DE1214901B

DE1214901B - Vorrichtung zur Anzeige der AEnderung der Zugbeanspruchung eines Fadens od. dgl.

Info

Publication number: DE1214901B
Application number: DEM58821A
Authority: DE
Inventors: P I Michele Ratti
Original assignee: MICHELE RATTI S P A OFFICINA FONDERIA TORCITURA; Michele Ratti SpA
Current assignee: MICHELE RATTI S P A OFFICINA FONDERIA TORCITURA; Michele Ratti SpA
Priority date: 1963-09-05
Filing date: 1963-11-07
Publication date: 1966-04-21
Also published as: GB1007619A; US3253269A; CH390749A; FR1374810A; NL300842A; BE648893A

Description

BUNDESREPUBLiK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

GOIl

Deutsche Kl.: 42 k-7/02

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

M58821IXb/42k
7. November 1963
21. April 1966

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige der Änderung der Zugbeanspruchung, der ein Faden od. dgl. bei seiner Längsbewegung unterworfen ist, mit zwei vom Faden mindestens teilweise umschlungenen Leitrollen, von denen die eine fest und die andere an einem Schwenkhebel angeordnet ist, wobei mit dem Hebel verbundene Teile eine elektrische Alarmvorrichtung betätigen, sobald auf Grund einer Änderung der Fadenspannung eine Abweichung von einer vorbestimmten Drehstellung des α ο Hebels eintritt.

Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, die zur Anzeige von Zugspannungsdifferenzen innerhalb eines Aderpaares dienen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Vorrichtung zur Überwachung der Zugbeanspruchung eines Fadens. Dies ist insbesondere bei Spinn-, Zwirn- und ähnlichen Maschinen sehr wichtig, da bei diesen der Faden selbst zwecks Sicherung seiner korrketen Abwicklung und Wiederaufwicklung von bzw. auf Spindeln, Spulen, Kötzer od. dgl. einer konstanten mechanischen Zugspannung unterworfen sein muß. Eine Verminderung dieser Spannung kann entweder von der unregelmäßigen Bremsung des während der Bewegung durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Fadenführern hindurchgehenden Fadens herrühren oder kann bei vereinigten Fäden durch Zerreißen eines dieser Fäden bewirkt werden.

Zur Lösung der vorgeschilderten Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an dem Schwenkhebel zwei längs desselben verschiebbare Gewichte vorgesehen sind, von denen eines zur anfänglichen Eichung der Vorrichtung und das andere zur Einstellung des Fadenspannungswertes dient, bei dessen Unterschreitung die Alarmvorrichtung in Funktion treten soll, wobei mittels am Schwenkhebel angeordneter Nocken od. dgl. in zwei stabilen Drehstellungen des Schwenkhebels zumindest ein Alarm-Stromkreis geöffnet bzw. geschlossen wird.

Diese Ausbildung erlaubt es, während des Betriebes zu kontrollieren, ob die Spannung, welcher der Faden unterworfen ist, konstant auf dem vor Beginn des Arbeitsvorganges eingestellten, vorbestimmten Wert gehalten wird, derart, daß, wenn die genannte Spannung auf Grund irgendeines Faktors" nachläßt, umgehend die Anzeigeorgane in Funktion treten, so daß eine Bedienungsperson sofort eingreifen kann.

Bekannt ist weiterhin noch eine konstruktiv ganzlieh anders ausgebildete Vorrichtung zur Messung einer Seilspannung, die iedoch für das Anzeigen einer Vorrichtung zur Anzeige der Änderung der
Zugbeanspruchung eines Fadens od. dgl.

Anmelder:

Michele Ratti S. p. A.

Officina Fonderia Torcitura, Luino, Varese

(Italien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. J. Meinke, Patentanwalt,

Dortmund, Westenhellweg 67

Als Erfinder benannt:

P. I. Michele Ratti, Luino, Varese (Italien)

Beanspruchte Priorität:

Italien vom 5. September 1963 (38 721)

Fadenspannungsänderung im vorliegenden Sinne nicht geeignet ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man die beiden stabilen Stellungen des Schwenkhebels durch einen an dessen einem Ende befestigten Magneten erreichen, der beim Übergang in die Alarmstellung von einem mit dem Stützgehäuse der Vorrichtung fest verbundenen Anker angezogen wird.

Vorteilhaft ist weiterhin die Vorsehung eines kleinen Hebels, welcher zum Außerbetriebsetzen¹· der Vorrichtung den mit Gegengewichten versehenen Schwenkhebel unveränderlich in jener Stellung hält, in der die Alarmstromkreise geöffnet sind.

Schließlich kann man zwei Nocken auf zwei Kontaktpaare einwirken lassen, wovon das erste Paar zur Schließung des Alarmstromkreises einer einzelnen Vorrichtung dient, wobei der zugehörige Stromkreis eine Kontrollampe umfaßt, die an der betreffenden Vorrichtung selbst angebracht ist, während das zweite Kontaktpaar einen zweiten Hauptalarmstromkreis steuert, der eine Hauptlampe oder eine akustische Alarmvorrichtung betätigt, die für mehrere Vorrichtungen gemeinsam an geeigneter Stelle einer Fabrikhalle od. dgl. angeordnet ist.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung pemnß der F.rfinriiina

' Skala 11 ein (Fig.2). Das Ganze ist derart reguliert, daß, solange die den Faden 3 in Richtung des Pfeiles 5 (Fig.2) nach oben beanspruchende Spannung größer als oder gleich 8 g ist, der Hebel jene Stellung 5 einnimmt, in welcher die Kontakte 13,14 und 17,18 geöffnet sindrFalls dagegen die Fadenspannung plötzlich nachläßt und unter den vorgesehenen Wert von 8 g fällt, senkt sich der Hebel 7, d. h., er geht aus der schrägen, in Fig. 2 dargestellten Lage in die in

F i g. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Vorderansicht in Betriebsstellung,

F i g. 3 die Vorrichtung in schematischer Vorderansicht in Alarmstellung.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt zwei Leitrollen 1 und 2, welche längs des Verlaufs des sich in der von den Pfeilen 4 und 5 angegebenen Richtung bewegenden Fadens 3 angeordnet sind.

Die Leitrolle 1 ist an einem Stützgehäuse 6 der

Vorrichtung fest angeordnet, während die Leitrolle2 io Fig.3 gezeigte horizontale Stellung über, wodurch am Ende eines Hebels 7 befestigt ist, der an einer am er die Schließung der Kontakte 13,14 und 17,18 Stützgehäuse drehbar gelagerten Welle 8 befestigt bewirkt und damit die 'akustische oder optische An- und gleich einer Laufgewichtswaage mit den beiden zeige (durch die Lampen 15 und 19) verursacht.
. verschiebbaren Laufgewichten 9 und 10 versehen ist, Ein Magnet 23 hilft mit, die Schließung der gewobei das Laufgewicht 9 zur anfänglichen Eichung 15 nannten Kontakte zu begünstigen. Der genannte dient, während das Laufgewicht 10 dazu bestimmt ist, Magnet 23 wird von einem Anker 24 angezogen, der den auf der Skala 11 des Hebels 7 ablesbaren Wert seinerseits mit dem Stützgestell der Vorrichtung fest der Fadenspannung, bei welchem der Alarmstrom- verbunden ist und beide Stellungen des Hebels 7 stakreis in Funktion treten soll, in Gramm festzusetzen. bilisiert, derart, daß der genannte Hebel, nachdem

An der den Hebel 7 tragenden Welle 8 ist ein Nok- 20 einmal das Gleichgewicht gestört ist, aus seiner norken 12 nicht drehbar befestigt, welcher, wenn er sich malen stabilen Lage unverzüglich in die zweite ebenin Alarmstellung befindet, einen Teil eines elektri- falls stabile Lage, d. h. in die Alarmstellung übergeht, sehen Stromkreises bildende Kontakte 13 und 14 Es ist möglich, die Stabilisierung der Vorrichtung schließt, wobei in dem genannten Stromkreis auch in zwei Stellungen anstatt durch einen Magneten eine von einer Stromquelle 16 gespeiste Lampe 15 25 auch durch mechanische Mittel zu verwirklichen, vorgesehen ist. Die genannte Lampe 15 wird durch z.B. durch eine in einer instabilen Gleichgewichtsstellung angeordnete Feder, wie dies bereits bei

ein Gehäuse 25 (F i g. 1) geschützt, welches vorzugsweise aus einer roten durchsichtigen Substanz besteht und zusammen mit der Lampe zur Lichtanzeige auf Distanz dient. "

Derselbe Stromkreis kann auch eine Glocke, einen Summer oder andere akustische Anzeigemittel umfassen.

Ein zweiter dem Nocken 12 entsprechender Nokken 12' ist koaxial und parallel zum ersten Nocken 12 angeordnet. Zur Vereinfachung ist der genannte Nocken 12' oben in F i g. 3 schwach gestrichelt eingezeichnet. Dieser zweite Nocken 12' schließt, wenn die Kontakte 13 und 14 geschlossen werden, seinerseits gleichzeitig zwei weitere Kontakte 17 und. 18, derart, daß die Alarmstellung der Vorrichtung durch eine an zentraler Stelle befindliche Lampe 19 oder durch ein anderes sämtlichen auf den verschiedenen z. B. in einem Saal installierten Maschinen montierten Vorrichtungen gemeinsames Mittel einem Hauptalarmstromkreis angezeigt wird. Die genannte Lampe kann an einer gut sichtbaren Stelle des betreffenden Saales angeordnet werden.

Wenn die Hauptlampe des Saales gelöscht ist, heißt das, daß sämtliche Vorrichtungen richtig funktionieren; wenn die genannte Lampe jedoch brennt, bedeutet dies, daß eine oder mehrere Vorrichtungen nicht richtig arbeiten. Zur raschen Feststellung des Defektes genügt es daher, sämtliche Maschinen zu inspizieren. Da die Lampen der einzelnen Vorrichtungen gewöhnlich in einer Linie und an gut sichtbaren Orten angeordnet sind, genügt ein einziger rascher Blick, um den betreffenden Defekt zu ermitteln.

Ein weiterer bei 21 angelenkter Hebel 20 mit einem Vorsprung 20' dient dazu, den Waagehebel 7 in der nach oben verschobenen Stellung zu halten (F i g. 2), wenn man die Vorrichtung außer Betrieb setzen will. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Man nehme an, daß der zu kontrollierende Faden 3 (F i g. 2 und 3) eine Mindestspannung von 8 g aufweisen müsse. Zu diesem Zweck stellt man das Laufgewicht 10 in Übereinstimmung mit dem Wert 8 der einigen Arten von elektrischen Schaltern bekannt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Anzeige der Änderung der Zugbeanspruchung, der ein Faden od. dgl. bei seiner Längsbewegung unterworfen ist, mit zwei vom.Faden mindestens teilweise umschlungenen Leitrollen, von denen die eine fest und die andere an einem Schwenkhebel angeordnet ist, wobei mit dem Hebel verbundene Teile eine elektrische Alarmvorrichtung betätigen, sobald auf Grund einer Änderung der Fadenspannung eine Abweichung von einer vorbestimmten Drehstellung des Hebels eintritt, dadurchgekennzeichn e t, daß an dem Schwenkhebel (7) zwei längs desselben verschiebbare Gewichte (9,10) vorgesehen sind, von denen eines (9) zur anfänglichen Eichung der Vorrichtung und das andere (10) zur Einstellung des Fadenspannungswertes dient, bei dessen Unterschreitung die Alarmvorrichtung (15) in Funktion treten soll, wobei mittels am Schwenkhebel angeordneter Nocken (12) od. dgl. in zwei stabilen Drehstellungen des Schwenkhebels (7) zumindest ein Alarmstromkreis geöffnet bzw. geschlossen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden stabilen Stellungen des Schwenkhebels (7) durch einen an dessen einem Ende befestigten Magneten (23) erreicht werden, der beim Übergang in die Alarmstellung von einem mit dem Stützgehäuse der Vorrichtung fest verbundenen Anker (24) angezogen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen kleinen Hebel (20), welcher zum Außerbetriebsetzen der Vorrichtung den mit Gegengewichten (9,10) versehenen Schwenkhebel (7) unveränderlich in jener Stellung hält, in der die Alarmstromkreise geöffnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei

Nocken (12,12') auf zwei Kontaktpaare (13,14 und 17,18) einwirken, wovon das erste Paar (13, 14) zur Schließung des Alarmstromkreises einer einzelnen Vorrichtung dient, wobei der zugehörige Stromkreis eine Kontrollampe (15) umfaßt, die an der betreffenden Vorrichtung selbst angebracht ist, während das zweite Kontaktpaar (17,18) einen zweiten Hauptalarmstromkreis steuert-, der eine Hauptlampe (19) oder eine akustische Alarmvorrichtung betätigt, die für mehrere Vorrichtungen gemeinsam an geeigneter Stelle einer Fabrikhalle od. dgl. angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1020 699; deutsche Patentschrift Nr. 967171; USA.- Patentschrift Nr. 2 872 808.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen