DE2151723C3 - Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und VerwendungInfo
- Publication number
- DE2151723C3 DE2151723C3 DE2151723A DE2151723A DE2151723C3 DE 2151723 C3 DE2151723 C3 DE 2151723C3 DE 2151723 A DE2151723 A DE 2151723A DE 2151723 A DE2151723 A DE 2151723A DE 2151723 C3 DE2151723 C3 DE 2151723C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- red
- orange
- parts
- yellow
- bis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B7/00—Indigoid dyes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
- Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Indole Compounds (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
Description
40
(IVa)
3. 2,2'-Bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-uidigo.
4. Dibrom-2,2'-bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-indigo.
5. 7,7'-Dimethoxy-2,2'-bis-(dihydro-l,4-benzothiazin)-indigo.
6. 6,6' - Di - trifluormethyl - 2^' - bis - (dihydrol,4-benzothiazrä)-indigo.
7. Dichlor - 7,7' - dimethyl - 2,2' - bis - (dihydrols4-benzothiazin)-indigo.
8. Dibrom - 7,7' - diäthyl - 2^' - bis - (dihydro-1,4-benzothiazin)-indigo.
9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man 2MoI einer von Carbonsäure und Sulfonsäuregruppen
freien Verbindungen der Formel
SR3
NHR2
mit 1 Mol einer Verbindung der Formel
HaI-C-COR4
HaI-C-COR+
HaI-C-COR4
R+OC-C-Ha!
HaI-C-COR4
HaI-C-COR+
HaI-C-COR4
R+OC-C-Ha!
bzw.
worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, Hai ein Chlor- oder Bromatom, R3 Wasserstoff oder ein Metalläquivalent und
R+ Hydroxyl oder Alkoxy oder die beiden R+ zusammen
Sauerstoff bedeuten, kondensiert
10. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 8.
11. Verfahren zum Färben von Kunststoffmassen.
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 verwendet.
Gegenstand der Erfindurg ist ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der 2^'-Bis-(dihydro-
55 1I-*-*1
60 lich machenden Substituenten freien, heterocyclischen
Verbindungen eignen sich hervorragend als Pigmente, insbesondere zum Färben von Kunststoffmassen.
Diese neuen Indigoidenverbindungen entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
•A'orin R5 b:sRg bzw. R| bis Rg Wasserstoff, Chlor,
Brom, Trifluormethyl, niederes Alkyl von C, bis C4
oder niederes Alkoxy von C1 bis C+ bedeuten und
R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
.Λ
N (
OO N
oder
R1 (Ia)
N O
Die neuen indigoiden Pigmente kann man erhalten durch Kondensation von 2 Mol einer von Carbonläure-
und Sulfonsäuregruppen freien Verbindungen der Formel II
(H)
NHR,
oder, gegebenenfalls eines Gemisches aus Verbindungen
dieser Formel, mit 1 Mol einer Verbindung der Formel (III) bzw. (Illa)
HaI-C-COR4
HaI-C-COR4.
HaI-C-COR4
R4UC-C-HaI
HaI-C-COR4
R4UC-C-HaI
(III)
(HI a)
In den Formeini bzw. Ia, II ur*i III bzw. HIa
bedeuten die beiden Symbole R, ic. eüs die zur Vervollständigung
eines gegebenenfalls Substituenten und/ oder anellierte Ringe tragenden, sechsgliedrigen aromatischen
Ringsystems oder stickstoffhaltigen, sechsgliedrigen heterocyclischen Ringsystems aromatischen
Charakters üblichen Atomgruppen, R2 Wasserstoff
oder gegebenenfalls Substituenten tragendes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, R3 Wasserstoff
oder ein Metalläquivalent, R4 Hydroxyl oder Alkoxy oder die beiden R4 zusammen Sauerstolf, und
Kai Chtof ödcf BfOm.
Bevorzugte Reste R, sind z. B. solche der Formern (Anthrachinodihydrothiazine)
Bevorzugte Reste R, sind z. B. solche der Formern (Anthrachinodihydrothiazine)
wobei in den Naphtha- und Anthrachinothiazine
auch die Anellierung in 1:2 an Stelle von 2:3 erfolgen
kann.
Substituenten sind Halogen, Nitro, Cyan, Alkyl,
Substituenten sind Halogen, Nitro, Cyan, Alkyl,
is Alkoxy, Amino, Alkylamino, Alkylthio, Phenoxy, Phenylamino, Phenylthio, Acyl, Acyloxy oder Acylianinogruppen.
Alle Alkyi-Substituenten am Molekül (also auch die Alkoxy-, Alkylthio- und Alkylaminogruppen)
enthalten 1,2,3- oder 4 Kohlenstoffatome und können ihrerseits als Substituenten, Halogen,
Cyan, Alkenyl, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylamino, Acyl, Acyloxy oder Acylamino,
tragen.
Unter Halogen ist Fluor und insbesondere Chlor und Brom zu verstehen, äquivalent zu Halogen ist jedoch auch die Trifiuormethylgruppe, Alkylamino und Phenylamino schließen Ν,Ν'-Dialkylamino und Ν,Ν-Diphenylamino sowie N-Monn-alkyl und N-Mono-phenylamine mit ein. Bedeutet R2 Phenyl, so kann dieser Phenylrest ebenfalls die obengenannten Substituenten tragen.
Unter Halogen ist Fluor und insbesondere Chlor und Brom zu verstehen, äquivalent zu Halogen ist jedoch auch die Trifiuormethylgruppe, Alkylamino und Phenylamino schließen Ν,Ν'-Dialkylamino und Ν,Ν-Diphenylamino sowie N-Monn-alkyl und N-Mono-phenylamine mit ein. Bedeutet R2 Phenyl, so kann dieser Phenylrest ebenfalls die obengenannten Substituenten tragen.
Acylgruppen entsprechen der Formel R—Y —
oder R' — Z—, darin bedeuten R einen Kohlenwasserstoffrest,
der die oben angeführten Substituenten tragen und/oder Heteroatome enthalten kann,
vorzugsweise einen gegebenenfalls Substituenten tragenden Alkyl- oder Phenylrest, Y den Rest
— O — CO- oder -SO2-, R' ein Wasserstoffatom
oder R, Z den Rest —CO—, — NR"C0 — oder — NR"SO2 — und R" ein Wasserstoffatom
oder R.
Speziell bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen entsprechen den allgemeinen Formeln IV bzw. IVa
HC
HC
HC
(Benzodihydrothiazine)
(IVa)
(Naphthodihyclrothiazine)
in welchen R2 die vorher angegebene Bedeutung hat,
jedoch vor allem für Wasserstoff steht und die Reste R5
bis R8 bzw. R5 bis Rg für Wasserstoff, Halogen, vor
allem Chlor oder Brom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vor allem Methyl- oder Äthyl, eine
niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, vor allem Methoxy- oder Äthoxy oder die Trifluormethylgruppe
stehen.
Die Reaktion zur Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen verläuft nach folgendem
Schema (am Beispiel der Umsetzung mit Fumarsäurederivaten).
(Ia)
Bedeutet in der Fo mel II R3 ein Metalläquivalent,
so sind als R3 vor allem z. B. Natrium, Kalium. Ammonium, oder ein Äquivalent Zink oder Magnesium
in Betracht zu ziehen.
Als Verbindungen der FormeiHI bzw. HIa kommen
entsprechende Abkömmlinge sowohl der Malein III als auch der Fumarsäure IHa in Betracht.
Die Kondensation wird vorzugsweise in carborisaurem vor allem essigsaurem Medium, bei etwa 80 ^
bis 200" C ifurchgeführt. Die Carbonsäure (Essigsäure)
dient daU.i als Lösungsmittel und wirkt gleichzeitig
katalytisch. Die Kondensation kann aber auch in inerten Lösungsmitteln, z. B. Xylol (bzw. XyIoI-Gernischen),
Nitrobcnzol. Chlorbcnzol, Dimethylformamid oder Dimcthylacetamid, in Gegenwart alkalischer,
katalytisch wirkender Verbindungen, z. B. Alkalicarbonat,
-bicarbonat, -acetal oder -hydroxid, durchgeführt werden. Entsprechend den Bedeutungen
von R3 und R4 werden bei der Kondensation Wasser
oder Alkohol bzw. Halogenwasserstoff oder ein Salz e;',ier Halogenwasserstoffsäure frei.
Wegen der ausgezeichneten Hitzestabilität und
Lichtechtheit der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen wird angenommen, daß diese Verbindungen
zum Teil oder sogar vorwiegend in der Irans-Form, also entsprechend de? Formel Ia vorliegen. Diese
Annahme wird auch durch die Erfahrungen auf anderen Gebieten gestützt, daß die gegenseitige Beeinflussung
der Carbonylgruppen die Bildung der j,j
trans-Form fördert.
Nacfr der Kondensation kimnen ;n die srhai'.-jnen
Verbindungen der Formeln I bzw. I a auch weitere Substituenten der vorstehend genannun Art nach
üblichen Methoden, z. B. durch Halogenierung oder fto Nitrierung, eingeführt werden.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen sind, insbesondere nach der bei PigmentfarBstÖffen üblichen
Konditionierung, z.B. zum Färben von Kunststoffmassen,
worunter lösungsmittclfrcie und lösungsmittelhaltige
Müssen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger
oder wäßriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, zum Spinnfäibxi, von linearen aromatischen Polyestern,
Viscose odei Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Kautschuk und Kunstleder) geeignet. Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe,
für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung von
Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochlorit-, Bleich-, überfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich-, Reib-, überlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch große Farbkrafi, gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochlorit-, Bleich-, überfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich-, Reib-, überlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch große Farbkrafi, gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
Gegenüber den nächstvergleichbaren Farbstoffen aus dem Stand der Technik zeichnen sich die neuen
Pigmente durch eine wesentlich bessere Migrationsechtheit aus.
zo In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile
Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Raumteile stehen zu Gewichtteilen im Verhältnis Liter zu Kilogramm.
Zu einer Lösung von 167 Teilen Dichiurmaleinsäurc
in 1500 Teilen Essigsäure wird unter Rühren bei Raumtemperatur eine Lösung von 250 Teilen
ortho-Aminothiophenol in 500 Teilen Essigsäure im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Man rührt n«:h
1 Stunde bei Raumtemperatur nach, erhitzt das Gemisch zum Sieden und kocht 24 Stunden unter Rückfluß.
Nach dem Erka ten erhält man in etwa 70% Ausbeute den 2,2'-Bis-(dihydro-1,4-benzthiazin)-indigo
in fast reiner Form. Nach üblicher Pigment-Konditionierung Färbt dies Pigment Polyvinylchlorid
in sehr licht-, hitze- und migrationsechten, intensiven orangefarbenen Tönen.
Der nach den Angaben des Beispiels 1 heigestellte 5:arbstoff kann wie folgt bromiert werden, seine Farbe
verschiebt sich dadurch zu einem rötlichorangen Ton.
9,6Teile 2,2'-Bis-(dihydro-l,4-benzvhiazin)-indigo
werden in 500 Teilen konzemri<-rter Schwefelsäure
gelöst und unter Rühren langsam mit 25,6 Teilen Brom versetzt. Das Gemisch wird dann bei Zimmertemperatur
noch 1 Stunde gerührt und in etwa 2000 Teile Eiswasser eingegossen. Der entstandene Niederschlag
wird iibfiltriert und säurefrei gewaschen. Man erhält
so den Dibrom-2,i!-bis-(dihydrö-i,4-benzthiazin)-indigo
in über 90% Ausbeute. Die Färberische Qualitäten uicscs Pigments entsprechen denen des Ausgangsprodukts.
Die Nuance ist zum roten verschoben.
Beispiel ?·
Man erhitzt eine Mischung aus 25 Teilen 2-Amino-6-athoxybennhiazol
und 250 Teilen 50%iger Kalilauge 6 Stunden am Rückfluß zum Sieden, kühlt auf Temperatur ab, verdünnt mit 100 Teilen Wasser,
filtriert Und stellt derfpHrWert des Filiraismit konzentrierter
Salzsäure auf etwa 8. Diese Lösung wird erneut filtriert und das Filtrat unter Rühren bei Raumtemperatur
mit einer Lösung von 12 Teilen Dichlormaleinsäureiinhydrid
in 150 Teilen Äthanol versetzt. Man rührt das Rcaktionsgeiriisch 2 Stunden bei
Raumtemperatur, verdünnt es mit etwa 600 Teilen [Essigsaure und erhitzt weitere 24 Stunden am Rückfluß.
Man filtriert heiß, wäscht den Filterrückstand !mit Äthanol und erhält nach dem Trocknen den
'7,7' - Diäthbxy- 2,2' -bis -(dihydro -1,4- bertzthiazin)-indigq
der Formel
H5C2O
-OQH5
(bzw. in der trans-isomercn Form) in über 60% Ausbeute,
der Polyvinylchlorid in orangen Tönen mit ausgezeichneten Echthcitscigcnschaftcn fiirbt.
Dieselbe Verbindung erhält man auch, wenn man das Zinksalz von 2-Amino-5-äthoxythiophcnol gemäß
den Angaben im ersten Beispiel mit Diehlormalcinsäureanhydrid umgesetzt wird.
lOOTcile des Zinksalzes von 2-Amino-3-mclhyl-5-chlorthiophcnol
werden unter gutem Rühren if!
1000 Teilen Dimethylformamid gelöst. Unter Rühren wird zu dieser Lösung eine Lösung von 42 Teilen
2,3-Dichlormalcinsäurc in 1000 Teilen Essigsäure bei
Zimmertemperatur innerhalb 30 Minuten zugegeben. Die Mischung wird bei Zimmertemperatur für zwei
weitere Stunden gerührt und darauf I Stunde lang bei 120°. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden
100 Teile konzentrierter Salzsäure zugefügt und das Gemisch erneut auf 120' erhitzt. Diese Temperatur
von 120" wird 1 Stunde aufrechterhalten. Das ausgefallene
rötlichgelbe Pigment (5,5'-Dimcthy[-7.7'-dichloro - 2,2' - bis - (1,4 - dihydrobcnzothiazin) - indigo)
wird heiß durch Filtrieren isoliert darauf mit Dimethylformamid und Alkohol gewaschen. Die Ausbeute
beträgt etwa 60%. Das Pigment schmilzt über 300 . und 4 Teilen Schwefel in 150 Teilen Äthanol bei Raumtemperatur
zügegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung 3 Stunden fang unter Rückfluß
erhitzt und darauf abgekühlt. Das ausgefallene Bis-(4 - trifluormcthyl - 2 - nitrophcnyl) - 1,1 - disulphid
wird durch Filtrieren isoliert und mit wenig Alkohol
und Wasser gewaschen und getrocknet.
„■ 47,5 Teile des Bis-(4-trifluormcthyl-2-nkrophenyI)-,1,1
-disulfid, das wie \ orhcr beschrieben erhalten wurde,
ίο werden unter gutem Rühren in l300Teilen Essigsäure
-.'suspendiert, undfOTcili: einer etwa 35%igen Salzsäure
werden danach bei Raumtemperatur zugegeben. Diese Mischung wird auf 60 erhitzt, worauf lOOT.i'e
Zinkpulver in kleinen Portionen so zugegeben werden,
daß die Temperatur auf 60 bis 65" gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Mischung bei 60 bis 65
I Stunde lang weiter gerührt Hierauf wird bis zum Rückfluß erhitzt und eine weitere Stunde gerührt.
Das ausgefallene Zinksalz des 4-Tril1uormethvl-2-ami-
2ö nothiophcnols und das nicht reagierte Zinkpulver
werden durch Filtration bei Zimmertemperatur abgetrennt und aus der Mischung das 4-Trifluormcthyl-2-aminothiophenoI
mit 1200 Teilen Dimethylformamid extrahiert. Das Zinksalz dieses Aminothiophc-
*5 nols geht dabei in Lösung und kann durch Ausfällen
mit 2200 Teilen Wasser hieraus wiedergewonnen werden.
Die Misch'.ng von 14,7 Teilen dieses Zinksal/es
des 4-Trifluormethyl-7-aminothiophcnols wird mit 8.7 Teilen Dichlormalcinsaurcanhydrid in 400 Teilen
Essigsäure erhitzt, wobei die Temperatur bi<» /ur Rückflußlcmpcratur
gesteigert wird und dort fur 17 Stunden unter Rühren gehalten wird. Die Aufarbeitung
erfolgt wie im vorangegangenen Beispiel 5 angegeben.
Die Ausbeute beträgt über 50% der Theorie, ui/d das
Pigment 6.6'-Di-(trifluormcthyl-)-2,2'-bis-(l.4-dihydrobenzolhia/in)-indigo
weist in PVC eine goldgelbe Färbung auf.
126 Teile des Zinksalzcs von 2-Amino-3-mcthoxy-5-thiophenoI
werden in 1000 Teilen Dimethylformamid
und 100 Teilen SaVisäurc unter Rühren gelöst.
Hierzu wird eine Lösung von 50 Teilen 2,3-DichIor- -maleinsäureanhydrid in 500 Teilen Dimethylformamid
"unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Die Zugabe erfolgt über einen Zeitraum von 30 Minuten.
!Hierauf wird die Mischung langsam auf 120 erhitzt
und bei dieser Temperatur für 2 Stunden unter Rühren gehalten. Das Pigment (S^'-Dimcthoxy^J'-dichloro-2,2'-bis-(I,4-dihydrobenzothiazin)-indigo).
das ausfällt, wird noch heiß filtriert und mit Dimethylformamid und Äthanol gewaschen. Die Ausbeute beträgt
über 50%. und der Farbton des Pigments ist intensivgelb bis orange in PVC.
Zu einer gut gerührten Lösung von 56 Teilen 4-ChIor-3-nitrobenzotrifluorid in 100 Teilen Äthanol
wird eine Mischung von 16.5 Teilen Natriumsulfid
70.8 feile Dichlorbenzothiazatoliumchlorid (C hcmical
Review 57. 1011 [1957]) werden in 700 Teilen
Wasser bei 0 bis 10 suspendiert und für 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das hydrolisierle Produkt
wird gesammelt und säurefrei gewaschen mit eiskaltem Wasser. Der resultierende feuchte Filtcrkuchen
wird erneut in 700 Teilen eiskaltem Wa:,scr suspendiert, worauf eine Lösung von 175 g Natriumhydroxid
in 505 Teilen Wasser langsam unter Rühren innerhalb 30 Minuten zugegeben wird. Die Mischung
Wird darauf für 2 Stunden bei 50 bis 60' gerührt, heiß
filtriert, abgekühlt auf Raumtemperatur und auf pH 8
mit verdünnter Salzsäure eingestellt. Eine Lösung von 90 Teilen Zinkchlorid in 200 Teilen Wasser wird darauf
tropfenweise zugegeben, worauf Dichlor-o-aminothiophenol
als Zinksalz ausfällt. Mit Essigsäure wird darauf der pH-Wert auf 5 eingestellt und der Niederschlag
durch Filtrieren gesammelt und mit eiskaltem Wasser gewaschen.
Das erha'tene Zinksalz des Dichlor-o-aminoihlophenols
wird mit Dichlormaleinsäureanhydrid. wie
65. in den Beispielen 5 und 6 beschrieben, kondensiert.
In etwa 65% Ausbeute wird ein gelblichrotes (in PVC) Pigment (TetrachIoro-2.2-bis-(dihydrobenzothiazin)-indigo)
erhalten
409 620/439
In den folgenden Tabellen sind eine größere weitere Anzahl Farbstoffe der Formel
bzw. der trans-isomercn Form IVa angegeben.
Tabelle ί
Beispiel Nf. |
Rs | R* | Rt | R. | Nuance in PVC |
8 | H | H. | Br | H | Orange |
9 | H | H | Cl | H | orange |
IO | Br | H | H | H | orange |
Il | Cl | H | H | H | orange |
12 | H | H | H | Br | rot |
13 | H | H | H | Cl | gelb |
14 | Br | H | Br | H | rot |
15 | H | Br | H | Br | rot |
16 | H | Cl | H | Cl | rot |
17 | Cl | H | Cl | H | gelb |
18 | Cl | H | H | Cl | rot |
19 | Br | H | H | Br | rot |
20 | H | Br | Br | Br | bordo |
21 | H | Ci | Cl | Cl | bordo |
22 | Br | Br | Br | H | bordo |
23 | Cl | Cl | Cl | H | bordo |
24 | O | H | -CH3 | H | rot |
25 | Br | H | -CH3 | H | rot |
26 | C-H 3 | H | CI | H | gelb |
27 | -CH3 | H | Br | H | gelb |
28 | H | Cl | H | -CH3 | gelb |
29 | H | Br | H | -CH3 | rot |
30 | Cl | H | H | -CH3 | rot |
31 | Br | H | H | -CH3 | rot |
32 | C-iHj | H | H | Cl | rot |
33 | ~ CH3 | H | H | Br | rot |
34 | H | H | Cl | -CH3 | rot |
35 | H | H | Br | -CHx j | XQt |
36 | —CHa | Cl | H | rot | |
37 | -CH3 | Br | H | Vi | rot |
38 | H | -CH3 | H | H | orange |
39 | H | H | -CH3 ,-.-,:.-. | H | orange |
(IV) i|W.
la? 5*.
Fortsetzung
Beispiel
Nr. |
R1 ' | R6 | Cl | R» | Nuance in PVC |
40 | CH3L | H | Br | -CH3 | gelb |
.41 | -CH3 | H | -CH3 | gelb | |
*42 | -CH3. | ftci ■ | H | -CH3 | orange |
43 | "CH3 | Br | -OCH3 | -CH3 | orange |
44 | H | H | -OCH3 | H | orange |
45 | Cl | H | -OC7H5 | H | rot |
46 | CI | H | -OCH3 | H | rot |
47 | Br | H | -OC2H5 | H | rot |
48 | Br | H | Cl | H | rot |
49 | -OCH3 | H | -Cl | H | rot/orange |
$0 | -OC2H5 | H | Br | H | rot/orange |
51 | -OCH3 | H | Br | H | rot/orange |
52 | -OC2H5 | H | -OCH3 | H | rot/orange |
53 | H | -NO2 | Cl | H | braun |
54 | K | -NO2 | Br | H | braun |
55 | H | -NO2 | -NH2 | H | braun |
56 | H | H | -NH2 | H | rot |
57 | H | Br | -NH2 | H | rot |
58 | H | Cl | H | H | rot |
59 | H | — NO, | H | H | braun |
60 | H | -NH2 | H | H | braun |
61 | H | -NHCOCH3 | Cl | H | bordo |
62 | H | -NH2 | CI | H | blau |
63 | H | -NHCOC6Hj | H | H | bordo |
64 | H | — NHCOQ1H5 | -COOC2H5 | H | bordo |
65 | H | H | — COOCH3 | H | orange |
66 | H | H | H | H | orange |
67 | H | -COOC2H5 | H | H | orange |
68 | H | — COOCH3 | -CONH2 | H | orange |
69 | H | H | H | H | orange |
* | U | -CONH2 | -CONHC6H5 | H | orange |
ti | H | H | -CONHCH3 | H | orange |
12 | -H | H | Cl | H | orange |
— coNH -\~^y— CI | |||||
73 | H | H | α l_ |
H | orange |
- -- | — CONH -\~^y | ||||
74 | H | H | H | orange | |
Beispiel
Nr.
Nr.
75
77
13
Fortsetzung
14
7« | - CHj |
79 | -CIIj |
m | - CHj |
SI | H |
12 | H |
13 | H |
S4 | II |
fcO | H |
Sf, | H |
17 | -SO2CI |
RK | Cl |
19 | II |
*3 | Π |
91 | Br |
»2 | II |
♦3 | OCIIj |
94 | CH, |
»5 | H |
96 | OCHj |
97 | OCH3 |
Il
Il
CI
Br
Cl
— CCH., -OC2H5
Il
Il
Il
H -CF,
Il
Cl
OCHj
H Cf
Die in der folgenden Tabelle! angegebenen Farbstoffe der Formel IV bzw.
»der 2 hergestellt werden, die Einführung der Halogenatome, deren Stellung
gemäß den Angaben des Beispiels 2.
K, | H | K. | Nuance in PVC |
H5C2OCO | H | ||
ONH~-<^~\ | H | H | orange |
H3C2OCO | Cl | ||
!!,COCO | Cl | ||
ΌNH ~<Γ_/> | -SCHj | H | orange |
I HjCOCO |
-SC2H5 | ||
H2NCO | SO2CH3 | ||
I )— NH-<J> |
— SO2C2H3 | H | orange |
Ί H2NCO |
CI | ||
- SO2CH3 | CI | rot | |
II | Br | rot | |
Cl | ~0CHj | bordo | |
Cl | Cl | rot | |
H | Cl | rot | |
CI | H | orange | |
CHj | H | orange | |
H | H | orange | |
Cl | II | orange | |
CI | H | orange | |
H | orange | ||
H | gelb | ||
CI | gelb | ||
Br | gelb | ||
H | orange | ||
OCH3 | gelb | ||
H | orange | ||
H | gelb/braun | ||
CH3 | gelb | ||
OCH3 | gelb |
IVa können gemäß Beispiel I nicht bestimmt wurde, erfoIsU
9S
99
99
100
101
101
Br
Cl2
Br,
Nuance in PVC
orange orange rot
rot
rot
15
Fortsetzung
102 103 104 105 106 107 108 109 110
111 112 113 114
115 116 117 118
119
120
R-
-OCH3
-OCH3
-CH3
-CH3
-SCH3
-SC2H5
-SO2CH3
^SO2CH3
-OC1H5
-OC2H5
-CI
-Br
OCH3 -CH3
OCH3
v\ κν
C2H5
Nuance in PVC
bordo
bordo
bordo
braun
Nr.
123
124
125
126
127
128
16
Nuance in PVC
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
rot
blau
blau
bordo
bordo
bordo
orange
gelb'braun
Nuance in PVC
orange
orange
rot
braun
braun
braun
•109 620/439
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Indigoide Pigmente der Formeln25worin d?e beiden Symbole R1 jeweils d;e zur Vervollständigung eines gegebenenfalls Substituenten und/oder anellierte Ringe tragenden sechsgliedrigen aromatischen Ringsystems oder stickstoffhaltigen, sechsgliedrigen heterocyclischen Ringeystems aromatischen Charakters üblichen Atomgruppen und R2 Wasserstoff oder gegebenenfalls Substituenten tragendes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffata»iien oder Phenyl bedeuten, wobei das Molekül von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei ist.
2. Indigoide Pigmente der Formeln
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1542770A CH549626A (de) | 1970-10-21 | 1970-10-21 | Verfahren zur herstellung schwer loeslicher, heterocyclischer verbindungen. |
CH1560470 | 1970-10-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2151723A1 DE2151723A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2151723B2 DE2151723B2 (de) | 1973-09-20 |
DE2151723C3 true DE2151723C3 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=25716402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2151723A Expired DE2151723C3 (de) | 1970-10-21 | 1971-10-18 | Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3803139A (de) |
BE (1) | BE774283A (de) |
DE (1) | DE2151723C3 (de) |
ES (1) | ES396142A1 (de) |
FR (1) | FR2111606A5 (de) |
GB (1) | GB1358574A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998032800A1 (en) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Clariant Finance (Bvi) Limited | Thiazine indigo pigments, solid solutions thereof and their preparation |
DE19752092A1 (de) * | 1997-11-25 | 1999-06-02 | Clariant Gmbh | Neue Kristallmodifikation von Thiazin-Indigo |
GB9806220D0 (en) | 1998-03-25 | 1998-05-20 | Clariant Int Ltd | Improvements in or relating to organic compounds |
JP2000344757A (ja) | 1999-03-18 | 2000-12-12 | Clariant Internatl Ltd | チアジン−インジゴ化合物およびその新規中間体の製造方法 |
DE60010990T2 (de) | 1999-08-11 | 2004-10-28 | Clariant Finance (Bvi) Ltd. | Pigment zum Färben von Polyolefinen ohne Verziehen |
DE10030475A1 (de) | 2000-06-21 | 2002-01-03 | Clariant Gmbh | Verfahren zur Herstellung von trans-Thiazinindigo-Pigmenten |
JP5239462B2 (ja) * | 2008-04-02 | 2013-07-17 | 東洋インキScホールディングス株式会社 | チアジンインジゴ顔料分散剤、それを用いた顔料組成物、着色組成物およびカラーフィルタ |
-
1971
- 1971-09-14 GB GB4286871A patent/GB1358574A/en not_active Expired
- 1971-10-14 US US00189394A patent/US3803139A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-10-18 DE DE2151723A patent/DE2151723C3/de not_active Expired
- 1971-10-19 ES ES396142A patent/ES396142A1/es not_active Expired
- 1971-10-20 FR FR7137679A patent/FR2111606A5/fr not_active Expired
- 1971-10-21 BE BE774283A patent/BE774283A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2111606A5 (de) | 1972-06-02 |
DE2151723A1 (de) | 1972-04-27 |
GB1358574A (en) | 1974-07-03 |
ES396142A1 (es) | 1975-03-16 |
US3803139A (en) | 1974-04-09 |
DE2151723B2 (de) | 1973-09-20 |
BE774283A (fr) | 1972-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2151723C3 (de) | Indigoide Pigmente,ihre Herstellung und Verwendung | |
DE3022839A1 (de) | Isoindoleninderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als zwischenprodukte zur herstellung von farbstoffen | |
DE2040872A1 (de) | Hydrazonfarbstoffe | |
DE2926183A1 (de) | Kationische farbstoffe | |
DE2263235A1 (de) | Heterocyclische metallkomplexverbindungen, ihre herstellung und verwendung | |
DE2428198C3 (de) | Naphtholactamfarbstoffe, deren Herstellung und diese Farbstoffe enthaltende Farbstoffzubereitungen | |
DE2237372C3 (de) | Heterocyclische Farbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2038637C3 (de) | Küpenfarbstoffe, deren Herstellung und deren Verwendung | |
CH615209A5 (de) | ||
DE1170569B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
DE2307341A1 (de) | Wasserunloesliche monoazomethinfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0174575B1 (de) | Basische Farbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Cellulose | |
DE2557523A1 (de) | Beta-anilinoaethansulfonylfluoride | |
DE3015124C2 (de) | ||
DE1644566A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Anthrachinonfarbstoffen und Mischungen davon | |
EP0037374B1 (de) | Methinverbindungen | |
CH549626A (de) | Verfahren zur herstellung schwer loeslicher, heterocyclischer verbindungen. | |
DE878997C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Farbstoffen | |
DE2533947A1 (de) | Metallhaltige disazomethinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbmittel | |
DE2342815A1 (de) | Neue dioxazinfarbstoffe | |
DE2042498A1 (de) | Styrylfarbstoffe | |
DE2533921A1 (de) | Metallhaltige monoazomethinverbindungen, verfahren zur ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE855144C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE235631C (de) | ||
DE1569606A1 (de) | Basische Farbstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |