DE696123C

DE696123C - Rohrpostempfangsstelle

Info

Publication number: DE696123C
Application number: DE1937T0048261
Authority: DE
Inventors: Gustav Boettcher
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1937-02-28
Filing date: 1937-02-28
Publication date: 1940-09-12

Description

Rohrpostempfangsstelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsstelle reit einer Einrichtung zum Stillsetzen von Rohrpo-stbüchsen anit schwerem Inhalt und darauffolgendem selbsttätigem Ausschleusen der Büchsen unter Ausnutzung der Schwerkraft. Es ist bekannt, die vexlahgsa-mt,en Büchsen außerhalb des Empfängers durch einen im Auslaufschuh. angeordneten federbelasteten Kolben anzuhalten oder das Empfangsrohr, in dem die Büchse durch einen Kolben. angehalten wird, nach der Empfangsstelle hinzu neigen. Weiter wurde- schon vorgeschlagen, eine Empfangsstelle mit einem Hosenrohr zwischen dem ankommenden Ende des Fahrrohres und dem Empfänger, in den die Büchse nach Abbremsung im Samrh@elro.hr rückwärts durch ihr Eigengewicht einfährt, auszurüsten.
Die Erfindung besteht in der besonderen Ausgestaltung des Hosenrohres eines Empfängers und bezweckt im besonderen, diesen ,für den. Empfang schwerer Büchsen geeignet und möglichst unempfindlich zu machen. Dabei sollen Büchsen mit abgenutztem oder in Ordnung befindlichem Treiberkopf eine gleichbleibend gute Abbremsung erfahren. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Sammelrohr einen Brermskolbien enthält und das Hosenrohr und der an das ankommende Rohrende anschließende Zweig das Hoisenrohres nach der Seite geneigt sind, an der der andere zum Empfänger führende Abzweig angeordnet ist.
Die Zeichnung stellt eine Ausführung der Einrichtung zum Stillsetzen von Rehrp:Ostbüchsen getmäß der Erfindung dar. Das im gezeigten. Beispiel senkrecht aufsteigende Fahrrohr i nimmt nach seiner leichten Krümmung 2 eine schräge Lage 3 zum geraden Rohr 4. ein. Die Enden der Rohre i und q. sind imit je einem Abzweig 5; 6 ,eines: Ho@senrohrsitückes 7 verbunden. Sein Sammelrohr 8 enthält einen in diesem verschiebbaren Kodben 9 und verläuft in gleicher Richtung wie der anit dem Fahrrohrende 3 verbundene Abzweig 5. Das: freie Ende des Sammelrohres 8 ist reit einem Deckel io verschlossen. Dieser besitzt einen Durchgang zur Führung der am Kolben 9 befestigten Stange i i. Die Kolbenstange i i trägt einen Ansatz 12, mit dem sie den Kolben. 9 in seiner tiefsten Stellung ;am' Deckel io festhält. Im Sammelrohr 8, in 'eer._ Nähe des Deckels i o oder auch an dieser selbst, ist eine einstellbare Öffnung 13 für den Durchtritt der Luft angeordnet.
Eine von der Treibluft aus dem Fahrrohr i in das Hosenrohrstück 7 geförderte Büchse fährt mit erheblichem Schwung gegen den Kolben 9. Nach übervindung seiner Masse wird en- je nach Verstellung der Öffnung 13 schneller oder langsamer die vor ihm im Rohr 8 .eingeschlossene Luft verdrängen. Auf dem Wege dar Verschiebung des Kolbens 9 nach dem Deckel io erfolgt die vollkommene Stillsietzung der Büchse. Dem Gesetz der Schwerkraft folgend, rutscht sie nach ihrer Stillsetzung an der schräg abfallenden Rohrwand 1¢ .des Hoisenrohrstückes 7 dumch das Rohr ¢ in den Empfänger 15, wo, sie die Klappe 16 durch die eigene Schwere verdrängt und in die Auffangmulde 17 gelangt. Infolge dieser Anordnung erfährt das Material des Empfängers, insbesondere der Klappe 16, die größtmögliche Schonung. Auch die Geräuschwirkung wird durch diese Einrichtung stark vermindert, da die geringe Fallhöhe hnerzw keine Veranlassung gibt. Das Sammelrohr 8 des Hoisenrohrstückes 7 _wird zweckmäßig in einem solchen Winkel zur Waagerechten angeordnet, daß der Kolben 9 nach vollendeter Arbeit selbsttätig in die Ausgangsstellung zurücksinkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Empfangsstelle mit einem Hosenrohr zwischen denn ankommenden Ende des Fahrrohres und dem Empfänger, in den die Büchsen nach Abbremsung im Sammelrohr rückwärts durch ihr Eigengewicht einfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Saammelrohr (1q.) einen Bremskolben (9) enthält und das Hosenrohr (7) und der an das ankommende Rohrende (3) anschließende Zweig des Hosenrohres. nach der Seite geneigt sind, an der der andere zum Empfänger führende Abzweig (6) angeordnet ist. a- Empfangsstelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelrohr (8) des Hosenrolirstückes (7) in einem solchen Winkel zur Waagerechten verläuft, daß der mit einer Stange (i i ) durch die Deckplatte (i o) geführte Kolben (9) nach seiner Verschiebung selbsttätig bis zum Anschlag (i a) an der Stange (i i) zurücksinkt.