DE57230C - Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-Deckel - Google Patents

Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-Deckel

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DE57230C
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Germany
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tilting
visor
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DENDAT57230D
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R. LÜDERS, Kgl. Hauptmann der Landwehr, in Görlitz, Mühlweg 14
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/44Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
i"M]W PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und Geschosse.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1890 ab.
Jede Schiefswaffe befindet sich nur dann in richtiger Schufslage, wenn in die durch das Visir, das Korn und das Ziel gelegte Verticalebene auch gleichzeitig die Seelenachse des Rohres der Waffe fällt, weil mit Bezug auf diese Bedingung die Züge des Rohrlaufes angeordnet sind. Es ist daher jedes Verkanten der Waffe um die Seelenachse für genaues Zielen schädlich, und sind bereits Vorschläge für Einrichtungen gemacht worden, welche dem Zieler das Verkanten sofort kenntlich machen sollen. Dafs solche Vorkehrungen bisher keine praktische Benutzung gefunden haben, liegt an deren Unbrauchbarkeit, denn obwohl theoretisch auf einem für den Zweck richtigen Princip beruhend, mangelte ihnen eine geeignete constructive Durchbildung. Die Pendelaufhängung des Korns oder Visirs oberhalb des Gewehrlaufes kann immer nur einen sehr geringen Ausschlag. für die obere wirksame Pendelkante beim Kanten des Gewehrlaufes ergeben, welcher Ausschlag bei geringen Verkantungen sich kaum bemerkbar macht. Demgegenüber wird mit der Einrichtung gegenwärtiger Erfindung eine ganz andere Wirkung erreicht.
An den Einzelheiten der Einrichtung der Feuerwaffe braucht zunächst gar nichts geändert zu werden, denn es kann die Vorrichtung ohne Weiteres an jedem Rohr einer Schiefswaffe angebracht werden. Unmittelbar vor der Mündung- des Laufes wird eine Platte α in der Weise aufgehängt, dafs ihr Drehpunkt unterhalb des Laufes verlegt ist. Dazu ist ein nach unten weisendes Lagerstück b an dem vorderen Ende des Laufes angebracht, etwa derartig, dafs es mit zwei seitlichen Lappen bl b1 das Rohr umfafst. Rechtwinklig zur Laufrichtung ist in den unteren Theil dieses Lagerstückes eine Quernuth eingearbeitet, in der das Vollprisma c verschiebbar gelagert ist. In diesem ist parallel zur Laufrichtung eine Schraube befestigt, um deren Kopf die Platte α leicht bewegbar schwingen kann. ' Mit der Platte α ist durch ein Scharnier eine- nach unten hängende Klappe e verbunden, welche zunächst den Zweck hat, durch ihr Gewicht die Platte immer in senkrechter Lage zu erhalten. Anstatt der Klappe e könnte auch ein Gewicht, welches mit der Platte a direct verbunden ist, diesen Zweck erfüllen.
In der für die Abgabe eines Schusses richtigen Lage der Schiefswaffe mufs das Vollprisma c in dem Lagerstück b so eingestellt sein, dafs die Drehachse d der Platte α genau senkrecht unter der Seelenachse des Waffenrohres sich befindet, Fig. 2. In dieser Stellung steht das Korn f genau gegenüber einem Schlitz g im oberen Theil der Platte, so dafs der Schütze Visir, Korn und Ziel durch diesen Schlitz hindurch in einer Linie liegend erblickt und daran die richtige Lage der Schiefswaffe erkennt. Die Platte a mufs selbstredend vorder Laufmündung eine entsprechende Durchbrechung besitzen. Sobald ein geringes Verkanten des Laufes erfolgt, geht die durch Visir, Korn und Ziel gelegte gerade Linie nicht mehr durch den Schlitz g. Der obere Plattentheil tritt zwischen Visir und Korn einerseits und Ziel andererseits und zeigt dem Schützen an, dafs die Lage der Waffe in Bezug auf die Seelenachse eine unrichtige ist. Fig. 3 zeigt eine derartige Verkantung, bei der
das Korn / bereits auf der einen Seite der Deckplatte α zum Vorschein kommt.
Wie ohne Weiteres erkennbar, führt die Verlegung des Drehpunktes der Platte α unterhalb des Laufes bereits bei einem sehr geringen Verkanten des Waffenrohres eine wesentliche Verstellung zwischen Korn/und Schlitz g herbei, und die Empfindlichkeit der Einrichtung mit Bezug auf Erkennung der Verkantung ist eine bedeutende.
Ein weiterer Vorzug der Anordnung liegt in ihrer gleichzeitigen Benutzung als Verschlufs der Rohrlaufmündung. Durch- Umlegen der vorgenannten Klappe e auf die Platte α wird die Mündung des Rohres verschlossen und die Klappe wird in dieser Lage durch zwei seitliche Lappen e1 e1 gehalten, welche, etwas gegen einander federnd, die Platte α und die Flanken b1 b1 umfassen und hierdurch sowohl den Verschlufsdeckel e hochgeklappt erhalten, als auch ein Verdrehen des Verschlusses um
den Schraubenkopf ei während der Fahrt des Geschützes bezw. beim Tragen des Gewehres verhindern.
Bei dieser Einrichtung kann es nie vorkommen, dafs der Schütze einen Schufs abgiebt,. wenn noch der Mündungsdeckel den Lauf verschliefst, weil hier, ohne Herunterklappen des Deckels e das Ziel überhaupt nicht gesehen werden kann.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungsdeckel, gekennzeichnet durch eine auf der Drehachse d vor der Laufmündung pendelnde durchlochte Platte a, in deren oberem Theil ein nur bei richtiger Haltung der Waffe das Visiren mittelst des Kornes/ ermöglichender Schlitz g angeordnet und deren unterer Theil mit einem umklappbaren Mündungsdeckel e verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57230D Ein Verkanten der Schufswaffe verhütendes Pendelvisir mit Mündungs-Deckel Expired - Lifetime DE57230C (de)

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