DE10741C - Ziel-Kontrolvorrichtung - Google Patents

Ziel-Kontrolvorrichtung

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DE10741C
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DE
Germany
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sight
visor
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control device
rifle
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DENDAT10741D
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English (en)
Original Assignee
VON BRUNN, Königlicher Hauptmann und Compagnie-Chef im Pommerschen Jäger-Bataillon Nr. 2 in Greifswald
Publication of DE10741C publication Critical patent/DE10741C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

1879.
Klasse 72.
von BRUNN in GREIFSWALD. Ziel-Controlvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1879 ab.
In beiliegender Zeichnung ist:
ι a Ansicht des Visirgestells von oben,
ib Ansicht des Visirgestells von unten,
2 a Ansicht des Korns von hinten,
2 b Ansicht des Korns von der Seite,
3 Ansicht der Kornzange,
4 Ansicht des am Gewehr angebrachten Apparats.
Das Visir besteht aus dem Rahmen, dem Visirfufs und dem eigentlichen Visir. Der Rahmen dient zur Befestigimg auf dem Infanteriegewehr bezw. der Jägerbüchse. Beim Gebrauch wird die Schieberklappe und die kleine Klappe vollständig aufgeschlagen, alsdann der Rahmen über die Klappen auf den Visirfufs des Gewehrs gelegt, die beiden Klappen wieder niedergelegt und die Rahmenschraube mäfsig angezogen. Vermittelst der in dem Visirfufs gelagerten Visirschraube findet eine schlittenartige Bewegung des Visirs in horizontaler Richtung statt.
Das Korn besteht aus dem Kornfufs und dem Schlitten mit dem eigentlichen Korn. Beim Gebrauch wird das Korn auf die Hirschfängerwarze geschoben, so dafs der schwalbenschwanzartige Ansatz und die Feder des Kornfufses die Hirschfängerwarze fest umfassen. Die in dem Kornfufse befestigte Schraube gestattet eine schlittenartige Bewegung des Korns in verticaler Richtung.
Die Kornzange dient zur besseren Befestigung des Korns; durch. dieselbe wird die Feder des Korns fest auf der Hirschfängerwarze angeschraubt.
Beim Gebrauche des Controlapparats wird zunächst, wie angegeben, das Visir und das Korn des Apparates am Visir bezw. .an der Hirschfängerwarze des Gewehrs angebracht, das Korn des Apparats noch weiter durch die Kornzange befestigt.
Nun mufs der Apparat eingestellt werden. Hierzu zielt ein sicherer Schütze über Visir und Korn des Gewehrs nach einem bestimmten Punkt. (Zeichnung: a-l· Visirlinie, 0 der bestimmte Punkt.)
Der Controleur stellt sich hinter den Schützen und zielt über Visir und Korn des Apparats nach demselben Punkt. Zeigt die Visirlinie nicht auf den besimmten Punkt, so mufs der Controleur das Visir nach rechts oder links horizontal verstellen und ebenso das Korn höher oder niedriger schrauben, bis die Höhenabweichung ausgeglichen, d. h. das Visir so lange horizontal und das Korn vertical schrauben, bis die Visirlinie des Apparats genau den bestimmten Punkt trifft. (Zeichnung: c - d Visirlinie, 0 der bestimmte Punkt.)
Hat der Controleur auf diese Weise seinen Controlapparat so eingestellt, dafs die Visirlinie des Apparats genau denselben Punkt schneidet, wie die Visirlinie des Schützen, dann kann der Apparat zur Controle des Schützen beim Zielen und Schiefsen benutzt werden. Zu diesem Zweck steht der Controleur hinter dem Schützen, läfst den Schützen durch die Visireinrichtung des Gewehrs nach einem bestimmten Punkt hinzielen und zielt gleichzeitig über Visir und Korn des Apparats und sieht, ob diese Linie den bezeichneten Punkt trifft. (Zeichnung: a-l· Visirlinie des Schützen, c-.d Visirlinie des Controleurs, 0 der bezeichnete gemeinschaftliche Zielpunkt.)
Hierdurch ist der Controleur im Stande, zu beurtheilen, ob und welche Fehler der Schütze in der Anvisirung des bestimmten Punktes macht.
Durch den Rahmen hat das Visir einen so sicheren Halt auf dem Gewehr erlangt, dafs der Controlapparat nicht nur zu Zielübungen der Mannschaften am Anflegegestell, sondern auch in ganz gleicher Weise zu den freihändigen Zielübungen und ganz vornehmlich auch beim Schiefsen mit Platz- und mit scharfen Patronen aufgelegt und freihändig zu verwenden ist. Der Apparat gestattet eine Anwendung bis circa 600 m und können unbeschadet der Controlvorrichtung die Klappen aufgeschlagen werden.
Der leitende Gesichtspunkt bei der angestrebten Verbesserung der Zielapparate war der: einen Apparat herzustellen, der bei jedem Schiefsen, bei jeder Witterung und, ohne das Auge des Controleurs zu schwächen, als Schiefs-Controlapparat zu verwenden ist und dem Schiefslehrer ein gleich construirtes Visir und Korn bietet, wie es der Schütze benutzt.
Zu diesem Zwecke ist aus bisher bekannten Zielapparaten das horizontale bewegliche Visir beibehalten, demselben aber durch Construction eines Rahmens eine neue Art der Befestigung am Gewehr ertheilt worden. Ferner weicht die Construction des Korns von bisher bekannten Modellen ab, und wird durch Anbringung eines wirklichen, vertical verschiebbaren Korns mit verticalem Silberstreifen die Controleinrichtung für den Schiefslehrer absolut gleich der Visireinrichtung für den Schützen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das dargestellte, seitlich an der Zielvorrichtung angebrachte und verschiebbare Controlvisir und Controlkorn.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10741D Ziel-Kontrolvorrichtung Active DE10741C (de)

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