DE57230C - Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-Deckel - Google Patents
Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-DeckelInfo
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- DE57230C DE57230C DENDAT57230D DE57230DA DE57230C DE 57230 C DE57230 C DE 57230C DE NDAT57230 D DENDAT57230 D DE NDAT57230D DE 57230D A DE57230D A DE 57230DA DE 57230 C DE57230 C DE 57230C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/44—Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant
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Description
KAISERLICHES
i"M]W PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
Jede Schiefswaffe befindet sich nur dann in richtiger Schufslage, wenn in die durch das
Visir, das Korn und das Ziel gelegte Verticalebene auch gleichzeitig die Seelenachse des
Rohres der Waffe fällt, weil mit Bezug auf diese Bedingung die Züge des Rohrlaufes angeordnet
sind. Es ist daher jedes Verkanten der Waffe um die Seelenachse für genaues Zielen
schädlich, und sind bereits Vorschläge für Einrichtungen gemacht worden, welche dem
Zieler das Verkanten sofort kenntlich machen sollen. Dafs solche Vorkehrungen bisher keine
praktische Benutzung gefunden haben, liegt an deren Unbrauchbarkeit, denn obwohl theoretisch
auf einem für den Zweck richtigen Princip beruhend, mangelte ihnen eine geeignete constructive
Durchbildung. Die Pendelaufhängung des Korns oder Visirs oberhalb des Gewehrlaufes
kann immer nur einen sehr geringen Ausschlag. für die obere wirksame Pendelkante
beim Kanten des Gewehrlaufes ergeben, welcher Ausschlag bei geringen Verkantungen sich kaum
bemerkbar macht. Demgegenüber wird mit der Einrichtung gegenwärtiger Erfindung eine
ganz andere Wirkung erreicht.
An den Einzelheiten der Einrichtung der Feuerwaffe braucht zunächst gar nichts geändert
zu werden, denn es kann die Vorrichtung ohne Weiteres an jedem Rohr einer Schiefswaffe
angebracht werden. Unmittelbar vor der Mündung- des Laufes wird eine Platte α in der
Weise aufgehängt, dafs ihr Drehpunkt unterhalb des Laufes verlegt ist. Dazu ist ein nach
unten weisendes Lagerstück b an dem vorderen Ende des Laufes angebracht, etwa derartig, dafs
es mit zwei seitlichen Lappen bl b1 das Rohr
umfafst. Rechtwinklig zur Laufrichtung ist in den unteren Theil dieses Lagerstückes eine
Quernuth eingearbeitet, in der das Vollprisma c verschiebbar gelagert ist. In diesem
ist parallel zur Laufrichtung eine Schraube befestigt, um deren Kopf die Platte α leicht bewegbar
schwingen kann. ' Mit der Platte α ist durch ein Scharnier eine- nach unten hängende
Klappe e verbunden, welche zunächst den Zweck hat, durch ihr Gewicht die Platte immer
in senkrechter Lage zu erhalten. Anstatt der Klappe e könnte auch ein Gewicht, welches
mit der Platte a direct verbunden ist, diesen Zweck erfüllen.
In der für die Abgabe eines Schusses richtigen Lage der Schiefswaffe mufs das Vollprisma c
in dem Lagerstück b so eingestellt sein, dafs die Drehachse d der Platte α genau senkrecht
unter der Seelenachse des Waffenrohres sich befindet, Fig. 2. In dieser Stellung steht das
Korn f genau gegenüber einem Schlitz g im oberen Theil der Platte, so dafs der Schütze
Visir, Korn und Ziel durch diesen Schlitz hindurch in einer Linie liegend erblickt und
daran die richtige Lage der Schiefswaffe erkennt. Die Platte a mufs selbstredend vorder
Laufmündung eine entsprechende Durchbrechung besitzen. Sobald ein geringes Verkanten
des Laufes erfolgt, geht die durch Visir, Korn und Ziel gelegte gerade Linie nicht mehr durch den Schlitz g. Der obere
Plattentheil tritt zwischen Visir und Korn einerseits und Ziel andererseits und zeigt dem
Schützen an, dafs die Lage der Waffe in Bezug auf die Seelenachse eine unrichtige ist.
Fig. 3 zeigt eine derartige Verkantung, bei der
das Korn / bereits auf der einen Seite der Deckplatte α zum Vorschein kommt.
Wie ohne Weiteres erkennbar, führt die Verlegung des Drehpunktes der Platte α unterhalb
des Laufes bereits bei einem sehr geringen Verkanten des Waffenrohres eine wesentliche
Verstellung zwischen Korn/und Schlitz g herbei, und die Empfindlichkeit der Einrichtung
mit Bezug auf Erkennung der Verkantung ist eine bedeutende.
Ein weiterer Vorzug der Anordnung liegt in ihrer gleichzeitigen Benutzung als Verschlufs
der Rohrlaufmündung. Durch- Umlegen der vorgenannten Klappe e auf die Platte α wird
die Mündung des Rohres verschlossen und die Klappe wird in dieser Lage durch zwei
seitliche Lappen e1 e1 gehalten, welche, etwas
gegen einander federnd, die Platte α und die Flanken b1 b1 umfassen und hierdurch sowohl
den Verschlufsdeckel e hochgeklappt erhalten, als auch ein Verdrehen des Verschlusses um
den Schraubenkopf ei während der Fahrt des
Geschützes bezw. beim Tragen des Gewehres verhindern.
Bei dieser Einrichtung kann es nie vorkommen,
dafs der Schütze einen Schufs abgiebt,. wenn noch der Mündungsdeckel den
Lauf verschliefst, weil hier, ohne Herunterklappen
des Deckels e das Ziel überhaupt nicht gesehen werden kann.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungsdeckel, gekennzeichnet durch eine auf der Drehachse d vor der Laufmündung pendelnde durchlochte Platte a, in deren oberem Theil ein nur bei richtiger Haltung der Waffe das Visiren mittelst des Kornes/ ermöglichender Schlitz g angeordnet und deren unterer Theil mit einem umklappbaren Mündungsdeckel e verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE57230C true DE57230C (de) |
Family
ID=331606
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT57230D Expired - Lifetime DE57230C (de) | Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-Deckel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE57230C (de) |
-
0
- DE DENDAT57230D patent/DE57230C/de not_active Expired - Lifetime
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