DE1269576B - Vorrichtung zum Absetzen von mittels eines Druckluftfoerderers transportierten leichten Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Absetzen von mittels eines Druckluftförderers transportierten leichten Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absetzen von mittels eines Druckluftförderers transportierten leichten Gegenständen, insbesondere Plastikflaschen.
• Es sind an Druckluftförderer anschließende Absetzvorrichtungen bekannt, die im wesentlichen aus einem kontinuierlich nach oben gebogenen Einlaßrohr sowie einem mit diesem verbundenen, im wesentlichen vertikalen Austragrohr bestehen, das an seinem oberen Ende mit einem federnden Anschlag zum Anhalten der Gegenstände versehen ist und mit seinem unteren Ende in einem die Höhe der transportierten Gegenstände übersteigenden Abstand über der mechanischen Fördereinrichtung endet. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtungen ist ein freies Absetzen der mit hoher Geschwindigkeit von dem Druckluftförderer herangeführten Gegenstände auf der mechanischen Transporteinrichtung nicht möglich, da die Gegenstände mit unvermindertem Luftdruck gegen den federnden Anschlag getrieben und von dort nahezu ungebremst zurückgeworfen werden und - da die Treibluft durch die untere Öffnung des Fallrohres entweicht - im Austragrohr eine weitere Beschleunigung erfahren. Sie eignen sich daher ausschließlich für Empfangsstellen von Rohrpostanlagen, bei denen es auf die genaue Stellung der Gegenstände an der Empfangsstelle nicht ankommt, oder erfordern die Anbringung einer zusätzlichen Einrichtung, etwa - wie im Fall einer bekannten Ausführungsform -einer Wendetischanlage, in deren als Führung dienende Öffnung die Gegenstände eingeschossen und von der sie nach Wendung des Tisches um eine horizontale Achse auf dem darunter befindlichen mechanischen Transportband weich abgesetzt werden.
• Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der leichte, mittels eines Druckluftförderers herangeführte Gegenstände unmittelbar aus dem Druckluftförderer frei in einer stabilisierten Lage auf einer mechanischen Fördereinrichtung abgesetzt werden können, und die Erfindung besteht darin, daß der obere gebogene Wandteil des Einlaßrohres teilweise von einer um ihr eines Ende schwenkbaren Klappe gebildet wird, die zur Halterung einer entsprechend gebogenen durchsichtigen Platte dient, deren Ränder mit den unteren und oberen Zargen der Klappe einstellbare Entlüftungsöffnungen begrenzen.
• Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird einerseits bereits ein wesentlicher Teil der die Gegenstände im Druckluftförderer bewegenden Treibluft durch die von der Platte und den Zargen der Klappe begrenzten Öffnungen aus dem System abgeführt und andererseits im Austragrohr ein Luftwirbel gebildet, der eine Bremsung der von dem federnden Anschlag im oberen Ende des Austragrohres zurückgeworfenen Gegenstände herbeiführt. Infolgedessen gelangen die aus dem Austragrohr austretenden Gegenstände mit einer nahezu auf Fallgeschwindigkeit verminderten Geschwindigkeit auf das unter dem Austragrohr vorbeigeführte mechanische Transportband, auf dem sie demgemäß weich und in einer stabilisierten Lage abgesetzt werden. Die Stärke des in der Absetzvorrichtung gebildeten Luftwirbels kann hierbei durch Verschieben der in der Klappe geführten Platte und die damit bewirkte Änderung der zwischen Klappe und Platte gebildeten Öffnungen reguliert werden.
• Vorteilhaft ist zum Zweck der besseren Führung der Gegenstände in der Absetzvorrichtung die schwenkbare Klappe mit mindestens einer in das Innere des Einlaßrohres vorspringenden Führungsschiene für die Gegenstände versehen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
• In der Zeichnung ist mit 1 das Ende eines Druckluftförderers bezeichnet, der im Beispielsfall Plastikflaschen 2 mit großer Geschwindigkeit heranführt und von dem aus sie auf das mechanische Transportband 3 abgesetzt werden sollen. Die Absetzvorrichtung besteht aus einem mit dem Druckluftförderer 1 verbundenen, aus einem nahezu waagerecht ver- laufenden Rohrstück 4 a und einem sich daran anschließenden, zunehmend nach oben gebogenen Rohrstück 4 b bestehenden Einlaßrohr 4 sowie einem leicht gegen die Vertikale geneigten Austragrohr 5, in dessen oberem Ende ein federnder Anschlag angeordnet ist. Dieser besteht aus einer an den Rändern U-förmig aufgebogenen Scheibe 14, einer Auflage 15 aus Plastikmaterial, beispielsweise geschäumtem Polystyrol, einer Feder 16 sowie einer am oberen Ende des Rohres 5 angeordneten Kappe 17 od. dgl.
• Das untere Ende des Austragrohres 5 endet in einem die Höhe der transportierten Flaschen 2 übersteigenden Abstand über der mechanischen Fördereinrichtung 3.
• Erfindungsgemäß ist der obere gebogene Wandteil des Einlaßrohres 4 von einer um ihr eines Ende schwenkbaren Klappe 7 gebildet, die zur Halterung einer entsprechend gebogenen Platte 9 dient, deren Ränder 9 a und 9 b mit den unteren und den oberen Zargen 7 a und 7b der Klappe 7 einstellbare Entlüftungsöffnungen 11 bzw. 12 begrenzen. Die Klappe 7 ist mit Hilfe eines Scharniers 8 schwenkbar am geradlinigen Rohrstück 4 a des Einlaßrohres angeordnet und legt sich mit ihren gegenüberliegenden Enden an der Wand 5 b des Austragrohres 5 an. Die der Öffnung 6 zwischen Einlaßrohr und Austragrohr 5 gegenüberliegende Rohrwand 5 a ist in ihrem unteren Teil mit Entlüftungslöchern 18 versehen.
• Weiterhin ist an der schwenkbaren Klappe 7 eine in das Innere des Einlaßrohres 4 vorspringende Führungsschiene 10 vorgesehen. Eine Anzahl nach Art eines Halbzylinders an dem unteren Ende des Austragrohres 5 angeordneter Führungsschienen 19 gewährleisten eine gute Führung der Flaschen 2 bis zur Übergabe an das mechanische Transportband 3.
• Die Arbeitsweise der Absetzvorrichtung gemäß Erfindung gestaltet sich wie folgt: Die mit großer Geschwindigkeit in dem Druckluftförderer 1 ankommenden Flaschen 2 werden allmählich von dem gebogenen Einlaßrohr 4 nach oben umgelenkt und gelangen durch die Öffnung 6 in das Austragrohr 5, wobei die Führungsschienen 10 eine gute Führung der Flaschen 2 im Bereich der Durchtrittsöffnung 6 gewährleisten. Die auf diese Weise gegen die Wand 5 a geführten Flaschen 2 steigen im Austragrohr 5 bis zum Anschlag an die Dämpfungseinrichtung 13 weiter auf, von der sie allmählich bis zum Stillstand gebremst werden. In diesem Augenblick tritt die die Flaschen 2 antreibende Luft durch die Öffnung 6 und trifft auf die gegenüberliegende Wand 5 a des Austragrohres 5 auf, an der sie unter Bildung eines Wirbels umgelenkt wird. Dieser Vor- gang ist in der Zeichnung durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet. Die Luft entweicht hiernach durch die in der Wand 5 a vorgesehenen Entlüftungslöcher 18 sowie die untere Öffnung des Fallrohres 5. Infolge der Wirbelbildung entsteht ein Unterdruck unter den von der Dämpfungseinrichtung 13 gebremsten und gestoppten Flaschen 2, der die Schwerkraftwirkung der Flaschen und die Wirkung der Feder 16 unterstützt, wodurch ein weiches Herabfallen der Flaschen 2 im Fallrohr 5 bewirkt wird. Hierbei kann durch Verstellen der Scheibe 9, d. h. der Entlüftungsöffnungen 11 und 12, die Wirkung des unter der Flasche 2 gebildeten Luftwirbels beeinflußt werden.
• Die Flaschen fallen auf das Transportband 3, auf dem sie in die richtige Stellung gebracht werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Absetzen von mittels eines Druckluftförderers transportierten leichten Gegenständen, insbesondere Flaschen aus plastischem Material, auf einer mechanischen Fördereinrichtung, bestehend aus einem Einlaßrohr, das mit der pneumatischen, die leichten Gegenstände mit hoher Geschwindigkeit heranführenden Fördereinrichtung verbunden und zunehmend nach oben gebogen ist sowie in seinem oberen Teil in ein leicht gegen die Vertikale geneigtes Austragrohr übergeht, dessen oberes Ende einen federnden Anschlag zum Anhalten der Gegenstände in ihrer Aufwärtsbewegung bildet und dessen unteres Ende in einem die Höhe der transportierten Gegenstände übersteigenden Abstand iiber der mechanischen Fördereinrichtung endet, dadurch gekennzeichnet, daß der obere gebogene Wandteil des Einlaßrohres (4) teilweise von einer um ihr eines Ende schwenkbaren Klappe (7) gebildet wird, die zur Halterung einer entsprechend gebogenen Platte (9) dient, deren Ränder (9 a, 9 b) mit den unteren und oberen Zargen (7 a, 7 b) der Klappe (7) einstellbare Entlüftungsöffnungen (11,12) begrenzen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klappe (7) mit mindestens einer in das Innere des Einlaßrohres (4) vorspringenden Führungsschiene(10) für die Gegenstände (2) versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 696 123; USA.-Patentschrift Nr. 2 890 913.