DE714610C - Anlasseinrichtung fuer Vergaser von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Anlasseinrichtung fuer Vergaser von BrennkraftmaschinenInfo
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- DE714610C DE714610C DEB189861D DEB0189861D DE714610C DE 714610 C DE714610 C DE 714610C DE B189861 D DEB189861 D DE B189861D DE B0189861 D DEB0189861 D DE B0189861D DE 714610 C DE714610 C DE 714610C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M1/00—Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
- F02M1/04—Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling being auxiliary carburetting apparatus able to be put into, and out of, operation, e.g. having automatically-operated disc valves
- F02M1/043—Auxiliary carburetting apparatus controlled by rotary sliding valves
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
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Description
- Anlaßeinrichtung für Vergaser von $rennkraftmaschinen -Das anlassen von Brennkraftmasc$inen aus dem kalten Betriebszustand bereitet infolge mangelhafter Gemischbildung im Vergaser Schwierigkeiten.
- Man hat daher bereits Einrichtungen geschaffen, die eine Verbesserung dieser Verhältnisse zum Ziele haben.
- Bei einer dieser bekannten Anlaßeinrichtungen ist vor der Ansaugöffnung des Vergasers eine Vordrossel angebracht, die die Zufuhr der Ansaugluft zur Kraftstoffdüse mehr oder weniger absperrt und dadurch hewirkt, daß der Motor fast reinen Kraftstoff ansaugt. Diese Art der Anlaßvorrichtung kommt einer umn'ttelbaren Kraftstoffeinspritzung in die Zylinder gleich und reicht auch für sehr niedrige Außentemperaturen aus, sie weist jedoch auch erhebliche 'Nachteile auf,,die sich vor allem darin äußern. daß der Grad der gewünschten bzw. erforderlichen Gemischüberfettung nur sehr grob regelbar ist, so daß die richtige Bedienung der Vordrossel große Anforderungen an die Geschicklichkeit des Fahrers stellt. Wird nämlich der Anlaßvorgang bei geschlossener Vordrossel mehrmals erfolglos wiederholt, so ersäuft der Motor und springt überhaupt nicht mehr an. Andererseits bleibt der angesprungene Motor bei zu schnellem Öffnen der Vordrossel infolge schlechter LTbergangsgemischbildung auch häufig wieder stehen.
- Bei einer anderen bekannten Ausführungsform hat man daher den Hauptvergaser mit einem besonderen Anlaßvergaser ausgerüstet. Dieser besteht dabei aus einer gesonderten Kraftstoff- und einer Luftdüse, die in einen kleinen M'schraurn münden, der über einen Drehschieber mit dem Mischrohr des Hauptvergasers hinter der Drosselklapp-: verbindbar ist. Bei Öffnungsstellung des Drehschiebers tritt der Anl.aßvergaser zusätzlich zum Hauptvergaser in Tätigkeit und sorgt so für das erforderliche fettere An -l.aßgemisch. fei dieser Ausführungsform der Anlaßeiiirichtung ist ein Ersaufen des Motors .infolge unsachg enlä ßer Bedienung ausgeschlossen, da ja der Grad der Getnischüberfettung voll vornherein durch die Mahl der Krä,ftstoff-und Luftdüse festliegt und also über ein bestimmtes.Maß nicht weiter gesteigert «erden kann. Andererseits ist aber hierdurch die Wirksamkeit der Anlage eingeschränkt, da eben die Geinischüberfettung für sehr niedrige Außentemperaturen nicht mehr ausreicht, so daß sich in diesem Falle ernste .\nlaßschwier?gkeiten einstellen. Wollte inan dein dadurch begegnen, daß der Anlaßvergaser durch Auswahl seiner Düsen auf stärkste Kälte eingestellt wird, so würde durch diese Maßnahme wiederum die Startbereitschaft des -Motors bei wärmerein \Vetter sehr beeinträchtigt werden.
- Hier schafft die vorliegende Erfindung -\bli?lfe, indem sie den Grad der gewünschten Geni?schüberfettung durch den Anlaßvergaser stufenwe?se von Hand regelbar macht. Das gesch:elit dadurch, .daß der Steuerdrehschieber für das Einschalten des Anlaßvergasers eine we'tere, dritte Stellung erhält, in der er unter gleichzeitigem völligem Schließen der Vergaserdrossel auch die Luftdüsenbohrung im Anlaßvergaser verschließt, so daß der ge--sanite iin Mischrohr des Hauptvergasers herrschende Unterdruck auf die Anlaßdüse wirksam wird. Hierbei kann die zur Verbrennung erforderliche Zusatzluft unter Überwinden einer die Sch:eberkaminer des Anlaßvergasers gegen die _1#,ußenluft abschließenden, federbelasteten Platte eintreten. Diese Platte stellt den einen Boden des hohlzylindrischen Drehschiebers dar, mit dessen Mantel sie beispielsweise einen Ringspalt für den Lufteintritt bilden kann, und wird durch eine zwischen dieser und dein festen Boden des Drehschiebers angebrachte, gegenüber dein größten Unterdruck im -.Mischrohr nachgiebige Feder so gegen den Deckel der Sch'.eberkammer gedrückt, daß sie die in diesem angebrachten Bohrungen abdeckt. Auf der Drehschieberachse sitzt ferner ein Winkelgiebel, auf den sich die Leerlaufregelschraube der Vergaserdrossel über einen im Vergaseroberteil gleitbar gelagerten Anschlagstift abstützt. Dieser Winkelgiebel wird in der letzten Stellung des Anlaßdrelischiebers von einer Nase am Betätigungshebel desselben so mitgenommen, daß dem Anschlagstift die A.bstützfläche entzogen und auf diese Weise die Vergaserdrossel unter- der Wirkung ihrer Rückzugfecler in die völlige Schl?eßstellung gebracht wird. Die Berührungsflächen zwischen Anschlagstift und Winkelgiebel können zueinander abgeschrägt sein.
- Auf der Zeicliiitin- ist ein Atisfüliruii"sliei-
spiel cles £rtindungsgegeristandes dart:@tellt. Fig. i zeigt einen Schnitt durch den Ver- gaser niit eingeschaltetem Anlaßvergaser, Fig. 2 einen Schnitt in der Endstellung (lvi- Ä: da ßvorri chtung. Fig. 3 zeigt die Stellung; des \\inhi'hel@@l@ bei der Schieberstellung nach Fig. i und Fig..l die Stellung des Winkelgiebels bei- der Schieberstellung nach Fig. 2. Der Hauptvergaser besteht aus deni V.-r- gaseroberteil i finit dein .\I:schrohr z und (IU?- Drosselklappe 3 sowie aus dein Vergase r- unterteil mit Schwimmergehäuse -1, Schwim- nier 5, Kraftstoffzufluß 6. Lufttrichter ; , Hauptdüse 8 und Leerlaufdüse 9. Die Haupt- düse 8 wird über einen Kanal to, die Leer- laufdüse 9 über eine Bohrung i i init Kraft- stoff versorgt. Neben der Bohrung r r, die niit einem Kanal 12 in das Mischrolle- 2 mündet, liegt eine weitere Bohrung 13, in die div Kraftstoffdüse i-1 des Anlal;lrergasers e inne setzt ist. Im Vergaseroberteil i ist neben dein Mischrohr 2 eine zylindrische Kammer ange- ordnet, in die der Austrittskanal 13 cler Kraft- stoffdiise i-. mündet und die über eine Boh- rung 16 finit dein Mischrohr a und über die Düsenbalirung 17 mit der Außenluft in Vel-- bindung steht. In dieser Kaminei- ist dei- hohle Drehschieber i8 fest t-erhnnden mit clc:i- Achse i9 und die Platte 2o gelagert. die zwi- schen sich und dem Drehschieber 18 beispiels- weise einen Rhigspalt 2r frei läßt. Nach vorn ist die Kammer durch einen Deckel 2z ver- schlossen, der in Achsnähe Bohrungen 23 trägt. Drehschieber 18 und Platte 2o werden durch eine zwischengeschaltete Feder 2d einerseits gegen den Vergaseroberteil i, an- dererseits gegen den _\bschlu(ldecl;el 2? gv- drückt. Der Drehschieber 18 trägt an seinem Umfang Bohrungen to> und r7'. clie lief der in Fig. i gezeichneten Stellung mit den Bohrungen 15, 16 und 17 zusammenfallen. während sie in der in Fig. 2 dargestellten Lage nur die Bohrungen 15 und 16 freigeben. Auf der Achse i9 des Drehschiebers 18 sitzt unverdrehbar der Betätigungshebel 2,;. der all seinem unteren Ende in eine Nase 2(i ausläuft. die von einer bestimmten Stellung an dun ebenfalls auf der Achse ig, aber drehbar g@:- lagerten Hebel 2; initniinillt. Dieser iiebul 27 wird von -ler Feder z8 gegen eiliCH All- schlag z9 gezogen und bildet in dieser Stel- lung das W:derlager für den ini @-e rgascr- oberteil i verschiebbar gelagerten Anschlag- stift 30, auf den sich die Einstellsclii-aill-)e 3 i des unter Wirkung der Feder 3 stehen@l@=:l Drosselklappenliebels 33 abstützt. Die \\'irl;ungsweise der erfindun`sgtin äl.l@ii Anlaßvorrichtung ist folgende: In Gier Ausgangsstellung sind die @ohrun- gen 1 ;, ih tintl' 17 durch den hreh:chie-lxr i` - Beim Bewegen des Betätigungshebels 2 5 beispielsweise durch einen am Gerätebrett angeordneten Startknopf nach der Zeichenebene hin kommen die im Mantel und Boden dc:, Drehschiebers 18 sitzenden Bohrungen i5', 16" und 17' zur Deckung mit den Düsenbohrungen i5 und 17 bzw. der Bohrung 16 zum Mischrohr 2, womit die Anlaßstellung für normal kaltes Wetter gegeben ist.
- Erfordert sehr starke Kälte ein noch reicheres Startgemisch, so wird der Betätigungshebel 25 des Drehschiebers 18 in seine Endstellung gebracht, d. 1i. der beispielsweise am Gerätebrett des Wagens angebrachte Startknopf wird ganz herausgezogen und hierdurch der Betätigungshebel 25 ein weiteres Stück gegen die Zeichenebene hin verdreht. Diese Stellung ist in der Fig.2 der Zeichnung dargestellt. Der Drehschieber 18 gibt nun nurmehr den Düsenkanal 15 und die Bohrung 16 zum Mischrohr 2 frei,- während die Luftdüsenbohrung 17 verschlossen ist. Gleichzeitig hat aber die \ase 26 am Betätigungshebel 25 den Winkelhebel 27 entgegen dem Zug der Feder 28 mitgenommen, wodurch :dieser in die in Fig. 4. der Zeichnung dargestellte Lage kommt. Da dem Anschlagstift 30 durch da Abheben des Winkelhebels 27 die Unterstützungsfläche entzogen ist, gleitet dieser durch den Druck der unter Wirkung der Feder 32 stehenden Einstellschraube 31 nach links, wodurch die Drossel-lelappe3 und damit auch der Kanal 12 völlig geschlossen wird. Infolgedessen saugt nun der Motor -zunächst reinen Kraftstoff aus der Anlaßdüse 14 über die Bohrungen 15, i S', 16' und 16 an, wodurch er auch bei großer Kälte zum Anspringen gelangt, da dieser Vorgang in der Wirkung etwa einer unmittelbaren Kraftstoffeinspritzung in die Zylinder gleichkommt. Erhöht nun der Motor seine Drehzahl, so überwindet der ebenfalls steigende Unterdruck die Schließkraft der Feder 2q. im Drehschieber 18, so daß die Platte 2o von dem Deckel 22 abgehoben wird und Luft durch die Bohrungen 23 und den Ringspalt 21 zum Kraftstoff eintreten kann. Auf diese Weise wird ein. Stehenbleiben des Motors aus Kraftstoffüberfluß verhindert, der mit diesem stark überfetteten Gemisch solange als, erforderlich weiterbetrieben und nach genügender Anwärmung dann auf normale Anlaßstellung und schließlich auf Ausgangsstellung des Drehschiebers zurückgeschaltet wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvergaser für Brennkraftmaschinen, der mit .dem Hauptvergaser über einen Drehschieber verbindbar ist, welcher in seiner Ausgangsstellung den Anlaßvergaser abschaltet, in der nächsten Stellung aber die Verbindung zwischen Hauptvergaser sowie Kraftstoffdüse und Luftdüsenbohrung des Anlaßvergaser s freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber in einer dritten Stellung unter gleichzeitigem völligem Schließen der Vergaserdrossel (3) die Luftdiisenbohrung (i7) im Anlaßvergaser verschließt, so daß der gesamte, im Mischrohr (2) herrschende Unterdruck auf die Anlaßdüse (1d.) wirksam wird und Zusatzluft nur- unter Überwinden einer die Schieberkammer gegen die Außenlufi abschließenden, federbelasteten Platte (20) in den Vergaser eintreten kann.
- 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des hohlzylindrischen Drehschiebers (iS) durch eine runde Platte (2o) verschlossen ist, die mit dessen Zylindermantel einen Ringspalt (2i) für :den Lufteintritt bildet, und zwischen Drehschieber (i8) und Platte (2o) eine gegenüber dem größten Unterdruck im --\lischrolir (2 ) nachgiebige Feder (2d.) angebracht ist, die den Drehschieber (i8) gegen den Vergaseroberteil (i) und die Platte (2p) gegen den Verschlußdeckel (22) drückt, so daß die in diesem angebrachten Bohrungen (z3=) durch die Platte (20) verschlossen werden.
- 3. Anlaßv orrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, auf der Achse (i9) des Drehschiebers (i8) ein Winkelhebel (27) sitzt, auf den sich die Einstellschraube (3i) der DrossellzIappe (3) über einen im Vergaseroberteil (i) gleitenden Anschlagstift (30) abstützt und der bei jener Stellung des Drehschiebers (i8), in ;der die Luftdüsenbohrung (i7) verschlossen ist, von einer Nase (26) am hetätigungshebel (25) mitgenommen wird, so daß der Anschlagstift (30) zurückgleitet und somit die Drosselklappe (3) in völlige Schließstellung gelangt.
- 4. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Winkelhebel (27) als auch der Anschlagstift (30) schräge Berührungsflächen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB189861D DE714610C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Anlasseinrichtung fuer Vergaser von Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB189861D DE714610C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Anlasseinrichtung fuer Vergaser von Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714610C true DE714610C (de) | 1941-12-03 |
Family
ID=7010981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB189861D Expired DE714610C (de) | 1940-02-20 | 1940-02-20 | Anlasseinrichtung fuer Vergaser von Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE714610C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954750C (de) * | 1953-06-12 | 1956-12-20 | Solex Sarl | Vergaser mit Hilfsstartvorrichtung |
DE962300C (de) * | 1955-03-04 | 1957-04-18 | Ford Werke Ag | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit besonderem Startvergaser |
-
1940
- 1940-02-20 DE DEB189861D patent/DE714610C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954750C (de) * | 1953-06-12 | 1956-12-20 | Solex Sarl | Vergaser mit Hilfsstartvorrichtung |
DE962300C (de) * | 1955-03-04 | 1957-04-18 | Ford Werke Ag | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit besonderem Startvergaser |
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