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Rohrpostanlage, bei der in Richtung des Treibluftstroms die angeschlossenen
Stationen wahlweise miteinander verkehren können Es ist bekannt, bei Rohrpostanlagen
mit langen Förderstrecken das Fahrrohr mehrfach zu unterteilen und in jeder Teilstrecke
mit Druckluft hinter und Saugluft vor der Büchse zu fahren. Weiterhin ist es bekannt,
die Unterteilungsstellen des Fahrrohres, an die die Maschinenunterstationen angeschlossen
werden, zu selbsttätigen Sende- und Empfangsstellen" auszubilden, wobei alle in
Richtung des Treibmittels liegenden Sende-und Empfangsstellen wahlweise miteinander
in Verkehr treten können.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrfach unterteilte Rohrpostanlage,
bei der die Sende- und Empfangsstellen in Richtung des Treibluftstromes wahlweise
miteinander in Verkehr treten können, und bezweckt eine Höchstausnutzung der Sende-
und Empfangsmöglichkeiten solcher Anlage unter Verwendung elektrisch gesteuerter
Mittel, wobei die unterteilten Fahrrohrstrecken wiederum in eine oder mehrere Blockstrecken
eingeteilt sind, wodurch eine einfache Sicherung der im Fahrrohr befindlichen Büchsen
erzielt und die Sendedichte der Büchsen dadurch zweckmäßig erhöht wird.
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In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer solchen
Anlage dargestellt, clie zur Steuerung der elektrischen Mittel notwendigen Stromkreise
sind schematisch veranschaulicht. Abb.2 zeigt einen Stromlauf für die Signalisierung
der gesandten Büchsen.
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Die in der Abb. i dargestellte Rohrpostanlage ist beispielsweise in
drei: Fahrstreckenabschnitte 1, 2 und 3 eingeteilt, die von den Gebläsen q., 5,
6 und 7 gespeist werden. Zwischen die angrenzenden Teilstrecken. i und 2 oder 2
und 3 sind selbsttätig wirkende Schleusen 8 und 9 sowie io und i i geschaltet. Unterhalb
dieser Schleusen sind elektrisch steuerbare Rohrweichen 12 und 13 angeordnet, die
in der Durchgangsstellung die Durchfahrt der Rohrpostbüchsen von einem Rohrstreckenabschnitt
in den anderen gestatten. Werden die Rohrweichen in die Ausschleusstellung bewegt,
dann lenken sie dagegen die Rohrpostbüchsen in die Fallrohre 14 oder 15, und die
Büchsen können nach Passieren der Schleusen 16 oder 17 die Empfänger verlassen.
In der Nähe der Unterteilungsstellen für die Fahrrohrstreckenabschnitte befinden
sich, von der Fahrrohrleitung abzweigend, die Sender 18 und i9, die ebenfalls mit
Schleusen 20 oder 21 ausgerüstet sind.
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Die Fahrrohrstreckenabschnitte 1, 2 und 3 sind im Beispiel in je zwei
Blockstellen 22, 23 und 24,25 und 26, 27, unterteilt. Die Ausrüstung dieser Blockstellen
wird späterhin noch beschrieben. In unmittelbarer Nähe dieser Blockstellen, jedoch
in der Richtung des
Treibluftstromes hinter diesen Blockstellen
liegend, befinden sich die Fahrrohrsehalter 28 und 29, 30 und 31,
32 und 33-Zwischen die Sender 18, 19, 34 und die Schleusenkästen 2o, 21 und 35 sind
elektrisch gesteuerte Haltevorrichtungen 36, 37 und 38 geschaltet. Unterhalb dieser
Schleusenkästen befinden sich noch die Fahrrohrschalter 39, 40 und 41. Jede Sendestelle
ist mit einer an sich bekannten Wähleinrichtung b, c, d oder b', c'
oder c" und Relaissätzen ausgerüstet, die die Blockierung einleiten, eine Steuerung
der elektrischen Rohrweichen vorbereiten und eine Signaliiskrung der im Fahrrohr
befindlichen Büchsen gestatten. An den Empfangsstellen befinden sich Fahrrohrschalter
42, 43 und 44.
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Der Betrieb dieser Anlage wickelt sich wie folgt ab Angenommen, es
sende die Sendestelle A eine Rohrpostbüchse nach der Empfangsstelle C. Die beladene
Rohrpostbüchse wird zunächst in den Sender 34 der SendestelleA eingeführt. Dadurch
wird der Arbeitskontakt 45 geschlossen. Der Winkelhebel 46 der Halteverrichtung
36 wird von der Patrone aus dem Fahrrohr geschwenkt, und die Patrone ruht auf dem
Winkelhebel 47 der Haltevorrichtung 36, da der Anker 48 dieser Haltevorrichtung
den Winkelhebel 47 gesperrt hält. Es wird nun der Schlüssel c der Sendestelle A
gedrückt. Der gedrückte Schlüssel c wird, in der Zeichnung nicht näher veransichaulicht,
elektromagnetisch in dieser Stellung so lange gehalten, wie der Ruhekontakt 64 des
Fahrrohrschalters 28 geschlossen ist. Durch den gedrückten Schlüssel c werden zwei
Stromkreise geschlossen, und zwar: i. Erde, über den linken geschlossenen Federsatz
des gedrückten Schlüssels c der Sendestelle A, den von der Patrone geschlossenen
Arbeitskontakt 45, die Magnetwicklung der Haltevorrichtung 36, den Ruhekontakt 49
des Blockierungsrelais Bi, Batterie, Erde.
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Hierdurch werden die Anker 48 und 5o der Haltevorrichtung 36 angezogen.
Der Anker 5o sperrt den in das Fahrrohr ragenden Winkelhebel 46, und der Anker 48
gibt den Winkelhebel 47 frei, worauf die Büchse infolge ihrer Schwere die Schleuse
35 passiert und die Arbeitskontakte 51 und 52 des Fahrrohrs.chalters 39 schließt.
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2. Erde, .über den rechten geschlossenen Federsatz des gedrückten
Schlüssels c der Sendestelle A, Halterelais Hc, geschlossener Arbeitskontakt
52,- Batterie, Erde.
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über den zweiten geschlossenen Arbeitskontakt 51 des Fahrrohrschalters
39 bildet sich folgender Stromkreis: 3. Erde, Arbeitskontakt 51 des Fahrrohrschalters
39, Blockierungsrelais Bi, Ruhekontakt 55 des Fahrrohrschalters 28, Batterie, Erde.
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Das im Stromkreis 2 erregte Halterelais Hc zieht seinen Anker an,
wodurch nachstehender Stromkreis gebildet wird: 4. Erde, geschlossener Arbeitskontakt
56 des Halterelais Hc, die Wicklung 57 des Schrittschaltwerkes Sc, Batterie, Erde.
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Im Stromkreis 3 wurde das Blockierungsrelais.Bi erregt, das für sich
über seinen Arbeitskontakt 59 einen Haltestromkreis. bildet.
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5. Erde, Arbeitskontakt 59, BlockierungsrelaisBx, Ruhekontakt 55 des
Fahrrohrschalters 28, Batterie, Erde.
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Das Blockierungsrelais Bi hält sich also selbst, auch wenn die Kontakte
51, 52 des Fahrrohrschalters 39 nach der Vorbeifahrt der Büchse wieder geöffnet
sind. Über den gleichfalls geschlossenen Arbeitskontakt 6o des Halterelais Hc wird
die Büchse gezählt (Abt. 2).
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6. Erde, Arbeitskontakt 6o des Halterelais Hc, die Wicklung 61 der
Büchsenzählvorrichtung in der Station A, Wicklung 62 der Büchsenzählvorrichtung
in der Station C, Batterie, Erde.
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Beide Magnete schalten die Bücbsenzählvorrichtungen um einen Schritt
weiter, so daß, falls die Anlage aus dem Ruhezustand benutzt wurde, beide Büchsenzählvorrichtungen
die Zahl i anzeigen (in der Abbildung nicht ersichtlich).
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Durch die Erregung des Magneten 57 des Schrittschaltiverkes Sc (s.
Stromkreis 4) macht sein Schaltarm 63 einen Schritt und stellt sich auf die zweite
Kontaktstelle.
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Durch eine besondere in der Zeichnung nicht näher dargestellte Anlaßvorrichtung
werden die Gebläse 4 und 5 nach Passieren des Fahrrohrschalters 39 angelassen. Die
im Fahrstreckenabschnitt i sich gegen die Blockstelle 22 bewegende Rohrpostbüchse
wird z. B. mittels Druckluft des Gebläses 4 und zugleich von der Saugluft des Gebläses
5 gefördert.
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Die Blockstellen 22, 23, 24, 25, 26 und 27 bestehen z. B. aus einer
elektrisch gesteuerten Absperrung für das Fahrrohr und einer Umgehungsleitung für
die Förderluft. In der Ruhestellung gibt die Absperrung das Fahrrohr frei und schaltet
die Umgehungsleitung ab, so daß eine Rohrpostbüchse ungehindert die Blockstelle
durchfahren kann. Wird aber die Absperrung der Blockstellen elektrisch erregt, so
sperrt sie das Fahrrohr ab und gibt dafür die Umgehungsleitung für die Förderluft
frei. Die fahrende Rohrpostbüchse wird also von der im Fahrrohr zwischen der Umgehungsleitung
und der Abspernzng befindlichen Luft stark gepuffert, so daß sie hier zur Ruhe kommt,
während
die Treibluft ihren Weg durch die Umgehungsleitung ungehindert
fortsetzen kann. Gelangt die Absperrung wieder in ihre Ruhestellung, so schließt
sie die Umgehungsleitung ab und öffnet gleichzeitig die Fahrrohrleitung; die Rohrpostbüchse
kann nunmehr ihre Fahrt fortsetzen.
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Die im ersten Blockstreckenabschnitt geförderte Rohrpostbüchse gelangt,
da die Absperrung für das Fahrrohr der Blockstelle 22 auf Durchgangsstellung steht,
ungehindert über diese Blockstelle hinaus,, wo sie den Fahrrohrschalter 28 betätigt.
Hierdurch werden die Ruhekontakte 5 5 und 64 geöffnet und die Arbeitskontakte 65
und 66 geschlossen. Durch Öffnen des Ruhekontaktes 55 wird der Stromkreis 5 unterbrochen
und das Blockierungsrelais BI aberregt. Durch Öffnen des Ruhekontaktes 64 wird der
in der Sendestelle A gedrückte Schlüssel c, der magnetisch in einer in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Weise über den Ruhekontakt 64 in der gedrückten Stellung
gehalten wurde, frei. Er kehrt demzufolge in seine Ruhestellung zurück und unterbricht
die von ihm eingeleiteten Stromkreise i und 2.
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Damit ist die Sendestelle A zur Aufnahme und Absendung einer neuen
Büchse frei geworden, weil nunmehr auch die Haltevorrichtung 36 in die Ruhelage
zurückgekehrt ist.
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Durch den von der Büchse vorübergehend geschlossenen Arbeitskontakt
65 des Fahrrohrschalters 28 wird das Blockierungsrelais B2 erregt 7. Erde, Arbeitskontakt
65, Blockierungsrelais B2, Ruhekontakt 68 des Fahrrohrschalters 29, Batterie, Erde.
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Dieses zieht seinen Anker an und hält sich selbst über seinen Arbeitskontakt
69, während es mit einem weiteren Arbeitskontakt 7o den Steuermagneten der Blockstelle
22 erregt, welcher die Absperrvorrichtung des Fahrrohres schließt und damit die
Umgehungsleitung öffnet.
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B. Erde, Arbeitskontakt 7o des Blockierungsrelais B2, Steuerungsmechanismus
der Absperrung der Blockstelle 22, Batterie, Erde.
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Über den Arbeitskontakt 66 des Fahrrohrschalters 28 wird noch das
Schrittschaltwerk Sc erregt, und zwar: 9. Erde, Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes
Sc, zweite Kontaktstelle, Trennrelais Tcl, Arbeitskontakt 66, Ruhekontakte 72 und
73, Wicklung 57 des Schrittschaltwerkes Sc, Batterie, Erde.
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Die Trennrelais sprechen schneller an als die ihnen zugeordneten Schrittschaltwerke.
Der Strom über den Arbeitskontakt 66 kann daher, 'da das Trennrelais Tci seine Ruhekontakte
74 und 75 geöffnet hat, nur über die Kontakte 72 und 73 und die Wicklung 57 des
SchrittschaltwerkesSc fließen. Der Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes Sc wird
damit auf die dritte Kontaktstelle fortgeschaltet, wodurch das Trennrelais. Tci
wieder stromlos wird und die Kontakte 74 und 75 sich wieder schließen.
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Die Rohrpostbüchse bewegt sich durch die geöffnete Absperrung der
Blockstelle 23 zu und betätigt im -Verlaufe ihrer Weiterbewegung den Fahrrohrschalter
29. Hierdurch wird der Ruhekontakt 68 geöffnet, wodurch die Stromkreise 7. und 8
unterbrochen werden. Außerdem werden die Arbeitskontakte 76 und 77 geschlossen,
über ersteren wird das Blockierungsrelais B3 erregt io. Erde, Arbeitskontakt 76,
Blockierungsrelais B3, Ruhekontakt 79 des Fahrrohrschalters 42 in der Empfangsstelle
B, Ruhekontakt 8o des Fahrrohrschalters 3o, Batterie, Erde.
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Das Blockierungsrelais B3 schließt seine Arbeitskontakte 81 und 82,
von denen der Kontakt 81 einen Haltestromkreis für das Relais herstellt. Über den
Kontakt 82 kommt folgender Stromkreis zustande: i i. Erde, geschlossener
Arbeitskontakt 82, Steuerungsvorrichtung der Absperrung der Blockstelle 23, Batterie,
Erde.
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Die Absperrung schaltet die hinter ihr liegende Blockstrecke ab und
öffnet dem Treibluftstrom die Umgehungsleitung der Blockstelle 23.
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Der geschlossene Arbeitskontakt 77 leitet nachstehenden Stromkreis
ein: i-->, Erde, Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes Sc, dritte Kontaktstelle,
Trennrelais Tc2, Arbeitskontakt 77, Ruhekontakte 84 und 85, Wicklung 57 des ScbrittschaltwerkesSc,
Batterie, Erde.
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Das Trennrelais Tc2 trennt die Kontakte 86 und 87 ab, und der Schaltarm
63 des Schrittschaltwerkes. Sc wird auf den vierten Kontakt weitergeschaltet. Hierdurch
wird das Trennrelais Tc2 wieder stromlos, und die Kontakte 86 und 87 kehren in die
Ruhestellung zurück.
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Die Rohrpostbüchse bewegt sich nun durch die Empfangsstelle B, indem
sie die Schleusen 8 und 9 und die auf »Durchgang« stehende Fahrrohrweiche 12 durchläuft.
Jetzt wird, in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht, das Gebläse 4 der Stelle
A ab-und das Gebläse 6 der Stelle C eingeschaltet, so daß z. B. die Patrone jetzt
wiederum mit der Druckluft des Gebläses 5 und von der Saugluft des Gebläses 6 in
dem Fahrstreckenabschnitt 2 weiter fortbewegt wird. Sie durchfährt die Blockstelle
24 und betätigt den Fahrrohrschalter 3o. Dadurch wird aber der Ruhekontakt. 8o geöffnet
und die Arbeitskontakte 88 und 89 geschlossen. Der geöffnete Ruhekontakt des Fahrrohrschälters
30 unterbricht die Stromkreise ro und i i.
Über den geschlossenen
Kontakt 88 wird das Blockierungsrelais B4 erregt.
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13. Erde, Arbeitskontakt 88 des Fahrrohrschalters 30, Blockierungsrelais
Bt, Ruhekontakt g i des Fahrrohrschalters 31, Batterie, Erde.
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Das Blockierungsrelais B4 zieht seinen Anker an und schließt damit
die Arbeitskontakte 92 und 93 und öffnet den Ruhekontakt 94. über den Arbeitskontakt
93 hält sich das BlockierungsrelaisB4 selbst, und über den Kontakt 92 wird die Blockstelle
24 gesteuert.
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14. Erde, geschlossener Arbeitskontakt 92 des Blockierungsrelais B4,
Steuerungsvorrichtung für die Absperrung der Blockstelle 24, Batterie, Erde.
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Hierdurch wird die in Richtung des: Treibmittels vor der Blockstelle
24 liegende Blockstrecke gesperrt. Der geöffnete Ruhekontakt 94 verhindert, solange
der unter 13. beschriebene Stromkreis besteht, das Absenden einer Rohrpostbüchse
von der Sendestelle B', da die Haltevorrichtung 37 dieser Stelle -über den getrennten
Ruhekontakt 94 nicht ansprechen kann. Über den geschlossenen Arbeitskontakt 89 des
Fahrrohrschalters 30 wird folgender Stromkreis geschlossen: 15. Erde, Schaltarm
63 des Schrittschaltwerkes Sc vierte Kontaktstelle, Trennrelais Tc3, Ruhekontakt
89 des Fahrrohrschalters 3o, Ruhekontakt 96, Wicklung 57 des Schrittschaltwerkes
Sc, Batterie, Erde.
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Das Trennrelais Tcg trennt den Ruhekontakt 97, und der Schaltarm 63
des S.chrittschaltwerkes Sc bewegt sich auf die fünfte Kontaktstelle. Damit wird
das Trennrelais Tcg unmagnetisch, der Ruhekontakt 97 dadurch geschlossen.
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Die Rohrpostbüchse durchfährt die Blockstelle 25 lind betätigt den
Fahrrohrschalter 31. Dadurch werden die Ruhekontakte g i und 98 unterbrochen und
die Arbeitskontakte g9 und ioo geschlossen. Der geöffnete Ruhekontakt g i unterbricht
die Stromkreise 13 und 14, während über den Arbeitskontakt 99 das Blocki.erungsrelais
B5 erregt wird.
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16. Erde, geschlossener Arbeitskontakt 99, Blockierungsrelais B5,
Ruhekontakt io2 des Fahrrohrschalters 43 in der Empfangsstelle C, Ruhekontakt 103
des Fahrrohrschalters 32, Batterie, Erde.
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Das Blockierungsrelais B5 zieht seinen Anker an und schließt seine
Arbeitskontakte 104 und 105. Über den Kontakt io4 hält es sich selbst, über den
Kontakt 105 wird die Blockstelle 25 wie folgt betätigt: 17. Erde, Arbeitskontakt
1o5 des Blockierungsrelais B5, Steuerungsvorrichtung der Absperrung der Blockstelle
25, Batterie, Erde.
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Die Absperrung für das Fahrrohr wird in ihre Blockierungsstellung
-umgeschaltet. Über den Arbeitskontakt ioo des p'ahrrohrschalters 31 erfolgt die
Weiterschaltung des Schrittschaltwerkes Sc 18. Erde, Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes
Sc fünfte Kontaktstelle, Trennrelais Tc4, geschlossener Arbeitskontakt ioo, Ruhekontakte
i07, io8 und log, Wicklung 57 des Schrittschaltwerkes Sc, Batterie, Erde.
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Das Trennrelais Tc4 öffnet die Kontakte I io, I 1'1 und 112, und der
Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes Sc wird auf die sechste Kontaktstelle fortgeschaltet,
wodurch das Trennrelais Tc4 und seine Kontakte i io, i ri und 112 in die Ruhelage
zurückgehen. Der Schaltarm 63 des. Schrittschaltwerkes Sc stellt in der sechsten
Kontaktstelle folgenden Stromkreis her: i g. Erde, Schaltarm 63, Trennrelais Tc5,
Steuerungsvorrichtung 114 für die Fahrrohrweiche i 3, Ruhekontakte 115 und 116,
Relais:Z, Wicklung 57 des Schrittschaltwerkes Sc, Batterie, Erde.
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Das Relais Tc5 trennt den Ruhekontakt i 18. Die Fahrrohrweiche 13
wird von der elektrischen Steuerungsvorrichtung 114 in die Ausschleusstellung bewegt.
Der Schaltarm 63 des SchrittschaltwerkesSc stellt sich auf den siebenten Kontakt
ein. Das RelaisZ schließt seinen Arbeitskontakt i i9 und schaltet die Büchsenzähleinrichtungen
der Stellen A und C ein.
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2o. Erde, geschlossener Arbeitskontakt i i9 (Abb. z), die Wicklung
12o der Büchsenzähleinrichtung der Station A, Wicklung 121 der Büchsenzähleinrichtung
der Station C, Batterie, Erde.
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Beide Büchsenzähleinrichtungen schalten einen Schritt zurück, wodurch
die von ihnen eingestellte Zahl .i verschwindet und die Zahl o sichtbar wird.
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Die Rohrpostbüchse hat sich in dieser Zeit nach der Empfangsstelle
C bewegt. Sie durchläuft die Schleusen io und i i, wird von der Fahrrohrweiche 13
abgelenkt, gelangt in das Fallrohr 15 und schließt den Arbeitskontakt 122 des Fahrrohrschalters
43.
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21. Erde, Schaltarm 63 des Schrittschaltwerkes Sc siebente Kontaktstelle,
Trennrelais Tcs, geschlossener Arbeitskontakt 122, Ruhekontakt i 15 und i 16, Relais
Z, Wicklung 57 des Scbrittschaltwerkes Sc, Batterie, Erde.
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Das Relais Tcs öffnet den Ruhekontakt 124, so daß das Schrittschaltwerk
Sc im Stromkreis 21 anspricht und seinen Schaltarm 63 in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
Dadurch werden die Relais Tcs und Z stromlos. Die Patrone öffnet den Ruhekontakt
io2 des Fahrröhrschalters 43 und unterbricht damit die Stromkreise 16 und 17. Hiernach
durchläuft die Büchse die Schleuse 17 der Empfangsstelle C und schleust hier aus.
Während
des Laufes der Büchse von der Sendestelle A nach der Empfangsstelle C können nun
die weiterhin an der Anlage angeschlossenen Sendestellen B' bzw. C in Richtung
des Treibluftstromes ungehindert Büchsen zu einer beliebigen Empfangsstelle senden,
sofern in der dem Sender dieser Sendestellen zugehörigen Blockstrecke keine Büchse
gefördert wird. Ist dies aber der Fall, so können die Büchsen trotzdem bereits in
den Sender eingeführt und ihnen durch Betätigung der an den Sendestellen befindlichen
Wähleinrichtungen (Schlüsselsätze b, c, d bzw. b', c' bzw. c") ein Empfangsziel
zugeeignet werden. Die in den Sender eingeführten Büchsen fahren, sobald die Blockstrecke,
die diesem Sender zugehörig ist, frei wird, aus der vorbereiteten Sendestellung
selbsttätig ab. Der Betrieb der vorstehend geschilderten Anlage gestattet auch,
daß jede Sendestelle nicht mehr auf die Ankunft der von ihnen beschickten Büchsen
in der Empfangsstation zu warten braucht, um neue Sendungen aufgeben zu können.
jede Empfangsstation ist bereits wieder sendebereit, wenn die erste Sendung die
erste in Richtung des Treibluftstromes hinter dem Sender liegende Blockstelle durcheilt
hat.
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Die Umlegung der elektrisch steuerbaren Fahrrohrweiche von der Durchgangsstellung
in die Ausschleusstellung wird mitbestimmt von der im Fahrrohr sich fortbewegenden
Rohrpostbüchse, und zwar wird die Umlegung eingeleitet nach dem Durchlaufen des
letzten, in Richtung des Treibluftstromes vor der Weiche befindlichen Blockstreckenabschnittes.
Die Zurückführung der elektrisch steuerbaren Fahrrohrweiche von der Ausschleusstellung
in die Durchgangsstellung erfolgt nach dem Durchfahren der Fahrrohrweiche.