DE1068834B - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1068834B DE1068834B DENDAT1068834D DE1068834DA DE1068834B DE 1068834 B DE1068834 B DE 1068834B DE NDAT1068834 D DENDAT1068834 D DE NDAT1068834D DE 1068834D A DE1068834D A DE 1068834DA DE 1068834 B DE1068834 B DE 1068834B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- dye
- methyl
- greenish
- radical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/41—Compounds containing sulfur bound to oxygen
- C08K5/42—Sulfonic acids; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B23/00—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
- C09B23/14—Styryl dyes
- C09B23/143—Styryl dyes the ethylene chain carrying a COOH or a functionally modified derivative, e.g.-CN, -COR, -COOR, -CON=, C6H5-CH=C-CN
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlösHcher Styrylfarbstoffe,
welche der allgemeinen Formel
I X
Rj.— chch2 -
Ra
-ch=c;
-SOa
-Aryl
bzw.
Arylen
bzw.
Arylen
entsprechen, worin R1 Chlor-, Brom-, oder den R3 — CO
— O-Rest, wobei R3 einen Methyl-, Chlormethyl-, Äthyl-, Propyl-, Methoxymethyl- oder Äthoxymethylrest bedeutet,
R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder wenn R1 für den R3 — CO — O-Rest steht, auch den
R3-CO-O- CHCH2 — Rest
Verfahren zur Herstellung
wasserunlöslicher Styrylfarbstoffe
wasserunlöslicher Styrylfarbstoffe
Anmelder:
Sandoz A. G., Basel (Schweiz)
Sandoz A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 3. August 1956 und 1. Fehruar 1957
X einen Methyl- oder Äthylrest, Y Wasserstoff, einen Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxyrest, Z Wasserstoff
oder einen Methylrest und m die Zahl 1 oder 2 bedeutet.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen wasserunlöslichen Styrylfarbstoffe besteht darin, daß man
1 bzw. 2 Mol eines von wasserlöslich machenden Gruppen freien Aldehyds der Formel
R1 — CHCH2
Ra
:n-
CHO
worin R1, R2, X, Y und Z die obengenannten Bedeutungen besitzen, mit 1 Mol einer aktiven Methylenverbindung
der Formel
Aryl-(SO2-CH2-CN)m
worin m die Zahl 1 oder 2 bedeutet, kondensiert.
Die Reaktion des Aldehydes mit der aktiven Methylenverbindung erfolgt vorzugsweise so, daß man in Gegenwart
einer geringen Menge einer basischen Substanz, wie z. B. Ammoniak, Dimethylamin, Diäthylamin oder Piperidin,
den Aldehyd bei erhöhter Temperatur auf die aktive methylengruppenhaltige Verbindung in homogener Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel zur Einwirkung bringt.
Man kann auch das Gemisch des Aldehyds und der aktiven methylengruppenhaltigen Verbindung bei Gegenwart
von Eisessig oder einer anderen organischen Säure und einem Protonenakzeptor, wie Ammoniak, Diäthylamin,
Dimethylamin oder Piperidin, in einem als Umwälzmittel
Dr. Ernest Merian, Bottmingen,
Dr. Bruno J. R. Nicolaus, Basel,
und Dr. Otto Senn, Arlesheim (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Dr. Bruno J. R. Nicolaus, Basel,
und Dr. Otto Senn, Arlesheim (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
wirkenden Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol oder auch Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, unter
steter Entfernung des Reaktionswassers erhitzen, wodurch das Gleichgewicht ständig zugunsten des Kondensationsproduktes
verschoben wird.
Ferner läßt sich die Kondensation auch durch Sättigen der homogenen Lösung der beiden Reaktionsteilnehmer
in einem geeigneten Lösungsmittel mit trockenem Chlorwasserstoff bewerkstelligen: Auf diese Weise entsteht
zunächst ein Chlorwasserstoff-Anlagerungsprodukt, das beim Destillieren oder Erhitzen mit tertiären Basen, wie
z. B. Dimethylanilin, Diäthylanilin, unter Chlorwasserstoffabspaltung die gewünschte Äthylidenverbindung
ergibt.
Schließlich kann man die Kondensation noch durch Zusammenschmelzen der Reaktionsteilnehmer und eines
basischen Katalysators, wie Ammoniak, Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin, Ammoniumacetat oder Piperidinacetat,
in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausführen.
Die Isolierung der Farbstoffe erfolgt durch eine der üblichen Grundoperationen, wie z. B. Filtration, Einengen
des Lösungsmittels, Fällung aus dem Lösungsmittel, mit einem geeigneten Medium.
Die neuen wasserunlöshchen Styrylfarbstoffe besitzen eine scharfe Absorptionsbande im sichtbaren Gebiet und
zeichnen sich durch ihre besondere Ausgiebigkeit und die Brillanz ihrer Farbtöne aus.
909 648/367
Die neuen Farbstoffe werden als solche oder in Gemischen mit anderen Farbstoffen der gleichen Zusammensetzung
zum Färben von Ölen, Lacken, plastischen Massen, Kunststoffen und Fasern, welche aus organischen
Lösungsmitteln versponnen werden, in der Masse verwendet.
Beispielsweise wird Acetatkunstseide in der Masse in grünstichiggelben bis neutralgelben Tönen gefärbt. Die
Färbungen weisen eine sehr gute Licht-, Wasch-, Überfärbe-, alkalische Chlor-, Hydrosulfit-, Rauchgas- und
Oxalsäureechtheit auf und widerstehen zudem der Trockenreinigung und der Peroxydbleiche.
Andererseits eignet sich eine gewisse Anzahl der neuen Farbstoffe auch zum Färben von künstlichen Fasern nach
dem Schmelzspinnverfahxen, wie es namentlich für synthetische Polyamid- und Polyesterfasern angewendet
wird, während z. B. praktisch alle Azofarbstoffe unter diesen Bedingungen zerstört werden.
In den nachfolgenden Beispielen sind unter Teilen Gewichtsteile und unter Prozenten Gewichtsprozente zu
verstehen, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, und die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.
33,5 Teile l-(N-Dipropionyloxyäthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd werden zusammen mit 19,5 Teilen
(4-Methylphenyl-l-sulfonyl)-acetonitril und 1 Teil Piperidin in 50 Teilen Methylalkohol zum Sieden unter Rückfluß
erhitzt.
Die Masse färbt sich alsbald tief gelb und wird nach einiger Zeit auf 0° gekühlt, wobei der neue Styrylfarbstoff
in prächtigen gelben Nädelchen auskristallisiert. Er wird abfiltriert, mit etwas kaltem Alkohol ausgewaschen und
getrocknet. Er ist sehr gut löslich in Aceton und schmilzt bei 88°. Er färbt Acetatkunstseide in der Masse in
brillanten grünstichiggelben Tönen von sehr guten Echtheiten.
100 Teile Acetylcellulose werden in 300 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 93°/0 Aceton und 7%
Methanol versetzt. Man vermischt die Masse während kurzer Zeit und läßt sie über Nacht quellen. 0,5 Teile des
nach Beispiel 1 erhältlichen Styrylfarbstoffes werden durch einfaches Schütteln in 85 Teilen des gleichen
Lösungsmittelgemisches gelöst. Man gibt die Lösung der Acetylcelluloselösung zu und rührt die Mischung in einem
offenen Gefäß so lange, bis 60 Teile des Lösungsmittels verdunstet sind. Die gefärbte Masse wird nun in üblicher
Weise in den Spinntopf gepreßt und gesponnen. Die erhaltenen Fäden sind grünstichiggelb gefärbt; die
Färbungen zeichnen sich durch gute Echtheiten aus.
Der als Ausgangsprodukt verwendete Aldehyd wird folgendermaßen hergestellt, ohne daß hierfür Schutz
begehrt wird.
44 Teile Ν,Ν-Dimethylformamid, 120 Teile Phosphoroxychlorid, 30 Teile Chlorbenzol und 30,7 Teüe 1-(N-Dipropionyloxyäthyl)-amino-3-methylbenzol
werden zusammen bei 60° während 12 Stunden gerührt. Sobald die Reaktion beendet ist, gießt man die Reaktionsmasse
unter gutem Umrühren auf ein Gemisch aus 300 Teilen Eis und 300 Teilen Wasser und stellt die erhaltene
Suspension durch Zugabe von 5%iger Natriumhydroxydlösung auf den pn-Wert 6 ein. Nach einiger Zeit wird der
chlorbenzolische Anteil abgetrennt und im Vakuum eingedampft. Der Aldehyd stellt ein helles Öl dar, welches
nach einiger Zeit erstarrt.
Kondensiert man die gleiche Menge des im Beispiel 1 verwendeten Aldehydes mit 25 Teilen (3,4-Dichlorphenyll-sulfonyl)-acetonitril,
so erhält man einen gelben Farbstoff vom Schmelzpunkt 125°.
200 Teile Cellulosetriacetat, 5 Teile des nach Beispiel 2
200 Teile Cellulosetriacetat, 5 Teile des nach Beispiel 2
ίο erhältlichen Farbstoffes, 927 Teile Methylenchlorid und 49 Teile Äthanol werden zu einer homogenen Masse
verarbeitet. Diese wird nun in üblicher Weise in den Spinntopf gepreßt und gesponnen. Die erhaltenen Fäden
sind reingrünstichiggelb gefärbt, und die Färbungen besitzen ausgezeichnete Echtheiten.
Das (3,4-Dichlorphenyl-l-sulfonyl)-acetonitril wird folgendermaßen hergestellt, ohne daß hierfür Schutz
begehrt wird.
23,3 Teile 3,4-dichlorbenzol-l-sulnnsaures Natrium,
ao 80 Teile Wasser und 10 Teile Chloracetamid werden während 1 Stunde bei 90° gerührt. Das Reaktionsprodukt
wird abfiltriert und scharf getrocknet. Man trägt es in 60 Teile Phosphoroxychlorid ein und rührt die Reaktionsmasse 3 Stunden lang bei 95°. Nach beendigter Umsetzung
ladet man das Reaktionsgut auf Eiswasser, nitriert es ab und wäscht es aus, bis das Filtrat neutral reagiert.
Das getrocknete Rohprodukt schmilzt bei 102 bis 103°.
22,5 Teile eines technischen Aldehydgemisches aus l-(N-Äthyl-N-cMoräthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd
und 1 - (N,N - Diäthyl) - amino - 3 - methyl - 4 - benzaldehyd werden zusammenmit 20Teilen 4-Methylbenzol-l -sulfonylacetonitril
und 1 Teil Piperidin in 30 Teilen Äthanol zum Sieden am Rückfluß erhitzt. Die Masse färbt sich alsbald
tief gelb und wird nach 24 Stunden erkalten gelassen, wobei der neue Styrylfarbstoff auskristallisiert. Er wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Roh schmilzt er bei 168 bis 173°; er ist in Aceton gut löslich.
Die aus 400 Teilen Polyäthylen, 4 Teilen des nach obigem Beispiel erhältlichen Farbstoffes und 600 Teilen
Xylol erhaltene Lösung wird aus Düsen von 0,5 mm Durchmesser in Mischungen von Butylalkohol und
Butylphthalat eingepreßt.
Die gefällten grünstichiggelben Fäden werden in Petroläther gewaschen und in warmer Luft getrocknet.
Das als Ausgangsprodukt verwendete Aldehydgemisch aus 1 - (N-Äthyl-N-chloräthyl) -amino-3-methyl-4-benzaldehyd
und l-(N,N-Diäthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd, für dessen Herstellung kein Schutz beansprucht
wird, wird derart hergestellt, daß man 180 Teile eines technischen Gemisches aus l-(N-Äthyl-N-hydroxyäthyl)-amino-3-methylbenzol
und l-(N,N-Diäthyl)-amino-3-methylbenzol mit 460 Teilen Phosphoroxychlorid und 270 Teilen N-Methyl-N-formyl-aminobenzol während
16 Stunden bei 45° behandelt. Das erhaltene Rohaldehydgemisch schmilzt bei 41 bis 47°.
Ersetzt man im Beispiel 3 die 22,5 Teile des Aldehydgemisches durch 22,5 Teile reinen l-(N-Äthyl-N-chloräthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd,
so erhält man den Styrylfarbstoff der Zusammensetzung
Cl — C Ho — C H0
Cii3 CH2
.so,—
/ V
CH,
:n-
>—CH = c:
CN
in reinerer Form. Er schmilzt, aus Äthanol umkristaUisiert, bei 180°.
22,5 Teile reiner l-(N-Äthyl-N-chloräthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd werden mit 20 Teilen 4-Methylbenzol-l-sulfonylacetonitril
bei SO bis 60° zu einer homogenen Paste verrührt.
Man gibt noch 1 Teil Piperidin hinzu und steigert die Temperatur der Masse unter ständigem Umrühren auf
100°. Nach einiger Zeit ist die Umsetzung beendet. Die tief gelb gefärbte Masse wird noch heiß auf ein Blech aus
rostfreiem Stahl ausgeladen und erstarren gelassen. Der neue Styrylfarbstoff wird darauf fein gemahlen. Er
schmilzt bei 167 bis 173° und ist in Aceton gut löslich.
1 Teil des nach Beispiel 5 erhältlichen Farbstoffes und ISO Teile Polyvinylchlorid werden in 849 Teilen Cyclohexanon
bei 80° gelöst. Hierauf verspinnt man die heiße Lösung in ein 30° warmes Fällbad aus 500 Teilen Cyclohexanon
und 9500 Teilen 2-Äthylhexanon. Die erhaltenen
grüngelben Fäden werden aufgewickelt, unter Spannung getrocknet und verstreckt.
In der nachstehenden Tabelle werden weitere wertvolle Styrylfarbstoffe beschrieben, welche nach dem angegebenen
Verfahren hergestellt werden können. Sie entsprechen der allgemeinen Formel
CH3
Die Bedeutungen von R1, R2, Z und m sind in den entsprechend bezeichneten Kolonnen wiedergegeben. Eine
weitere Kolonne enthält die Schmelzpunkte der neuen Styrylfarbstoffe, eine weitere die Acetonlöslichkeiten in
g/Liter, und in der letzten Kolonne sind die Farbtöne der Färbungen in Acetatkunstseide aufgeführt.
Beispiel | R2 | Z | m | Schmp. |
Aceton-
löslichkeit g/Liter |
Farbtöne
auf Acetatkuristseide |
|||
6 | Chlor | Äthyl | Phenyl | 1 | 173° | 30 | grünstichiggelb | ||
7 | desgl. | desgl. | l,2,3,4-Tetrahydronaphthyl-7 | 1 | 136° | 100 | desgl. | ||
8 | desgl. | desgl. | 2-Methyl-5-isopropylphenyl-l | 1 | 113° | >100 | desgl. | ||
9 | desgl. | desgl. | 3,4-Dichlorphenyl-l | 1 | 161° | 30 | desgl. | ||
10 | Acetoxy | Acetoxy- | 4-Methyl-phenyl-l | 1 | 175° | 66 | desgl. | ||
äthyl | |||||||||
11 | Propion- | Propion- | Naphthyl-2 | 1 | 126° | 100 | desgl. | ||
oxy | oxyäthyl | ||||||||
12 | desgl. | desgl. | 4,4'-Diphenylen-l,l' | 2 | 136° | 44 | desgl. | ||
13 | desgl. | desgl. | Naphthylen-1,5 | 2 | 126° | 200 | desgl. | ||
14 | desgl. | desgl. | Naphthylen-2,6 | 2 | 246° | < 10 | desgl. |
Kondensiert man die gleiche Menge des im Beispiel 5 naphthalin-7-sulfonyl)-acetonitril, so erhält man den
verwendeten Aldehyds mit 24 Teilen (1,2,3,4-Tetrahydro- Styrylfarbstoff der Zusammensetzung
Cl-CH0-CH
CHo — CHl
CH3
CH = C
XN
in reiner Form (F. 136°). 2 Teile des obigen Farbstoffes, 280 Teile nachchloriertes Polyvinylchlorid und 10 Teile
Diäthylsulfid werden in 708 Teilen Aceton bei 40° gelöst. Die erhaltene Masse wird in üblicher Weise in den
Spinntopf gepreßt und gesponnen. Die mit Wasser gefällten grünstichiggelben Fäden werden dann verstreckt
und bei 40 bis 70° getrocknet.
Kondensiert man die gleiche Menge des im Beispiel 5 verwendeten Aldehyds mit 25 Teilen 3,4-Dichlorbenzol-1-sulfonyl-acetonitril,
so erhält man einen gelben Farbstoff vom Schmelzpunkt 161°.
Eine Mischung aus 1 Teil des so erhaltenen Farbstoffes, 199 Teile eines Mischpolymerisates aus 60,1% Vinylchlorid
und 39,9 % Acrylnitril und 800 Teilen Aceton wird während 4 Stunden bei 50° angerührt. Man erhält
eine homogene gelbe Lösung, welche nitriert und zu Fäden versponnen wird, wobei man Wasser als Fällungsmittel verwendet. Die erhaltenen Fäden werden hierauf
noch verstreckt und in kochendem Wasser thermofbriert. Man erhält gelbe Fasern von guten Echtheitseigenschaften.
Kondensiert man 33,5 Teile l-(N,N-Dipropionoxyäthyl)-amino-3-methyl-4-benzaldehyd
mit 24TeilenNaphthalin-2-sulfonyl-acetonitril, so erhält man einen gelben Farbstoff vom Sclrmelzpunkt 126°.
1 Teil des erhaltenen Farbstoffes und 165 Teile Polyacrylnitril werden bei 100° in 834 Teilen Dimethylformamid
gelöst. Man verspinnt die erhaltene Masse in Spinntrichtern, wie es für Viskosekunstseide üblich ist. Die
erhaltenen Fasern werden mit Wasser gefällt und in einem Heißwasserbad bei 90° nachverstreckt. Man erhält reingelbgefärbte
Fasern von guten Echtheitseigenschaften.
Kondensiert man die doppelte Menge des im Beispiel 17 verwendetenAldehyds mit 36 Teilen ^4,4'-Diphenyl-l, l'-di-(sulfonyl-acetonitril),
so erhält man einen grünstichigen Farbstoff vom Schmelzpunkt 136°.
1 Teil des obigen Farbstoffes und 179 Teile Polyacrylnitril werden bei 100° in 820 Teilen Dimethylformamid
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Styrolfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß
man 1 bzw. 2 Mol eines von wasserlöslich machenden Gruppen freien Aldehyds der Formel
R1—CHCH 2X
60
CHO
65
worin R1 ein Chlor- oder Bromatom oder den R3 — CO — O-Rest1 wobei R3 einen Methyl-, Chlormethyl-,
Äthyl-, Propyl-, Methoxymethyl- oder Äthoxymethylrest bedeutet, R2 einen Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder, wenn R1 den R3— CO — O-Rest bedeutet, auch den
R3-CO-O- CHCH2-Rest
X einen Methyl- oder Äthylrest, Y Wasserstoff, einen Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxyrest und
Z Wasserstoff oder einen Methylrest bedeutet, mit 1 Mol einer aktiven Methylenverbindung der Formel
Aryl-(S O2-CH2- CN)ra
worin m die Zahl 1 oder 2 bedeutet, kondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in homogener
Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel und bei erhöhter Temperatur durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Abwesenheit
eines Lösungsmittels, durch Zusammenschmelzen der Reaktionsteilnehmer, durchführt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Gegenwart
kleiner Mengen eines basischen Katalysators durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 891 120, 878 539.
Deutsche Patentschriften Nr. 891 120, 878 539.
© 905 648067 11.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH843643X | 1956-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068834B true DE1068834B (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=4541565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068834D Pending DE1068834B (de) | 1956-08-03 |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2936319A (de) |
CH (2) | CH346635A (de) |
DE (1) | DE1068834B (de) |
FR (1) | FR1187779A (de) |
GB (1) | GB843643A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245005B (de) * | 1964-01-17 | 1967-07-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Styrylfarbstoffen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH435517A (de) * | 1964-03-09 | 1967-05-15 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Styrylfarbstoffe |
DE2409464A1 (de) * | 1974-02-27 | 1975-09-11 | Bayer Ag | Verfahren zum faerben von synthesefasern |
DE10201760A1 (de) * | 2002-01-18 | 2003-07-31 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Styrylverbindungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE878539C (de) * | 1939-08-17 | 1953-06-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen |
DE891120C (de) * | 1935-04-26 | 1953-09-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE677641C (de) * | 1935-04-05 | 1939-06-30 | Chem Ind Basel | Verfahren zum Faerben von AEthern und Estern der Cellulose |
US2226054A (en) * | 1938-05-12 | 1940-12-24 | Soc Of Chemical Ind | Colored condensation products and process of making same |
US2583551A (en) * | 1950-05-04 | 1952-01-29 | Eastman Kodak Co | Methine dyestuffs |
US2583614A (en) * | 1950-05-13 | 1952-01-29 | Eastman Kodak Co | Acylated methine dye compounds |
US2776310A (en) * | 1954-12-01 | 1957-01-01 | Eastman Kodak Co | Methine dye and process for its preparation |
US2850520A (en) * | 1956-07-18 | 1958-09-02 | Sandoz Ag | New water-insoluble styryl dyestuffs |
-
0
- DE DENDAT1068834D patent/DE1068834B/de active Pending
-
1956
- 1956-08-03 CH CH346635D patent/CH346635A/de unknown
-
1957
- 1957-02-01 CH CH351696D patent/CH351696A/de unknown
- 1957-07-12 US US671419A patent/US2936319A/en not_active Expired - Lifetime
- 1957-07-17 GB GB22703/57A patent/GB843643A/en not_active Expired
- 1957-07-18 FR FR1187779D patent/FR1187779A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891120C (de) * | 1935-04-26 | 1953-09-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen |
DE878539C (de) * | 1939-08-17 | 1953-06-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1245005B (de) * | 1964-01-17 | 1967-07-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Styrylfarbstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB843643A (en) | 1960-08-04 |
CH351696A (de) | 1961-01-31 |
US2936319A (en) | 1960-05-10 |
CH346635A (de) | 1960-05-31 |
FR1187779A (fr) | 1959-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2613493A1 (de) | Gefaerbte polyester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von kunststoffen | |
DE1068834B (de) | ||
DE2151723C3 (de) | Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung | |
DE1061955B (de) | Spinngefaerbte Faeden oder Fasern | |
CH351358A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Styrylfarbstoffe | |
DE2017764C3 (de) | Benzoxanthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung. Anmi Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt | |
FR2512034A1 (fr) | Utilisation de colorants bisazomethiniques pour teindre dans la masse les matieres polymeres | |
CH615209A5 (de) | ||
DE2607966C3 (de) | Benzothioxanthene, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Fluoreszenzfarbstoffe | |
EP0051187A2 (de) | Kationische Styrylfarbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von natürlichen und synthetischen kationisch anfärbbaren Substraten | |
DE2360875A1 (de) | Massefaerben von polyestern | |
DE2020299A1 (de) | Perinonfarbstoffe | |
DE2042498A1 (de) | Styrylfarbstoffe | |
DE1103485B (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe | |
DE1800507A1 (de) | Neue Styrylfarbstoffe | |
CH351359A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Styrylfarbstoffe | |
DE2025290A1 (de) | Benzoxanthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2408486A1 (de) | Azlactonfarbstoffe | |
DE2316766C3 (de) | Styrylfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken | |
DE2415819A1 (de) | Azlactonfarbstoffe | |
AT282021B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Chinophthalonfarbstoffen | |
DE1769789C3 (de) | Gemische aus Chinophthalonfarbstoffen, deren Herstellung und Verwendung | |
DE2610674B2 (de) | Styrylfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von synthetischen organischen Fasermaterialien | |
DE1236697B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
CH555848A (de) | Verfahren zur herstellung von neuen monobenzoxazolylstilbenen. |