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Förderanlage mit elektrisch gesteuerten Weichen Die Erfindung betrifft
das Einstellen der Weichen von Förderanlagen, z. B. Rohrpost-oder Seilpostanlagen
o. dgl. oder Anlagen zum Befördern von Menschen oder Tieren.
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Es ist bekannt, die Weichen von Rohrpostanlagen durch die Büchsen
zu steuern. Diese haben hierzu einstellbare Steuermittel oder sind bei unveränderlicher
Lage ihrer Steuermittel voneinander verschieden.
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Der Erfindung zufolge wirken die Förderbehälter, z. B. Rohrpostbüchsen,
nicht allein., sondern im Verein mit Hilfskörpern, z. B. Roll- oder Gleitkörpern.
Dies erlaubt, Förderbehälter zu benutzen, die keime einstellbaren Steuermittel haben
und nicht verschieden voneinander sind. Bei Rohrpostanlagen gemäß der Erfindung
sind also Büchsen verwendbar, die bisher nur bei solchen Anlagen benutzt werden
konnten, deren Weichen unabhängig von den Büchsen eingestellt werden.
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Die Zeichnungen stellen mehrere Beispiele einer solchen Einrichtung
schematisch dar. Diese Beispiele gehören in das Gebiet der Rohrpostanlagen.
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Abb. i bis 4. zeigen das eine Beispiel. Abb. 5 stellt ein zweites
dar. Abb.6 und 7 veranschaulichen ein drittes, Abb. 8 ein viertes, Abb. 1 2 bis
14 ein fünftes Beispiel.
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Abb. i zeigt ein Fahrrohr i, das einen Sender und Empfänger 3, 4,
5, 6 hat. Sender und Empfänger sind nur durch Abzweigungen des Rohres i angedeutet.
Die Weichen, durch welche die Empfänger an das Fahrrohr angeschlossen werden können,
sind nicht dargestellt. Den Empfängern ist je ein Kontakt des Rohres i zugeordnet,
welcher durch die Büchsen geschlossen werden kann. Diese Fahrrohrkontakte sind je
nach ihrer Zugehörigkeit zu den Empfängern mit a3, a4, a5, a6 bezeichnet.
In dem Stromkreis jedes dieser Kontakte liegen eine Gleichstromquelle 7 und je ein
Elektromagnet 8, 9, 1o, i i.
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Ferner ist den Empfängera je ein Fahrrohrkontakt b3, b4, b5,
b6 zugeordnet. Diese Kontakte sind in der durch einen Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung
der Büchsen vor je einem der Kontaktea3 bis a6 angeordnet und liegen je in Reihe
mit Relais r3, r4, r5, rE, einem Ruhekontakt c3, c4, c5, c6 und einem Arbeitskontakt
x3 , x4, x5, x3. Die Kontakte x3 bis x6 gehören zu einem Relais X und liegen parallel
zueinander an dessen Wicklung, um als Haltekontakte des Relais X wirken zu können.
In dessen Stromkreis befindet sich eine Gleichstromquelle 12. Die Relais r3 bis
r6 haben je einen die Kontakte b3 bis b6 überbrückenden Arbeitskontakt r3', r4',
r5', r6'.
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Die Relais r3 bis r6 beherrschen die nicht gezeichneten Weichen der
Empfänger 3 bis 6. Die Kontakte c3 bis c3 stehen unter der Wirkung der die Empfänger
verlassenden Büchsen und können hierzu z. B. von den nicht veranschaulichten Verschlußklappen,
der Empfänger abhängig sein.
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Parallel zu den Kontakten x3 bis x6 sind Kontaktvorrichtungen 13,
14, '15, 16 geschaltet. Diese können laut Abb. i aus- je zwei Kontaktfedern
17 sowie leitender Kugeln 18 und Isolierkugeln i9, laut Abb. 2 aus je einem
leitenden
Rohr 2o und wieder jenen Kugeln bestehen. Die Isolierkugeln, i9 sind im Gegensatz
zu den leitenden, 18, als schwarz ausgefüllte Kreise dargestellt.
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Die Magnete 8 bis i i beherrschen je einrein Finger 2i (Abt.
2), der in nicht gezeichneter Weise so geführt ist, daß er zwischen die beiden Kugeln
dringen kann, die sich an dem einen, den Kugelig als Auslaß dienenden Ende der Vorrichtungen
13 bis 16 befinden. Bei dem Beispiel nach Abb.2 sitzt der Finger 21 auf einer Platte
22, die ein vor den Kugelauslaß des Rohres 2o einstellbares Auge 23 trägt. In dem
Rohr 2o werden die Kugeln durch eine Blattfeder 24 gehalten, welche fingerartig
m eine Aussparung 25 des Rohres reicht rund .mit :der Wicklung des Relais X verbunden
ist. Das Rohr 20 liegt in dem Stromkreis der Stromquelle 12 sowie des Einschaltrelais
26 einer Signallampe 27 und kann durch den Kontakt x3 überbrückt ;werden. Die Lampe
27 gehört in den durch Abb.,-> veranschaulichten Teil der Anlage zu dem Empfänger
3 und ist ein Beispiel dafür, wie jeder Empfänger mit einer Signallampe versehen,
sein kann.
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Die in,den Abb. 3 und 4 gezeigte Ei;nI7,chtung, durch welche die Vorrichtungen
13 bis 16 mit Kugeln. beschickt werden können, hat Vorratsbehälter 28 für
die Isolierkugeln und 29 für die leitenden Kugeln. Je zwei dieser Behälter sind
an eine der Vorrichtungen 13 bis 16 angeschlossen, und zwar durch schaufelartige
Kammern 3o (Abt. 4), die-je um eine Achse 31 schwingbar sind und unter der Wirkung
je eines Elektromagneten:32 stehen. Die Kammern 3o können jeweils eine der über
ihnen,- nämlich in den Behältern 28
oder Kugeln fassen. Die Magnete 32 können.
mittels Tasten d3, d4; d5, d6 eingeschaltet werden, die je einem der Empfänger
3, 4, 5, 6 zugeordnet sind.
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Wenn z. B. je eine Büchse nach den Empfängerni6, 4, 3, .5 geschickt
werden soll, werden jene Tasten je einmal in der Reihenfolge d6; d4, ds, d5 geschlossen.
Laut Abb. 3 und -4 geschieht hierbei folgendes Die Taste d6 schaltet diejenigen
Magnete 32 ein, die zu den Vorratsbehältern 28 der Kontaktvorrichtungen 13, 14,
15 gehören, und schließt zugleich den Stromkreis des dem Vorratsbehälter 29 der
Kontaktvorrichtung 16 zugeordneten Magneben'32. Diese Magnete drehen daher die von
ihnen beherrschten Kammern 30= (Abt. 4) in der Richtung des Pfeiles, so daß die
in jeder Kammer 3o liegende Kugel 18 oder i9 in der zugehörigen Kontaktvorrichtung,
d. h. zwischen ein bestimmtes Paar der Kontaktfedern 17 oder in ein bestimmtes
Rohr 2o, rollt. Auf dieseArt empfangen- die Vorrichtungen 13, 14, 15 je eine Isolierkugel
19, die Vorrichtung 16 eine leitende Kugel 18.
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Das Schließen der Tasted4 versorgt in gleicher Weise die Vorrichtung
13 mit einer Isolierkugel, die Vorrichtung 14 mit einer leitenden Kugel.
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Das Schließen der Taste ds bringt ebenso eine leitende Kugel in die
Vorrichtung 13. Das Schließen der Taste d5 beschickt auf gleiche Art die Vorrichtungen
13, 14 mit je einer Isolierkugel, die Vorrichtung 15 mit einer leitenden Kugel.
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Die Kugeln, welche so in die Vorrichtungen 13 bis 16 gebracht sind,
zeigen die aus Abb. i ersichtliche Anordnung.
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Die erste der in den Sender 2 gesteckten Büchsen schließt, wenn sie
den Empfänger 3 erreicht, vorübergehend den Kontakt b3 und dann den Kontakt a3.
Das Schließen des Iiontaktes bs bleibt ohne Wirkung, weil der Stromweg 12, X,
13, b3, c3, ys, 12 durch die in 13 wirksame Isolierkugel unterbrochen ist.
Durch das Schließen des Kontaktes as wird der Magnet 8 erregt über. 7, 8,
as, 7. Der Finger 21 (Abb.2) dringt infolgedessen zwischen die beiden am
Aüslaß der Kontaktvorrichtung 13 befindlichen Kugeln und stößt so die zwischen den
Kontaktfedern 17 (Abt. i) oder ,zwischen der Feder 24 und dem Rohr.2o (Abt. 2) eingeklemmte
Kugel aus. Die anderen Kugeln der Vorrichtung 13 rücken nach, so daß in dieser wieder
:eine Isolierkugel zwischen -die Kontaktstellen der Federn 17 oder der Feder 24
und des Rohres 2o gelangt.
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Beim Erreichen der Empfänger q. und 5 schließt die Büchse die Kontakte
b'i, a4 und b5; a5. Die Wirkung- ist wegen der Isolierkugeln, die in den
Vorrichtungen 14, 15 wirksam sind, die . gleiche wie vorher, nur daß nach Ausstoßen
dieser Kugeln. leitende AZU-geln nachrücken, um die Stromwege der Relais X und r¢,
r5 vorzubereiten.
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Sobald aber die den Empfänger 6 erreichende Büchse den Kontakt b6
schließt, sprechen die Relais X und r6 an über 12, X, 16, b6,. c6, r6, 12. Die Kontakte
xs' his x6 sowie r6' schließen sich, daher, so daß das Relais r6 über 12, X, x6,
r6', c6, .r6, 12 @erregt bleibt, wenn die Büchse den Kontakt b6 verläßt und dieser
sich daher wieder öffnet. Das ansprechende Relais r6 stellt die Weiche des Empfängers
6 ein, um die Büchse :auszuschleusen. Durch das Schließen des Kontaktes a6, welches-
die Büchse nach dem Schließen des Kontaktes b6 bewirkt, wird die kontaktgebende
Kugel der Vorrichtung 16 infolge Erregung des Magneten i 1 ausgestoßen, wie dies
in Bezug auf den Magneten 8 und die Vorrichtung 13 beschrieben ist. Die den Empfänger
verlassende Büchse öffnet den Kontakt c6 vorübergehend,
so daß die
Relais X und r6 stromlos werden.
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Die anderen Büchsen werden so, wie sie einander folgen, durch die
Empfänger 4, 3, 5 ausgeschleust. Beim Ausschleusen der letzten Büchse wird in der
erläuterten Weise die letzte Kugel ausgestoßen, nämlich aus der Kontaktvorrichtung
15.
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Wenn für jeden Empfänger ein Senderohr vorgesehen und die Tasten d3
bis d6 als Fahrrohrkontakte angeordnet werden, ist es nur erforderlich, die Büchse
in das zu dem gewünschten Empfänger gehörende Rohr zu stecken, um ohne gesondertes
Handhaben jener Tasten das richtige Füllen der Vorrichtungen 13 bis 16
zu bewirken.
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Dabei kann jede so als Fahrrohrkontakt angeordnete Taste aus zwei
gegeneinander isolierten Kontaktstellen bestehen und jede Büchse zwei oder mehr
leitend miteinander verbundene Metallringe= oder andere Kontaktstücke haben, die
längs der Büchse verstellbar sind. In diesem Falle kann ein allen Empfängern gemeinsames
Senderohr verwendet werden, in welchem die Kontaktstellen jedes einen solchen Fahrrohrkontakt
bildenden Paares verschieden weit voneinander entfernt sind. Durch Verstellen dieser
Büchsenringe o. dgl. wird dann bestimmt, welcher Fahrrohrkontakt durch zwei der
Ringe überbrückt, welcher Empfänger also bedient werden soll.
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Laut Abb. 5 können die Kontaktvorrichtungen 13 bis 16 sowie die Behälter
28, 29 Rollbahnen sein. Die Bahnen 28, 29 liegen paarweise unter einer der Bahnen
13 bis 16. Die paarweise zusammengehörigen Bahnen 28, 29-sind durch
eine Leiste 33 voneinander getrennt, gegen welche sie leicht geneigt sind. so daß
die Kugeln 18, 19 bestrebt sind, gegen. diese Leiste zu rollen. Über jeder Leiste
33 befandet sich eine Leithaube 34, welche auf die Bahn 13, 14, 15
oder 16 mündet. Die Bahnen 13 bis 16 sind von den Hauben 34 ab nach je einem
der Ausstoßfinger 21 hin abwärts geneigt. Die Finger 2 i dienen nicht nur zum Ausstoßen
der Kugeln, wie es nach Abb. i bis 4 der Fall ist, sondern zugleich als Anschlag
für die Kugeln, um sie anzuhalten, wenn sie in: eine Unterbrechung 3 5 der Bahn
13, 14, 15 oder 16 gerollt sind. Diese Bahnen liegen bei 36 an dem einen Batteriepol
und über die Wicklungen der Weichenrelais r3 bis r6 an dem anderen Pol. Bei den
Unterbrechungen 3 5 sind die so geschaffenen Stromkreise dieser Relaisoffen, so
daß jedes Weichenrelais eingeschaltet ist, bei welchem die Stelle 3 5 mit einer
leitenden Kugel 18 überbrückt ist.
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Die Finger 21 stehen unter der Wirkung je eines der Magnete 8 bis
i i, die von den Kontakten a3 bis aß des Fahrrohres i und ebenso von Fahrrohrkontakten
c3 bis c6 der Empfänger 3 bis 6 beherrscht werden.
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Die Magnete oder Solenoide 32 dienen, dazu, die Kugeln einzeln hochzuwerfeiny
die dann durch die Haube 34auf die Bahn 13, 14, 15
oder 16 gelenkt werden.
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Relais 37, die von den Tasten d4, d5, d13 beherrscht werden, sind
zum Einschalten: derjenigen Magnete 32 bestimmt, welche auf die Isolierkugeln i
g wirken.
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Wenn beispielsweise, wie im vorigen Fall, je eine Büchse nach den
Empfängern 6, 4, 3, 5 gesandt werden soll, werden die Tastend-3 bis d6 j e einmal
in der Reihenfolge d6, d4, d3, d5 geschlossen.
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Durch das Schließen der Tastede wird auf die Bahn 16 eine leitende
Kugel, auf die Bahnen 13, 14, =5 je eine Isolierkugel befördert.
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Das Schließen der Taste d4 bringt auf die Bahn 14 eine leitende Kugel,
auf die Bahn 13 eine Isolierkugel.
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Durch das Schließen der Tasted3 gelangt eine leitende Kugel auf die
Bahn 13-Das Schließen der Tasted5 befördert auf die Bahn 15 eine leitende Kugel,
auf die Bahnen 13, 14 je ,eine Isolierkugel.
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Die ersten auf die Bahnen geworfenen Kugeln werden durch die Finger
2 i, gegen die sie rollen, in den Unterbrechungen 35 gehalten. Die dann folgenden
Kugeln stützen sich an der ersten, so daß sie mit dieser in einer Reihe nebeneinanderliegen,
um nachzurücken, wenn die jeweils in der Unterbrechung 3 5 sitzende Kugel ausgeworfen
wird.
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Zufolge der geschilderten Anordnung der Kugeln ist zunächst nur die
Unterbrechung 3 5 der Bahn 16 durch eine leitende Kugel überbrückt, d. h. infolge
Erregung des Relais r6 nur die Weiche des Empfängers 6 für das Ausschleusen einer
Büchse eingestellt.
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Die erste in den Sender z gesteckte Büchse durchläuft daher das Rohr
i bis zu dem Empfänger 6. Sie schließt hierbei die Kontakte a3, a4, a5, so daß die
Magnete 8, 9, i o erregt werden und infolgedessen mittels ihrer Finger 2 i die in
den Unterbrechungen 35 der Bahn 13, 14, 15 sitzenden Isolierkugeln auswerfen.
Die den Empfänger 6 durchfahrende Büchse schließt den Kontakt c6 und schaltet so
den Magneten i i ein, welcher daher mittels seines Fingers 21 die in der Unterbrechung
35 der Bahn 16 liegende Kugel ausstößt. Der Stromkreis des Relais r6 wird hierdurch
unterbrochen, so daß die Weiche des Empfängers 6 in ihre Ruhelage zurückkehrt. Durch
das Nachrücken der auf den anderen Bahnen befindlichen Kugeln gelangt auf der Bahn
r3 wieder eine Isolierkugel, auf der Bahn 14 aber eine leinende Kugel in die zugehörige
Unterbrechung 3 5.
Die zweite der in den. Sender gesteckten; Büchsen
wird .demnach durch den Empfänger 4 ausgeschleust und bewirkt vorher, daß die in
der Unterbrechung 3 5 der Bahn 13 sitzende Isolierkugel ausgestoßen und durch
reime nachrückende leitende Kugel ersetzt witsd;. Beim Verlassen des Empfängers
4 veranla.ßt sie auch das Auswerfen der auf der Bahn 14 wirksamen leitenden Kugel.
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Jetzt liegen nur noch einte leitende Kugel auf der Bahn 13, eine zum
Nachrücken bereite Isolierkugel ebenfalls auf der Bahn 13 und eine leitende Kugel
auf :der Bahn. 15, Die Weichen der Empfänger 3, 5 sind also ein,-gestellt.
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Die dritte Büchse wird daher durch den Empfänger 3, die zuletzt in
den Sender z gesteckte Büchse durch den Empfänger 5 ausgeschleust. Die kontaktgebende
Kugel der Bahn 13 wird von der dritten Büchse aus entfernt. Das Auswerfen der auf
der Bahn 13
nachgerückten Isolierkugel sowie der kontaktgebenden Kugel der
Bahn 15 wird von der letzten Büchse veranlaßt.
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Bei der Einrichtung nach Abb.6 und haben die Kontaktvorrichtungen
13 bis 16 je einen Arbeitskontakt es, e¢, e5 oder es. Diese Kontakte liegen
in dem Stromkreis je eines der Weichenrelais r3 bis rs und stehen unter der Wirkung
von Walzen 38 einer Rollbahn 39. Die Walzen 38 haben je reinem Ring fg, f4, f5,
/s und unterscheiden sich voneinander durch die Lage ,dieser Ringe. Mittels der
Ringe f3 bis 1s beherrschen die Walzen je einen der Kontaktee3 bis es und mithin
je eins,der Relais r3 bis rs. Die Kontakte e3 bis res sind also den Ringen J,3 bis
f s gemäß zueinander versetzt. In den Weg der Walzen ragen Anschläge h3,
h4, h5, As, die durch je einen Magneten 4o so bewegt werden können, daß sie
die von ihnen gestützten Walzen freigeben. Jedem der Empfänger 3 bis 6 ist rein.
solcher Anschlag zugeordnet, und zwar durch einen Fahrrohrkontakt g6, g4, g5, gs,
der sich vor dem Empfänger befindet und zu dem Stromkreis je eines der Magnete 4o
gehört.
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Jedesmal, wenn eine Büchse in den Sender z gesteckt wird, ist die
zu dem gewünschten Empfänger passende Walze 38 auf die Rollbahn 39 zu legen. Es
sei z. B. gewünscht, daß eine Büchse durch den Empfänger j ausgeschleust wird. Dann
wird die mit dem Ringe f5 versehene Walze benutzt. Diese rollt gegen den. Anschlag
hg und ruht hier so lange, bis die in dem Rohr i laufende Büchse den Kontakt g3
schließt. Der hierdurch erregte Magnet 4o bewegt den Anschlag hs so, daß die- Walze
frei wird und gegen den Anschlag h4 rollt. Hier bleibt sie wieder liegen, , bis
die Büchse den Kontakt g4 schließt und der infolgedessen erregte Magnet 4o des Anschlages
h4 .diesen ausrückt. Die Büchse rollt dann gegen, den Anschlag h5, der sie gleichfalls
festhält, bis die Büchse den Kontakt g5 schließt. Die Kontakte e3 und e4 sind nicht
geschlossen worden, weil sie nicht in dem Wege des Ringes f 5 liegen. Mittels dieses
Ringes wird aber der Kontakt e5 geschlossen, nachdem die Büchse von dem An schlag
h5 frei geworden ist, um weiterzurollen. Die Walze hat damit ihre Aufgabe erfüllt
und kann nun von der Bahn 39 abgeleitet werden, z. B. durch eine e1,ektromagnetisch
gesteuerte, nicht gezeichnete Klappe der Bahn 39. Durch das Schließren des Kontaktes
e5 spricht das Relais r5 an. Die Weiche des Empfängers 5, die gleich denen der anderen
Empfänger nicht veranschaulicht ist, wird durch das' ansprechende Relais r5 reingestellt,
die Büchse also ausgeschleust.
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Statt einer Rollbahn 39 und Walzen 38 kann laut Abb. 8 bis i i ein
Rohr 39' für Gleitkörper 38' vorgesehen sein, die zu den Kontaktvorrichtungen 13
bis 16 gehören. Diese haben je ein. Paar fest angeordneter Kontakte 41, die
bestimmt sind, durch die Körper 38' miteinander verbunden zu werden.
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Die Körper 38' können hierzu, wie Abb. 9 und i o zeigen, innerhalb
eines Isolierteils 42, der um seine Längsachse einstellbar ist, eine leitende Längsrippe
43 haben. In diesem Falle sind die Kontaktpaare 4 i längs des :Rohres 3.9' winklig
zueinander versetzt und die Körper 38' mit Führungsfingern 44 versehen, welche durch
einen Längsschlitz des Rohres 39' ragen.
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Die Körper 38' können aber auch, wie Abb. i i veranschaulicht, zwei
Ringe 45 haben, deren gegenseitige Entfernung einstellbar ist. Diese Ringe bestehen
aus leitendem Material und sind leitend miteinander verbunden, z. B. 'dadurch, da.ß
der sie tragende Teil des Körpers selbst leitend ist. In. diesem Falle brauchen
die Kontaktpaare 41 nicht winklig zueinander versetzt zu sein und die Körper 38'
keine Führungsfüger 44 zu haben. Jedes Kontaktpaar 41 unterscheidet sich aber durch
den gegenseitigen. Abstand seiner Kontakte von den anderen Paaren.
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Die Kontaktpaare 4 1 liegen in dem Stromkreis je eines von Relais
s3, s4, s5, ss. Diese Relais beherrschen je eine Weiche 46 des Rohres 39' und sind
hintereinandergeschaltet finit je einem der Weichenrelais r3 bis rs des Fahrrohres
i sowie mit diesem Rohr selbst, welches an die nicht gezeichnete Batterie angeschlossen
ist. Die Magnete 40 zum Steuern der Anschläge h3 bis h6 werden ebenso wie in Abb.
6 und 7 voll den Büchsen mittels Fahrrohrkontaakte g3 bis gs b-eherrscht. Diese
Anschläge sind doppelarmige Hebel, die mit einem Fänger 47 jedes ihrer Arme in
Öffnungen
des Rohres 39' dringen können. Die unter der Wirkung der Relais rs bis r6 stehenden
Ausschleusweichen sind mit 48 bezeichnet.
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Jedesmal, wenn eine Büchse in den Sender 2 gesteckt wird, wird ein
Körper 38' in das Rohr 39' gebracht, welcher so eingestellt ist, daß, er die Kontakte
des dem gewünschten Empfänger zugeordneten Kontaktpaares 41 leitend miteinander
verbinden kann. So wie in dem Rohr i die Büchse wandert, wird mittels der Anschl
ge h3 bis lt'; die Bewegung des Körpers 38' streckenweise geregelt, bis er auf dasjenige
Kontaktpaar 41 trifft, auf welches er eingestellt ist. Es sei dies das Kontaktpaar
der Kontaktvorrichtung 15, d. h. die Büchse sei bestimmt für den Empfänge:- 5. Dann
sprechen die Relais s5 und r5 an über ; , s5, 41 (15), r5, - (i), so daß
die zugehörigen Weichen 46, 48 eingestellt werden und infolgedessen sowohl der Hilfskörper
38' als auch die nicht gezeichnete Büchse ausge schleust wird.
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Bei der Anlage nach Abb. 12, 13, 14 haben die Kontaktvorrichtungen
13, 14, 15, von denen die Weichenrelais r8, 14, r5 beherrscht werden, je
einen Arbeitskontakt e3, e4, 25 in je einer Rollbahn 39/3, 39/4 39/5. Diese Bahnen
sind in den Abb. 12, 13 durch gestri chelte Linien angegeben. Als Rollkörper die
nen Kugeln 38a, 38b, die in aufrecht ange ordneten Taschen 49, 5o vorrätig gehalten
werden. Es befindet sich je eins dieser Ta schenpaare über dem Beginn jeder Rollbahn
(Abb.12). Die Taschen haben unten Verschlußklappen 51, 52, welche durch Elektromagnete
32, 32' geöffnet werden können, und zwar stehen alle Klappen 51 der Taschen 49 unter
der Wirkung eines einzigen Magneten 32, die Klappen 52 der Taschen 5o aber unter
dem Einfluß je eines Magneten 32'.
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In den Rollbahnen liegen außer den Kontakten e3 bis e5 je eine Klappe
53 und überdies Klappen 46. Das gezeichnete Beispiel, welches drei Empfänger hat,
besitzt drei Klappen 53 und neun Klappen 46 (Abb. 13). Die Klappen befinden sich
über je einem Leittrichter 54 (Abb. 12). Die Trichter 54 mÜnden auf eine Rollbahn
5 5.
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Die Klappen 53 stehen unter der Wirkung je eines Elektromagneten 56.
Die Magnete 56 beherrschen zugleich je eine zweite Klappe 57. Wenn eine Klappe 53
geschlossen ist, wie Abb. 12 zeigt, ist die mit ihr gekuppelte Klappe 57 in bezug
auf den zugehörigen Trichter 54 offen. Jeder Trichter 54, welcher zu einem der Magnete
56 gehört, hat unten eine Leitbahn 58 mit einem Arbeitskontakt 59 (Abb.12).
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Die Klappen 46 stehen laut Abb. 13 zu je dreien unter dem Einfluß
von Relais s3, s4, s5. In jeder der Rollbahnen 39,`3, 4 5 befindet sich ferner ein
Anschlag 1t3, 1a4, h5. Diese Anschläge stehen in der aus Abb. 13 ersichtlichen Weise
zu je dreien unter der Wirkung eines Elektromagneten 40 und sind vor den Klappen
46 angeordnet.
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Die Relais Y3 bis r5 und s3 bis s5 haben Haltekontakter" bis r5' und
ss' bis s5' (Abb. 14).
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Das Fahrrohr, welches nicht gezeichnet ist, hat vor jedem der ebenfalls
nicht veranschaulichten Empfänger 3, 4, 5 einen durch die Büchsen schließbaren Kontakt
g3, ä4, ä' (Abb. 14). Diese Fahrrohrkontakte sind ebenso angeordnet, wie es z. B.
in Abb. 6 zu sehen ist.
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Die Kugeln 38,2 unterscheiden sich durch ihr Gewicht von den Kugeln
38b. Die Kugeln 38b sind nämlich schwer genug, um die Kontakte es bis e5 zu schließen,
die Kugeln 38a jedoch zu leicht hierzu.
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Jeder Empfänger 3. 4, 5 hat einen Ruhekontakt c8, e4, c5, der von
den Büchsen beherrscht wird, wenn sie die Empfänger durchlaufen. Diese Kontakte
können hierzu von den Auslaßklappen der Empfänger abhängig sein.
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Die genannten Relais und Kontakte sind in der aus Abb. 14 ersichtlichen
Weise geschaltet.
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Zum Einstellen der Anlage dienen - Schalter d3, d4, &, die z.
B. Druckknöpfe sind. Diese Schalter sind nur durch ihre Kontakte angedeutet, und
zwar in Abb. 14.
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Wenn z. B. eine Büchse nach dem Empfänger 4 geschickt werden soll,
wird der Knopf d4 niedergedrückt und die Büchse in das Fahrrohr gesteckt. Durch
das Niederdrücken des Knopfes d4 werden, wie aus Abb. 14 folgt, der Magnet 32 sowie
der Magnet 56 der Bahn 39/4 eingeschaltet über---, d4, 32, - und -j-, -l4. 56,-.
Der Magnet 32 öffnet daher mittels der Klappen 5 i alle Taschen 49, so daß aus jeder
dieser Taschen eine Kugel 38a auf die unter der Tasche liegende Rollbahn fällt.
Der Magnet 56 öffnet die Klappe 53 der Bahn 39/4 und schließt die Klappe 57. Die
auf diese Bahn gebrachte Kugel 38a rollt daher @n den zugehörigen Trichter 54, bleibt
aber zunächst auf der Klappe 57 liegen. Die auf die Bahnen 39/3 und 39/5 gelangten
Kugeln 38a rollen gegen die Anschläge h3. Der Kontakt es der Bahn 39/3 kommt hierbei
unter die Wirkung einer solchen Kugel, die ihn aber nicht schließt, weil sie zu
leicht ist. Wird der Knopf d4 losgelassen, so werden die Magnete 32, 56 stromlos;
Die Klappen 51, 53, 57 kehren daher in die gezeichnete Ruhestellung zurück, so daß
die auf der Klappe 57 liegende Kugel über die Leitbahn 58 auf die Bahn 55 fällt,
von der sie abrollt, um auf beliebige
Art wieder in eine der Taschen
49 gebracht zu werden.
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Wenn die Kugel auf die Bahn 58 gelangt, schließt sie den Kontakt 59
vorübergehend. Derjenige der Magnete 3z', welcher zu der die Bahn 39/q. bedienenden
Tasche der Taschen 5o gehört, wird infolgedessen eingeschaltet über +, 3z', 59,
- (Abb. 1q), so daß die Klappe 52 dieser Tasche geöffnet wird und hierdurch
eine Kugel 38b auf die Bahn 39/.q fallen läßt. Diese Kugel rollt bis zu dem
Anschlag hs, kommt also in eine Reihe mit den beiden Kugeln 38d, die auf den beiden
anderen Bahnen gleichfalls an dem Anschlag h3 liegen.
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Die ankommende Büchse, welche für den Empfänger q. bestimmt ist, schließt
den Kontakt g3 (Abb. 14). Wäre auch der Kontakt e3 geschlossen, so würde das Relais
r3 ansprechen und die Büchse durch den Empfänger 3 ausschleusen. Der Kontaktes ist
aber offen, weil auf ihm eine Kugel 38a liegt, d. h. eine Kugel, die ihn wegen ihres
zu leichten Gewichts nicht betätigen kennt. Das Schließen des Kontaktes gs hat daher
nur die Folge, daß :derjenige Magnet q.o, der :den Anschlag 1t3 beherrscht, eingeschaltet
wird über --}-, -.o, g3, -. Der Anschlag 1t3 wird hierdurch ausgerückt, so daß die
drei Kugeln, die bisher durch ihn aufgehalten worden sind, nach dem Anschlag h4
hin weiterrollen. Die Kugel 38b kommt so auf den Kontakte4 und schließt ihn vermöge
ihrer hierzu ausreichenden Schwere.
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Die dem Empfänger q. sich nähernde Büchse schaltet daher durch Schließen
des Kontaktes g4 nicht nur den zugehörigen Magneten q.o ein über -@--, q.o, g4,
-, sondern über +, s4, sg, t-4, g4, - auch die Relais r4 und s4. Diese schließen
die Kontakte r4' und s4', um sich über -j-, s4', s4, r4, Y4', c4, - unter Strom
zu halten, wenn die Kugel den Kontakte' und die Büchse den Kotakt g4 freigibt. Durch
das Ansprechen des Relais s4 werden die zugehörigen drei Klappen q.6 geöffnet, so
daß die drei Kugeln durch die unter diesen Klappen befindlichen Trichter 5q. auf
die Bahn 55 :gelangen, um von ihr zu neuer Verwendung abzurollen. Durch das Ansprechen
des Relais Y4 wird die nicht gezeichnete Weiche des Empfängers q. eingestellt und
infolgedessen die Büchse durch diesen Empfänger ausgeschleust. Die Büchse öffnet
hierbei den Kontakt c4 vorübergehend und unterbricht so den Haltestromkreis der
Relais Y4, s4, die daher in ihren Ruhezustand zurückkehren. Die Magnete 40 sind
schon durch das Freigeben der Kontakteg3, g4 stromlos geworden, so daß die
Anschlägeh3, h4 bereits die gezeichnete Ruhestellung wieder eingenommen haben.
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Zwischen den Anschlägen h3, h4, Itb müssen so viele Kugeln liegen
können, als Büchsen zwischen zwei Weichen unterwegs sein können. Die Kugelreihen
zeigen die Anzahl der in dem Fahrrohr laufenden Büchsen an, während die Kugeln
38b das Ziel der Büchsen erkennen lassen.