DE714055C - Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe - Google Patents

Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe

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Publication number
DE714055C
DE714055C DEO24269D DEO0024269D DE714055C DE 714055 C DE714055 C DE 714055C DE O24269 D DEO24269 D DE O24269D DE O0024269 D DEO0024269 D DE O0024269D DE 714055 C DE714055 C DE 714055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
piston
valve
fuel
throttle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO24269D
Other languages
English (en)
Inventor
Milton Trisler Zuletzt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DEO24269D priority Critical patent/DE714055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE714055C publication Critical patent/DE714055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/06Means for enriching charge on sudden air throttle opening, i.e. at acceleration, e.g. storage means in passage way system
    • F02M7/08Means for enriching charge on sudden air throttle opening, i.e. at acceleration, e.g. storage means in passage way system using pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe Beim Leerlauf oder geringer Belastung einer mit niedrigen Drehzahlen laufenden Brennkraftmaschine ist in dem Ansaugrohr ein hohes Vakuum vorhanden, das bei plötzlicher Öffnung der Drossel fast auf Atmosphärendruck zurückschnellt. Diese plötzliche Druckerhöhung hat zur Folge, da,ß der verdampfte Brennstoff sich zu größeren Tropfen kondensiert, die schwerer als der zurückbleibende magere Brennstoff sind und daher die Motorzylinder nicht schnell genug erreichen, um im Zündzeitpunkt ein Gemisch von ausreichender Stärke in dem Zylinder zu sichern. Die in dem Ansaugrohr vörhandene Luft erreicht den Zylinder vor dem Brennstoff. Die Folge davon ist ein momentanes .Nachlassen der Leistung oder auch ein Rückschlagen der Flamme in den Vergaser.
  • Die Beschleunigungspumpe dient dazu, diesen vorübergehenden Mangel an Brennstoff durch Einspritzen einer bestimmten Brennstoffmenge zu kompensieren, bis wieder ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Die von der Beschleunigungspumpe eingespritzte Brennstoffmenge beträgt im allgemeinen ungefähr z ccm. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Brennstoff eingespritzt wird, muß sehr genau gesteuert werden, damit eine genaue Kompensation für den durch die Kondensation des normalen Gemisches in dem Ansaugrohr bedingten Mangel im ganzen Drehzahlbereich und bei allen Belastungsverhältnissen und uizabhängig von der Geschwindigkeit erzielt wird, mit der die Drossel geöffnet wird.
  • Die Erzielung einer guten Beschleunigung ist noch schwieriger, wenn eine mechanisch betätigte Vollastdüse o. dgl. vorhanden ist, die durch die Bewegung der Drosselklappe gesteuert wird. Wenn die Drosselklappe nach dem Leerlauf bei ungefähr i#) hm pro Stünde plötzlich dreiviertel geöffnet wird, steigt der Druck in der Ansaugleitung ungefähr ebenso hoch wie bei voller öffnung der Drosselklappe. In der Dreivierteloffenstellunl; ist jedoch die Vollastdiise noch nicht so weit' geöffnet, daß ein Gemisch erzielt wird, (las 'der vollen Drosselöffnung entspricht. Infolgedessen inuß der -Motor mit einem Mischungsverhältnis @on ungefähr 17 : i beschleunigen anstatt finit dein normalen Vollastgemisch von etwa 14 : i.
  • Um diese beiden einer guten Beschleunigung ungünstigen Umstände, nämlich erstens die Kondensation ins Arisaugrolir und zweitens ' das magere Gemisch, zu kompensieren, ist es erforderlich, eine übernormal große Menge Brennstoff einzuspritzen, wenn die Drosselklappe plötzlich dreiviertel geöffnet wird. Wenn jedoch zu diesem Zwecke genügend Brennstoff, beispielsweise 1.3 Mm. eingespritzt werden, dann ergibt es sich, daß bei plötzlicher vollständiger Jffnung der Drosselklappe, -da auch die Vollastdüse dann ganz geöffnet wird, das Gemisch zu fett wird. Diese L'berfettung des Gemisches hat ein langsames Abbrennen im Zylinder und damit eine schlechte Leistung zur Folge.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil der bekannten Spritzvergaser dadurch beseitigt, daß bei langsamer oder teilweiser Öffnung der Drosselklappe eine größere :Menge Brennstoff eingespritzt wird als bei plötzlicher vollständiger Öffnung der Drosselklappe. Zu diesem Zwecke ist ein Entlastungsventil in der Beschleunigungspumpe vorgesehen, das sich bei schneller Betätigung der Pumpe öffnet und einen "feil des Pumpeninhaltes in eines' Ausgleichsraum, vor,:u`swcise die Schwimmerkammer, austreten läi:<i.
  • Bei einer sehr gebräuchlichen Ausführiin`sform der Beschleunigungspumpe ist der Pumpenkolben mit dein zugehörigen Geinisclidrosselgc-stänge derart federnd verbunden, daß der Kolben beim Arbeitshub ger enüber der entsprechenden Bewegung des Gestänges zurückbleiben kann. Bei dieser Atisführungsforin wird die Anordnung /we':lcmäßig so getroffen, daß bei schneller Öffnung der Gemischdrossel und einem bestiinintcli Zurückbleiben des Pumpenkolbens gege1iüiie r dem Gestänge durch dieses ein im Kolben angeordnetes Entlastungsventil geöffnet N°,-ir:1, durch das ein Teil des Pumpeninhaltes in einett Ausgleichsraum, vorzugsweise in die Schwimmerkammer, zurückströmen kann. Das Entlastungsvetitilkann finit Vorteil als Kegelventil niit einer Verlängerung am Kegel abgebildet sein, die finit der in dein Kolbeucführten Kolbenstange zusamineliwirlct.
  • Weitere 1?itizellieitei' der fa-fii-dung ergeben
    sich aus der folgenden Beschreibung- eines in
    der Zeichnung im Schnitt dargestellten Aus-
    iührungsbeispiels
    :: In der Zeichnung ist bei i dis Schwimmer-
    'i;<zziiijiei- und bei 2 das Mischrohr -iiit der Ge-
    :34iischdrossel 211 angedeutet, die in üblicher
    -\VcIse durch ein aus Stangen und Hebeln zu-
    sammengesetztes Gestänge mit der Iiolbiti-
    stang@ 3 der Beschleunigungspumpe derart
    verbunden ist, daß beim Öffnen der Drossel-
    klappe durch die I'unip,2 eine zusätzliche
    Menge Brennstoff in das Mischrohr einge-
    spritzt wird. Der Pumpenraum der Beschleu-
    nigungspumpe ist mit -;. und der Kolben mit z
    bezeichnet. Der Pumpenraum ist- durch eine
    Leitung 6 über ein Kugelventil ; mit einen'
    Raum 8 verbunden, der seinerseits durch einen
    Kanal j finit der Schwimmerkammer i in
    Verbindung steht. Andererseits ist der Puni-
    pcnrauin d. durch den Kanal 6 und ein Schei-
    benventil in an den Raum i i angescl'lossen.
    der zur Beschleunigungsdüse 12 führt. 1 in
    Pumpenkolben 5 ist eine Führung 13 vorge-
    sehen für das verdickte Ende 14 der Kolben-
    stange 3. Eine Schraubenfeder i!,. die zwi-
    schen dem Pünipenkolben : und einem -an der
    Kolbentange 3 angebrachten Federteller i.#
    vorgesehen ist, sucht den Ansatz 14 in An-
    lage an eine Schulter 1; der -Führung 13 zu
    Balten. Der oberhalb des Pumpenkolbens
    mit der Schwimmerkammer in nicht darge-
    stellter Weise in Verbindung stehende Puin-
    penzvIinclrr .4 ist durch Öffnungen 18 finit der
    Führung 13 verbunden. Diese wiederum
    steht durch eine an ihrem unteren 1'-i'dc vor-
    gesehene engere Bohrung iy und weitere Boh-
    rungen-,o mit dein unterhalb des Pumpen-
    kolbens befindlichen Pumpenraum -. in Ver-
    bindung. Diese Verbindung ist allerdings
    im Regelfalle durch ein Kegelventil =1 ver-
    schlossen, das durch eine Feder 2a gegen
    seinen Sitz gedrückt wird. Das Kegelventil
    21 weist jedoch eine Verlängerung z3 nach
    oben auf, die unter bestimmten Betriebsbedin-
    @ullgen ins Zusammenwirken mit dein Ende
    14 der Kolbenstange 3 eine Öffnung des Ven-
    tils 2 i herbeiführen kann.
    Die Wirkungsweise der beschriebenen Ein-
    richtung ist folgende:
    Bei einer Aufw:irtsbewegunb des Kolbens
    :incl die Ventile 21 und io geschlossen. Da-
    gegen wird durch den auftretenden Unter-
    druck das Ventil ; geöffnet, so dall Brenii-
    stof aus der Schwimmerkanilner durch die
    Leitung 9, den Raum 8, das Ventil 7 und den
    Kanal E in den Pumpenraum d. eintreten kann.
    Bei einer langsamen oder mittelschnellen üff-
    nung 4er Drosselklappe 2" wird die Kolben-
    stange 3 langsam oder mittelschnell herunter-
    gedrückt. Durch die Feder i0 wird die Ab-
    wä rtsbewegung auch auf den Pumpenkolben 3
    übertragen. Im Pumpenraum q. entsteht infolgedessen ein Überdruck, der einerseits zur Schließung des Kugelventils 7 und andererseits zur Öffnung des Plattenventils i o führt, so daß Brennstoff aus der Pumpe in den Raum i i eintreten und durch die Düse i2 in das Mischrohr eingespritzt werden kann. Bei genügend langsamem Niedergehen der Pumpenstange 3 bleibt ihr Ansatz 1.4 in Berührung mit der Schulter 17. Wird die Drosselklappe jedoch schneller geöffnet und infolgedessen die Pumpenstange 3 mit größerer Geschwindigkeit nach unten gedrückt, so kann der im Pumpenraum 4. enthaltene flüssige Brennstoff nicht schnell genug aus der Düse 12 austreten. Der Überdruck im Pumpenraum verstärkt sich infolgedessen, und .es findet eine relative Bewegung der Kolbenstange 3 gegenüber dem Kolben 5 unter Zusammendrückung der Feder 16 statt. Dies hat zur Folge, daß auch nach Aufhören der Bewegung der Drosselklappe bzw. der Kolbenstange 3 der Pumpenkolben 5 unter dem Einfluß der Feder 16 noch weiter nach unten bewegt wird, so daß die Einspritzung von Brennstoff durch die Düse 12 nach nffnung der Drosselklappe noch fortdauert.
  • Bei sehr schneller und vollständiger öffnung der Drosselklappe und infolgedessen sehr schneller Abwärtsbewegung der Kolbenstange 3 eilt der Ansatz 14. dem Kolben 5 so weit voraus, daß er auf die Stange 13 trifft und durch Niederdrücken des Kegels 21 dem im Pumpenraum 4. vorhandenen Brennstoff einen Ausweg durch dieses Ventil und die Öffnungen 18 in die Schwimmerkammer ermöglicht. In diesem Falle wird also nur eine geringere Menge Brennstoff durch die Düse 12 in den Mischraum gespritzt als bei langsamer oder nicht vollständiger Öffnung der Drosselklappe. Die Brennstoffmenge, die° wieder in die Schwimmerkammer zurückgeführt wird, ist abhängig von der Größe der Durdhl.ässe 2o. Diese werden zweckmäßig so gewählt, daß bei langsamer oder unvollständiger Öffnung der Drosselklappe etwa 1,3ccm eingespritzt werden können, während bei sehr schneller und vollständiger Öffnung der Drossel nur ungefähr o,8 ccm eingespritzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe, bei der der Pumpenkolben mit dem Gemischdrosselgestänge derart federnd verbunden ist, daß beim Arbeitshub der Kolben der entsprechenden Bewegung des Gestänges nacheilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei schneller Öffnung der Gemischdrossel (2«) und einem bestimmten Zurückbleiben des Pumpenkolbens (5) gegenüber dem Gestänge (3)',' durch dieses ein im Kolben angeordnetes Entlastungsventil (21) geöffnet wird, durch das ein Teil des Pumpeninhaltes in einen Ausgleichsraum, vorzugsweise in die Schwimmkammer, zurückströmen kann.
  2. 2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsventil als Kegelventil (21) mit einer Verlängerung (23) am Kegel ausgebildet ist, die mit der in dem Kolben (5) geführten Kolbenstange (3) zusammenwirkt.
DEO24269D 1939-08-10 1939-08-10 Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe Expired DE714055C (de)

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DEO24269D DE714055C (de) 1939-08-10 1939-08-10 Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe

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DEO24269D DE714055C (de) 1939-08-10 1939-08-10 Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe

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DE714055C true DE714055C (de) 1941-11-20

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DEO24269D Expired DE714055C (de) 1939-08-10 1939-08-10 Spritzvergaser mit Beschleunigungspumpe

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DE (1) DE714055C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217697B (de) * 1961-07-26 1966-05-26 Sibe Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE2905144A1 (de) * 1979-02-10 1980-08-14 Pierburg Gmbh & Co Kg Beschleunigungspumpe fuer vergaser von brennkraftmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217697B (de) * 1961-07-26 1966-05-26 Sibe Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE2905144A1 (de) * 1979-02-10 1980-08-14 Pierburg Gmbh & Co Kg Beschleunigungspumpe fuer vergaser von brennkraftmaschinen

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