DE601618C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

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DE601618C
DE601618C DEM111488D DEM0111488D DE601618C DE 601618 C DE601618 C DE 601618C DE M111488 D DEM111488 D DE M111488D DE M0111488 D DEM0111488 D DE M0111488D DE 601618 C DE601618 C DE 601618C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M21/00Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/13Special devices for making an explosive mixture; Fuel pumps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem der geregelte Brennstoffzufluß hinter der Luftdrosselklappe in die Saugleitung an einer Druck in Geschwindigkeit umsetzenden Stelle erfolgt.
  • Bei den @-ergasern für Kolbenkraftmaschinen wird allgemein der Ansaugunterdruck für die Vergasung und Förderung des Betriebsstoffes mitbenutzt.
  • Es ist nun bekannt. daß sich durch die erheblichen Verschiedenheiten in der Größe dieses Ansau;unterdruckes Schwierigkeiten in bezug auf die Regelung des Brennstoffzuflusses ergeben, denn durch ein N- entil allein kann der Brennstoffzufluß nicht genügend geregelt werden. Bei geringem Unterdruck ist die Saugleistung für die Förderung des Brennstoffes ungenügend, und bei hohem Unterdruck kann das N-entil andererseits nicht dermaßen verengt «-erden, daß es den Brennstoffzufluß ausreichend unterbindet.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten zu umgehen. .Sie geht dabei von der an sich bekannten Bauart von Spritzvergasern aus, bei denen der Brennstoff in die Saugleitung hinter der Drosselklappe an einer Stelle eingeführt wird, die Druck in Geschwindigkeit umsetzt, z. B. durch Verwendung eines ventildüseiiartigen Querschnittes der Saugleitung. In solchen Vergasern wird bei weit geöffneter Luftdrosselklappe, wenn also der Ansaugunterdruck sehr gering ist, die mangelnde Förderleistung des Ansaugunterdruckes ersetzt durch die erhöhte Geschwindigkeit der Luft, die den Brennstoff mitzureißen in der Lage ist.
  • Die Erfindung ermöglicht nun unter Benutzung dieser bekannten Merkmale eine selbsttätige Regelung des Brennstoffzuflusses in den weitesten Drehzahlbereichen und Belastungsgrenzen. Zu diesem Zwecke ist die Brennstoffzuleitung zwischen dem Brennstoffregelventil und dem Brennstoffaustritt mit einer Luftzuführungsleitung versehen, in welcher die Luftzuführung in Abhängigkeit von der Stellung der Luftdrosselklappe derart geregelt wird, daß die zugeführte Luftmenge erhöht wird, wenn die Drossel geschlossen wird, und umgekehrt.
  • «'eitere 'Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die an Hand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schildert.
  • In der Zeichnung bedeutet: Fig. r die Seitenansicht eines teilweise geschnittenen Motors mit dem Verbäser gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. r geschnittenen Maschinenteil, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch den Vergaser gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine konstruktive Einzelheit, Fig. 5 einen Schnitt gemäß 4-4 der Fig. 3, Fig.6 einen Schnitt durch eine Einzelheit als weitere Ausführungsmöglichkeit.
  • Die in Fig. 3 in der Saugleitung 1a erkennbare Luftdrosselklappe 1o wird von Hand verstellt. Die Leitung 1z führt zu dem Vergaser 14, der durch den Anschlußstutzen 16 (Fig. z) und Rohre 18 mit den Einlaßventilen 2o verbunden ist, die in die Verbrennungskammern 2a der Zylinder führen.
  • Im Vergaser 14 enthält die Saugleitung einen Verengungseinsatz 24, der an der Stelle 26 die Saugleitung am stärksten verengt. In diese Stelle der Saugleitung mündet die Spritzdüse 32 für den Brennstoff. Diese besteht aus zwei konzentrischen Rohren 3o und 28, zwischen deren Ringraum 34 der flüssige Brennstoff hochsteigt.
  • Die Düsenrohre sind in den Vergaser, wie Fig. 3 zeigt, von unten eingesetzt und an dem Ansatz. 38 des Vergasergehäuses durch Schrauben gasdicht befestigt. Zur Erzielung eines guten Abschlusses ist das untere Ende des Rohres 28 zweckmäßig konisch ausgebildet und liegt an der entsprechend ausgebildeten Innenfläche des Ansatzes 38 an.
  • Das in das eigentliche Düsenrohr 3o eingefügte Rohr :28 dient gemäß diesem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Zuleitung eines zusätzlichen, unter Druck stehenden Fördermittels, wie z. B. einem Druckgas, das an der 'Mündung 36 des Rohres 28 sich mit dem hier noch flüssigen Brennstoff mischt und ihn an der Düsenmündung 3a zerspritzt.
  • Da das Rohr 28 innerhalb der Brennstoffleitung3o angeordnet ist, brauchen die Durchtrittsquerschnitte und die Konzentrizität der Düsen nicht völlig genau eingestellt zu sein, um den richtigen Brennstoffzufluß und seine Zerstäubung zu bewirken. Die Austrittsöffnung 36 ist ein einfaches rundes Loch und unterliegt daher nicht der Gefahr der Verschmutzung.
  • Als gasförmiges und unter Druck stehendes Fördermittel werden zweckmäßig Verbrennungsabgase aus den Zylindern verwendet, da deren Drücke im Verhältnis zur Brennstoffzuführung steigen, wodurch also eine weitere wachsende Förderleistung erreicht werden kann. Außerdem enthalten (Miese Abgase Verbrennungsprodukte, wie z. B. Kohlensäure und Wasserdampf zusammen mit Stickstoff, «-elche die Gefahr der Friilizün(lung vermindern, so (Maß die Kompression und damit die Leistung und der @Virkungsgra(1 der 'lascliine gesteigert werden kann.
  • Diese Abgase werden aus den Zylindern durch Kugelventile 40 (Fig. i) zu einer Sammelleitung 4a geführt und in der Zentrifüge 44 von mitgerissenen unerwünschten Teilen befreit. Durch (las Rohr-IG gelailgen sie in die Leitung 48. Die Zentrifuge ist mit einem Reinigungsstutzen 5o versehen.
  • Die Kugelventile 4o und der Durchgangsquerschnitt der Düse 28 sind so gewählt, daß Drücke bis ungefähr 9 Atm. erreichbar sind. Mit wachsendem Ouerschnitt der Einlaßventile und Ansaugleitungen können. auch diese Drücke wachsen. Die Ansaugleitungen brauchen, um den Brennstoff mit der Luft gut zu mischen, nicht für so große Geschwindigkeiten eingerichtet zu sein und plötzliche Richtungsänderungen aufzuweisen. sondern sie können, weil die Zerstäubung des Brennstoffes durch das. Einblasen der unter hohem Druck stehenden Zylinderabgase sehr weitgehend ist, verhältnismäßig große Querschnitte haben und allmähliche Kehren aufweisen, wodurch Reibungsverluste vermieden werden und große Luftmengen zu den Zylindern zugeführt werden können.
  • Um in allen 'IaschinenzyIindern gleiche Kompressionsdrücke und damit einen weichen Maschinengang zu erreichen, sollen die Kugelventile für jeden Zylinder gesondert eingestellt werden.
  • Der Brennstoff wird aus dem Tank 52 mit Einlaßstutzen 54 durch das Rohr 56, Kammer 58 (171g. 3), Öffnung 59, Rohr 6o mit Anschlußv erschraubung 62, einer Kammer 6.1, die in dem Stutzen 38 vorgesehen ist, dem unteren Ende der Düse 30 zugeführt. Der Verbindungsteil des Rohres 56 zwischen Tank und Kammer 58 ist niedriger angeordnet als seine Enden, um zu verhindern, (Maß der Brennstoff beim Stillstand der -Maschine völlig in den Tank zurücktritt.
  • Die Kammer 58 befindet sich aji dem Ende der rohrförmigen Fortsetzung des entfernbaren Deckels 68, welcher die Kammer 7 o unten abschließt. In dieser befindet sich der später beschriebene Druckregler 72. In der Kammer 58 ist ein Brennstoffilter 7.1 vorgesehen.
  • Ein gleichzeitig zur Erhitzung und Verteilung des Brennstoffgemisches zu den Zylindern dienender Konus 7 5 (Fig. i) befindet sich am Ende des Rohres 16 oberhalb der Düsen 28 und 30. Er besitzt radiale, der Wärmeausstrahlung dienende Arme. Durch die im Innern des Konus vorgesehene Zuleitung 7 5- und die Abführungsleitung ; 51° wird eine Zirkulation der heißen Auspuffgase in diesem Konus erzielt. Dadurch wird eine Kondensation des Brennstoffes verhindert, ohne (Maß gleichzeitig die Luft zu sehr erhitzt und ihr voluinetrischer Wirkungsgrad verringert würde. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Regelung des Brennstoffzuflusses durch die konisch zulaufende Nadel 76. die innerhalb der Führung ; 8 in der Hülse 66 verschiebbar gelagert ist und mit der Öffnung 59 zusamiuenarbt-itet. Die Nadel 7G wird durch die Tätigkeit des Balges ; 2 eingestellt, mit dem sie vermittels des kugelförmigen Endes So einer Schraube und Ringnut S2 gelenkig verbunden ist.
  • Der Balg ; 2 steht normalerweise durch das Rohr 84, das an beiden Enden offen ist, unter Atmosphärendruck. Dieses Rohr bildet gleichzeitig einen einstellbaren Anschlag für den unteren Boden des Balges. Eine Kappe S6 schließt das Rohrende eben ab und bildet eine Kammer 88. welche durch das Rohr 9o mit Endöffnung d2 mit der Ansaugleitung 12 in V erbindun steht.
  • Die Leitung 9o dient dazu, das Innere des Balges ;2 mit der Atmosphäre zu verbinden. ausgenommen unmittelbar nach der Leerlaufstellung, wo durch Leitung 9o, infolge der Anordnung ihrer 1lündung 92 unmittelbar neben der Drosselklappe io, Unterdruck im Innern des Balges erzeugt wird. Diese Anordnung ist nicht nötig, wenn man die Ausführungsform der Fig. 4 benutzt. Beide sind überflüssig, wenn genügend große Bälge verwendet werden.
  • Das Gehäuse ; o und der Boden 68 umschließen den Balg luftdicht und bilden unten eine Kammer 94, welche durch das Rohr 96 mit dem nach dem Auspu-#f führenden Rohr 98 verbunden ist (Fig. i). Das Rohr 96 hat einen vergrößerten Endteil ioo, und zwar an der Stelle, wo es an das Auspuffrohr 98 angeschlossen ist. Die dadurch bewirkte Volumenvergrößerung ist so groß oder größer als der Volumenzuwachs der Kammer 94 in dem Fall, wenn der Balg malimal zusammengedrückt ist. Dadurch wird verhindert, daß die heißen Verbrennungsgase bis in die Kammer 7o treten und mit dem Balg in Berührung kommen können. Zwischen dem Teil ioo und dem Rohr 96 ist eine kapillare Verbindungshülse io2 eingeschaltet, die als Druckausgleich dient.
  • Der elastische Widerstand des Balges gegen Zusammendrücken ist verstärkt durch die Feder 104, die zwischen dem Balg und dem einstellbaren Rohrstück roh eingeschaltet ist, sich aber außer Eingriff mit letzterem befindet, sobald der Da]- ausgedehnt ist.
  • Der Druck der Auspuffgase ist der beste Indikator für das Gewicht der zugeführten Brennstoffladung. Die Druckunterschiede der Auspuffgase bilden daher ein ideales Mittel zur Regelung des Brennstoffzuleitungsqtterschnittcs, und das lIall der Druckänderungen ist genügend groß, um den Balgen die erforderliche Bewegung zu geben und den Wechsel des Brennstoftzuleitungsduerschnittes von der geringsten bis größten Maschinenleistung zu bewirken.
  • Wenn der Druck der Auspuffgase steigt, wird der Balg zusammengedrückt und das Ventil 7 6 geöffnet. Dieser Bewegung wird zunächst durch die Konstruktion des Balges selbst und dann durch die Feder 104 Widerstand geboten. Bei Verringerung der Auspuffdrücke erfolgt durch die Ausdehnung des Balges eine entsprechende Schließbewegung der Nadel 76.
  • Die barometrischen Druckunterschiede der Umgebung werden durch diese Anordnungen selbsttätig ausgeschaltet. Die Feder io4, die die Brennstoffzufuhr zu beschränken bestimmt ist, ist von diesen Druckunterschieden natürlich nicht beeinflußt, der Druck der Auspuffgase aber, der auf die Öffnung des Durchtrittsquerschnittes hinwirkt, ändert sich unmittelbar mit dem Wechsel des barometrischen Druckes, und zwar infolge der entsprechenden Änderung des Gewichtes der Brennstoffladung, was zur Folge hat, daß z. B. beim Übergang aus einer hohen in eine niedrigere Druckzone (beim Steigen von Flugzeugen) die Brennstoffzufuhr im Verhältnis zu dem reduzierten verfügbaren Luftgewicht verringert wird.
  • Die Schließbewegung der Nadel 76 wird durch die Kurvenscheibe ioä begrenzt, gegen welche der Boden des Balges 72 anliegt und die mit Hilfe der Welle iio gedreht werden kann (Fig. .4). Die Feder 112 ist dazu bestimmt, diese Scheibe ioS normalerweise in Eingriff mit dem Anschlag 114 zu halten. Derselbe ist einstellbar, und seine Stellung bestimmt die Brennstoffzufuhr bei Leerlauf.
  • Die Drehung der Scheibe ioS bewirkt Anheben der Nadel 76, wodurch die Brennstoffzufuhr zunimmt. Die Drehung der Scheibe ioS kann auf beliebige @,#'eise bewirkt werden, z. B. elektrisch vom Schaltbrett eines Automobiles aus, und kann daher beim Starten zur Vergrößerung der Brennstoffzufuhr dienen.
  • Bei Ausführungsbeispielen, bei denen keine Leitung go vorgesehen und der Balg nicht sehr groß ist, wird die Regelung der Brennstoffzufuhr, wenn die Auspuffgase niedrigen Druck wie unmittelbar nach dem Leerlauf aufweisen, zweckmäßig mechanisch und durch Betätigung der Luftklappe io bewirkt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ,4 befindet sich die Klappe io in Verbindung mit der Welle iio der Scheibe ioS, und zwar mittels des Armes 11; und der federbelasteten Stange iiS, die mit dem Arm iig verbunden ist. Die Stange 118 hat einen abgerundeten Ansatz iigu, durch welchen sie am Hebel r r9 hochsteigen und an ihm entlang gleiten kann, sobald die Drehung der Scheibe 1o8 durch den Anschlag 116 gestoppt ist. So betätigt die Stange 118 die Scheibe 1o8 nur bei kleiner Bewegung der Klappe nach der Leerlaufstellung, während diesselbe, «'eil die Stange 118 auf den Arm 119 gleitet, von dieser Einstellung ab bis zur Maximalöffnung sich frei bewegen kann, ohne daß die LZade176 beeinfiußt wird.
  • Um bei Leerlauf eine stetige Zuführung des Brennstoffes zu gewährleisten, wird der Ansaugdruck, der auf den Brennstoff wirkt, gemäß der Erfindung durch Zuführung von Luft zu dem Brennstoff an irgendeiner Stelle zwischen der Öffnung 59 und dem Düsenende 32 verringert. Dies gestattet eine entsprechende Vergrößerung der Öffnung 59 und damit eine Verkleinerung ihres Reibungswiderstandes. Die Luft wird durch das Rohr 121 (Fig. 3 und 5) zugeführt, welches durch das Ouerloch 121Q mit dem Brennstofffanal 6o und der Kammer 64 in Verbindung steht und den Brennstoff, der in die Kammer 64 gelangt, mit Luft mischt.
  • Eine Feder 122 ist um das Rohr 121 gelegt, und zwar unmittelbar zwischen dem an die Verdickung 126 angrenzenden Ende, in welcher das Loch 121a ausgespart ist, und dem Gleitstück 12S, das durch die Feder 122 in Eingriff mit der Trommel 130 gehalten wird, die auf der Welle der Klappe 1o sitzt. Die Trommel 13o hat eine Aussparung 132 zwecks Luftzuführung im Leerlauf. Wenn die Klappe geöffnet wird, wird die Aussparung 12o und das Rohr 121 allmählich geschlossen. Der Moment des völligen Abschlusses kann durch Einstellung der Trommel auf der Klappenwelle geregelt werden.
  • Die Klappe 1o kann insbesondere bei größeren Abmessungen des Vergasers mit einer Luftzuführungsöffnung 134 versehen sein, die Luft in die Ansaugleitung läßt, wenn die Klappe geschlossen ist. Wenn die Luft, wie das gewöhnlich geschieht, bei fast geschlossener Klappe im Leerlauf über die Klappenkanten zugeführt wird, dann macht die Reibung die Zuführung unregelmäßig, welcher Mangel durch die Öffnung 34 beseitigt wird.
  • Die Welle der Klappe 1o ist exzentrisch an der Leitung angeordnet, wobei Federdruck eine genaue Regelung und selbsttätige Schließung derselben gestattet. Bei vollem Betriebe, d.li. wenn die Klappe weit geöffnet ist, wird die Aussparung 12o geschlossen, damit ein möglichst hoher Ansaugdruck auf den Brennstoff erzielt wird.
  • Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform zum Betriebe des Balges 72 und des Ventils ; 6 während und in der Mähe der Leerlaufstellung. Eine Elektroniagnetenspnle 136 mit eisernem Kern 138 ist in der Kammer 7 o unterhalb des Balges angeordnet. Darüber ist ein Anker 140 vorgesehen; der von der Spule 136 und dem Kern 138 a@lgezo;en werden kann. Die Spule ist- in einen Stromkreis 142 mit Batterie 14_i eingeschaltet: ein Stromunterbrecher 146 ist vorgesehen, der gleichzeitig mit dem Zündstrom ein- und abgestellt werden kann. Der Strom 1.12 wird im AnschluB an die Klappe ro durch den Arm 117 kontrolliert, der einen Kontakt 248 hat, der bei 13o den Strom schließt und unterbricht.
  • Bei dieser Anordnung wird der Balg in der Stellung der Fig. 6 vollkommen entspannt. und sein Unterteil befindet sich in solcher Entfernung vom 'Magneten 138, daß das Ventil 76 eine größere Öffnung als bei Leerlaufstellung freigibt.
  • Wenn die Klappe 1o in die Stellung für Leerlauf bewegt wird, dann erhält die Spule 130 Strom und bringt die Bälge in Eingriff mit dem Kern bzw. Anschlag 138. wodurch das Ventil 76 in die richtige Leerlaufstellung gebracht und darin unter Streckung des Balges den Elektromagneten erhalten wird.
  • Wird die Klappe etwas weiter geöffnet, dann wird die Spule 136 stromlos, die Bälge ziehen sich zusammen und vergrößern die Brennstoffzuführung für eine leichte Motorbeschleunigung. Die Kontraktion wird bewirkt durch die infolge der Dehnung in den Bälgen aufgespeicherte Energie und durch den Energiezuwachs der Auspuffgase. Bei Anstellung der Zündung, wenn dieselbe zur Betätigung des Unterbrechers 146 dient, und Starten der 2,vZaschine wird die Spule 136 so lange nicht induziert, als die Klappe 1o offen bleibt, wobei sich das Ventil ; 6 in einer Stellung befindet, welche genügend Brennstoff zum Starten zuführt. Wenn der Motor warm wird, kann die Klappe geschlossen werden: die Spule erhält Strom, die Bälge werden herabgezogen, und das Ventil gelangt in die Stellung für Leerlauf.
  • Auf diese `'eise kann die Brennstoffzufuhr für Leerlauf so genau eingestellt werden, claß die Bildung von Kohlenoxyd im Auspuffgas während des Leerlaufes verhindert wird.
  • Im folgenden soll die @Vitkung des neuen Vergasers bei den einzelnen Betriebszuständen des Motors geschildert werden. Starten der Maschine Beim Andrehen der Maschine lieben die durch die Düse 28 zu,#cführten Verbrennung.;-gase den Brennstoff ,iii der Düse 3.4 und fü11-ren ihn zerstäubt den Ventilen zti, wobei selbst bei niedrigem Ansaugunterdruck tlie erforderliche Brennstofinien-e grw:ihrlci,tet ist. Auf diese Weise begünstigt der stetige auf den Brennstoff ausgeübte Blasdruck der Zylindergase in Unabhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit oder dem Ansaugunterdruck, welcher erheblich schwankt, das Starten der Maschine und verhindert ihr Steckenbleiben. Die Brennstoffzufuhr kann durch Drehen der Scheibe 1o8 von Hand, falls das notwendig ist, verstärkt werden, wie dies oben geschildert wurde.
  • Leerlauf Bei kleinen Luftdurchgangsquerschnitten für den =Leerlauf ist die von den durch die Düse 28 strömenden Abgasen ausgeübte Brennstofförderleistung noch nicht groß, da infolge des geringen Gewichtes der Zylinderladung der Druck der Abgase gering ist. Der Ansaugunterdruck ist jedoch wegen des beschränkten lIaßes der Klappenöffnung sehr Groß und ist bestrebt, viel Brennstoff zu fördern. Da aber sehr wenig Brennstoff benötigt wird, muß die Brennstoffzufuhr durch eine schließende Verschiebung der Nadel ; 6 beschränkt werden, wodurch sich ein Zuführungsquerschnitt ergibt, der ein Minimum für den Leerlauf darstellt. Nun ist festgestellt worden, daß die im Leerlauf stark verengten Gas- und Luftdurchgangsquerschnitte infolge der Reibung einen unregelmäßigen Betrieb zur Folge haben. Dieser Nachteil wird beseitigt durch die Luftzufuhr in die Kammer 64 durch das Rohr I21. Hierdurch wird der Ansaugunterdruck, der auf den Brennstoff wirkt, beschränkt und gestattet eine Einstellung des Anschlages 11q., die eine so große Brennstofföffnung 59 beim Leerlauf möglich macht, wie sie sonst nicht brauchbar ist.
  • Wenn die Klappe 1o geschlossen ist, führt die Öffnung 134 die erforderliche Luft im Leerlauf reibungslos zu. Es wird eine stetige Verbrennung ohne Erzeugung von Kohlenoxyd erreicht.
  • Beschleunigung und Teilbelastung der Maschine Bei der Arbeitsperiode der Maschine vom Leerlauf bis zur vollen Belastung erfolgt die Regelung durch die Betätigung der Klappe von Hand; dabei ändert sich die Kraft des B1_asdruckes' der Zylindergase, ihre Förderwirkung auf den Brennstoff, ihre beschleunigende Wirkung auf die Luft und die lIenge der Luft direkt finit der Klappenstellung. @@'enn auch der Ansaugunterdruck geringer wird, sobald die Klappe weiter geöffnet ist, so wird doch genügend Brennstoff gefördert, da die Förderleistung das Produkt von Gebläsedruck der Zylindergase und dem Ansaugunterdruck ist und der Druck der Verbrennungsgase mit wachsender Zylinderladung steigt.
  • Die Änderungen des Druckes der Auspuffgase «-erden auf den Balg übertragen, was zu Änderungen des Brennstoffzuführungsquerschnittes in direktem Verhältnis zur Luftzufuhr führt.
  • `Nenn das Gemisch außerordentlich mager wird, dann wird dadurch die Verbrennung im Zylinder derart verzögert, daß sie sich zum Teil in den Auspuffleitungen vollzieht, indem die Ventile geöffnet werden, bevor die Verbrennung vollendet ist. Der so bewirkte Anstieg der Temperatur in den Auspuffleitungen ruft dann einen Anstieg des Druckes in denselben hervor. Der Balg wird zusammengedrückt und bewirkt wachsende Brennstoffzufuhr, wodurch die richtige Mischung wieder eingestellt wird, und umgekehrt. Auch bei plötzlicher Änderung der Klappenöffnung wächst der Druck der Auspuffgase sofort, wodurch die Brennstoffzufuhr beschleunigt wird.
  • Brenn keine großen Bälge gebraucht werden, dann wird die Brennstoffdurchtrittsöffnung bei kleinen Klappenöffnungen entweder durch die Druckreduktion im Balg selbst mittels der Leitung 9o oder durch mechanische Kontrolle mittels Stange 118 bewirkt.
  • Vollbelastung der Maschine Bei weit geöffneter Klappe ist der Ansaugunterdruck, wenn überhaupt vorhanden, gering. Bei langsamem Lauf können die Zylinderabgase sogar Überdruck in der Ansaugleitung und dadurch eine gesteigerte Zylinderladung bewirken. In dem Maße, in dem die Geschwindigkeit bei Vollbetrieb wächst, wächst das Brennstoffbedürfnis des Motors. Dabei wirken die steigenden Auspuffgasdrücke durch Verschiebung der Ventilnadel 76 im Sinne einer Vergrößerung des Brennstoffdurchtrittsquerschnittes. Gleichzeitig aber entsteht in der Ansaugleitung wachsender Unterdruck, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft und die Förderleistung auf den Brennstoff wächst.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Verbrennungskraftmaschinen -mit normalem Brennstoff, aber auch mit solchen Brennstoffen zu betreiben, die einen hohen Siedepunkt besitzen und in gewöhnlichen Vergasern nicht nutzbar sind. Der gesamte Brennstoff wird bei jedem Betriebszustand durch eitle einfache Düse zugeführt, die vielen bei den gewöhnlichen Vergasern verwendeten zusätzlichen Mechanismen gelangen in Fortfall, die Geschwindigkeitsgrenzen können ausgedehnt werden, und der allgemeine 'NVirkungs-,-rad des Motors wird verbessert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschinen. bei welchem der geregelte Brennstoffzufluß hinter der Luftdrosselklappe in die Saugleitung an einer Druck in Geschwindigkeit umsetzenden Stelle erfolgt. dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuleitung (56, 6o, 64., 32) zwischen dem Brennstoffregelv entil (76) und dem Brennstoffaustritt (32) mit einer Luftzuführungsleitung (13i) versehen ist. in welcher die Luftzuführung in Abhängigh@eit von der Stellung der Luftdrossel-. klappe (io) derartig geregelt wird, daß die zugeführte Luftmenge erhöht wird, wenn die Drossel geschlossen wird, und umgekehrt.
  2. 2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Brennstoffdüse (3o) mit einer Zuleitung (48, 36) für die Zerstäubung des Brennstoffes, z. B. vermittels unter Druck stehender Verbrennungsgase, versehen ist.
  3. 3. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die in die Brennstoffdüse mündende Luftleitung (121) von der Welle (13o) der Drosselklappe (io) gesteuert wird. .l.
  4. Spritzvergaser nach Anspruch i mit Regelung des Brennstoffzuflusses durch die Druckänderungen der Auspuffgase, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Brennstoffzuleitung vorgesehene Regelventil (76) durch den Druck der Auspuffgase in dem Sinn gesteuert wird, daß seine Öffnung mit wachsendem Druck der Auspuffgase zunimmt.
  5. 5. Vergaser nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die von der Auspuffleitung zum Reglerv entil führende Abzweigleitung ein erweitertes Rohr (ioo) und ein verengtes Rohrstück (1o2) zwecks Ausgleichs der Druckstöße aufweist.
  6. 6. Vergaser nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Regelungsventils (;6) in Abhängigkeit von den Druckschwankungen der Auspuffgase mittels eines nachgiebigen Balges (72) erfolgt, auf den einerseits der Druck der Auspuffgase, andererseits und im entgegengesetzten Sinn ein federndes Mittel einwirkt, das z. B. in der Eigenfederung des Balges (72) besteht, die bei größeren Formänderungen des Balges (72) unter dem Druck der Auspuffgase durch die Wirkung einer besonderen Feder (i o4) unterstützt wird.
  7. 7. Vergaser nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Balges (72), daß die aus dem Auspuff des Motors abgeleiteten Abgase auf das Äußere des Balges im Sinne eines Zusammenpressens desselben und einer Öffnung des Ventils wirken, wobei das Innere des Balges mit der Außenluft in Verbindung steht. B. Vergaser nach Anspruch 7; dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Balges (72) mit der Außenluft durch eine Leitung (9o) in Verbindung steht, welche in den Luftzuführungskanal in der Nähe der Drosselklappe (io) so mündet, daß die bei Öffnung derselben entstehende Saugwirkung in das Balginnere übertiagen wird und so die Öffnungsbewegung des Ventils (76) unterstützt. g. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Drosselklappe (io) und Reglerventil (76) Verbindungsmittel vorgesehen sind, welche die Anfangsbewegung der Drosselklappe aus der Leerlaufstellung, wenn der Druck der Abgase nur gering ist, auf das Brennstoffventil (76) übertragen und dieses öffnen. io. Vergaser nach. Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane zwischen Drosselklappe und Reglerventil auch eine Betätigung nur des Ventils zwecks Erweiterung des Brennstoffdurchflußquerschnittes beim Anlassen zulassen, beispielsweise durch Verstellung eines kurvenförmigen Anschlages (ioS), von dem die Ventilnadel getragen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011843B (de) * 1945-12-14 1957-07-11 Ugo Radaelli Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Rohren od. dgl. Profilen aus Blechstreifen

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DE1011843B (de) * 1945-12-14 1957-07-11 Ugo Radaelli Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Rohren od. dgl. Profilen aus Blechstreifen

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