DE1076310B - Elektrische Fadenbruchabstellung fuer Strick- und Wirkmaschinen - Google Patents
Elektrische Fadenbruchabstellung fuer Strick- und WirkmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/10—Indicating, warning, or safety devices, e.g. stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 25 a 26/05
INTERNAT. BX. D 04 L·
PATENTAMT
ANMELDE TAG:
F9445VII/25a
8. JULI 1952
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 25. FEBRUAR 1960
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 25. FEBRUAR 1960
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Fadenbruchabsteller für Strick- und Wirkmaschinen, deren
Fadenwächterhebel unter dem Einfluß der Fadenspannung eine den Betrieb der Maschine ermöglichende
»Betriebsstellung« einnimmt, aus welcher er bei 5 Fadenbruch selbsttätig in eine den Stillstand der Maschine
bewirkende »Ausschaltstellung« gelangt, wobei der Fadenwächterhebel außerdem willkürlich in eine
den Betrieb der Maschine ermöglichende »unwirksame Ruhestellung« gebracht werden kann, wenn man
die Maschine trotz des Fehlens eines Fadens in Betrieb nehmen will. Eine solche Maßnahme ist namentlich
dann erforderlich, wenn eine für die Herstellung zweifädiger Futter- oder Plattierware eingerichtete
Maschine auf die Herstellung einfädiger Ware umgestellt werden muß.
Bei bekannten Fadenbruchabstellern dieser Art muß der Fadenwächterhebel, wenn man ihn in seine »unwirksame
Ruhestellung« bringen will, aus der »Ausschaltstellung« über die »Betriebsstellung« hinweg in
eine Lage verschwenkt werden, in welcher sein Gewicht ihn in der seiner Abstellbewegung entgegengesetzten
Drehrichtung zu verschwenken sucht, und der Hebel muß in dieser an sich instabilen Lage durch
einen starren Anschlag festgehalten werden. Es besteht daher die Gefahr, daß der Fadenwächterhebel
verbogen wird, wenn beim Einziehen der Fäden oder anderen Eingriffen in die Maschine ein Druck auf ihn
ausgeübt wird.
Bei anderen bekannten Fadenbruchabstellern liegt eine Vielzahl von Fadenwächterhebeln in der Ausschaltstellung
auf einer Kontaktschiene auf. Die Kontaktschiene kann nach Lösen einiger Befestigungsschrauben
so weit gesenkt werden, daß die Fadenwächterhebel nach unten fallen und außer Berührung
mit der Kontaktstange gelangen. In dieser »unwirksamen Ruhestellung« müssen die Fadenwächterhebel
verriegelt werden, damit sie nicht durch die beim Betrieb der Maschine auftretenden Erschütterungen ins
Pendeln geraten und durch Berührung mit der Kontaktschiene die Maschine zum Stillstand bringen. Die
Handhabung dieser Fadenbruchabstellung ist daher sehr zeitraubend.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß jeder Fadenwächterhebel aus der Betriebsstellung
über die Ausschaltstellung hinaus unter Überwindung einer ihn in der Ausschaltstellung nachgiebig
festhaltenden Feder in die unwirksame Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher er lose herabhängt.
Diese Ausbildung der Fadenbruchabstellung ermöglicht es, jeden einzelnen Fadenwächterhebel rasch
in seine unwirksame Ruhestellung oder aus dieser zurück in seine Betriebsstellung zu bringen, ohne daß
vorher Anschläge oder Verriegelungen gelöst werden Elektrische Fadenbruchabstellung
für Strick- und Wirkmaschinen
Anmelder:
Fouquet-Werk, Frauz & Planck, Rottenburg/Neckar
Beanspruchte Priorität:
Schaustellung auf dar am 27. April 1952 eröffneten
Deutschen Industriemesse (Technische Messe) in Hannover
Alfred Morgenstern, Rottenburg/Neckar, ist als Erfinder genannt worden
müssen. Außerdem ist der Fadenwächterhebel gegen gewaltsame Beanspruchungen dadurch geschützt, daß
er in keiner Stellung durch starre Anschläge festgehalten ist. Eine besonders einfache Ausbildung des
Fadenbruchabstellers kann dadurch erzielt werden, daß als Feder ein elektrischer Kontakt dient, gegen
den sich ein mit dem Fadenwächterhebel fest verbundener Kontaktgeber in der Ausschaltstellung anlegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform mit Arbeitsstromschaltung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das gemeinsame Schaltergehäuse der beiden Fadenwächterhebel
einer Zweifaden-Liefervorrichtung nach Linie I-I der
Fig.2,
Fig. 2 einen weiteren senkrechten Schnitt durch die gleiche Vorrichtung nach Linie II-II der Fig·. I,
Fig. 3 bis 5 schematische Darstellungen eines einzelnen Fadenwächterhebels in seinen verschiedenen
Stellungen.
1 ist der Fadenwächterhebel, dessen hakenförmiges oder mit einer Öse versehenes freies Ende 2 durch den
zu verarbeitenden Faden 3 getragen wird. Der Fadenwächterhebel 1 ist mittels eines waagerecht abgebogenen
Achsschenkels 4 in einer Gewindebuchse 5 verschwenkbar gelagert. Die Gewindebüchse 5 ist in einer
Seitenwand eines Schaltergehäuses 6 befestigt, das mittels einer Grundplatte 7 an einem Teil 8 des Maschinengestells
angebracht ist und durch einen abnehmbaren Deckel 9 verschlossen werden kann. Das in
das Schaltergehäuse hineinragende Ende des Achsschenkels 4 trägt einen kurzen Schalthebel 10, an
909 707/18
dessen Ende ein Kontaktgeber 11 angebracht ist. Dieser
mit dem Fadenwächterhebel um den Achsschenkel 4 schwenkbare Kontaktgeber 11 berührt in seiner »Ausschaltstellung«
(Fig. 4 und mit vollen Linien gezeichnete Stellung in Fig. 1) das freie Ende einer bügeiförmigen Kontaktfeder 12 und schließt dadurch einen
Hilfsstromkreis. Das andere Ende der Kontaktfeder 12 ist mittels eines Anschlußbolzens 13 elektrisch isoliert
an der Decke des Schaltergehäuses 6 befestigt. Die Kontaktfeder 12 bildet das ortsfeste Kontaktstück
des elektrischen Schalters und ist über den Anschlußbolzen 13 und eine Leitung 14 an den einen Pol einer
Hilfsstromquelle (Batterie oder Transformator) 15 angeschlossen, deren anderer Pol über einen den Antriebsmotor
16 der Maschine beherrschenden Relaisschalter 17 und eine Leitung 18 mit der Masse der
Maschine und über diese mit dem Kontaktgeber 11 verbunden ist (Fig. 3).
Die Wirkungsweise der beschriebenen Fadenbruchabstellung ist folgende: Solange der zu verarbeitende
Faden 3 gespannt ist, wird der Fadenwächterhebel 1 durch den Faden in seiner angehobenen »Betriebsstellung« festgehalten (Fig. 3 und strichpunktierte
Stellung in Fig. 1). Dabei nimmt auch der Kontaktgeber 11 seine »Betriebsstellung« ein, in der er die
Kontaktfeder 12 nicht berührt. Infolgedessen ist der Hilfsstromkreis unterbrochen und kann den geschlossenen
Relaisschalter 17 nicht beeinflussen. Der Antriebsmotor 16 der Maschine kann daher jederzeit mit
Hilfe eines Druckknopf schalters 19 od. dgl. in Gang
gesetzt werden.
Sobald jedoch der Faden 3 bricht oder aus irgendeinem Grund schlaff wird, fällt der Fadenwächterhebel
1 herab und bringt den Kontaktgeber 11 mit der ortsfesten Kontaktfeder 12 in Berührung (Fig. 4 und
mit vollen Linien angegebene Stellung in Fig. 1). In dieser »Ausschaltstellung«, in welcher der Kontaktgeber
11 durch den Biegewiderstand der Kontaktfeder 12 festgehalten wird, ist der Hilfsstromkreis geschlossen,
so daß der Relaisschalter 17 geöffnet und damit der Stromkreis des Antriebsmotors 16 unterbrochen
wird. Damit kommt die Maschine sofort zum Stillstand.
Wenn nun die Maschine in Gang gesetzt werden soll, obgleich ein oder mehrere Fadenwächterhebel 1
nicht mit Faden belegt sind (z. B. bei der Herstellung einfädiger Ware), dann kann dies erfindungsgemäß
dadurch ermöglicht werden, daß die Kontaktgeber 11 der unbenutzten Fadenwächterhebel durch einen leichtenFingerdruck
auf die entsprechenden Fadenwächterhebel 1 unter Überwindung des Widerstandes der
Kontaktfedern 12 in ihre »unwirksame Ruhestellung« bewegt werden (Fig. 5 und punktierte Stellung in
Fig. 1). Das freie Ende der Kontaktfeder 12 weicht
dabei dem Kontaktgeber 11 federnd aus und läßt ihn an sich vorbeigleiten. In der nun erreichten »unwirksamenRuhestellung«,
die bezüglich der überschrittenen »Ausschaltstellung« ungefähr spiegelbildlich zur »Betriebsstellung« angeordnet ist, hängt der Fadenwächterhebel
1 lose nach unten und ist daher weit weniger der Gefahr des Verbiegens ausgesetzt, als
wenn er wie bisher starr festgehalten würde. Da in dieser »unwirksamen Ruhestellung« der Hilfsstromkreis
unterbrochen ist, kann der Bedienungsmann den Relaisschalter 17 von Hand schließen und die Maschine
in Gang setzen.
Soll die Maschine dann wieder auf zweifädiges Arbeiten umgestellt werden, dann wird der Kontaktgeber
11 durch Anheben des Fadenwächterhebels 1 wieder über die Kontaktfeder 12 hinweg in seine »Betriebsstellung«
(Fig. 3) zurückgeschwenkt, wobei auch diesmal die Kontaktfeder nachgiebig ausweicht.
Die Erfindung kann auch bei solchen Fadenbruchabstellern angewendet werden, bei welchen der Fadenwächterhebel
1 unter der Wirkung einer Feder in seine »Ausschaltstellung« bewegt wird. Weiter kann man
an Stelle des ortsfesten Kontaktstückes 12 auch den schwenkbaren Kontaktgeber 11 oder beide Teile 11
und 12 federnd nachgiebig ausbilden.
Bei Verwendung einer Ruhestromschaltung muß der elektrische Schalter (in Umkehrung der in Arbeitsstromschaltung
dargestellten Ausführungsform) in der »Betriebsstellung« und in der »unwirksamen
Ruhestellung« mit Schließkontakten, in seiner »Ausschaltstellung« dagegen mit einem nur als elastisch
nachgiebige Federrast für den Kontaktgeber 11 wirkenden Leerkontakt versehen werden.
Claims (2)
1. Elektrische Fadenbruchabstellung für Strick- und Wirkmaschinen, deren Fadenwächterhebel
unter dem Einfluß der Fadenspannung eine den Betrieb der Maschine ermöglichende »Betriebsstellung«
einnimmt, aus welcher er bei Fadenbruch selbsttätig in eine den Stillstand der Maschine bewirkende
»Ausschaltstellung« gelangt, wobei der Fadenwächterhebel außerdem willkürlich in eine
den Betrieb der Maschine ermöglichende »unwirksame Ruhestellung« gebracht werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenwächterhebel (1) aus der Betriebsstellung über die Ausschaltstellung
hinaus unter Überwindung einer ihn in der Ausschaltstellung nachgiebig festhaltenden Feder in
die unwirksame Ruhestellung bewegbar ist, in welcher er lose herabhängt.
2. Fadenbruchabstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder ein elektrischer
Kontakt (12) dient, gegen den sich ein mit dem Fadenwächterhebel (1) fest verbundener Kontaktgeber
(11) in der »Ausschaltstellung« anlegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 566 171, 622 719,
687 267;
Deutsche Patentschriften Nr. 566 171, 622 719,
687 267;
französische Patentschrift Nr. 987 482.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9445A DE1076310B (de) | 1952-07-08 | 1952-07-08 | Elektrische Fadenbruchabstellung fuer Strick- und Wirkmaschinen |
GB2869352A GB742533A (en) | 1952-07-08 | 1952-11-13 | Improvements in or relating to electric stop motion devices for knitting or hosiery machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9445A DE1076310B (de) | 1952-07-08 | 1952-07-08 | Elektrische Fadenbruchabstellung fuer Strick- und Wirkmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1076310B true DE1076310B (de) | 1960-02-25 |
Family
ID=7086144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF9445A Pending DE1076310B (de) | 1952-07-08 | 1952-07-08 | Elektrische Fadenbruchabstellung fuer Strick- und Wirkmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1076310B (de) |
GB (1) | GB742533A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3111564A (en) * | 1959-10-22 | 1963-11-19 | Molins Machine Co Ltd | Device for detecting adhesive stamps or the like on packets |
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DE622719C (de) * | 1932-10-23 | 1935-12-04 | Textil Maschinenfabrik A Schli | Elektrische Fadenwaechteranordnung fuer Zettelgatter |
DE687267C (de) * | 1937-03-18 | 1940-01-26 | Frede Johannes Sebbelin | Fadenwaechtervorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen |
FR987482A (fr) * | 1943-02-06 | 1951-08-14 | Mecaniques Verdol Sa Des | Perfectionnements aux métiers à tricoter à chaîne munis de casse-fils |
-
1952
- 1952-07-08 DE DEF9445A patent/DE1076310B/de active Pending
- 1952-11-13 GB GB2869352A patent/GB742533A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB742533A (en) | 1955-12-30 |
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