DE1043706B - Anwaermeinrichtung fuer selbstansaugende Brennkraftmaschinen - Google Patents
Anwaermeinrichtung fuer selbstansaugende BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N19/00—Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
- F02N19/02—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks
- F02N19/04—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines
- F02N19/06—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines by heating of combustion-air by flame generating means, e.g. flame glow-plugs
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Description
- Anwärmeinrichtung für selbstansaugende Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Anwärmeinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere zum Erleichtern des Andrehens bei tiefen Außentemperaturen, bei der unabhängig von der normalen Brennstoff- oder Gemischzufuhr weiterer ausschließlich der Anwärmung dienender flüssiger Brennstoff in das Ansaugrohr eingeführt und im Ansaugluftstrom gezündet wird.
- Die Anwärmeinrichtung besteht hier aus einem in der Ansaugleitung angeordneten Brenner, aus dessen Brennstoffdüse der flüssige Brennstoff durch Unterdruckerzeugung im Ansaugrohr entnommen, von der durch diesen Unterdruck angesaugten Luft zerstäubt, darin vermischt und das so gebildete Brennstoff-Luft-Gemisch dann elektrisch gezündet wird. Für die Steuerung der angesaugten Luft- bzw. Gemischzufuhr ist eine im Ansaugrohr angeordnete Drosselklappe vorgesehen.
- Zweck der Erfindung ist es, eine Vorwärmeinrichtung vorstehender Bauart und Wirkungsweise vorzusehen, die mit einfachen Mitteln ein zuverlässiges Andrehen der Maschine auch bei tiefen Außentemperaturen gestattet, wobei die Zünddrehzahl der Maschine unter den sonst erforderlichen Wert absinken kann und außerdem durch Wärmeaustauschwirkung des Ansaugrohres und Nachverbrennung im Zylinder oder Brennraum ein sauberes Abgastrübungsbild unmittelbar nach dem Anspringen der Maschine erreicht wird.
- Bekanntlich ist das Andrehen von Brennkraftinaschinen bei niedrigen Außentemperaturen mit Schwierigkeiten verbunden. Die bekannten Anlaßhilfsmittel, wie Glühkerzen, elektrische Heizflansche u. dgl. stellen, soweit sie durch Batterien gespeist werden, eine erhebliche Leistungsbeanspruchung für diese dar, so daß ihre Ladungskapazität häufig so stark absinkt, daß sie für den eigentlichen Andrehvorgang nicht mehr ausreicht.
- Es ist daher schon vorgeschlagen worden, zur An-@järmung von Brennkraftmaschinen eine Heizflamme im Ansaugrohr zu verwenden. Bei einer bekannten Brennkraftmaschine dieser Art geschieht dies in der Weise, daß im Ansaugrohr, an welches bei Ottoinaschinen ein Vergaser angeschlossen ist, durch eine Venturidüse in Verbindung mit einem Ventilator und einer Brennstoffdüse eine Brennereinrichtung geschaffen ist, die bei laufendem Ventilator ein für eine Heizflamme ausreichendes zündfähiges Gemisch bildet, das durch eine nachgeschaltete elektrische Zündkerze gezündet wird. Für die Gemischbildung im Normalbetrieb steht dagegen der Ventilator still, und die Venturidüse läßt dann lediglich Ansaugluft durch, wobei außerdem eine weitere Lufteinlaßvorrichtung für den zusätzlichen Luftbedarf bei Normalbetrieb vorgesehen ist und eine Drosselklappe im Ansaugrohr hinter den vorerwähnten Einrichtungen die gesamte Gemischzufuhr zu den Arbeitszylindern steuert. Diese bekannte Vorwärmeinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie ohne Ventilator für den Anwärmbetrieb nicht funktionsfähig ist, da bei den niedrigen Andrehzahlen jeweils nicht der nötige Unterdruck hinter der Venturidüse erreicht wird. Außerdem gestattet diese Einrichtung auch keine Clberfettung des für die Vorwärmung gebildeten Geinisches, so daß die Anwärmflamme sich im Ansaugrohr bereits verbraucht, d. h. also, nicht bis in den Brennraum oder den Arbeitszylinder hineingezogen %verden kann. Die Verbrennung des Anwärmgemisches erfolgt somit ausschließlich im Ansaugrohr selbst.
- Des weiteren ist eine Anlaßvorrichtung bekanntgeworden, bei der durch zwei sichelförmige Spalte der fast geschlossenen Drosselklappe ein Unterdruck im Ansaugrohr erzeugt und dadurch der Anlaßbrennstoff aus einem in den Lufteinlaßkanal einmündenden Brennstoffkanal angesaugt wird.
- Bei dieser Einrichtung ist also die Gemischzuführung immer von der jeweiligen Stellung der Drosselklappe abhängig; es kann einmal zuviel und ein andermal zuwenig Gemisch zugeführt werden. Dabei ist mit einem stoßweisen Anlaufen der Maschine zu rechnen. Außerdem wird beim Ansaughub der Maschine ein großer Teil des Anlaßbrennstoffes durch die Schlitzströmung an der Drosselklappe an die Wände des Saugstutzens gespritzt und damit dem Anlaßvorgang entzogen. Der Zweck der bekannten Anordnung ist auch nicht die Erzeugung eines fetten oder unter Umständen überfetten Anlaßgemisches, das bereits im Ansaugrohr gezündet wird und dessen Verbrennung vom Ansaugrohr bis in den Zylinder unterhalten werden kann, sondern bei der bekannten Einrichtung wird ein Gemisch mit niederer Selbstzündtemperatur angestrebt, das erst im Zylinder verdichtet und dort durch die Verdichtungswärme gezündet wird. Dabei werden Anlaßbrennstoffe, wie Äthyläther. Amylnitrit und Amylnitrat, verwendet, die teils wegen ihrer Brisanz, noch mehr aber wegen ihrer giftigen Dämpfe unerwünscht sind.
- Aufgabe der Enfindung ist es, diese Nachteile bei einer Vorwärmeinrichtung der eingangs genannten Bauart zu vermeiden.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in an sich bekannter Weise lediglich beim Anlauf der Maschine mittels der im Ansaugrohr angeordneten Drosselklappe ein Unterdruck an der Brennstoffdüse des Brenners erzeugt `wird, jedoch so, daß in der Drosselklappe eine düsenartige Durchtrittsöffnung angeordnet ist, deren Bohrungsachse bei vollständig geschlossener Drosselklappe auf die Austrittsmündung der Brennstoffdüse gerichtet ist. Hierbei soll die düsenartige Durchtrittsöffnung der Drosselklappe den acht- bis zwölffachen, vorteilhaft zehnfachen Durchmesser der Brennstoffdüse aufweisen.
- Die Vorwärmeinrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß durch das völlige Schließen der Drosselklappe eine genaue Dosierung des Anlaßbrennstoffes und damit ein leichtes und sicheres Anspringen der Maschine und außerdem ein gleichmäßiger ruhiger Gang im unteren Leerlaufbereich erzielt wird. Außerdem wird durch die ausgesprochene Ejektorwirkung der düsenartigen Durchtrittsöffnung eine sofortige vollkommene i4lischung des Kraftstoffes erreicht; die Brenngase strömen also praktisch ohne Verlust in den Zylinder ein. Durchgeführte Vergleichsversuche mit den bekannten Anordnungen haben ergeben, daß eine mit der Anlaßhilfseinrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstete Brennkraftmaschine in erheblich kürzerer Zeit anspringt als beispielsweise die gleiche Maschine, versehen mit der vorbekannten Einrichtung, die in der Anlaßstellung eine nicht vollständig geschlossene Drosselklappe aufweist. Die Andrehzeit ist mit der erfindungsgemäßen Anwärmeinrichtung um ungefähr 60 bis 80 c'c kürzer als mit der vorstehend genannten Gemischaufbereitungsvorrichtung.
- Weiterhin ist die erfindungsgemäße Einrichtung auch insofern zweckmäßig und vorteilhaft, als sie wenig Raum beansprucht, ohne hohen Kostenaufwand herstellbar ist und sich auch nachträglich ohne wesentliche Umkonstruktion in jede beliebige selbstansaugende Brennkraftmaschine einbauen läßt.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung wird an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
- In der Zeichnung ist 1 die nur umrißhaft angedeutete Brennkraftmaschine mit Luftansaugrohr 2 und Einspritzdüse 3, -"vobei angenommen ist, daß es sich um eine Brennkraftmaschine mit innerer Gemischbildung handelt. Im Ansaugrohr 2 sind in Richtung des Ansaugweges aufeinanderfolgend angeordnet: die übliche Drosselklappe 4 für die Steuerung der Ansaugluft, eine Brennstoffdüse 5 zum Einbringen des der Vorwärmung dienenden flüssigen Brennstoffes aus einen: Behälter 6, welch letzterer mit der Düse 5 durch eine Leitung 7 in Verbindung steht, und weiterhin die elektrische Zündeinrichtung 8, die in an sich bekanntr Weise durch eine Summerzündspule 9 betätigt wird. Der Summer ist dabei mit S angedeutet und die Summerbatterie mit B.
- Erfindungsgemäß ist nun an der Drosselklappe 4 eine Durchtr ittsöffnung 10 vorgesehen, die düsenartig ausgebildet ist und deren Bohrungsachse bei vollständig geschlossener Drosselklappe auf die Austrittsmündung der Düse 5 gerichtet ist. Die Luftdurchtrittsöffnung 10 ist so bemessen, daß sie den achtbis zwölffachen, vorteilhaft den zehnfachen Durchmesser der Düse 5 aufweist. Hierdurch wird bei geschlossener Drosselklappe, wenn die Maschine angedreht wird, im Ansaugrohr ein Unterdruck erzeugt, der einerseits flüssigen Brennstoff aus der Düse 5 und andererseits Luft durch die Öffnung 10 in solchen Mengenanteilen ansaugt, daß im Ansaugrohr 2 eine lebhafte Zerstäubung dieses der Vorwärmung dienenden Brennstoffes stattfindet und dadurch ein zündfähiges Gemisch gebildet wird, das durch die nachgeschaltete Zündeinrichtung 8 gezündet wird. Damit die Zündung in zuverlässiger Weise erreicht wird, sind die Zündelektroden 8 a, 8 b in bestimmtem Abstand hinter der Düse 5 so angeordnet, daß die Zündfunkenstrecke zwischen den Elektroden in dem bei geschlossener Drosselklappe erzeugten Brennstoff-Luft-Gemischstrom liegt. Es ist ersichtlich, daß bei entsprechender Abstimmung der Durchtrittsöffnung 10 und der Austrittsmündung der Brennstoffdüse 5 auch ein überfettes Gemisch gebildet werden kann, mit dem es möglich ist, gewünschtenfalls die Anwärmflamme bis in den Brennraum oder in den Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine hinzuziehen. Die Vorwärmung der Brennkraftmaschine kann auf diese Weise beschleunigt werden.
- Will man einen größeren Kraftstoffvorrat für Anwärmzwecke vorsehen, was einen größeren Brennstoffbehälter 6 bedingt, dann ist es erforderlich, in die Brennstoffleitung 7 ein Ventil 11 einzubauen, damit die Brennstoffzufuhr zur Düse 5 gegebenenfalls unterbrochen werden kann.
- Da es zweckmäßig ist, die Vorwärmeinrichtung durch ein gemeinsames Betätigungsorgan ein- und auszuschalten, kann eine Betätigungseinrichtung verwendet werden, die die Teile 4, 5 und 8 zugleich steuert. Diese Steuerung kann auch automatisch erfolgen, was durch bekannte Mittel, z. B. eine Bimetallschaltung, elektrische oder hydraulische Schaltelemente, ohne weiteres möglich ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf Brennkraftmaschinen mit innerer Gemischbildung beschränkt, sondern auch bei Brennkraftmaschinen mit äußerer Gemischbildung anwendbar.
Claims (1)
- PATENTANSYYt`CHE: 1. Anwärmeinrichtung für selbstansaugende Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem in der Ansaugleitung angeordneten Flüssigkeitsbrenner, dessen Brennstoffdüse der Brennstoff durch Unterdruckerzeugung im Ansaugrohr entnommen, von der durch diesen Unterdruck angesaugten Luft zerstäubt, darin vermischt und dann gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise lediglich beim Anlaufen der Maschine mittels der im Ansaugrohr angeordneten Drosselklappe Unterdruck an der Brennstoffdüse des Brenners erzeugt wird, jedoch so, daß in der Drosselklappe (4) eine düsenartige Durchtri.ttsöffnung (10) angeordnet ist, deren Bährungsachse bei vollständig geschlossener Drosselklappe auf die Austrittsmündung der Brennstoffdüse (5) gerichtet ist. 2. Anwärmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die düsenartige Durchtrittsöffnung (10) der Drosselklappe (4) den achtbis zwölffachen, vorteilhaft zehnfachen Durchmesser der Brennstoffdüse (5) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511489, 844 093, 907 003, 806179, 815 273, 505 832, 490 308; schweizerische Patentschrift Nr. 220 004; französische Patentschrift 521890.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM27392A DE1043706B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Anwaermeinrichtung fuer selbstansaugende Brennkraftmaschinen |
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