DE1043502B - Elektrische Lampe mit einem Glaskolben und nach aussen vorspringendem flachem Glasquetschfuss - Google Patents
Elektrische Lampe mit einem Glaskolben und nach aussen vorspringendem flachem GlasquetschfussInfo
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- H01K1/42—Means forming part of the lamp for the purpose of providing electrical connection, or support for, the lamp
- H01K1/44—Means forming part of the lamp for the purpose of providing electrical connection, or support for, the lamp directly applied to, or forming part of, the vessel
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft elektrische Lampen mit einem Glaskolben und nach außen vorspringendem flachem
Glasquetschfuß. Besonders kleinere oder Miniaturglühlampen, wie sie z. B. bei Automobilen oder Fahrrädern
verwendet werden und bei denen die Glühfäden eine bestimmte Lage in der Hülle einnehmen
sollen, werden vorteilhaft nach der Erfindung ausgebildet. Derartige Lampen werden gewöhnlich nach
dem Stumpfverschmelzungsverfahren hergestellt, wobei ein Abzugsrohr mit dem Hals des Kolbens verschmolzen
wird und die Einführungsdrähte durch die Seiten des Halses an der Verschmelzungsstelle herausgeführt
werden, die zwischen dem Abzugsrohr und dem Kolben liegt.
Nach dem Verschmelzen und Entlüften ist die Lampe bisher gewöhnlich mit einer Metallkappe versehen worden,
die an dem Hals des Kolbens mit Hilfe eines Kleboder Bindemittels befestigt wurde. Dieses Herstellungsverfahren
hat den Nachteil, daß es infolge der Eigenart des Abschmelzungsvorganges schwierig ist,
die Lage des Glühfadens in dem Kolben festzulegen bzw. zu überwachen; selbst wenn der Glühfaden sich
in dem Kolben an der richtigen Stelle befindet, kann ein lockeres oder falsches Aufsetzen der Kappe dazu
führen, daß der Glühfaden gegenüber der Achse der Kappe unrichtig angeordnet ist.
Da insbesondere die Miniaturglühlampen häufig zusammen mit einem Reflektor verwendet werden, ist es
wichtig, daß der Glühfaden eine genau definierte Lage gegenüber dem zusammen mit der Lampe benutzten
Reflektor einnimmt und daß der Sockel der Lampe fest und sicher in seiner Fassung sitzt.
Es ist eine nach dem zuvor erwähnten Stumpfverschmelzungsverfahren
hergestellte elektrische Lampe bekannt, bei der ein Einführungsdrähtepaar relativ
starre Abschnitte aufweist, die durch den Halsansatz des Lampenkolbens hindurchgeführt sind, seitlich aus
diesem nach außen herausragen und außerhalb des Kolbens zurückgeschlungen sind, so daß für die Lampe
vorspringende Schleifenkontakte gebildet werden; die zurückgeschlungenen Enden der Einführungsdrähte
laufen in die Stumpfverschmelzung des Lampenkolbens zurück und sind mit dieser verschmolzen. Wenn
auch bei einer derartigen Lampenbauweise die Lampenkappen nicht mit der Lampenhülle verkittet oder
an dieser andersartig gefestigt zu werden brauchen, müssen doch Einführungsdrähte mit relativ großem
Durchmesser verwendet werden, damit die Schleifenkontakte die erforderliche Festigkeit erhalten. Außerdem
sind die Kontakte für Beschädigungen äußerst empfindlich, da sie ein gewisses Stück aus dem Ansatz
des Lampenkolbens herausragen.
Ferner ist es bekannt, daß elektrische Lampen mit einem Kolben hergestellt werden können, der nach
Elektrische Lampe mit einem Glaskolben
und nach außen vorspringendem
flachem Glasquetschfuß
Anmelder:
The British Thomson-Houston Co.
Limited, London
Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. September 1955
Großbritannien vom 7. September 1955
Donald Arthur Howies
und John Willoughby Thomas Wright,
Leicester, Leicestershire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
außen vorspringende Glasquetschfüße besitzt, die zur Abschließ ung des Kolbens verschmolzen werden und
in die die Glühfadeneinführungsdrähte eingeschmolzen werden können.
Es ist daher der Zweck der Erfindung, eine kappenlose elektrische Lampe herzustellen, bei der keine Einführungsdrähte
mit relativ großem Durchmesser benutzt zu werden brauchen, damit eine ausreichende
Festigkeit der Lampenkontakte gewährleistet ist.
Die Erfindung geht von einer elektrischen Lampe aus, die einen Glaskolben mit einem nach außen vorspringenden,
flachen Glasquetschfuß, der zum Abschluß des Kolbens mit diesem verschmolzen ist und Einführungsdrähte
besitzt, die aus dem Glasquetschfuß heraustreten, zu die Lampenkontakte bildenden Schleifen
geformt und in den Glasquetschfuß zurückgeführt sind. Bei der Lampe nach der Erfindung legen sich
die Schleifenkontakte flach an den Glasquetschfuß an und werden daher von diesem gehaltert.
Wenn eine Lampe gemäß der Erfindung in einem geeigneten Lampenhalter in die richtige Lage gebracht
wird, kann der auf die Lampenkontakte von den kon-
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taktgebenden Teilen des. Halters ausgeübte Druck von
dem Glasquetschfuß aufgenommen werden, der dabei die Kontakte trägt; infolgedessen ist es möglich, relativ
dünne Einführungsdrähte zu verwenden. Außerdem schmiegen sich die Lampenkontäkte. gegen den
Glasquetschfuß an, wodurch die Möglichkeit einer Kontaktbeschädiguhg herabgesetzt wird, die während
des Transportes der Lampe oder beim Anfassen derselben auftreten kann.
In weiterer Ausbildung der Lampe nach der Erfindung kann das Einsetzen der Glühlampe in eine geeignete
Fassung dadurch erleichtert werden, daß der öuetschfuß eine für diesen Zweck geeignete Form
aufweist. Um. den Abstand des Glühfadens leichter bestimmen zu können und den festen Sitz in der Fassung
zu verbessern, kann der Quetschfuß geeignet ausgebildete und angeordnete Einschnitte, Nuten oder
Vorsprünge aufweisen.
Die Erfindung ist im einzelnen in der Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind.
Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten einer Einfadehlampe
gemäß der Erfindung;
Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei Ansichten einer Lampe, die der nach Fig. 1 und 2 ähnlich ist, jedoch zwei
Glühfaden nebeneinander in der Ebene des Quetschfußes aufweist;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen drei Ansichten einer weiteren kappenlosen Lampe mit zwei Glühfäden, die ebenfalls
einen flachen Öuetschfuß hat, und
Fig. 9; IO und 11 zeigen drei Ansichten einer weiteren
Atisführungsform einer kappenlosen Lampe mit zwei Glühfaden gemäß der Erfindung, die einen kreuzförmigen
oder vierteiligen Guetschfuß aufweist.
Die Lampe der Fig. 1 und 2 enthält einen Glaskolben 1, dessen Hals zu einem flachen Öuetschfuß 4
geformt ist, während der Fadenträger zwei Einführungsdrähte 2 aufweist, die durch eine Perle 3 voneinander
getrennt sind. Wie dies an sich bekannt ist, besteht der Draht, aus dem die Einführungen hergestellt
sind, aus einem Material, das dem Glas angepaßt ist, aus dem der Kolben und das Abzugsrohr
besteht, d. h., die relativen thermischen Ausdehnungskoeffizienten sind im wesentlichen einander angepaßt.
Wenn die Einführungsdrähte in den Kolben eingesetzt worden sind, wird ein Abzugsrohr 6 in den Hals eingeführt,
das in seiner Stellung während des nachfolgenden Ouetschvorganges festgehalten wird. Damit
das Abzugsrohr während des Ouetschvorganges an seinem eingesetzten Ende offen bleibt, wird eine Einrichtung,
z. B. eine dünne metallische Hülse, ein dünner Stab aus porösem Material (z. B. Asbest oder
Kohlenstoff) oder ein Überzug aus Zirkondioxydpulver
verwendet. Vor der Bildung des zweiflügeligen Ouetschfußes werden die Teile der Einführungsdrähte 2, die außerhalb des Fußes liegen, umgebogen
und die freien Enden in den Fuß eingeführt. Dänach werden die umgebogenen Stellen gegen den Quetschfuß
flach, angedrückt, so daß sie die Kontakte der Lampe bilden.
Bei einer Ausführungsform werden während des Ouetschvorganges zwei waagerechte Nuten 7 in dem
Glasquetschfuß auf der Kolbenseite der Verschmelzung eingeformt, "so daß eine Fassung mit Federn, die
in Verbindung mit. der Lampe vorgesehen ist und einen elektrischen Kontakt mit den Schleifen^ herstellt,
so ausgeführt werden kann, daß die Federn in die Nuten eingreifen und die Lampe in ihrer Stellung
festhalten.. Diese Nuten können an gegenüberliegenden Seiten des Ouetschfußes in der dargestellten Weise
angeordnet sein1, oder sie können auch an dem Öuetschfuß
nach unten bis zu einer Lage etwa in der Mitte zwischen dem Ende des Kolbens und dem Ende des
Fußes verschoben sein. Es ist dann praktisch, die Enden 'der^ScHleifen in die Nuten einzubiegen. An Stelle
der Nuten körinen auch Vorsprünge angeordnet werden,
die den gleichen Zweck haben und die Lampe in einer Fassung geeigneter Ausführung in Stellung
bringen und darin festhalten.
ίο Die Ausführung mit zwei Glühfaden nach Fig. 3
bis 11 hat gemäß der Erfindung weitgehend Ähnlichkeit mit der Ausführung mit einem Glühfaden, die in
Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Aus diesem Grund sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Die drei Ausführungsförmen mit doppeltem Glühfaden
sind Lampen; welche gebogene Glühfaden der glei'ehen L-G-L (Liehtzentrumslärige) verwenden: Dies
ist jedoch nicht wesentlich, da jeder der Glühfaden auch V-Form aufweisen, zu 'dem zugehörigen Glühfaden
quer versetzt sein und eine abweichende Lichtzentrumslänge haben könnte:
In Fig. 3 und 4 sind die Glühfaden quer zur Lampe ausgerichtet angeordnet, und zugehörige Kontakte 5
sind auf dem Öuetschfuß auf beiden Seiten der Abzugsrohrverschmelzüng
6 vorgesehen, wobei die Kontakte für jeden Glühfaden vorzugsweise auf gegenüberliegenden
Seiten des Quetschfußes liegen, wie besonders aus Fig. 5 hervorgeht.
Während bei der Anordnung der Fig. 6, 7 und 8 der Quetschfuß wiederum als glatte flache Fortsetzung
des Kolbens ausgebildet ist und die Kontakte 5 auf gegenüberliegenden Seiten "des Fußes liegen, sind die
Glühfaden jedoch nicht quer zum Kolben in Richtung des Ouetschfußes angeordnet. Wie aus Fig. 7 hervorgeht,
befindet sich ein Glühfaden in der Achse der Lampe, -und der andere ist seitlich dazu versetzt.
Die kreuzförmige oder vierseitige Anordnung des Ouetschfußes ist besonders ahis Fig. 11 -erkennbar und
ergibt eine Lampe von besonders großer Stabilität, wenn sie in die Fassung eingesetzt ist. Die Lage der
Glühfaden ist lediglich beispielsweise angegeben, da es klar ist, daß ein oder beide Paare von Stützdrähten
2 so gebogen werden können, daß sie die gewünschte Anordnung der Glühfäden in dem Kolben
ergeben.
Die oben beschriebenen -Lampen können auch so ausgeführt werden, daß Teile der Kontakte nach
Wunsch abgeflacht sind, -so daß die Flächen der äußeren
Schleifenteile, die -mit -den -Fas'sungskontakten in
Berührung"-kommen, größer werden.
.Die vorstehend-beschriebenen Maßnahmen zur Form-
.Die vorstehend-beschriebenen Maßnahmen zur Form-
„ -'gebung und Ausbildung e'iner elektrischen Lampe können
ohne weiteres nicht nur bei Glühlampen, sondern auch bei Lampen mit anderen "Elektrodenanordnungen,
z. B. Anzeigelampen mit Gasentladung, angewandt werden.
Die Ausbildung und -Herstellung -der -Lampe gemäß
der Erfindung bietet verschiedene Vorteile; dazu gehören unter -anderem eine kurze Gesamtlänge bei gegebener
Kolbengföße-sowie geringere Kosten infolge
einer Verringerung der Zahl der Teile und der Herstellungsvorgänge
bei 'der Anfertigung der vollständigen Lampe, b'ei der keine zweiteiligen Einführungsdrähte
erforderlieh-sind.
Obwohl die ;Köntakidrähte nur auf je einer Seite
des Quetschfußes angeordnet sind, können sie auch in einer beliebigen anderen-praktischen Anordnung verteilt
werden, und bei Verwendung einer entsprechenden entworfenen Halterung 'und eines entsprechenden
Kolbens kann auch eine vorfokussierte Lampe hergestellt werden.
Claims (6)
1. Elektrische Lampe, die einen Glaskolben mit einem nach außen vorspringenden flachen Glasquetschfuß,
der zum Abschluß des Kolbens an diesen angeschmolzen ist, und Einführungsdrähte besitzt, die aus dem Glasquetschfuß heraustreten
und zu die Lampenkontakte bildenden Schleifen geformt und in den Glasquetschfuß zurückgeführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schleifenkontakte flach an den Glasquetschfuß anlegen
und dadurch von diesem gehaltert werden.
2. Lampe nach Anspruch 1 mit zwei Einführungsdrähten und einem zweiflügeligen, flachen
Glasquetschfuß, dadurch gekennzeichnet, daß sich je ein Schleifenkontakt auf den Flügeln an gegenüberliegenden
Seiten des Quetschfußes befindet.
3. Lampe nach Anspruch 1 mit zwei Einführungsdrähtepaaren, die entsprechend mit zwei
innerhalb des Kolbens angeordneten Glühdrähten verbunden sind, und mit einem zweiflügeligen,
flachen Glasquetschfuß, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampenkontakte auf gegenüberliegenden Seiten der Flügel des zweiflügeligen Glasquetschfußes
angeordnet sind.
4. Lampe nach Anspruch 1 mit zwei Einführungsdrähtepaaren, die entsprechend mit zwei
innerhalb des Glaskolbens angeordneten Glühdrähten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Glasquetschfuß vierfiügelig ist und daß je ein Schleifenkontakt auf allen Flügeln des Glasquetschfußes
angeordnet ist.
5. Lampe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Glasquetschfuß zum
Einsetzen der Lampe in eine passende Fassung Quetschnuten besitzt, die auf den Seitenflächen
des Glasquetschfußes gebildet sind.
6. Lampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten im wesentlichen quer zur
Mitte der Seitenflächen des Quetschfußes liegen und daß die Bogen der Schleifenkontakte in die
Nuten eingedrückt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 262 287, 616 360';
österreichische Patentschrift Nr. 127 576;
britische Patentschriften Nr. 717 630, 674 507.
Deutsche Patentschriften Nr. 262 287, 616 360';
österreichische Patentschrift Nr. 127 576;
britische Patentschriften Nr. 717 630, 674 507.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® S09'678/170 11.5«
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