DE1103485B - Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe

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DE1103485B
DE1103485B DES64738A DES0064738A DE1103485B DE 1103485 B DE1103485 B DE 1103485B DE S64738 A DES64738 A DE S64738A DE S0064738 A DES0064738 A DE S0064738A DE 1103485 B DE1103485 B DE 1103485B
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Dr Rasso Hahn
Dr Bruno J R Nicolaus
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/14Styryl dyes
    • C09B23/143Styryl dyes the ethylene chain carrying a COOH or a functionally modified derivative, e.g.-CN, -COR, -COOR, -CON=, C6H5-CH=C-CN
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer basischer Styrylfarbstoffe der Formel worin R1 einen zweiwertigen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest oder zusammen mit - N = einen gesättigten heterocyclischen Ring, R4 einen durch Halogen, niedrigmolekularesAlkoxy, Cyan, Alkyl-CO-O-, Cycloalkyl-CO -o -, AraIkyl-CO-O-, Aryl-CO-O-, Alkyl-NH-CO-O-, Cycloalkyl-NH-COO-, Aryl-NH-CO-O- oder durch den Rest substituierten Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen haben, x Wasserstoff, einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest, y Wasserstoff, Halogen, einen Polyfluormethylrest oder einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest und A den an der aktiven Methylengruppe kondensierten Rest von Malonsäuredinitril bzw. eines gegebenenfalls substituierten Cyauessigsäurealkylesters bzw. eines gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen weitersubstituierten Phenyl-, Diphenylyl-, Naphthylmonosulfonylacetonitrils oder einer cyclischen, gegebenenfalls mit Ausnahme von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen substituierten, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindung bedeuten, sowie der entsprechenden quaternären Ammoniumsalze der Formel worin R1, R2, R3, A, x und y die obengenannten Bedeutungen besitzen, XO ein der quaternären Ammoniumgruppe äquivalentes Anion, R5 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Aralkylrest und R6 einen durch Halogen, niedrigmolekulares Alkoxy, Cyan, Alkyl - CO - 0 -, Cycloalkyl - CO - 0 -, Aralkyl- CO - 0 -, Aryl-CO-O-, Alkyl-NH-CO-O-, Cycloalkyl-NH-COO-, Aryl-NH-CO-O- oder durch den Rest substituierten Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R2, R3, R5 und XS die obengenannten Bedeutungen besitzen.
  • Das Verfahren zur Herstellung der neuen basischen Styrylfarbstoffe besteht darin, daß man 1 Mol eines Aldehyds der Formel worin R1, R2, R3, R4, x und y die obenerwähnten Bedeutungen besitzen, mit 1 Mol Malonsäuredinitril bzw eines gegebenenfalls substituierten Cyanessigsäurealkylesters bzw. eines gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierten Phenyl-, Diphenylyl-oder Naphthylmonosulfonylacetonitrils oder einer cyclischen, gegebenenfalls mit Ausnahme von Carbonsäure-und Sulfonsäuregruppen weitersubstituieften, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindung kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen basischen Styrylfarbstoffe durch Behandeln mit -einem Alkylierungs- oder Aralkylierungsmittel in die quaternären Ammoniumverbindungen überführt.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der quaternären Ammoniumsalze besteht: darin, daß man 1 Mol eines Aldehyds der Formel worin R1, R2, R3, R5, R6, x, y und X die obenerwähnten Bedeutungen besitzen, mit 1 Mol Malonsäuredinitril bzw. eines gegebenenfalls substituierten Cyanessigsäurealkylesters bzw. eines gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierten Phenyl-, Diphenylyl-oder Naphthylmonosulfonylacetonitrils oder einer cyclischen, gegebenenfalls mit Ausnahme von Carbonsäure-und Sulfonsäuregruppen substituierten, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindung kondensiert.
  • Unter den erfindungsgemäßen, aktive Methylengruppen enthaltenden Cyanessigsäurealkylestern kommen z. B. in Betracht: der Cyanessigsäuremethylester, -äthylester, -propylester, -isopropylester, -butylester, -isobutylester, -tert.butylester, -2-methoxyäthylester, -2-äthoxyäthylester, - 3 - methoxypropylester, - 3 - äthoxypropylester, -3-methoxybutylester, -3-äthoxbutylester, -2-cyanäthylester, -2-chloräthylester.
  • Als Phenyl-, Diphenylyl- oder Naphthylmonosulfonylacetonitrile sind z. B. zu nennen das Phenylsulfonylacetonitril selbst, das Chlor-, Dichlor-, Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, tert.Butyl- und Dimethylphenylsulfonylacetonitril, das Naphthyl-, Isopropylnaphthyl und Diphenylmonosulfonylacetonitril. Von den cyclischen, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindungen sind zu nennen: das Methylpyrazolon, das Phenylpyrazolon, die Barbitursäure, die Thiobarbitursäure, das Phenylindandion, das 1,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin, das 1 ,3,3-Trimethyl-2-methylen-5-chlorindolin und das 1 ,3,3-Trimethyl-2-methylen-5-nitroindolin.
  • Die Reaktion des Aldehyds mit der aktiven Methylenverbindung erfolgt vorzugsweise so, daß man bei Gegenwart einer geringen Menge einer basischen Substanz, wie z. B. Ammoniak, Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin, Natrium- oder Kaliumalkoholat, den Aldehyd bei etwas erhöhter Temperatur auf die aktive methylengruppenhaltige Verbindung in homogener Lösung in einem organischen Lösungsmittel zur Einwirkung bringt.
  • Man kann auch das Gemisch des Aldehyds und der aktiven methylengruppenhaltigen Verbindung bei Gegenwart von Eisessig oder einer anderen organischen Säure und einem Protonenakzeptor, wie Ammoniak, Diäthylamin, Dimethylamin oder Piperidin, in einem als Umwälzmittel wirkenden Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol oder auch Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, erhitzen unter steter Entfernung des durch Kondensation gebildeten Wassers, wodurch das Gleichgewicht ständig zugunsten des Kondensationsproduktes verschoben wird.
  • Ferner läßt sich die Kondensation auch durch Sättigen der homogenen Lösung der beiden Reaktionsteilnehmer in einem organischen Lösungsmittel mit trockenem Chlorwasserstoff bewerkstelligen; auf diese Weise entsteht zunächst ein Chlorwasserstoff-Anlagerungsprodukt, das beim Destillieren oder Erhitzen mit tertiären Basen, wie z. B. Dimethylanilin, Diäthylanilin, Pyridin, Pyridinhomologe, wie Lutidine und Picoline, sowie Chinolin unter Chlorwasserstoffabspaltung die gewünschte Äthylidenverbindung ergibt.
  • Schließlich kann man noch die Kondensation in Abwesenheit eines Lösungsmittels durch Zusammenschmelzen der Reaktionsteilnehmer und eines basischen Katalysators, wie Ammoniak, Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin, Ammoniumacetat oder Piperidinacetat, ausführen.
  • Die Umsetzung des basischen Styrylfarbstoffes mit Alkylierungsmitteln zur quaternären Amminoumverbindung erfolgt ein einem inerten Lösungsmittel oder gegebenenfalls in wäßriger Suspension und bei erhöhter Temperatur und in gegebenenfalls gepuffertem Medium.
  • Geeignete Alkylierungsmittel sind z. B. die Ester starker Mineralsäuren und organischer Sulfonsäuren, Alkylchloride, -bromide und jodid, Aralkylhalogenide, Dialkylsulfate und gegebenenfalls weitersubstituierte Benzolsulfonsäureester, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butylester der Benzolsulfonsäure, 2- oder 4-Methylbenzolsulfonsäure, 4-Chlorbenzolsulfonsäure oder4-Nitrobenzolsulfonsäure. Verwendet man gasförmige oder bei niedriger Temperatur siedende Alkylchloride oder -bromide, wie Methylchlorid, Methylbromid, Äthylchlorid und Äthylbromid, so führt man die Quaternierung vorteilhaft in einem Druckgefäß aus. Die Abtrennung der gebildeten wasserlöslichen Farbstoffe erfolgt nach einer der üblichen Grundoperationen, wie Filtration, Eindampfen und Filtration, Ausfällen mit einem geeigneten Medium und Filtration.
  • Als Anionen X sind sowohl organische wie anorganische Ionen geeignet, wie z. B. die Formiat-, Acetat-, Propionat-Oxalat-, Crotonat-, Tartrat-, Citrat-, Lactationen oder die Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Methylsulfat-, Äthylsulfat-, Sulfat-, Bisulfat-, Benzolsulfonat-, 4-Methylbenzolsulfonat-, 4-Chlorobenzolsulfonationen. Ebenfalls brauchbar sind wasserlösliche Doppelsalzverbindungen der Farbstoffbasen mit gewissen anorganischen Salzen, wie Zinkchlorid.
  • Verwendet man als Anionen die gegebenenfalls durch nichtionogene Gruppen substituierten höheren Fettsäuren, wie Capronsäure, Oenanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Nondecylsäure oder Arachinsäure, sowie die ungesättigten höheren Fettsäuren, wie Ölsäure, Elaidinsäure, Erucasäure, Geraniumsäure, Linolsäure, Linolensäure, sowie weitere aromatische oder aliphatische Carbon- oder Sulfonsäuren, so erhält man in Wasser schwer- bis unlösliche Salze, die sich jedoch in Aceton und in Dimethylformamid gut lösen, so daß sie sich zum Färben von Lacken, z. B. Nitrolacken, und von Polyacrylnitrilfasern in der Masse gut eignen.
  • Verwendet man als Anionen die Phosphorwolframsäure, Phosphorwolframmolybdänsäure, Phosphormolybdänsäure, Silicomolybdänsäure, Silicowolframsäure, verschiedene andere anorganische Komplexsäuren oder Doppelsalze sowie sulfonsäure- oderlund carbonsäuregruppenhaltige Farbstoffe und freie Farbstoffsäuren von Metallkomplexfarbstoffen, wie z. B. sulfo- und carbonsäuregruppenfreie 1: 2-Metallkomplexe, so erhält man in Wasser und zum Teil in organischen Lösungsmitteln unlösliche Salze. Besonders schöne und brillante scharlachrote Lacke erhält man bei Verwendung eines roten Säurefarbstoffes, solche grüner Farbe bei Verwendung eines blauen Säurefarbstoffes.
  • Die neuen basischen Styrylfarbstoffe dienen zum Egalfärben und Bedrucken von Gebilden aus Polymerisaten mit mehr als 8001o Acrylnitril, beispielsweise Polyacrylnitril, und Copolymeren aus 950/, Acrylnitril und 50/o Vinylacetat bzw. Methylacrylat bzw. Methylmethacrylat in kräftigen Tönen, welche gute Licht-, Wasch-, Schweiß-, Sublimier-, Plissier-, Bügel-, Wasser-, Meerwasser- und Bleichechtheiten besitzen. Baumwolle, Viscose und Polyesterfasern werden reserviert. Sie eignen sich zum Teil auch zum Färben von Polyacrylnitril in der Masse in licht-, wasch- und schweißechten Tönen.
  • Zum Teil sind diejenigen Abkömmlinge, welche eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln besitzen, auch zum Färben von Ölen, Lacken, plastischen Massen, Kunststoffen und Celluloseacetatfasern in der Masse geeignet.
  • Zum Teil sind diejenigen Abkömmlinge, welche durch Verlackung der Farbstoffbasen mit anorganischen Komplexsäuren, komplizierten organischen Säuren oder auch mit sauren Farbstoffen erhalten werden und welche in organischen Lösungsmitteln unlöslich sind, auch als Pigmentfarbstoffe geeignet. Beispielsweise werden Acetatkunstseide und Polyacrylnitrilfasern in der Masse in gelben bis roten Tönen gefärbt, welche sehr gute Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • Gegenüber ähnlichen, aus der USA.-Patentschrift 2850520 bekannten Farbstoffen haben die neuen Farbstoffe den Vorteil, besser auf Polyacrylnitril zu ziehen.
  • In den folgenden Beispielen sind unter Teilen Gewichtsteile und unter Prozenten Gewichtsprozente zu verstehen; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, und die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.
  • Beispiel 1 24 Teile des Aldehyds der Formel 50 Teile Methylalkohol, 7 Teile Malonsäuredinitril und 1 Teil Piperidin werden unter Rückfluß gekocht, bis die Kondensation beendet ist. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird die dunkelgelbgefärbte Reaktionsmasse mit 15 Teilen Methyljodid tropfenweise versetzt. Die Anlagerung der Halogenverbindung verläuft exotherm und ist in kurzer Zeit beendet. Die auskristallisierte quaternäre Styrylverbindung wird abgetrennt und kann aus Wasser umkristallisiert werden. -Sie kristallisiert daraus in prächtigen hellgelben Nadeln vom Schmp. 2420, welche in Wasser ein Absorptionsmaximum bei ilmaz 434 pm und eine spezifische Extinktionskonstante von 107 1 cm-1 zeigen, und besitzt vermutlich die folgende Konstitution: Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man im obigen Beispiel an Stelle von 15 Teilen Methyljodid 15 Teile Dimethylsulfat oder 13 Teile Äthylbromid oder 15 Teile Benzylchlorid oder 18 Teile Äthylbenzolsulfonat einsetzt. Man kann auch die 15 Teile Methyljodid durch 7 Teile Methylchlorid oder 12 Teile Methylbromid ersetzen, wobei man aber die Reaktion unter Druck und erhöhter Temperatur durchführen muß.
  • Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitril aus wäßriger Lösung in sehr brillanten grünstichiggelben Tönen von guter Licht-, Wasch-, Schweiß-, Sublimier-, Plissier-, Bügel-, Wasser-, Meerwasser-, Rauchgas-, Carbonisier-und Bleichechtheit. Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich ferner durch ihre hervorragende Egalität aus. Mitbehandelte Wolle wird vollständig reserviert.
  • Das Färben von Polyacrylnitrilfasern, Acetylcellulose u. a., wofür kein Schutz beansprucht wird, kann z. B. wie folgt geschehen: Der nach obigem Beispiel erhältliche Farbstoff wird gegebenenfalls in Gegenwart eines nichtionogenen oder kationaktiven Dispergiermittels mit wenig kaltem Wasser verpastet. Man übergießt die Paste mit weichem Wasser von 60°, rührt die entstandene Dispersion gut um und setzt sie hernach dem Färbebad zu.
  • Mit dem vorgereinigten Polyacrylnitril geht man bei 40 bis 50° in das mit Essigsäure auf den pE-Wert von 3,5 bis 4,5 gestellte Färbebad ein, erwärmt dieses langsam und färbt während einer Stunde bei 100°.
  • Die erhaltenen Färbungen werden anschließend gespült, geseift, erneut gespült und getrocknet.
  • 43 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen quaternären Styrylfarbstoffes werden mit 30Teilen Stearinsäure in 300 Teilen Aceton unter Rück'ruß so lange erhitzt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Das gebildete Stearat wird durch Eindampfen isoliert und dann getrocknet.
  • Es löst sich spielend in Aceton und färbt Acetatkunstseide in der Masse in brillanten gelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften. 100 Teile Acetylcellulose werden in 300 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 9301, Aceton und 70/, Methanol versetzt. Man vermischt die Masse während kurzer Zeit und läßt sie über Nacht quellen. 0,5 Teile des obigen Farbstoffes werden durch einfaches Schütteln in 85 Teilen des gleichen Lösungsmittelgemisches gelöst. Man gibt die Lösung der Acetylcelluloselösung zu und rührt die Mischung in einem offenen Gefäß so lange, bis 60 Teile des Lösungsmittels verdunstet sind. Die gefärbte Masse wird nun in üblicher Weise in den Spinntopf gepreßt und gesponnen. Die erhaltenen Fäden sind reingelbgefärbt.
  • 43 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen quaternären Styrylfarbstoffes werden in 600 Teilen kochendem Wasser gelöst und dann unter gutem Rühren tropfenweise mit so viel einer Lösung aus 100 Teilen Phosphorwolframsäure in 500 Teilen Wasser versetzt, bis der Auslauf auf Filterpapier farblos erscheint. Man filtriert nach beendeter Umsetzung von der ausgefallenen Komplexverbindung ab, wäscht sie mit Wasser aus und trocknet sie.
  • Man erhält ein hellgelbes Pigmentpulver, welches in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und Weichmachern ganz unlöslich ist und sich nach einem der üblichen Mahlprozesse in ein feines Pigmentpräparat überführen läßt. Das erhaltene Pigmentpräparat eignet sich vorzüglich zum Färben von Acetatkunstseide in der Spinnmasse, ferner zum Färben von Lacken, Kunststoffen und Kunstmassen.
  • Der im Beispiel 1 verwendete basische Aldehyd ist neu und wird folgendermaßen hergestellt, ohne daß hierfür Schutz begehrt wird.
  • 103 Teile des tertiären Amins der Formel werden mit 44 Teilen Dimethylformamid vermischt und bei 70 bis 80" mit 77 Teilen Phosphoroxychlorid tropfenweise versetzt. Nach beendeter Umsetzung zersetzt man das gebildete Anlagerungsprodukt mit 1000 Teilen Wasser und fällt den gebildeten Aldehyd durch Zugabe von Natronlauge aus.
  • Die formylierte Verbindung wird abgetrennt; sie stellt ein schwachgelbes Ö1 dar, welches durch Destillation im Hochvakuum gereinigt werden kann. Das erhaltene Rohprodukt ist aber für die Umsetzung zum Farbstoff genügend rein.
  • Das obenerwähnte tertiäre Amin kann folgendermaßen hergestellt werden, ohne daß hierfür Schutz begehrt wird: 396 Teile der Verbindung der Formel und 1100 Teile 41 0/0ges Dimethylamin werden 24 Stunden bei 1500 im Autoklav erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wird die Reaktionsmasse abgekühlt und im Scheidetrichter die ölige Schicht von der wäßrigen Phase abgetrennt. Das erhaltene dünnflüssige Ö1 ist praktisch rein, kann aber durch Destillation im Hochvakuum in analysenreinem Zustand erhalten werden. Es destilliert bei 96 bis 97" und 0,07 Torr. Weitere wertvolle wasserlösliche Styrylfarbstoffe, welche nach den Angaben des Beispiels 1 erhalten werden können und der Formel R7 R8 entsprechen, sind in der folgenden Tabelle enthalten.
    Farbton der
    ~ Farbton R,, Färbungen
    Nr. R7 Rs Rq R1o y X~ punkt in H20 auf Poly-
    (° C) (mlt) acrylnitril
    2 Methyl Methyl Methyl SO -- - C Hg Methyl J 224 433 Grünstichig-
    gelb
    3 desgl. desgl. Äthyl CN desgl. J- 215 438 desgl.
    4 desgl. desgl. Methyl - CO 0 C H3 desgl. J- 232 428 desgl.
    5 desgl. desgl. desgl. - CN desgl. CH3O - SO3 213 438 desgl.
    6 Äthyl Äthyl desgl. - CN desgl. J- 166 439 desgl.
    7 Äthyl Athvl Äthyl - C N desgl. J 155 442 desgl.
    8 Methyl Methyl Methyl C N H J - 241 428 desgl.
    9 Äthyl Äthvl Äthyl - COOC3H5 Methyl J- 182 426 desgl.
    10 Butyl Butyl Methyl - CN desgl. J- 159 433 desgl.
    11 Methyl Methyl Methyl - COO - CH CH2 CN desgl. J 3- 231 426 desgl.

Claims (9)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines Aldehyds der Formel worin Rl einen zweiwertigen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 einen gegebenenfalls substituierten Alkvl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest oder zusammen mit - N einen gesättigten heterocyclischen Ring, R4 einen durch Halogen, niedrigmolekulares Alkoxy, Cyan, Alkyl - CO - 0 - Cycloalkyl - CO - 0-, Aralkyl - CO - 0-, Aryl-CO-O-, Alkyl-NH-CO-O-, Cycloalkyl-NH-CO-O, Aryl-NH-CO-O-oder durch den Rest substituierten Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohienstoftatomen, wobei R2 und R3 die obengenannten Bedeutungen haben, x Wasserstoff, einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest, und y Wasserstoff, Halogen, einen Polyfluormethylrest oder einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxyrest bedeuten, mit 1 Md Malonsäuredinitril bzw. eines gegebenenfalls substituierten Cyanessigsäurealkylesters bzw. eines gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierten Phenyl-, Diphenylyl- oder Naplithylmonosulfonylacetonitrils oder einer cyclischen, gegebenenfalls mit Ausnahme von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen substituierten, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindung kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen basischen Styrylfarbstoffe durch Behandeln mit einem Alkylierungs-oder Aralkylierungsmittel in die quaternären Ammoniumverbindungen überführt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 genannten quaternären Styrylfarbstoffsalze, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines Aldehyds der Formel worin R1, R2, R3, x und y die obengenannten Bedeutungen besitzen, X0 ein der quaternären Ammoniumgruppe äquivalentes Anion, R5 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Aralkylrest und R6 einen durch Halogen, niedrirmolekulares Alkoxy, Cyan, Alkyl - CO - O, Cycloalkyl - CO - 0-, Aralkyl-CO-O-, Aryl-CO-O-, Alkyl-NH-CO-O, Cycloalkyf- NH - COO O, Aryl-NH-CO-O- oder durch den Rest substituierten Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R2, R3, R5 und X - die obengenannten Bedeutungen besitzen, mit 1 Mol Malonsäuredinitril bzw. eines gegebenenfalls substituierten Cyanessigsäurealkylesters bzw. eines gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierten Phenyl-, Diphenylyl- oder Naphthylmonosulfonylacetonitrils oder einer cyclischen, gegebenenfalls mit Ausnahme von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen substituierten, eine aktive Methylengruppe enthaltenden Verbindung kondensiert.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in homogener Lösung in einem organischen Lösungsmittel und bei erhöhter Temperatur durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels durch Zusammenschmelzen der Reaktionsteilnehmer durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Gegenwart kleiner Mengen eines basischen Katalysators durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung in einem inerten Lösungsmittel und bei erhöhter Temperatur durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung in wäßriger Suspension durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung in gepuffertem Medium durchführt.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel Dimethylsulfat, Diäthylsulfat oder einen Benzolsulfonsäurealkylester verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2850 520.
DES64738A 1958-09-04 1959-09-03 Verfahren zur Herstellung basischer Styrylfarbstoffe Pending DE1103485B (de)

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US3247215A (en) * 1963-09-06 1966-04-19 Eastman Kodak Co Quaternary methine dyes for acrylic fibers

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