William Ward
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ubersendung von Post durch Rohrleitungen in beliebiger Richtung, mit einer Stammleitung, Zweig- und Stationsleitungen Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage, bei der Zweiglinien mittels dichter Weichen an einer Stammrohrleitung so angeschlossen sind, daß die Übersendung von Rohrpostbüchsen von einer beliebigen Station zu einer beliebigen anderen Station durchführbar ist.
  • Derartige Rohrpostanlagen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt.
  • So ist es nicht mehr neu, Rohrpostanlagen mit an einem Förderrohr in Reihe liegenden Nebenstellen auszurüsten. Bei einer solchen Anlage kann zum Empfang einer Büchse die betreffende Nebenstelle durch einen Mehrwegeauswählschalter bestimmt werden, der auch die Weiche zur Nebenstelle umstellt.
  • Dieses erfolgt dadurch, daß der Stromkreis der Elektromagnete für die Weichen durch ein diesen gemeinsames, der Hauptstelle zugeordnetes Zeitrelais und einen an der Hauptstelle angeordneten Linienwähler gesteuert wird. Dieser ist für jede einzelne Rohrpostnebenstelle mit einer Taste und einer Sperrschiene versehen, die beim Drücken einer Taste das Zeitrelais einschaltet. Das Einschalten der Elektromagnete der Weichen erfolgt über einzelne Tasten und Leitungen, wobei eine für sämtliche Tasten und Elektromagnete gemeinsame Rückleitung vorhanden ist.
  • Es gehört auch zum Stande der Technik, Rohrpostanlagen, die in ein gemeinsames Fahrrohr mit Nebenstellen gegliedert sind, in Blockstrecken zu unterteilen. Bei einer derartigen Ausbildung wird durch jeder Blockstrecke zugeordnete, die Empfangsstellen liennzeichnende und von Fahrkontakten gesteuerte Schaltmittel, durch die laufende Büchse eine von der Sendestelle für die Weiche der Empfangsstelle eingeleitete Steuerwirkung selbsttätig von der durchlaufenen Blockstrecke auf die zu durchlaufende Strecke fortlaufend bis zur Empfangsstelle übertragen.
  • Zur Übertragung der Steuerwirkung von Strecke zu Strecke dienen Kippschalter.
  • Die Fahrrohre lassen sich ferner in Gebläseabschnitte unterteilen. Bei solchen Rohrpostanlagen sind Luftsteuereinrichtungen und Weichen zu im Gel)läseal)schnitt liegenden Sendern und Empfängern angeordnet. Hierbei unterteilen zwei dichte Weichen mit mehr als zwei Wegen für die Treibluft das Hauptfahrrohr. Dadurch fließt im Durchschleuszustand der C'nterteilungsstelle der Treibluftstrom aus dem Hauptfahrrohr über beide Weichen nach dem Gebläse. Der Treibluftstrom im anstoß enden Fahrrohrabschnitt wird über einen zwangläufig bewegten Drehschieber aufrechterhalten, während die Luftwege nach dem Empfängerabzweig und Senderabzweig abgeschaltet sind.
  • Diese bekannten Anlagen werden nur in einer Richtung betrieben. Zur Verbindung zwischen dem Hauptfahrrohr und den Stationen an diesem oder den Zweigleitungen sind je eine Sende- und eine Empfangsrohrleitung erforderlich.
  • Es ist ferner bekannt, den Treibluftstrom durch Druck- oder Sauggebläse zu erzeugen. Der Treibluftstrom kann auch wechselweise wirksam sein, wobei z. B. Umschaltvorrichtungen mit Kolbenschieber für Gebläse und Pumpen zur Änderung der Förderrichtung vorgesehen sind.
  • Die Umschaltung des Treibluftstromes und der Weichen erfolgt bei den bisher bekannten Rohrpostanlagen zum Teil durch Fahrkontakte, zum Teil durch Vorwahl schaltungen oder auch durch elektrische Speichersysteme.
  • Es sind weiterhin Rohrpostanlagen bekannt, die bei selbsttätiger Vermittlung zwischen mehreren Strecken im Wendebetrieb arbeiten, wobei jeder Sender und Empfänger mit wahlweiser Steuerung von jedem Sender aus bedienbar ist. Auch diese Anlagen haben an ihren Stationen je eine Sende- und eine Empfangsleitung zum Hauptfahrrohr. Die vielen Rohrleitungen verteuern derartige Anlagen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine einfache Rohrpostanlage anzugeben, die vor allem den Vorteil hat, daß zum Senden und Empfangen an den Zweig- und Stationsleitungen nur je eine einzige Fahrrohrleitung zum Hauptfahrrrohr erforderlich ist. Dadurch wird bei größeren Entfernungen der Stationen von dem Hauptfahrrohr der bauliche Aufwand erheblich verringert.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ühersendung von Post durch Rohrleitungen, die aus einer Stammleitung mit Zweig- und Stationsleituugen bestehen und von mindest einem Gebläse gespeist werden, wobei die Leitungen durch dichte Weichenglieder miteinander verbunden sind. in dessen oder in deren Sähe elektrische Schalteinrichtungen angeordnet sind, welche die Stärke und Richtung der Förderluft, die normalerweise nur durch die Stammleitung fließt, regeln, und die WeichengrIieder so einstellen, daß Fahrbüchsen von einer beliebigen Station der Anlage zu einer anderen beliebigen Station gesendet werden können. Die kennzeichnende Besonderheit der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß jede solche Xberzendung in zwei scharf voneinander getrennten Betriebsphasen verläuft. nämlich zunächst in einer Sendephase, in welcher eine Rohrpostbüchse mittels Förderluft durch eine Zweigleitung von einer Sendestelle in die Stammrohrleitung über ein oder mehrere umgestellte Äveichenglieder bewegt wird, worauf diese Nteichenglieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden, und sodann in einer Empfangsphase, in welcher diese Büchse mittels in umgekehrter Richtung fließender Förderluft aus der Stammrohrleitungr in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle über ein oder mehrere dichte NVeiclenglieder bewegt wird. die nach Ausschleusung der Büchse aus der Zweigleitung in Ausgangsstellung zurückgestellt werden.
  • Ferner können die Zweigleitungen von jeder beliebigen Seite an die Fahrleitung angeschlossen werden. was ebenfalls geringen baulichen Aufwand erfordert. Die Anlage kann auch durch Anschluß weiterer Zweigleitungen erweitert werden, ohne eine Betriebsunterbrechung vorzunehmen.
  • Die Rohrpostanlage nach der vorliegenden Erfindung ist zwar nur für eine verhältnismäßig kleine Verkehrsdichte gedacht. zeichnet sich dafür aber durch eine sehr einfache Konstruktion aus.
  • Die Erfindung findet Anwendung bei einem Rohrpostsnstem, das in bekannter Weise aus einer Stammleitung mit Zweig- und Stationsleitungen besteht, die in bekannter Weise von zumindest einem Gebläse gespeist werden. Die Leitungen sind durch dichte Weichenglieder miteinander verbunden, in denen oder in deren Nähe elel;trische Schalteinrichtungen augeordnet sind, welche die Stärke und Richtung der Förderluft. die normalerweise nur durch die Stammleitung fließt, regeln.
  • Die vorgenannten Vorteile werden dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Ohersendullg einer Rohrpostlvüc}lse in zwei scharf voneinander getrennten Betrielesphasen verläuft, wobei die erste Phase eine Sendephase ist, in welcher eine Rohrpostbüchse mittels Förderluft durch die Zweigleitung einer Sendestelle in die Stammrohrleitung über ein oder mehrere umgestellte Weichenglieder bewegt wird, worauf diese Veichenglieder in ihrer Ausgangsstellung zurückgestellt werden, und die zweite Phase eine Empfangsphase ist, in welcher diese Büchse mittels in umgekehrter Richtung fließender Förderluft aus der Stammrohrleitung in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle über ein oder mehrere dichte Weichenglieder bewegt wird, die nach Ausschleusung der Biichse aus der Zweigleitung in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden.
  • Jede einzelne der an dichte Weichen angedlossenen Zweigleitungen ist am Stationsende offen. und durch diese offenen Enden werden die Rohrpostbüchsen beim Senden eingeführt und beim Empfang ausgeschleust.
  • Durch elektrische Schaltungen wird die Kennzeichnung und Speicherung sowie die Steuerung und die Überwachung derjenigen elektrischen und pneumatischen Schaltvorgänge ermöglicht. die bei Betätigung der mit der sendenden Station verbundenen dichten Weiche gleichzeitig eine solche Einstellung der Gel>läse oder der Ventile bewirkt, daß ein Luftstrom von der Zweigleitung der sendenden Station in die Stammleitung erzeugt wird. Weiterhin erfolgt beim Vorbeifahren der Rohrpostbüchse an einem elektrisch vor gewählten Schalter in der Stammleitung eine Betätigung der zwischen der Stammleitung und der gewählten Empfangsstation angeordneten Weiche oder Weichen gleichzeitig mit einer Neueinstellung der Gebläsewirkung.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist. daß das Fahrrohrsystem an solchen Punkten, wo beim Vorbeifahren einer Büchse eine Änderung der Geschwindigkeit und/oder Richtung des Förderluftstromes stattfinden soll, Schalter angeordnet sind. Diese werden von den vorbeifahrenden Büchsen betätigt und stehen mit dem elektrischen Steuersystem verfahrensgemäß in Verbindung.
  • Weiterhin sind in dem elektrischen Steuersystem elektrische oder fotoelektrische Schalter in der Nähe der Mündungen der Zweigleitungen angeordnet. Die Schalter wirken mit dem elektrischen Steuersvstem so zusammen, daß der für einen bestimmten Sendevorgang nötige Arbeitsstrom nur dann zustande kommt. wenn eine Rohrpostbüchse in die Zweigleitung der Sendestelle und keine Büchse in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle eingelegt worden ist. Der Arbeitsstrom wird hierbei unterbrochen, sobald die Rohrpostbüchse den elektrischen oder fotoelektrischen Schalter an der Mündung der empfangenden Station überfährt.
  • Die Rohrpostanlage ist in bekannter Weise mit ein oder zwei Saugpumpen über Ventile verbunden, wobei die Ventile elektrisch so gesteuert werden. daß durch diese die erforderlichen Treibluftbedingungen erzeugt werden.
  • Die Steuerung der Rohrpostanlage erfolgt dadurch. daß mechanische oder elektromagnetische Speichereinrichtungen die von einer Stationswahleinrichtung an der Sendestelle erzeugten Zielsignale festhalten.
  • Dabei wird ein in der Stammleitung angeordneter Fahrkontakt oder Schalter in einen vorbereitenden Stromkreis geschaltet, der dann bei einer Übersendung sowohl die in Frage kommende (n ) Empfängerweiche(n) als auch die Gebläseeinrichtung verfahrensgemäß umschaltet.
  • Hierbei ist das Gebläse nur mit einem der beiden Enden der Stammleitung verbunden.
  • Das Gebläse wird hierbei verfahrensgemäß so gesteuert, daß in der Stammleitung im Verlauf einer Übersendung die Treibluft zeitweise mit voller Kraft oder zeitweise mit partieller Kraft in wechselnder Richtung erzeugt wird.
  • Die Stationswahlelurichtung ist mit einer Anlaßtaste verselen, welche beim Niederdrücken an die Wahleinrichtung der Sendestation Spannung legt und gleichzeitig die Betriebsspannung von den Anlaß tasten aller anderen Stationswahleinrichtungen abschaltet.
  • Jede Zweigleitung ist in der Nähe ihrer Mündung mit einem Sperrhebel ausgerüstet. Dieser verhindert in seiner Sperrlage das Einführen einer Büchse in die Zweigleitung. Die Sperrlage bleibt so lange aufrechterhalten, bis die Anlage eine Ül>ersendung durchführt bzw. solange eine Büchse nach dem Absenden in der Zweigleitung der Sendestation läuft und die der sendenden Station zugeordnete Weiche nicht zurückgestellt wurde.
  • Der Sperrhebel wird durch Magnetwirkung in seiner Sperrlage festgehalten, bis eine Anlaß taste oder Wählertaste betätigt worden ist.
  • Ferner ist der den Sperrhebel steuernde Teil der elektrischen Schaltkreise der Anlage so beschaffen, daß er das Einführen einer Büchse in die offene Zweigleitung zuläßt, ungeachtet dessen, ob die Anlage in Gebrauch ist oder nicht. Des weiteren sind Elektromagnete oder mechanische Anzeigen vorgesehen welche die in den Sendestationen erzeugten Zielsignale für die verschiedenen Büchsen aufspeichern und das Absenden der eingelegten Büchsen verzögern. Weitere Schalter legen an die verschiedenen Signalspeicherer Arbeitsspannung in solcher Weise an. daß jeweils nur eine Übersendung durchführbar ist.
  • Die Speichereinrichtung für die Aufnahme der Zielsignale ist mit Steuerungen verbunden, durch welche die gespeicherten Informationen in der Reihenfolge ihres Einganges weitergegeben werden. Jede Station ist mit einer Sichtanzeige ausgerüstet, die eine Büchsenübersendung zu einer Station oder deren Vorbereitung anzeigt.
  • Fig. 1, 2 und 3 geben in schematischer Darstellung drei Beispiele einer Rohrpostanlage gemäß der Erfindung wieder; Fig. 4 ist ein Schaltschema, welches im Zusammenhang mit einer der Anlagen nach Fig. 1 bis 3 angewendet werden kann; Fig. 5 und 6 zeigen schematisch die allgemeineAnordnung zwei weiterer erfindungsgemäßer Anlagentypen; Fig. 7 zeigt ein Schaltschema, wie es zur Steuerung von Anlagen gemäß Fig. 5 und 6 anzuwenden ist; Fig. 8 ist der Schaltplan eines zur Aufspeicberung von Wählerimpul sen fähigen Steuerungssystems.
  • In Fig. 1 ist eine Rohrpostanlage dargestellt, die aus einer StammleitungML besteht. Diese ist mit einer Anzahl von Zweigleitungen a, b, c versehen, die zu den Stationen A, B und C führen. An beiden Enden der Stammleitung ML sind Gebläse P, und P2 angeschlossen.
  • Jede Station, B, C ist mit elektrischen Schaltern x, y und t versehen, von denen sich x und y in der Stammleitung ML und S in den Zweigleitungen a, b und c befinden. Mit g sind die Weichen, die Stammleitung ML und Zweigleitungen a, b, c verbinden, bezeichnet. Diese Anlage benötigt noch zusätzliche Hilfsluftleitungen abr, die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Es soll von Station A nach Station C gesendet werden. Bei Station wird die Station C z B. durch Drehen einer Wahlscheibe gewählt, nachdem die Rohrpostbüchse in das Ende der Zweigleitung eingeführt wurde. Sobald der Wahlvorgang beendet ist und wenn die Stammleitung frei ist, was z. B. durch ein grünes Signal angezeigt werden kann, beginnt das Gebläse P, zu arbeiten, und gleichzeitig verbindet die Weiche d die Zweigleitunga mit der Stammleitung ME, so daß der von dem Gebläse saugende Luftstrom durch die Hilfsluftleitungabr geht, wodurch die im Rohrende ci liegende Büchse in die Stammleitung gedrückt und in Richtung des Gebläses P, bewegt wird.
  • Wenn die Büchse den Schalter X überfährt wird die Weiche d wieder in ihre Ausgangsstellung zurück- geführt, d. h., die Rohre der Stammleitung ML werden wieder miteinander verbunden. Wenn die Büchse den Schalter y überfährt, so wird entweder das Gebläse angehalten, oder ein Ventil schließt die Verbindung zur Stammleitung ML. Gleichzeitig beginnt das Gebläse P zu laufen, oder es wird ein Ventil zwischen diesem und der Stammleitung ML geöffnet. Gleichzeitig mit diesen Arbeitsgängen wird die Weiche d auf der Station C umgestellt.
  • Die Büchse wird jetzt zur Station C gesaugt, wobei, nachdem die Büchse in die Weiche d eingefahren ist, der Treibluftstrom wieder über die Hilfsluftleitung geht. Wenn die Büchse den Schalter überfährt, wird entweder das Gebläse, oder ein Ventil abgeschaltet, womit der Sendevorgang beendet ist.
  • In der Anlage nach Fig. 2 ist nur ein Gebläse PQ erforderlich, das z. 13. an dem einen Ende der Stammleitung mol angeschlossen ist, aber an ganz beliebiger Stelle der Anlage anschließbar ist.
  • Sowohl die Saug- als auch die Druckseite des Gebläses haben Zweiwegeventile, die wechselweise umschaltbar sind, so daß die Luft in der Stammleitung ML saugt oder drückt. Die Ventile sind mit Hilfe von Fernwähleinrichtungen einstellbar, damit z. B. volle Preßluft, halbe Preßluft - kein Luftstrom, halbe Saugluft oder volle Saugluft erzeugt werden kann.
  • In Fig. 2 sind die verschiedenen Stationen mit den Buchstaben.4 bis P bezeichnet. Jede Station ist mit der Stammleitung über eine Zweigleitung verbunden, nämlich Station A über Zweigleitung a, B über Zweigleitung b usw. Jede Station ist wieder mit Schaltern x, y, r ausgerüstet. Der Empfang einer Büchse kann nur dann stattfinden, wenn durch die Stammleitung ML Luft vom Gebläse P3 geblasen wird, während für das Senden einer Büchse Luft durch das System gesaugt wird.
  • Wenn z. B. Station 0 eine Büchse nach Station E senden will, arbeitet das Gebläse P3 zunächst mit »voller Saugluft« und fördert die Büchse durch die Zweigleitung 0 in die Stammleitung ML. Überfährt die Büchse den Schalter, dann bewirkt dessen Betätigung, daß die volle Saugkraft auf halben Druck umgestellt wird, so daß die Büchse langsam fällt, bis sie den Schalter v erreicht, dessen Betätigung die Wirkung des Gebläses wieder auf vollen Saugstrom bringt. Die Büchse wird nun durch die senkrechte Stammleitung gehoben, bis sie am Schalter y, welcher der Station E zugeordnet ist, vorbeifährt. Dieser Schalter bewirkt wiederum eine Änderung der Luftstromrichtung auf halben Druck, schaltet das Gebläse ab oder stellt zweckmäßigerweise einen mäßigen Saugluftstrom ein. Durch den Schalter y wird auch die Weiche d an der Station E umgestellt, und die Büchse fällt langsam aus der Zweigleitung E.
  • Die Ühersendung von anderen Stationen untereinander erfolgt analog diesem Beispiel.
  • In Fig. 3 ist die vertikale Stammleitung ML mit einer Reihe von Zweigleitungen BL verbunden, die nicht mit Stationen enden, sondern die eine beliebige Länge haben können. Jede Zweigleitung BL kann mit einer Anzahl von Weichen d versehen werden, an die jeweils Unterzweigleitungen zu den Stationen A bis F führen. Die Steuervorgänge sind im wesentlichen dieselben wie die vorstehend beschriebenen. In einzelnen Fällen müssen aber zwei Weichen gleichzeitig betätigt werden.
  • In Fig. 4 sind L,, L2, L3 ... L0 Empfangswahlleitungen. Tm ist eine Stammleitung. Tb ist eine Zweigleitung, DIV ist eine Weiche mit ihren zwei Weichenstellungen, die durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Bt ist der Empfangshehälter einer Station, SG ist ein Sperrhebel, der. wie durch gestrichelte Linien angedeutet, nach unten schwenken knn, wenn sein Elektromagnet ohne Spannung ist.
  • RBS4 ist ein Schalter, welcher dem mit z bezeichneten in den Fig. t bis 3 entspricht, während mit JB4 ein Schalter bezeichnet ist, der dem mit Ä bezeichneten in den Fig.1 bis 3 entspricht.
  • J114 entspricht dem Schalter 1 in den Fig. 1 bis 3.
  • RB. und 1B4 sind Stromunterbrecher, während J.ll ein Stromschließer ist.
  • Die Station hat einen Druckknopfwähler PB, von dem nur ein Druckknopf »2« dargestellt ist. Der Druckknopf ist mit drei Kontakten cs,, cs2 und cs3 verbunden. Der erste Kontakt es1 schließt nach Betätigung des Druckknopfes einen Stromkreis ELS, der dann auf die Magnetwindungen der elektrischen Entsperrungseinrichtung des Sperrhebels SG einwirkt und schließlich das Relais R.d betätigt, welches der ganzen Anlage zugeordnet ist. Das Relais RA hat drei Schließkontakte a1. ci und as. wobei der Kontakt a1 durch die Ringleitung GS an positive Spannung gelegt wird. Der Kontakt a2 erregt das Relais RB, während der Kontakt a3 die Spule des Motoranlassers PSC erregt, Ein Öffnungskontakt b1 des Relais RB unterbricht die Spannung von + zur Leitung ELS, welche den Eleltromagnet des Sperrhebels von der anderen Seite her mit Spannung versorgt. Gleichzeitig werden auch die Kontakte b2 und b3 links unten in der Fig. 4 betätigt, wodurch grüne Signallampen GL verlöschen und rote Signallampen RL aufleuchten.
  • Der Kontakt es des Druckknopfes PB »2« bewegt bei dessen Betätigung das Relais C4. Der Zweck dieses Relais ist, die Schaltspule der Weiche DIT der eigenen Station zu erregen und dieselbe in der Betriebsstellung zu halten, bis der Unterbrecherkontakt JB4 von einer abgesendeten Büchse betätigt wird, wobei die Halteliontakte e4, unterbrochen werden.
  • Das dritte Paar von Kontakten es1 dient dazu, ein Relais.SJ-2 zu erregen, welches als auswählendes Relais in der Sendestation den Empfang der Sendung an der Empfangsstation bewirkt. Ein Haltekontakt s' hält das Relais S- 2, und das Kontaktpaar s" und s"' werden an die dreifach selektive Leitung L2 angeschlossen. Jeder Station ist eine solche Dreifachleitung L1, L2, L3... usw. zugeordnet. Das Kontaktpaar."' ist immer mit einer der drei Leitungsadern verbunden die ihrerseits an ein Relais angeschlossen sind. das sich in der Empfangsstation an deren Kontrolleinrichtung befindet. Der Haltekontakt d' des der Empfangsstation zugeordneten Relais hält dasselhe, I,is die Büchse an dem der Empfangsstation zugehörigeil Sehaltelement (11112 entsprechend 11114) vorbeifährt. nachdem die Büchse unter die Höhe der der Empfangsstation zugeordneten Weiche gesunken ist.
  • Der andere Kontakt d" des Relais Dn an der Emptangsstation legt Spannung an die Servosteuerungsleitung SER, durch die ein in der Zeichnung nicht gezeigte Pumpventil umgestellt wird, so daß der anfang» sanfte Luftstrom aufwärts in einen sehr kräftigen Luftstrom aufwärts verwandelt wird. Die noch fallende Büchse wird daher kräftig aufwärts geworfen. durch die Zweigleitung der Empfangsstation gedrückt und dort empfangen. Das EZontaktpaar s"' des RXelaisBS4-2 an der Sendestation verbindet dieses mit einem der Drähte der Dreifachleitung L2, welche zu einem der Kontakte des Relais Dn an der Empfangsstation führt, während der dritte Draht das Relais mit dem Kontrollorgan der Empfangsstationsweiche verbindet.
  • Wenn einer der Empfangsschalter RBS1, RBS2, RBS1, ....... RBSn von einer ankommenden Büchse unterbrochen wird, fällt RA aus und folglich ebenso RB und S und D ab. Die roten Lampen RL an allen Stationen verlöschen, und die grünen Lampen GL zeigen an, daß die Fahrleitungen wieder frei sind.
  • Nicht alle Stationen brauchen elektrische Sendesperren. Zum Beispiel Stationsrohre mit aufwärts gehenden Rohrzweigen, wie in Fig. 6 dargestellt, brauchen diese nicht, da eine Büchse sich nicht ohne pneumatische Kraft aufwärts bewegen kann und ferner kein Luftstrom zustande kommen kann, ohne daß die in Betracht kommende Weiche durch einen Steuerimpuls in die Arbeitslage umgestellt wird. Das Senderelais ist aber spannungslos, solange eine Sendung vor sich geht. Daher kann eine Büchse nicht in das Leitungssystem zu einem ungeeigneten Zeitpunkt gelangen, auch wenn keine mechanischen Sperrmittel vorhanden sind.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen, daß das oben beschriebene Prinzip einer Einrohranlage nicht nur in einer vertikalen Anordnung möglich ist. Mit Zweigleitungen, die wieder Unterzweigleitungen versorgen, kann eine große Anzahl von Stationen an das Rohrsystem angeschlossen werden, und alle Stationen können miteinander Sendungen austauschen, die den kürzesten Verbindungsweg gehen.
  • Fig. 10 zeigt einen Schaltplan für die Anlage nach Fig. 5, wo z. B. die Stationen St.3, St.4 und St.5 im selben Stockwerk eines Gebäudes gezeigt sind. Ferner sind die elektrischen Verbindungen zwischen den Stationen und die Ventilverbindungen dargestellt.
  • ML ist eine horizontale Rohrlinie an der Decl;e.
  • DIV ist eine Weiche an jeder Station, und Bt sind die Empfangsbehälter in der Nähe der Arbeitstische.
  • Mit RBS sind Unterbrecherkontakte bezeichnet. welche den Stromkreis unterbrechen, wenn Büchsen durch die Zweigleitungen fahren. Links der Weichen sind drei Schalter, nämlich der Unterbrecher SR und die spannungsanlegenden Schalter R111 und R111" angeordnet.
  • Die elektrische Steuerung nach Fig. 10 enthält eine Telefonwahlscheibe und ein Senderelais RA, ein Empfangsrelais RB, ein Austausch-Empfangsrelais RC, ein Weichenrelais RD und ein auslösendes Relais RE und einen Schrittschalter.
  • Ein Telefonkabel mit zehn numerierten Linien L1 bis Llo verbindet alle Stationen und Weichen miteinander.
  • Wenn von einer Station, z. B. ST3, zu einer anderen Station gesendet wird, wird zunächst die Büchse in die Zweigleitung eingeführt. Durch Drücken des Startknopfes ST' wird Spannung an die Wählerkontakte e¹ und e2 gelegt. Durch das Drücken der Taste ST' wird das Relais RE erregt. Dieses hat drei Schließkontakte, von welchen e¹ ein Haltekontakt ist, e2 die Wahlscheibe mit der Leitung L6 verbindet und e3, der keinen anderen Zweck hat, als das Relais RA von der Leitung 7 zu trennen, solange ST' nicht niedergedrückt wurde. Am Ende der Leitung L befindet sich das Anlaß relais PR mit seinem Anlaßkontakt ps und Signallampenumschaltern p2 und p¹.
  • Sobald die Taste ST' niedergedrückt wird, beginnt das Gebläse zu laufen, die grünen Signallampen GL verlöschen, und die roten Signallampen RL leuchten auf, und es kann keine andere Station senden.
  • Nun werden mittels der Wahlscheibe Stromimpulse durch die Leitung L6 gegeben. Die an allen Stationen befindlichen Schrittschalter folgen den Impulsen.
  • Durch Drücken des Druckknopfes ST" wird eine positive Spannung an die Leitung L1 gelegt und ein Relais RB oder RC erregt. Dieses erregt ein Relais RD, welches die Umschaltung der Weiche DIV an der gewählten Station bewirkt.
  • Wenn die gewählte Station im Verhältnis zur Sendestation rechts liegt (nach Fig. 5 oder 10), so muß die Büchse ihre Bewegung umkehren, sobald sie in die Stammleitung durch die Weiche eintritt. Dies wird mit Hilfe eines zur Stammleitung führenden Schalters RM' erreicht, welcher mit einem Relaiskontakt b2 in Serie geschaltet ist. Wenn sowohl b2 als RI' geschlossen sind, wird das Relais RD erregt und von dem Haltekontakt dl gehalten. Der Kontakt d2 erregt das Steuerrelais RC (Fig. 9), das die Weiche der Empfangsstation steuert. Das Kontaktpaar d8 legt Spannung an die Steuerleitung L9, wodurch das Pumpenventil zur Saugleitung geschlossen und gleichzeitig das Blasventil geöffnet wird. d4 verbindet das Relais mit der LeitungL7, da nur dadurch das Anlaßrelais in Arbeitsstellung bleibt, ungeachtet der Tatsache, daß das Relais RE jetzt ausfällt, nachdem der Kontakt a3 des Relais RA aufhört, Strom durch den Kontakt el zu geben.
  • Die Büchse wird nun gesaugt und bewegt sich so lange nach rechts, bis sie an der gewählten Station ankommt. Der Kontakt RBS wird durch die vorbeifahrende Büchse betätigt und unterbricht die Spannung zu den Relais, wodurch alle Schaltverbindungen zusammenbrechen, die roten Signallampen RL verlöschen, die grünen Signallampen GL aufleuchten und das Rohrnetz für eine neue Sendung bereit ist.
  • Liegt die Empfangsstation dagegen links von der jeweils betrachteten Sendestation, so setzt die Büchse nach Absendung ihre Fahrt nach links fort, bis sie über die Weiche der Empfangsstation hinausgefahren ist. Erst dann darf der Richtungswechsel stattfinden und die Weiche der Empfangsstation umgestellt werden, wodurch der Förderbehälter in die Empfangsstation geblasen wird.
  • Um dieses zu erreichen, ist der an der Stammleitung befindliche SchalterAM" vorgesehen. Wie Fig. 10 zeigt, ist RM" in Serie mit dem Kontaktpaar c2 des Relais RC geschaltet. Wenn sowohl RM" und c2 geschlossen sind, dann wird das Relais RD erregt, wodurch die verschiedenen Schaltkreise, wie schon erwähnt, geschlossen werden.
  • Das in Fig. 11 gezeigte Schaltschema stellt ein selbstspeicherndes Nummernwahlsystem dar, wie bei Anlagen der beschriebenen Art sie Anwendung findet.
  • Der von der gestrichelten Linie dargestellte Teil gehört zu einer Station der Rohrpostanlage, während rechts davon der allen Stationen gemeinsame Kontroll- und Steuerungsteil dargestellt ist.
  • Mit 101 ist ein Zweigleitungsende und mit 102 die Mündung der Zweigleitung bezeichnet, durch die eine Büchse gesendet oder empfangen werden kann.
  • 103 ist ein Stoßdämpfer für ankommende Büchsen.
  • 104 stellt einen Linienschalter dar, der beim Einlegen einer Büchse betätigt wird. Mit 105 ist eine impulsgebende Wahlscheibe, mit 106 der Anker eines Elektromagnets 107 und mit 108 ein Relais bezeichnet, welches in Serie mit der Wahlscheibe 105 geschaltet ist.
  • L1 bis L14 stellen die Drähte eines Telefonkabels dar. 109 ist ein über den Draht L4 erregbares Relais.
  • Der Kontakt 109 b steuert die zur Station gehörige Weiche. Das Relais 110 ist ein empfangsvorbereitendes Relais. Dieses erregt das Empfangsrelais 112, wenn durch eine Büchse ein Schalter in der Nähe der Weiche überfahren und betätigt wird. Dadurch wird die Weiche in Empfangsstellung geschaltet. Das Relais 111 schaltet als empfangsvorbereitendes Relais unter den gleichen Voraussetzungen die Weiche einer anderen Station nach Erregung des eigentlichen Empfangsrelais 112 um.
  • 110cd, 111cd und 112cd sind Haltekontakte für die Relais 110, 111 und 112.
  • Wenn z. B. das empfangsvorbereitende Relais 110 erregt wird, so verbinden dessen Kontakte 110 b das Empfangsrelais 112 mit der gemeinsamen Leitung L.
  • Bei Betätigung eines der Schalter 113 durch eine Büchse, erhält das Relais 112 einen Stromstoß, der von L2 über die Kontakte des Schalters 113 und über L7, ferner über den Kontakt 110 b, das Relais 112 und über die Leitung L1 geht. In gleicher Weise spricht das Empfangsrelais 112 an, wenn nach Erregung des vorbereitenden Relais 111 nur der zur eigenen Station gehörige Schalterll4 betätigt wird. Dieser bewirkt nur die Umschaltung der der Sendestation zugeordneten Weiche.
  • Mit 112c ist ein Kontakt am Relais 112 bezeichnet, das mit der Leitung log verbunden ist, und der Kontakt 112d verbindet die Leitungen L1 und L10, während der Kontakt 112c die Leitungen L1 und L1, verbindet. Die Leitungen L8, Lg, L1o und L11 dienen zur wahlweisen Steuerung von Gebläseventilen, um den jeweiligen Förderzustand einzustellen.
  • Im rechten Teil der Fig. 11 ist ein Relais mit 115 bezeichnet, das jedesmal anspricht, wenn eine Büchse in eine der Stationen, z. B. 101, eingelegt wird. Wenn sich der Kontakt 115a schließt, werden die Kontaktarme 116a und 116b des Schrittschalters 116 auf eine nächstfreie Stellung vorgerückt. Jeder Station ist ein solcher Schrittschalter zugeordnet. Jedesmal, wenn ein Anruf beendet ist, wird der Schrittschalter 117 erregt, wobei Kontaktarme 117a und 117b einen schritt weiterschalten und einen der Wählerrelais 118 bis 122 (und damit den zugehörigen Wähler 123) suchen und mit sich selbst verbinden. Das Relais 118 hat ebenfalls einen Unterbrecherkontakt 118 cd, welcher die Leitung L13 spannungslos macht, wenn das Relais 118 anspricht. Dieses Relais wird aber nur für kurze Perioden erregt, nämlich nur dann, wenn eine Büchse in die Zweigleitung eingeführt wird und bis der Wahlvorgang (Drücken einer Taste, Wählen an der Nummerscheibe) beendet ist. Danach fällt das Relais 118 wieder aus, und die Leitung L13 hat wieder Spannung.
  • Ein Relais 124 ist in Serie mit allen Empfangsrelais 110 und 111 geschaltet, die als Teil der Stationseinrichtung gezeigt sind. Das Relais 124 ist nur so lange erregt, wie eine Sendung vor sich geht.
  • Sobald ein Empfangsschalter 126 von einer ankommenden Büchse geöffnet wird, wird das Relais 124 ausfallen, wodurch ein Kontakt 124a geschlossen bzw. geöffnet wird und dieses bewirkt, daß die Kontaktarme am Schrittschalter 125 a. und 125 b einen Schritt machen.
  • Der Zweck dieser Schaltung ist, eine Mehrzahl von Anrufen von verschiedenen Stationen der Anlage zu ermöglichen, auch dann, wenn die Förderleitung besetzt ist. Ferner wird erreicht, daß alle Anrufe, die während des Betriebes der Förderleitung getätigt werden, sich automatisch in der gewählten Reihenfolge nach Freiwerden der Förderleitung abwickeln.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur tbersendung von Post durch Rohrleitungen, die aus einer Stammleitung mit Zweig- und Stationsleitungen bestehen und von mindest einem Gebläse gespeist werden, wobei die Leitungen durch dichte Weichenglieder miteinander verbunden sind, in dessen oder in deren Nähe elektrische Schalteinrichtungen angeordnet sind, welche die Stärke und Richtung der Förderluft, die normalerweise nur durch die Stammleitung fließt, regeln, und die Weichenglieder so einstellen, daß Fahrbüchsen von einer beliebigen Station der Anlage zu einer anderen beliebigen Station gesendet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jede solche Übersendung in zwei scharf voneinander getrennten Betriebsphasen verläuft, nämlich zunächst in einer Sendephase, in weicher eine Rohrposthüchse mittels Förderluft durch eine Zweigleitung von einer Sendestelle in die Stammrohrleitung über ein oder mehrere umgestellte Weielienglieder bewegt wird, worauf diese Weichenglieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden, und sodann in einer Empfangsphase, in welcher diese Büchse mittels in umgekehrter Richtung fließender Förderluft aus der Stammrohrleitung in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle über ein oder mehrere dichte Weichenglieder bewegt wird, die nach Ausschleusung der Büchse aus der Zweigleitung in Ausgangsstellung zurückgestellt werden.
  2. 2. Rohrpostanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß iede einzelne der an dichte Weichen angeschlossenen Zweigleitungen am Stationsende offen ist und daß durch diese offenen Enden die Rohrpostbüchsen beim Senden eingeführt und beim iii Empfang ausgeschleust werden.
  3. 3. Rohrpostanlage nach Anspruch 2, bei der jede Zweigleitung mit der Stammleitung über ein oder mehrere dichte \ATeichenglieder verbunden ist und wobei ferner in der Stammleitung in der Nähe jeder Weiche von der Büchse zu betätigende Schalter angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Rückstellung der von der Büchse durchlaufenen Weichen (d) die Umstellung der zur gewählten Empfangsstation gehörenden Weiche (d) sowie eine Umstellung der Gebläsewirliung ausgelöst wird, wobei die Anlage von elel;trischen Schaltkreisen gesteuert wird.
  4. 4. Rohrpostanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch elektrische Schaltungen (Fig. 4, 7 und 8) die Rennzeichnung und Speicherung sowie die Steuerung auf die Überwachung derjenigen elektrischen und pneumatischen Schaltvorgänge ermöglicht werden, die bei Betätigung der mit der sendenden Station verbundenen dichten Weiche gleichzeitig eine solche Einstellung der Gebläse oder der Ventile bewirkt, daß ein Luftstrom von der Zweigleitung der sendenden Station in die Stammleitung erzeugt wird, und daß beim Vorbeifahren der Rohrpostbüchse an einem elektrisch vorgewählten Schalter in der Stammleitung eine Betätigung der zwischen der Stammleitung und der gewählten Empfangsstation angeordneten Weiche oder Weichen gleichzeitig mit einer Neueinstellung der GeIäsewirkung erfolgt.
  5. 5. Rohrpostanlage nach Anspruch 2, dadurch gelsennzeichnet, daß das Fahrrohrsystem an solchen Punkten, an welchen beim Vorbeifahren einer Büchse eine Änderung der Geschwindigkeit und/ oder Richtung des Förderluftstromes stattfinden soll, Schalter (u, itl, ", v) hat, die von vorbeifahrenden Büchsen betätigt werden und mit dem elektrischen Steuersystem verfahrensgemäß in Verbindung stehen.
  6. 6. Rohrpostanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektrischen Steuersystem elektrische oder fotoelektrische Schalter (z in Fig. 2, RBS in Fig. 7, 104 in Fig. 8) in der Nähe der Mündung der Zweigleitungen angeordnet sind, wobei die Schalter mit dem elektrischen Steuersystem so zusammenwirken, daß der für einen bestimmten Sendevorgang nötige Arbeitsstrom nur dann zustande kommt. wenn eine Rohrpostbüchse in die Zweigleitung der Sendestelle und keine Büchse in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle eingelegt worden ist, und daß der Arbeitsstrom unterbrochen wird, sobald die Rohrpostbüchse den elektrischen oder fotoelektrischen Schalter an der Mündung der empfangenden Station überfährt.
  7. 7. Rohrpostanlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische oder elektromagnetische Speichereinrichtungen (RB, RC in Fig. 7 oder 110, 111 in Fig. 8), die von einer Stationswahleinrichtung an der Sendestelle erzeugten Zielsignale festhalten und dabei einen der in der Stammleitung angeordneten Fahrkontakt oder Schalter (xj, yl in Fig. 1, JB in Fig. 4, SB in Fig. 7, 114 in Fig. 8) in einen vorbereitenden Stromkreis schalten, der dann bei einer Übersendung sowohl die in Frage kommende Empfängerweiche (n) als auch die Gebläseeinrichtung verfahrensgemäß umschaltet.
  8. 8. Rohrpostanlage nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse nur mit einem der beiden Enden der Stammleitung verbunden ist (Fig. 2).
  9. 9. Rohrpostanlage nach Anspruch 2 oder einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (P2) oder die Pumpen oder die Ventilglieder (V), welche mit der Stammleitung verbunden sind, verfahrensgemäß so gesteuert werden, daß in der Stammleitung (JIL) im Verlaufe einer Übersendung die Treibluft zeitweise mit voller Kraft oder zeitweise mit partieller Kraft in wechselnder Richtung erzeugt wird.
  10. 10. Rohrpostanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationswahleinrichtung mit einer Anlaß taste versehen ist, welche beim Niederdrücken an die Wahleinrichtung der Sendestation Spannung legt und gleichzeitig die Betriebsspannung von den Anlaßtasten (ST' in Fig. 7) aller anderer Stationswahleinrichtungen abschaltet.
  11. 11. Rohrpostanlage nach Anspruch 2 oder einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zweigleitung in der Nähe ihrer Mündung mit einem Sperrhebel (SG in Fig. 4, 106 in Fig. 8) ausgerüstet ist. welcher in seiner Sperrlage das Einführen einer Büchse in die Zweigleitung verhindert, und diese Sperrlage aufrechterhalten bleibt, solange die Anlage eine Ubersendung durchführt bzw. solange eine Büchse nach dem Absenden in der Zweigleitung der Sendestation läuft und die der sendenden Station zugeordnete Weiche nicht zurückgestellt wurde.
  12. 12. Rohrpostanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (SG oder 106) z. B. durch Magnetwirkung in seiner Sperrlage festgehalten wird, bis eine Anlaß taste (ST' in Fig. 7) oder eine Wählertaste (PB in Fig. 4) betätigt worden ist.
  13. 13. Rohrpostanlage nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sperrhebel steuernde Teil der elektrischen Schaltkreise der Anlage so beschaffen ist, daß er das Einführen einer Büchse in die offene Zweigleitung zuläßt, ungeachtet dessen, ob die Anlage im Gebrauch ist oder nicht, und daß elektromagnetische (123 in Fig. 8) oder mechanische Anzeiger vorgesehen sind, welche die in den Sendestationen erzeugten Zielsignale für die verschiedenen Büchsen aufspeichern und das Absenden der eingelegten Büchsen verzögern, und daß ferner Schalter (125 cd, 125 b in Fig. 8) vorgesehen sind, welche an die verschiedenen Signalspeicher Arheitsspannung in solcher Weise anlegen, daß jeweils nur eine tfbersendung durchführbar ist.
  14. 14. Rohrpostanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung für die Aufnahme der Zielsignale mit Steuerungen (117a, 117b in Fig. 8) verbunden ist, durch welche die gespeicherten Informationen in derselben Reihenfolge weitergegeben werden, d. h.
    Arbeitsstromkreise hergestellt werden, in der die Informationen von den verschiedenen sendenden Stationen empfangen wurden.
  15. 15. Rohrpostanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station mit einer Lichtanzeige (WL in Fig. 8) ausgerüstet ist, die eine Büchsenübersendung zu einer Station oder deren Vorbereitung anzeigt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 217 311, 315 261, 386209, 555 976, 577 129, 586 859, 595 797, 686 086, 696123,722937.
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