DE2151723C3 - Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents

Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung

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DE2151723C3
DE2151723C3 DE2151723A DE2151723A DE2151723C3 DE 2151723 C3 DE2151723 C3 DE 2151723C3 DE 2151723 A DE2151723 A DE 2151723A DE 2151723 A DE2151723 A DE 2151723A DE 2151723 C3 DE2151723 C3 DE 2151723C3
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

40
(IVa)
3. 2,2'-Bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-uidigo.
4. Dibrom-2,2'-bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-indigo.
5. 7,7'-Dimethoxy-2,2'-bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-indigo.
6. 6,6' - Di - trifluormethyl - 2^' - bis - (dihydrol,4-benzothiazrä)-indigo.
7. Dichlor - 7,7' - dimethyl - 2,2' - bis - (dihydrols4-benzothiazin)-indigo.
8. Dibrom - 7,7' - diäthyl - 2^' - bis - (dihydro-1,4-benzothiazin)-indigo.
9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2MoI einer von Carbonsäure und Sulfonsäuregruppen freien Verbindungen der Formel
SR3
NHR2
mit 1 Mol einer Verbindung der Formel
HaI-C-COR4
HaI-C-COR+
HaI-C-COR4
R+OC-C-Ha!
bzw.
worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Hai ein Chlor- oder Bromatom, R3 Wasserstoff oder ein Metalläquivalent und R+ Hydroxyl oder Alkoxy oder die beiden R+ zusammen Sauerstoff bedeuten, kondensiert
10. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 8.
11. Verfahren zum Färben von Kunststoffmassen. dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 verwendet.
Gegenstand der Erfindurg ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der 2^'-Bis-(dihydro-
55 1I-*-*1
60 lich machenden Substituenten freien, heterocyclischen Verbindungen eignen sich hervorragend als Pigmente, insbesondere zum Färben von Kunststoffmassen. Diese neuen Indigoidenverbindungen entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
•A'orin R5 b:sRg bzw. R| bis Rg Wasserstoff, Chlor, Brom, Trifluormethyl, niederes Alkyl von C, bis C4 oder niederes Alkoxy von C1 bis C+ bedeuten und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
N (
OO N
oder
R1 (Ia)
N O
Die neuen indigoiden Pigmente kann man erhalten durch Kondensation von 2 Mol einer von Carbonläure- und Sulfonsäuregruppen freien Verbindungen der Formel II
(H)
NHR,
oder, gegebenenfalls eines Gemisches aus Verbindungen dieser Formel, mit 1 Mol einer Verbindung der Formel (III) bzw. (Illa)
HaI-C-COR4
HaI-C-COR4.
HaI-C-COR4
R4UC-C-HaI
(III)
(HI a)
In den Formeini bzw. Ia, II ur*i III bzw. HIa bedeuten die beiden Symbole R, ic. eüs die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls Substituenten und/ oder anellierte Ringe tragenden, sechsgliedrigen aromatischen Ringsystems oder stickstoffhaltigen, sechsgliedrigen heterocyclischen Ringsystems aromatischen Charakters üblichen Atomgruppen, R2 Wasserstoff oder gegebenenfalls Substituenten tragendes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, R3 Wasserstoff oder ein Metalläquivalent, R4 Hydroxyl oder Alkoxy oder die beiden R4 zusammen Sauerstolf, und
Kai Chtof ödcf BfOm.
Bevorzugte Reste R, sind z. B. solche der Formern (Anthrachinodihydrothiazine)
wobei in den Naphtha- und Anthrachinothiazine auch die Anellierung in 1:2 an Stelle von 2:3 erfolgen kann.
Substituenten sind Halogen, Nitro, Cyan, Alkyl,
is Alkoxy, Amino, Alkylamino, Alkylthio, Phenoxy, Phenylamino, Phenylthio, Acyl, Acyloxy oder Acylianinogruppen. Alle Alkyi-Substituenten am Molekül (also auch die Alkoxy-, Alkylthio- und Alkylaminogruppen) enthalten 1,2,3- oder 4 Kohlenstoffatome und können ihrerseits als Substituenten, Halogen, Cyan, Alkenyl, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Acyl, Acyloxy oder Acylamino, tragen.
Unter Halogen ist Fluor und insbesondere Chlor und Brom zu verstehen, äquivalent zu Halogen ist jedoch auch die Trifiuormethylgruppe, Alkylamino und Phenylamino schließen Ν,Ν'-Dialkylamino und Ν,Ν-Diphenylamino sowie N-Monn-alkyl und N-Mono-phenylamine mit ein. Bedeutet R2 Phenyl, so kann dieser Phenylrest ebenfalls die obengenannten Substituenten tragen.
Acylgruppen entsprechen der Formel R—Y — oder R' — Z—, darin bedeuten R einen Kohlenwasserstoffrest, der die oben angeführten Substituenten tragen und/oder Heteroatome enthalten kann, vorzugsweise einen gegebenenfalls Substituenten tragenden Alkyl- oder Phenylrest, Y den Rest — O — CO- oder -SO2-, R' ein Wasserstoffatom oder R, Z den Rest —CO—, — NR"C0 — oder — NR"SO2 — und R" ein Wasserstoffatom oder R.
Speziell bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen entsprechen den allgemeinen Formeln IV bzw. IVa
HC
HC
HC
(Benzodihydrothiazine)
(IVa)
(Naphthodihyclrothiazine)
in welchen R2 die vorher angegebene Bedeutung hat,
jedoch vor allem für Wasserstoff steht und die Reste R5 bis R8 bzw. R5 bis Rg für Wasserstoff, Halogen, vor allem Chlor oder Brom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vor allem Methyl- oder Äthyl, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vor allem Methoxy- oder Äthoxy oder die Trifluormethylgruppe stehen.
Die Reaktion zur Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen verläuft nach folgendem Schema (am Beispiel der Umsetzung mit Fumarsäurederivaten).
(Ia)
Bedeutet in der Fo mel II R3 ein Metalläquivalent, so sind als R3 vor allem z. B. Natrium, Kalium. Ammonium, oder ein Äquivalent Zink oder Magnesium in Betracht zu ziehen.
Als Verbindungen der FormeiHI bzw. HIa kommen entsprechende Abkömmlinge sowohl der Malein III als auch der Fumarsäure IHa in Betracht.
Die Kondensation wird vorzugsweise in carborisaurem vor allem essigsaurem Medium, bei etwa 80 ^ bis 200" C ifurchgeführt. Die Carbonsäure (Essigsäure) dient daU.i als Lösungsmittel und wirkt gleichzeitig katalytisch. Die Kondensation kann aber auch in inerten Lösungsmitteln, z. B. Xylol (bzw. XyIoI-Gernischen), Nitrobcnzol. Chlorbcnzol, Dimethylformamid oder Dimcthylacetamid, in Gegenwart alkalischer, katalytisch wirkender Verbindungen, z. B. Alkalicarbonat, -bicarbonat, -acetal oder -hydroxid, durchgeführt werden. Entsprechend den Bedeutungen von R3 und R4 werden bei der Kondensation Wasser oder Alkohol bzw. Halogenwasserstoff oder ein Salz e;',ier Halogenwasserstoffsäure frei.
Wegen der ausgezeichneten Hitzestabilität und Lichtechtheit der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen wird angenommen, daß diese Verbindungen zum Teil oder sogar vorwiegend in der Irans-Form, also entsprechend de? Formel Ia vorliegen. Diese Annahme wird auch durch die Erfahrungen auf anderen Gebieten gestützt, daß die gegenseitige Beeinflussung der Carbonylgruppen die Bildung der j,j trans-Form fördert.
Nacfr der Kondensation kimnen ;n die srhai'.-jnen Verbindungen der Formeln I bzw. I a auch weitere Substituenten der vorstehend genannun Art nach üblichen Methoden, z. B. durch Halogenierung oder fto Nitrierung, eingeführt werden.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind, insbesondere nach der bei PigmentfarBstÖffen üblichen Konditionierung, z.B. zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittclfrcie und lösungsmittelhaltige Müssen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wäßriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, zum Spinnfäibxi, von linearen aromatischen Polyestern, Viscose odei Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder) geeignet. Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochlorit-, Bleich-, überfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich-, Reib-, überlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch große Farbkrafi, gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
Gegenüber den nächstvergleichbaren Farbstoffen aus dem Stand der Technik zeichnen sich die neuen Pigmente durch eine wesentlich bessere Migrationsechtheit aus.
zo In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Raumteile stehen zu Gewichtteilen im Verhältnis Liter zu Kilogramm.
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 167 Teilen Dichiurmaleinsäurc in 1500 Teilen Essigsäure wird unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 250 Teilen ortho-Aminothiophenol in 500 Teilen Essigsäure im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Man rührt n«:h 1 Stunde bei Raumtemperatur nach, erhitzt das Gemisch zum Sieden und kocht 24 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Erka ten erhält man in etwa 70% Ausbeute den 2,2'-Bis-(dihydro-1,4-benzthiazin)-indigo in fast reiner Form. Nach üblicher Pigment-Konditionierung Färbt dies Pigment Polyvinylchlorid in sehr licht-, hitze- und migrationsechten, intensiven orangefarbenen Tönen.
Beispiel 2
Der nach den Angaben des Beispiels 1 heigestellte 5:arbstoff kann wie folgt bromiert werden, seine Farbe verschiebt sich dadurch zu einem rötlichorangen Ton.
9,6Teile 2,2'-Bis-(dihydro-l,4-benzvhiazin)-indigo werden in 500 Teilen konzemri<-rter Schwefelsäure gelöst und unter Rühren langsam mit 25,6 Teilen Brom versetzt. Das Gemisch wird dann bei Zimmertemperatur noch 1 Stunde gerührt und in etwa 2000 Teile Eiswasser eingegossen. Der entstandene Niederschlag wird iibfiltriert und säurefrei gewaschen. Man erhält so den Dibrom-2,i!-bis-(dihydrö-i,4-benzthiazin)-indigo in über 90% Ausbeute. Die Färberische Qualitäten uicscs Pigments entsprechen denen des Ausgangsprodukts. Die Nuance ist zum roten verschoben.
Beispiel ?·
Man erhitzt eine Mischung aus 25 Teilen 2-Amino-6-athoxybennhiazol und 250 Teilen 50%iger Kalilauge 6 Stunden am Rückfluß zum Sieden, kühlt auf Temperatur ab, verdünnt mit 100 Teilen Wasser, filtriert Und stellt derfpHrWert des Filiraismit konzentrierter Salzsäure auf etwa 8. Diese Lösung wird erneut filtriert und das Filtrat unter Rühren bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 12 Teilen Dichlormaleinsäureiinhydrid in 150 Teilen Äthanol versetzt. Man rührt das Rcaktionsgeiriisch 2 Stunden bei
Raumtemperatur, verdünnt es mit etwa 600 Teilen [Essigsaure und erhitzt weitere 24 Stunden am Rückfluß. Man filtriert heiß, wäscht den Filterrückstand !mit Äthanol und erhält nach dem Trocknen den '7,7' - Diäthbxy- 2,2' -bis -(dihydro -1,4- bertzthiazin)-indigq der Formel
H5C2O
-OQH5
(bzw. in der trans-isomercn Form) in über 60% Ausbeute, der Polyvinylchlorid in orangen Tönen mit ausgezeichneten Echthcitscigcnschaftcn fiirbt.
Dieselbe Verbindung erhält man auch, wenn man das Zinksalz von 2-Amino-5-äthoxythiophcnol gemäß den Angaben im ersten Beispiel mit Diehlormalcinsäureanhydrid umgesetzt wird.
Beispiel 4
lOOTcile des Zinksalzes von 2-Amino-3-mclhyl-5-chlorthiophcnol werden unter gutem Rühren if! 1000 Teilen Dimethylformamid gelöst. Unter Rühren wird zu dieser Lösung eine Lösung von 42 Teilen 2,3-Dichlormalcinsäurc in 1000 Teilen Essigsäure bei Zimmertemperatur innerhalb 30 Minuten zugegeben. Die Mischung wird bei Zimmertemperatur für zwei weitere Stunden gerührt und darauf I Stunde lang bei 120°. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 100 Teile konzentrierter Salzsäure zugefügt und das Gemisch erneut auf 120' erhitzt. Diese Temperatur von 120" wird 1 Stunde aufrechterhalten. Das ausgefallene rötlichgelbe Pigment (5,5'-Dimcthy[-7.7'-dichloro - 2,2' - bis - (1,4 - dihydrobcnzothiazin) - indigo) wird heiß durch Filtrieren isoliert darauf mit Dimethylformamid und Alkohol gewaschen. Die Ausbeute beträgt etwa 60%. Das Pigment schmilzt über 300 . und 4 Teilen Schwefel in 150 Teilen Äthanol bei Raumtemperatur zügegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung 3 Stunden fang unter Rückfluß erhitzt und darauf abgekühlt. Das ausgefallene Bis-(4 - trifluormcthyl - 2 - nitrophcnyl) - 1,1 - disulphid
wird durch Filtrieren isoliert und mit wenig Alkohol
und Wasser gewaschen und getrocknet.
„■ 47,5 Teile des Bis-(4-trifluormcthyl-2-nkrophenyI)-,1,1 -disulfid, das wie \ orhcr beschrieben erhalten wurde,
ίο werden unter gutem Rühren in l300Teilen Essigsäure -.'suspendiert, undfOTcili: einer etwa 35%igen Salzsäure werden danach bei Raumtemperatur zugegeben. Diese Mischung wird auf 60 erhitzt, worauf lOOT.i'e Zinkpulver in kleinen Portionen so zugegeben werden,
daß die Temperatur auf 60 bis 65" gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Mischung bei 60 bis 65 I Stunde lang weiter gerührt Hierauf wird bis zum Rückfluß erhitzt und eine weitere Stunde gerührt. Das ausgefallene Zinksalz des 4-Tril1uormethvl-2-ami-
2ö nothiophcnols und das nicht reagierte Zinkpulver werden durch Filtration bei Zimmertemperatur abgetrennt und aus der Mischung das 4-Trifluormcthyl-2-aminothiophenoI mit 1200 Teilen Dimethylformamid extrahiert. Das Zinksalz dieses Aminothiophc-
*5 nols geht dabei in Lösung und kann durch Ausfällen mit 2200 Teilen Wasser hieraus wiedergewonnen werden.
Die Misch'.ng von 14,7 Teilen dieses Zinksal/es des 4-Trifluormethyl-7-aminothiophcnols wird mit 8.7 Teilen Dichlormalcinsaurcanhydrid in 400 Teilen Essigsäure erhitzt, wobei die Temperatur bi<» /ur Rückflußlcmpcratur gesteigert wird und dort fur 17 Stunden unter Rühren gehalten wird. Die Aufarbeitung erfolgt wie im vorangegangenen Beispiel 5 angegeben.
Die Ausbeute beträgt über 50% der Theorie, ui/d das Pigment 6.6'-Di-(trifluormcthyl-)-2,2'-bis-(l.4-dihydrobenzolhia/in)-indigo weist in PVC eine goldgelbe Färbung auf.
Beispiel 7 Beispiel 5
126 Teile des Zinksalzcs von 2-Amino-3-mcthoxy-5-thiophenoI werden in 1000 Teilen Dimethylformamid und 100 Teilen SaVisäurc unter Rühren gelöst. Hierzu wird eine Lösung von 50 Teilen 2,3-DichIor- -maleinsäureanhydrid in 500 Teilen Dimethylformamid "unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die Zugabe erfolgt über einen Zeitraum von 30 Minuten. !Hierauf wird die Mischung langsam auf 120 erhitzt und bei dieser Temperatur für 2 Stunden unter Rühren gehalten. Das Pigment (S^'-Dimcthoxy^J'-dichloro-2,2'-bis-(I,4-dihydrobenzothiazin)-indigo). das ausfällt, wird noch heiß filtriert und mit Dimethylformamid und Äthanol gewaschen. Die Ausbeute beträgt über 50%. und der Farbton des Pigments ist intensivgelb bis orange in PVC.
Beispiel 6
Zu einer gut gerührten Lösung von 56 Teilen 4-ChIor-3-nitrobenzotrifluorid in 100 Teilen Äthanol wird eine Mischung von 16.5 Teilen Natriumsulfid 70.8 feile Dichlorbenzothiazatoliumchlorid (C hcmical Review 57. 1011 [1957]) werden in 700 Teilen Wasser bei 0 bis 10 suspendiert und für 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das hydrolisierle Produkt wird gesammelt und säurefrei gewaschen mit eiskaltem Wasser. Der resultierende feuchte Filtcrkuchen wird erneut in 700 Teilen eiskaltem Wa:,scr suspendiert, worauf eine Lösung von 175 g Natriumhydroxid in 505 Teilen Wasser langsam unter Rühren innerhalb 30 Minuten zugegeben wird. Die Mischung Wird darauf für 2 Stunden bei 50 bis 60' gerührt, heiß filtriert, abgekühlt auf Raumtemperatur und auf pH 8 mit verdünnter Salzsäure eingestellt. Eine Lösung von 90 Teilen Zinkchlorid in 200 Teilen Wasser wird darauf tropfenweise zugegeben, worauf Dichlor-o-aminothiophenol als Zinksalz ausfällt. Mit Essigsäure wird darauf der pH-Wert auf 5 eingestellt und der Niederschlag durch Filtrieren gesammelt und mit eiskaltem Wasser gewaschen.
Das erha'tene Zinksalz des Dichlor-o-aminoihlophenols wird mit Dichlormaleinsäureanhydrid. wie
65. in den Beispielen 5 und 6 beschrieben, kondensiert. In etwa 65% Ausbeute wird ein gelblichrotes (in PVC) Pigment (TetrachIoro-2.2-bis-(dihydrobenzothiazin)-indigo) erhalten
409 620/439
In den folgenden Tabellen sind eine größere weitere Anzahl Farbstoffe der Formel
bzw. der trans-isomercn Form IVa angegeben.
Tabelle ί
Beispiel
Nf.
Rs R* Rt R. Nuance in PVC
8 H H. Br H Orange
9 H H Cl H orange
IO Br H H H orange
Il Cl H H H orange
12 H H H Br rot
13 H H H Cl gelb
14 Br H Br H rot
15 H Br H Br rot
16 H Cl H Cl rot
17 Cl H Cl H gelb
18 Cl H H Cl rot
19 Br H H Br rot
20 H Br Br Br bordo
21 H Ci Cl Cl bordo
22 Br Br Br H bordo
23 Cl Cl Cl H bordo
24 O H -CH3 H rot
25 Br H -CH3 H rot
26 C-H 3 H CI H gelb
27 -CH3 H Br H gelb
28 H Cl H -CH3 gelb
29 H Br H -CH3 rot
30 Cl H H -CH3 rot
31 Br H H -CH3 rot
32 C-iHj H H Cl rot
33 ~ CH3 H H Br rot
34 H H Cl -CH3 rot
35 H H Br -CHx j XQt
36 —CHa Cl H rot
37 -CH3 Br H Vi rot
38 H -CH3 H H orange
39 H H -CH3 ,-.-,:.-. H orange
(IV) i|W.
la? 5*.
Fortsetzung
Beispiel
Nr.
R1 ' R6 Cl Nuance in PVC
40 CH3L H Br -CH3 gelb
.41 -CH3 H -CH3 gelb
*42 -CH3. ftci ■ H -CH3 orange
43 "CH3 Br -OCH3 -CH3 orange
44 H H -OCH3 H orange
45 Cl H -OC7H5 H rot
46 CI H -OCH3 H rot
47 Br H -OC2H5 H rot
48 Br H Cl H rot
49 -OCH3 H -Cl H rot/orange
$0 -OC2H5 H Br H rot/orange
51 -OCH3 H Br H rot/orange
52 -OC2H5 H -OCH3 H rot/orange
53 H -NO2 Cl H braun
54 K -NO2 Br H braun
55 H -NO2 -NH2 H braun
56 H H -NH2 H rot
57 H Br -NH2 H rot
58 H Cl H H rot
59 H — NO, H H braun
60 H -NH2 H H braun
61 H -NHCOCH3 Cl H bordo
62 H -NH2 CI H blau
63 H -NHCOC6Hj H H bordo
64 H — NHCOQ1H5 -COOC2H5 H bordo
65 H H — COOCH3 H orange
66 H H H H orange
67 H -COOC2H5 H H orange
68 H — COOCH3 -CONH2 H orange
69 H H H H orange
* U -CONH2 -CONHC6H5 H orange
ti H H -CONHCH3 H orange
12 -H H Cl H orange
— coNH -\~^y— CI
73 H H α
l_
H orange
- -- — CONH -\~^y
74 H H H orange
Beispiel
Nr.
75
77
13
Fortsetzung
14
- CHj
79 -CIIj
m - CHj
SI H
12 H
13 H
S4 II
fcO H
Sf, H
17 -SO2CI
RK Cl
19 II
*3 Π
91 Br
»2 II
♦3 OCIIj
94 CH,
»5 H
96 OCHj
97 OCH3
Il
Il
CI
Br
Cl
— CCH., -OC2H5
Il
Il
Il
H -CF,
Il
Cl
OCHj
H Cf
Die in der folgenden Tabelle! angegebenen Farbstoffe der Formel IV bzw. »der 2 hergestellt werden, die Einführung der Halogenatome, deren Stellung gemäß den Angaben des Beispiels 2.
K, H K. Nuance in PVC
H5C2OCO H
ONH~-<^~\ H H orange
H3C2OCO Cl
!!,COCO Cl
ΌNH ~<Γ_/> -SCHj H orange
I
HjCOCO
-SC2H5
H2NCO SO2CH3
I
)— NH-<J>
— SO2C2H3 H orange
Ί
H2NCO
CI
- SO2CH3 CI rot
II Br rot
Cl ~0CHj bordo
Cl Cl rot
H Cl rot
CI H orange
CHj H orange
H H orange
Cl II orange
CI H orange
H orange
H gelb
CI gelb
Br gelb
H orange
OCH3 gelb
H orange
H gelb/braun
CH3 gelb
OCH3 gelb
IVa können gemäß Beispiel I nicht bestimmt wurde, erfoIsU
Tabelle 2 Beispiel Nr
9S
99
100
101
Br
Cl2
Br,
Nuance in PVC
orange orange rot
rot
15
Fortsetzung
Beispiel Nr.
102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118
Beispiel
119
120
R-
-OCH3
-OCH3
-CH3
-CH3
-SCH3
-SC2H5
-SO2CH3
^SO2CH3
-OC1H5
-OC2H5
-CI
-Br
OCH3 -CH3
OCH3
Tabelle
v\ κν
C2H5
Nuance in PVC
bordo
bordo
bordo
braun
Beispiel
Nr.
123
124
125
126
127
128
16
Nuance in PVC
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
blau
blau
bordo
bordo
bordo
orange
gelb'braun
Nuance in PVC
orange
orange
rot
braun
braun
braun
•109 620/439

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Indigoide Pigmente der Formeln
    25
    worin d?e beiden Symbole R1 jeweils d;e zur Vervollständigung eines gegebenenfalls Substituenten und/oder anellierte Ringe tragenden sechsgliedrigen aromatischen Ringsystems oder stickstoffhaltigen, sechsgliedrigen heterocyclischen Ringeystems aromatischen Charakters üblichen Atomgruppen und R2 Wasserstoff oder gegebenenfalls Substituenten tragendes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffata»iien oder Phenyl bedeuten, wobei das Molekül von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei ist.
    2. Indigoide Pigmente der Formeln
DE2151723A 1970-10-21 1971-10-18 Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung Expired DE2151723C3 (de)

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