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zlactonfarbstoffe Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
I
in der A einen gegebenenfalls substituierten Biphenylen-, 9,10-Dihydrophenanthrylen-,
Naphthylen- oder Phenylenrest und R gleiche oder verschiedene heterocyclische Reste
bedeuten.
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Die Reste A können noch z.B. durch Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder
Äthoxy substituiert sein.
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Reste R sind beispieisweise gegebenenfalls durch 1-4 C-Alkyl, Phenyl,
Brom, Chlor oder Nitro substituiertes Thienyl, Furyl, Pyrryi, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Benzo[b]thienyl> Benzo[b]furyl, Indolyl oder Carbazo;yl sowie der Rest der Formel
Von besonderer Bedeutung sind Farbstoffe der Formel I, bei denen
A ein Rest der Formel
ist, wobei R1 und R2 Wasserstoff, Chlor, 3rom, Methyl oder Methoxy sind.
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Vorzugsweise sind R1 und R2 Wasserstoff.
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Bevorzugte Reste R entsprechen der Formel
in der X Sauerstoff oder Schwefel ist und R sowie R4 Wasserstoff, Alkyl mit 1 -
4 C-Atomen, Chlor oder Brom bedeuten; R3 und R4 können gleich oder verschieden sein.
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Die neuen Farbstoffe sind in der Regel grünstichig bis rotstichig
gelb und fluoreszieren in Lösung. Man erhält damit, insbesondere auf Textilmaterial
aus synthetischen Polyestern wie Polyäthylenglykolterephthalat, brillante Färbungen
mit teilweise sehr guten Echtheiten.
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Die Verbindungen der Formel I eignen sich zum Teil auch zum Färben
von Thermoplasten, wie Polystyrol oder Polyvinylchlorid.
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Zur Herstellung der Farbstoffe der Formel I kann man Verbindungen
der Formel II bzw. ihre Azlactone III
mit Dialdehyden der Formel IV O,CE-A-CH,O IV umsetzen. Die Reaktionen sind im Prinzip
bekannt und verlaufen unter vergleichbaren Bedingungen analog. Einzelheiten sind
den Beispielen zu entnehmen.
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Verbindungen der Formel II erhält man z. B. aus den Säurechloriden
der Formel R-COC1 durch Umsetzung mit Glycin.
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In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben Aber Teile und Prozente,
sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1 a) 2-Thi
enoylalycin 1
Zu einer Lösung von 15,0 g (0,2 Mol) Glycin in 100 ml Wasser tropft man bei 40 -
50 00 gleichzeitig 29,3 g (0,2 Mol) Thiophencarbonsäurechlorid-(2) und 35,5 g 50
%ige Natronlauge so zu, daß der pH-Wert stets zwischen 8 und 9 liegt. Man rührt
20 Minuten bei Raumtemperatur, säuert mit 15 g Schwefelsäure (96 %) an und rührt
noch eine Stunde nach. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und im Vakuum bei 50 - 70 OC getrocknet.
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Man erhält 32 g einer fast farblosen Substanz vom Schmelzpunkt 166
- 168 °C.
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Alle weiteren Substanzen der Formel II
wurden analog erhalten.
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b) 2,0 g (0,015 Mol) Terephthaldialdehyd und 5,6 g (0,03 Mol) 2-Thienoylglycin
werden in 15 ml Acetanhydrid 45 Minuten auf 125 C (Badtemperatur) erhitzt. Nach
dem Abkühlen auf 50 OC
Erkalten werden 20 ml heißes Wasser zugegeben.
Nach dem
saugt man ab, wäscht mit Wasser bis das Waschwasser neutral ist und trocknet bei
70 OC im Vakuum. Es werden 6,0 g des Farbstoffs der Formel
als orangefarbenes Pulver vom Schmelzpunkt 190 - 195 OC erhalten.
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Auf Polyesterfasern gibt der Farbstoff sowohl nach dem RT-Verfahren,
als auch in Gegenwart von Carriern bei 95 - 100 0C brillantgelbe Färbungen von heryorragender
Licht- und Thermofixierechtheit.
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Thermoplaste aus Polystyrol werden mit leuchtend gelber Nuance und
guter Lichtechtheit gefärbt.
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Beispiel 2 0, 4,0 g (0,03 Mol) Terephthaldialdehyd und 10,1 g (0,06
Mol) 2-Fui lglycin werden in 15 ml Acetanhydrid eine Stunde auf 110 °C erhitzt.
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Nach dem Abkühlen werden 100 ml Wasser zugegeben und über Nacht gerührt.
Der Farbstoff der Formel
wird abfiltriert, neutral gewaschen und bei 50 - 70 C im Vakuum
getrocknet.
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Es werden 6,9 g eines orangefarbenen Pulvers erhalten, das nach dem
Umkristallisieren aus Äthanol über 300 OC schmilzt und auf Polyesterfasern brillante,
gelbe Färbungen mit guter Sublimationsechtheit gibt.
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Die in Tabelle 1 aufgeführten Farbstoffe wurden auf analogem Wege
erhalten: Tabelle 1
Bsp. R R1 3 Nuance auf Polyester |
. , |
H H gelb |
4 H3C R H |
5 H5C24;t H H n |
6 (CE3 ) 3C H Ef n |
Bsp. R | R1 R2 Nuance auf Polyester |
CH |
7 1130 H H u gelb |
8 Cl ß H H n |
cl |
9 e E |
cl |
10 Cl II II |
11 Br 4 H H n |
12 02N H H H |
13 II H |
14 H3C II OiÄOH |
3 -S 3 H II |
Br |
15 U H H n |
16 HC 4; H H n |
OH3 |
17 H3C H H |
Cl Cl |
Bsp. § R R1 R2 | Nuance auf Polyester |
18 Cl 4 H H gelb |
19 II 11 |
20 Br ia II |
21 02N ß H II II |
22 H 11 |
23 H 11 goldgelb |
CH, |
3 |
24 11 II |
OH |
65 |
25 H II tu |
0113 |
26 t H H |
CH2-C6H5 |
Bsp. 1 | R f R1 R2 Nuance auf Polyester |
27 - OCH3 OCH 0 gelb |
3 |
28 7 CH3 CH3 n |
3 |
29 1, 7 Cl Cl .. |
I SL |
I |
30 Br $ i n 3r |
I |
31 g g 1 3 3 n |
31 OCH 0011 |
0 3 3 |
BeisPiel 32 5,25@(0,03 Mol) Thienoylglycin und 3,15 g (0,015 Mol) 4,4'-Biphenyldialdehyd
werden in 10 ml Acetanhydrid eine Stunde auf 100 °C erhitzt. Nach dem Abkühlen versetzt
man mit 50 ml Wasser und rührt über Nacht. Die hellbraunen Kristalle des Farbstoffs
der Formel
werden
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 7,5 g Farbstoff
vom Schmelzpunkt 129 - 131 OC, der Polyesterfasern mit brillanter grünstichig gelber
Nuance färbt.
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Die Färbungen haben hervorragende Thermofixierechtheit.
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Analog wurden die in Tabelle 2 aufgeführten Farbstoffe erhalten: Tabelle
2
Bsp, a x bTtlance auf Polarester |
H |
34 |
35 n O n |
36 X 5 S gelb |
j7 II O n |
37 1 0 |
Beispiel 38 2,0 g (0,015 Mol) Terephthaldialdehyd und 7,1 g (0,03
Mol) Benzo-Cb)thienoyl-(2)-glycin werden in 25 ml Acetanhydrid zwei Stunden auf
110 oC erhitzt. Bei 60 oC gibt man 30 ml heißes Wasser und anschließend 20 ml Äthanol
zu. Man rührt über Nacht bei O oC und saugt den orangefarbenen Farbstoff der Formel
ab, wäscht mit Wasser neutral und trocknet bei 60 oC im Vakuum.
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Ausbeute: 6,5 g.
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Auf Polyesterfasern erhält man brillante gelbe Färbungen mit hervorragender
Thermofixierechtheit.
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Die in Tabelle 3 aufgeführten Farbstoffe wurden auf analoge Weise
erhalten.
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Tabelle 3
Bsp. Q R R1 R3 I Nuance auf Polyester |
39 t H H gelb |
40 t H E goldgelb |
CH3 50984 /0845 |
Bsp. R1 l R1 Nuance auf Polyester |
41 Ei B gelb |
42 11 11 goldgelb |
C2H I |
Beispiel 43 6,7 g (0,05 Mol) Terephthaldialdehyd und 24,7 g (0,1 Mol) Cumarinoyl-(3)-glycin
werden in 27 ml Acetanhydrid 45 Ninuten auf 125 oC erhitzt. Bei 50 °C werden 60
ml heißes Wasser zugegeben. Anschließend gibt man 50 ml Äthanol zu und rührt eine
Stunde bei 0 00. Der kristalline Farbstoff der Formel
wird abfiltriert, mit wenig Äthanol gewaschen und im Vakuum bei 50 - 60 oC getrocknet.
Man erhält 20 g eines orangefarbenen Pulvers vom Schmp. 170 OC, das Polyesterfasern
mit gelber Nuance -färbt.
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Beispiel 44 6,7 g (0,05 Mol) Terephthaldialdehyd, 9,3 g (0,05 Mol)
2-Thienoylglycin und 8,5 g -(0,05 Mol) 2-Furoylglycin werden in einem Gemisch von
25 ml Acetanhydrid und 25 ml Eisessig in Gegenwart von 1 g wasserfreiem Natriumacetat
eine Stunde zum Sieden am Rückfluß erhitzt. Bei etwa 70 C werden 100 ml heißes Wasser
zugegeben.
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Nach dem Abkühlen saugt man ab, wäscht mit Wasserlbis das Waschwasser
neutral ist. und trocknet bei 70 OC im Vakuum. Man erhält 15,5 g eines orangefarbenen
Pulvers, das Polyesterfasern mit brillantgelber Nuance anfärbt. Die Färbungen weisen
ein hohes Echtheitsniveau auf, insbesondere eine sehr hohe hermofixierechtheit.
Mit dem "in situ" erhaltenen Gemisch der 3 Farbstoffe
werden auf Polyesterfasern, insbesondere beim Färben in Gegenwart
von Carriern bei 95 - 100 0C, stärkere Färbungen erzielt als mit den in Beispiel
1 bzw. 2 angeführten Einzelfarbstoffen.
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Auf entsprechende Weise wurden die in Tabelle 4 aufgeführten Farbstoffgemische
erhalten.
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Tabelle 4
Beispiel R 21, R2 Nuance auf Polyester |
45 10 % W H gelb |
90 so |
46 90 II gelb |
10 o' |
47 zu 50 96 H gelb |
50 , OCH3 |
48 R 50 ZH gelb |
5 50 , Ol |