DE1954124A1 - Endlosfoerderer - Google Patents

Description

• "Endlosförderer" Zusatz zu Patemt ... (Anm. P 15 06 845.8) Die Erfindung betrifft einen Endlosförderer, der Behälter beim fördern zwischenzeitlich in eine Kopflage überführt und durch Klemmschluß festhält, insbesondere für Spülmaschinen in der Konservenindustrie, bei dem nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 15 06 845.8) an den übereinanderliegenden trums Mitnehmer mit seitlichen, in Förderrichtung verlaufenden, gepolsterten Stützgliedern befestigt sind und eine im Abstand zu den Mitnehmern einstellbare ortsfeste Gleitschiene zur Aufnahme der Klemmkräfte vorgesehen ist, wobei die Mitnehmer mit den Stützgliedern als einstückige, U-förmige Bauteile mit quer zur Förderrichtung verlaufenden Schenkeln ausgebildet sind und die Gleitschiene zur unmittelbaren Gleitberührung der Behälter vorgesehen ist, Eine sorgfältige Reinigung des Innenraumes von Behältern ist in der Konservenindustrie unmittelbar vor der Befüllung der Behälter unerläßlich. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß befriedigende Reinigungsergebnisse nur dann erzielt werden können, wenn der Behälterinnenraum gespült wird, während sich der Behälter in einer Kopflage befindet, d.h. mit seiner Üffnung nach unten weist.
• Nach dem Hauptpatent wird durch eine Kombination einer Reihe an sich bekannter PIerkmale ein Endlosförderer geschaffen, der die Behälter auf überraschend einfache und bis dahin undenkbar zuverlässige leise in eine Kopflage überfährt und in dieser während des Fördervorganges klemmend festhält.
• Durch das Hauptpatent wird die Möglichkeit gesohaffen, Spülmaschinen überhaupt erst für einen vertretbaren Preis herzustellen und darüber hinaus auch noch wirtschaftlich einzusetzen.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die gabe zugrunde, den im Huptpatent genannten Endlosförderer im Hinblick auf seine Verwendung für Spülmaschinen in der Konservenindustrie so weiterzubilden, daß eine Verbesserung des erzielbaren Reinheitsgrades beim spielen erreicht wird.
• Zur Lösung' dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Weiterbildung des im Hauptpatent genannten Endlosförderers erfindungsgemäß, dadurch, daß ein am oberen trum angeordneter an sich bekannter X und Ausweiser mit zwei angetriebenen Drehscheiben und einem herzförmigen Zwischenstück mit einer quer zur Förderrichtung nachgiebig auslenkbaren Druckrolle ausgerüstet ist, welche am Ende des Einweisers unmittelbar vor dem An fang der Gleitschiene in die Förderbahn ragt und dberzählige oder versetzt zu den Mitnehmern liegende Behälter entgegen der Förderrichtung zurückweist.
• Bei dem Endlosförderer nach dem Hauptpatent waren am Einweiser federnd nachgiebige Führungsleisten vorgesehen. um einen zerstörungsfreien Eintritt der Behälter in die Mitnehmer des Endlosförderers, insbesondere bei Glasgefäßen, zu gewahrleisten.
• Es hat sich aber gezeigt, daß unter besonders ungünstigen Arbeitsbedingungen, beispielsweise beim Arbeiten mit ovalen Glasgefäßen oder beim Arbeiten mit Gefäßen ungünstiger Abmessungen, die Gefahr besteht, daß einzelne Gefäße zwischen dem Anfangsende der,Gleitschiene und einem quer zur Förderrichtung verlaufenden Schenkel des U-förmigen Nitnehmers eingeklemmt und zerbrochen werden. Ein Zerbrechen der Glasgefäße tritt auch dann ein, wenn zwei Gefäße in einen Mitnehmer eintreten.
• Bei geeigneter Lage der nachgiebig. auslenkbaren Druckrolle werden solche Erscheinungen eicher vermieden. Die Rolle übt auf alle nicht einwandfrei im Mitnehmer liegenden Gefäße eine abweisende Kraft mit entgegen der Förderrichtung verlauf enden Kraftkomponenten aus. Von einwandfrei im Mitnehmer angeordneten Gefäßen hingegen wird die Druckrolle nachgiebig ausgelenkt.
• Bei Dauerversuchen, die sich ununterbrochen über mehrere Tage und Nächte hinweg erstreckten, wurde bei der neuen Ausgestaltung des Endlosförderers nicht ein einziges Glasgefäß zerbrochen.
• Für den Fall, daß dennoch ein Glas beim Einweisen in die Mitnehmer und Eintritt in den mit der Gleitschiene ausgerüsteten Teil zerbrochen wird, gilt es, Maßnahmen zu treffen, durch die verhindert wird, daß die beim Zerbrechen eines Glasgefäßes umherfliegenden Glas splitter in die gereinigten und aus dem Ausweise in unmittelbarer Nachbarschaft austretenden Gefäße fallen. Aus diesem Grunde ist bei einer weiteren Ausgestaltung des neuen Endlosförderers auf dem herzförmigen Zwischenstück eine aufrechtstehende, quer zur Förderrichtung verlaufende, nachgiebig ausgebildete oder nachgiebig gehaltene Trennwand angeordnet.
• Der Steigerung des erzielbaren Reinheitsgrades dient auch noch eine weitere Ausgestaltung des neuen Endlosförderers, die sich dadurch kennzeichnet, daß bei Verwendung als Spülmaschine unterhalb seines unteren Trums bausteinartig gemeinsam oder einzeln verwendbare Reinigungseinheiten, und zwar eine Blasvorrichtung, eine Absaugvorrichtung ünd eine Wasserspüleinrichtung, vorgesehen sind.
• Bei der vorgenannten Weiterbildung des Endlosförderers bzw.
• Verwendung desselben für eine ßpülmaschine wird durch die Möglichkeit, Reinigungeeinbeiten wahiweiBe einzeln oder gemeinsam und bedärfeweise unter dem unteren Trum, anzuordnen und zu benutzen, die Möglichkeit geschaffen, die Reinigungsarbeit schnell wechselnden Bedürfnissen anzupassen. Es kann auf diese leise sowohl mit Luft als auch mit Wasser als Spülmedium gearbeitet werden. Ein weiterer Reinigungsvorgang kann durch Besau<en des Behälterinneren durchgeführt werden. Durch die Kombination und Anpassung dieser. Reinigungsarbeiten läßt sich eine ohe Sicherheit dafür erreichen, daß alle Fremdkörper sowie auch Staub aus dem Behälterinnen entfernt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des neuen Endlosförderers ist in den Zeichnungen dargestellt.
• L'ig. 1 zeigt eine Seitenansicht des neuen Endlosförderers, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Ein- und Ausweiser des neuen Endlosförderers.
• Fig. 3 zeigt die Einzelheit des Endlosförderers,' die in der Fig. 2 dargestellt ist, in Seitenansicht.
• In der Fig. 1 ist ein Endlosförderer 1 dargestellt, welcher dazu dient, Behälter 2, beispielsweise Konservengläser, zwecks Reinigung in eine Kopflage zu überführen, in der der Behälterinnenraum gespült werden kann.
• Der Endlosförderer 1 besitz übereinanderliegende Trums 3 und 4 und ist als GliederbandSörderer ausgebildet. An jedem G led ist ein Mitnehmer 5 befestigt, der aufrecht steht und bei Betrachtung in Draufsicht (Fig.2) eine U-Form aufweist, bei welcher die schenkel der U-Form quer zur FUrderrichtung verlaufen. Die in Förderrichtung verlaufende VJand 6 der Mitnehmer 5 trägt ein nachgiebiges Polster 7, beispielsweise aus Schaumgummi. Gegenüber diesem Polster 7 ist eine ortsfeste Gleitschiene ; angeordnet. Die Behälter 2 werden während des Bördervorganges in die sich dabei verformenden Polster 7 hineingedrückt. Sie stützen sich dabei auf der Gleitschiene 8 ab.
• Außerdem legen sie sich an die quer zur Förderrichtung verlaufenden Schenkel der U-förmiben Mitnehmer 5 und werden dabei durch gleitende Bewegung an der Gleitschiene in der Förderrichtung mitgenommen. Im Zuge dieser Mitnahme werden die Behalter 2, wie die Big. 1 deutlich erkennen läßt, in eine Kopflage überführt, so daß ihre Öffnungen nach unten weisen. In dieser Lage werden sie durch die Klemmwirkung zwischen den Polstern 7 und der Gleitschiene 8 daran gehindert, der Schwerkraft folgend nach unten zu fallen.
• Der im Beispiel gezeigte Endlosförderer 1 dient besonders für eine Spülmaschine in der Konservenindustrie. Unterhalb des unteren Trums 4 des Endlosförderers 1 sind daher Reinigung'seinheiten 9,10 und 11 angeordnet. Diese sind gegeneinander vertauschbar, bausteinartig getrennt oder gemeinsam verwendbar.
• Bei der Reinigungseinheit 9 handelt es sich um ein Geblase mit einem Lüfter 12, der Druckluft in die nach unten offenen Behalter 2 einblast. Bei der Reinigungseinheit 10 handelt es sich um eine Saugeinrichtung, bei der ein Sauggebläse 1 3 das Innere der Behälter 2 besaugt. Bei der Reinigungseinheit 11 handelt es sich wa eine Spüleinrichtung, welche aus Spritzdüsen 14 Spülwasser in die Behälter einspritzt.
• Dein oberen Trum 3 des Endlosförderers 1 ist ein Ein- und Ausweiser 15 zugeordnet, der mit einer Einweisedrehscheibe 16 und einer Ausweisedrehscheibe 17 versehen ist. Zwischen den beiden Drehscheiben befindet sich ein herzförmiges Zwischenstück lt:, dessen Begrenzungskanten Leitkurven für die aus dem Endlosförderer 1 austretenden bzw. in diesen eintretenden Behalter darstellen. Gegenüberliegende gekrümmte Führungsschienen 19 bilden' zusammen mit dem herzförmigen Zwischenstück 18 gekrümmte Förderbahnen, Jber diese Förderbahnen bewegen sich die Behalter 2 unter dem Einfluß der in Richtung der in Fig.2 eingezeichneten Pfeile mechanisch angetriebenen Drehscheiben 16 und 17.
• An dem, bezogen auf die Wanderrichtung der Behälter 2, hinteren Ende der Führungsschiene 19 und unmittelbar vor dem Anfang der Gleitschiene 8 ist eine federbelastete Druckrolle 20 vorgesehen, die an einem Schwenkarm 21 gelagert ist. Diese Druckrolle 20 ragt in die Bewegungs- oder Wanderbahn der Behälter 2 hinein.
• Ihre Federbelastung und Lage, insbesondere Winkellage, zur Förderrichtung ist so gewählt, daß sie ausschließlich von Behtiltern 2, welche die vorschriftsmäßige Sollage im Mitnehmer 5 einnehmen, durch Verschwenkung des Armes 21 na¢h.außen aus-.
• weichen kann. In allen anderen Fällen, d.h. dann, wenn. sich ein Behälter auf der quer zur Förderrichtung verlaufenden Wand des I4itnehmers 5 abstützt und nicht in dae nachgiebige Polster 7 eindrückt und auch dann, wenn beispielsweise zwei Behälter in einem Mitnehmer 5 aufgenommen sind, übt die Druckrolle 20 eine Reaktionskraft aus, die Kraftkomponenten entgegen der Förderrichtung besitzt. Unter dem Einfluß dieser Kraftkomponenten werden die jeweils unrichtig liegenden Behälter 2 zurückgewiesen, wobei sich die Rolle dreht und Verklemmungen und Zerstörungen der mechanisch empfindlichen Gläser verhindert. Der bei ausschließlicher Verwendung federnder lEhrungsschienen bislang unvermeidbare hin und wieder auftretende Glasbruch wird auf diese Weise sicher auagesoblossen, Zur steigerung der Sicherheit bzw. des Reinheitsgrades ist auf dem herzförmigen Zwischenstück 18 zusätzlich eine aufrechtstehende Trennwand 22 angeordnet, deren Aufgabe darin besteht, eine zusätzliche Sicherheit zu bilden. ür den Fall, daß entgegen aller Sicherheitsvorkehrungen doch Glasbruch eintritt, verhindert diese Trennwand 22, daß die umherfliegenden Glassplitter in die Öffnung derjenigen Glasbehälter 2 fallen, die bereits gereinigt zur Abfüllung aus dem- Förderer 1 austreten. Die Trennwand ist entweder nachgiebig, z.B. aus Gummi, ausgebildet oder nachgiebig gehalten, z.B. pendelnd aufgehängt.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Endlosförderer, der Behälter beim Fördern zwischenzeitlich in eine Kopflage überführt und durch Klemmschluß festhalt, insbesondere für Spülmaschinen in der Konservenindustrie, bei dem nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 15 06 845.8) an den übereinanderliegenden Trums Mitnehmer mit .,eitlichen, in Förderrichtung verlaufenden, gepolsterten Stützgliedern befestigt sind und eine im Abstand zu den Mitnehmern einstellbare ortsfeste Gleitschiene zur Aufnahme der Klemmkräfte vorgesehen ist, wobei die Mitnehmer mit den Stützgliedern als einstückige, U-förmige Bauteile mit quer zur liörderrichtung verlaufenden Schenkein ausgebildet sind und die Gleitschiene zur unmittelbaren Gleitberührung der Behälter vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein am oberen Trum (3) angeordneter an nich bekannter Ein- und Ausweiser (15) mit zwei angetriebenen Drehscheiben (16,17) und einem herzförmigen Zwischenstück (1b) mit einer quer zur Förderrichtung nachgiebig auslenkbaren Druckrolle (20) ausgerüstet ist, welche am Ende des Einweisers unmittelbar vor dem Anfang der Gleitschiene (,) in die Förderbahn ragt und überzählige oder versetzt zu den Mitnehmern (5) liegende Behälter (2) entgegen der Förderrichtung zurückweist.

2. Endlosförderer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf dem herzförmigen Zwischenstück (18) eine aufrechtstehende, quer zur Förderrichtung verlaufende, nachgiebig ausgebildete oder nachgiebig gehaltene Trennwand (22) angeordnet ist.

3. Endlosförderer nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Verwendung als Spülmaschine unterhalb seines unteren Trums (4) bausteinartig gemeinsam oder einzeln verwendbare Reinigungseinheiten (9,10,11), und zwar eine Blasvorrichtung, eine Absaugvorrichtung und eine Wasserspüleinrichtung, vorgesehen sind.

L e e r s e i t e