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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung geht aus von einer Lampe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft insbesondere eine elektrische
Lampe, bestehend aus einer in einem Außenkolben angeordneten
Einbaulampe und einem Sockel, wobei der Sockel mit Stromzuführungsdrähten
der Einbaulampe elektrisch leitend verbunden ist. Die Erfindung
betrifft weiterhin eine einseitig gesockelte elektrische Lampe mit
einem in einem Sockel gehalterten Außenkolben und mindestens
einer innerhalb des Außenkolbens angeordneten Einbaulampe.
Derartige Halogenglühlampen sind insbesondere für
Betrieb an Hochvolt (HV) mit typisch 100 bis 250 V gedacht.
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Stand der Technik
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Die
DE-A 10 2005 051 076 offenbart
eine Halterung für eine Einbaulampe, die aus einem metallischen
Montageclip besteht, in den die Einbaulampe eingeschoben wird. Der
Montageclip ist am gläsernen Tellerfuß des Außenkolbens
angebracht, was allerdings sehr aufwendig ist, da der gläserne
Fuß ein sehr komplexes Bauteil darstellt, das beispielsweise Pumpstengel
und eingeschmolzene Zuführungsdrähte umfasst.
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Darstellung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Montage einer Einbaulampe
auf einem Tellerfuß mit möglichst kurzer Baulänge
sicherzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen
Ansprüchen.
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Der
Erfindung sichert die einfache Herstellung einer Lampe, bestehend
aus einer Einbaulampe, einem Sockel und einem Außenkolben.
Der Erfindung schafft eine einseitig gesockelte elektrische Lampe
mit einem an einem Sockel befestigten Außenkolben und einer
innerhalb des Außenkolbens angeordneten Einbaulampe, die
robust und einfach herstellbar ist.
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Vorzugsweise
ist die Einbaulampe eine Hochvolt-Halogenglühlampe mit
Stiftsockel, wobei mindestens zwei Stifte als Stromzuführungsdrähte wirken.
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Die
Einbaulampe besteht im wesentlichen aus einem hermetisch abgeschlossenen
Lampengefäß, aus wenigstens einem Leuchtmittel
und einem Stromzuführungssystem für das Leuchtmittel,
das in der Regel aus zwei Stiften besteht, die aus einer Quetschung
der Einbaulampe achsparallel herausragen. Das Leuchtmittel ist normalerweise
ein Leuchtkörper, es kann aber auch ein Entladungsbogen
zwischen zwei Elektroden sein. Im folgenden wird das Leuchtmittel
der Einfachheit halber immer als Leuchtkörper beschrieben.
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Das
Stromzuführungssystem verbindet den im Inneren des Lampengefäßes
angeordneten Leuchtkörper mit einem außerhalb
des Lampengefäßes angeordneten Sockel, der mit
einer Stromquelle zu verbinden ist. Das Stromzuführungssystem
besteht beispielsweise aus inneren Stromzuführungsdrähten,
aus Einschmelzfolien und aus äußeren Stromzuführungsdrähten,
wobei die zueinander ausgerichteten Enden der inneren und äußeren
Stromzuführungsdrähte und die die Stromzuführungsdrähte
miteinander verbindenden Einschmelzfolien in der Lampenquetschung
eingeschmolzen sind. Relevant für die Erfindung ist nur
die Quetschung und die davon nach außen ragenden Stifte.
Die Einbaulampe ist in der Regel mit einem Inertgas und einem Halogenzusatz
gefüllt. Statt einer Glühlampe kann aber auch eine
Hochdruckentladungslampe als Einbaulampe verwendet werden, ähnlich
wie in
DE-A 32 32 207 beschrieben.
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Der
Witz der Erfindung liegt darin, dass eine hohe Kompaktifizierung
dadurch erreicht wird, dass die äußeren Stromzuführungen
der Einbaulampe nicht wie bis jetzt üblich direkt mit dem
Sockel verbunden werden, sondern über einen Montageclip, der
die Verbindungsstrecke sozusagen faltet und so die Länge
der Lampe verkürzt. Zu diesem Zweck enden die äußeren
Stromzuführungen der Einbaulampe als kurze Stifte (Pins).
Der Montageclip kontaktiert einen Stift über ein Kontaktteil.
Er hat jedoch eine Hohlschiene, die über ein Rahmenteil
mit dem Kontaktteil verbunden ist. Diese Hohlschiene ist per Clip-Verbindung
mit einem Sockelstift verbunden, der aus einem Tellerfuß nach
oben herausragt.
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Wesentlich
für die Verkürzung der Baulänge ist,
dass es eine Schnittebene gibt, in der die vier elektrischen Zu leitungen,
nämlich die zwei äußeren Stromzuführungen
und die zugeordneten Sockelkontakte, keinen körperlichen
Kontakt zueinander haben. Vielmehr wird dieser Kontakt jeweils durch
den Montageclip hergestellt.
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Der
neuartige Montageclip hat als wesentliche Bestandteile eine Kontaktfläche
für die äußere Stromzuführung
am Kontaktteil, ein als Verbindung wirkendes Rahmenteil und eine
Hohlschiene, die mit dem Kontaktteil über das Rahmenteil
verbunden ist.
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Das
Rahmenteil ist insbesondere nach Art eines Fensterrahmens gestaltet,
also im wesentlichen ein Viereck, das innen zur Materialeinsparung
ausgespart ist. Das Viereck ist nicht unbedingt planar, sondern
es kann vorteilhaft zur Verbesserung der Stabilität gewellt
sein.
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Bevorzugt
ist das Rahmenteil aus zwei Längsstreben und zwei Querstreben
aufgebaut. Dabei ist das Kontaktteil im wesentlichen bevorzugt eine Verlängerung
einer ersten Längsstrebe nach unten, von der Quetschung
abgewandt. Das Kontaktteil ist lattenartig, die Kontaktfläche
sitzt am Ende des Kontaktteils. Sie kann spatenförmig ausgebildet
sein oder firstartig, indem eine Seite der Kontaktfläche
abgeschrägt ist und dort ein Überstand abgewinkelt
ist. Diese Anordnung dient zum Abspreizen des Endes der äußeren
Stromzuführung.
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Bevorzugt
hat der Rahmen eine an der ersten Längsstrebe angesetzte
leicht abgewinkelte Einfädelhilfe. Sie steht entgegensetzt
zum Kontaktteil an der ersten Längsstrebe vor.
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Die
Hohlschiene läuft parallel zur zweiten Längsstrebe.
Sie ist im Querschnitt U-förmig und setzt integral mit
einem Schenkel des U an der zweiten Längsstrebe an. Dabei
ist dieser Schenkel in etwa rechtwinkelig aus der Ebene des Rahmenteils abgewinkelt.
Diese Hohlschiene ist so angepasst, dass sie den Überstand
des Sockelteils eng umschließt. Zur vorläufigen
Fixierung kann die Hohlschiene im Bereich des zweiten freien Schenkels durchbrochen
sein, so dass ein Klemmstück aus dem Fleisch des zweiten
freien Schenkels herausgelöst ist, da nach innen, gegen
das Sockelteil geneigt und somit an das Sockelteil angepresst werden
kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist an den zweiten freien
Schenkel ein weiteres zweites Rahmenteil angesetzt, das in etwa
dem ersten Rahmenteil entspricht. Es benötigt jedoch nicht
unbedingt eine zweite Längsstrebe, da diese Aufgabe von der
Hohlschiene übernommen werden kann. Dieses zweite Rahmenteil
hat bevorzugt ebenfalls eine Einfädelhilfe, spiegelverkehrt
zur ersten Einfädelhilfe. Sie kann als Federteil ausgebildet
sein, indem es gewellt ist. Dieses zweite Rahmenteil dient insgesamt zur
besseren Fixierung, Stabilisierung und Kräfteverteilung
bei der Halterung, indem es breitflächig an einer Breitseite
der Quetschung angeordnet ist.
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Besonders
bevorzugt werden zwei gleichartige Montageclips verwendet, die jeweils
einen Sockelkontakt mit einer äußeren Stromzuführung
verbinden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
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1 eine
Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Lampe;
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2 ein Tellerfuß mit Clip in Seitenansicht (2a)
und mit daran befestigter Einbaulampe in um 90° gedrehten
Seitenansichten (2b, 2c, 2d);
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3 ein
Querschnitt durch die Quetschung mit Clip;
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4 eine
Perspektivansicht eines Montageclips wie in 1 bis 3 verwendet;
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5 ein Tellerfuß mit anderem Clip
in Seitenansicht (5a) und mit daran befestigter Einbaulampe
in um 90° gedrehten Seitenansichten (5b, 5c, 5d);
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6 ein
Querschnitt durch die Quetschung mit Clip gemäß 5;
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7 eine
Perspektivansicht eines Montageclips wie in 5 verwendet;
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8 eine
Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Montageclips.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Lampe 1 in einer
Explosionsdarstellung. In einem Sockel 5 des handelsüblichen
Typs E27 ist ein Außenkolben 6 vom Typ A55 gehalten.
Innerhalb des Außenkolbens 6 ist eine Einbaulampe 2 so
angeordnet, dass sich ein Leuchtkörper 3 der Einbaulampe 2 annähernd
an der Stelle innerhalb des Außenkolbens 6 befindet,
an der bei einer herkömmlichen Glühlampe ebenfalls
der Leuchtkörper angeordnet ist. Die Einbaulampe 2 ist als
sogenannte Hochvolt-Halogenglühlampe ausgeführt
und als solche aus dem Stand der Technik bekannt.
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Die
Lampe 1 hat eine Längsachse A und weist weiterhin
einen Tellerfuß 4 auf, aus dem Sockelkontakte 4a, 4b in
Richtung Sockel herausragen.
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Die
Einbaulampe 2 ist beispielsweise eine einseitig gequetschte
Halogenglühlampe. Diese Halogenglühlampe weist
eine Einbaulampe mit Lampengefäß 10 auf.
Der Leuchtkörper 3 ist über ein Stromzuführungssystem
mit dem Sockel 5 elektrisch leitend verbunden. Das Stromzuführungssystem
besteht aus mit dem Leuchtkörper 3 verbundenen
inneren Stromzuführungsdrähten 11, Einschmelzfolien 12 und äußeren
Stromzuführungsdrähten 13, die als kurze
Stifte ausgeführt sind. Die von dem Leuchtkörper 3 abgewandten
Enden der inneren Stromzuführungsdrähte 11,
die Einschmelzfolien 12 und die den Einschmelzfolien zugewandten
Enden der äußeren Stromzuführungsdrähte 13 sind
in einer Quetschung 14, die das Lampengefäß 10 abschließt,
eingeschmolzen. Die Quetschung ist wie an sich bekannt mit zwei
Schmalseiten 15 und zwei Breitseiten 16 ausgestattet.
Die Quetschung 14 ist bevorzugt in sog. Doppel-T-Form ausgeführt,
mit einem vorspringenden Wulst 17 an den Seitenrändern.
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Das
Lampengefäß 10 ist mit einem Inertgas und
Halogenzusatz gefüllt. An seinem der Quetschung 14 gegenüberliegenden
Ende ist das Lampengefäß 10 abgeschmolzen.
Das Lampengefäß 10 ist nach außen
hermetisch dicht abgeschlossen.
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Die
Einbaulampe 2 ist von zwei Montageclips 20 gehalten,
siehe 2 bis 4. Die beiden
Montageclips 20 sind bevorzugt identisch, müssen
es aber nicht unbedingt sein. Jeder weist eine Kontaktfläche 21 für
die äußere Stromzuführung 13 auf,
die im wesentlichen als abgeschrägtes Plättchen
geformt ist. Entlang der Schräge ist ein Überstand 22 um
etwa 90° gegen die Fläche des Plättchens
abgebogen. Die äußere Stromzuführung 13 wird
an diesem Überstand 22 nach außen abgewinkelt.
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Das
Plättchen 21 bildet das freie Ende eines lattenartigen
Kontaktteils 23. Dieses wiederum ist im wesentlichen die
Verlängerung einer Längsstrebe 24 nach
unten. Diese erste Längsstrebe 24 ist Teil eines Rahmenteils 25,
das noch eine zweite Längsstrebe 35 und diese
verbindende Querstreben 26 und 27 aufweist. An
der ersten Längsstrebe 24 ist nach oben, zur Quetschung 14 hin,
eine Einfädelhilfe 28 abgewinkelt. Die Querstreben
sind leicht gewellt.
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Die
zweite Längsstrebe 35 ist direkt mit einer Hohlschiene 30 verbunden,
die im Querschnitt U-förmig gestaltet ist. Die erste Seitenwand 31 der
Hohlschiene ist direkt um etwa 90° an der zweiten Längsstrebe 35 angesetzt.
Daran ist eine Dachwand 32 gesetzt, die etwa parallel zum
Rahmenteil 25 angeordnet ist. Daran setzt die zweite Seitenwand 33 an,
die wieder hin zur Ebene des Rahmenteils zurückgebogen
ist. Die Hohlschiene 30 kann auch kontinuierlich gewölbt
sein, so dass ein fließender Übergang zwischen
Seitenwänden und Dachwand vorhanden ist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite Seitenwand
und teilweise die Dachwand unvollständig. Etwa in der Mitte
ist eine größere Aussparung 40 vorgesehen,
aus der ein Klemmteil 34 in den von der Hohlschiene gebildeten
Kanal schräg hineinragt. Der Sinn des Klemmteils 34 ist
die provisorische Halterung des in den Kanal der Hohlschiene eingeführten
Sockelkontakts 4a bzw. 4b.
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Der
Montageclip 20 weist außerdem ein zweites Rahmenteil 36 auf,
bei dem es vor allem auf ein Federteil 37 ankommt. das
zweite Rahmenteil 36 weist hier zwei Querstreben 39 und 40 sowie
eine entfernte Längsstrebe 41 auf. Auf eine zur
Hohlschiene 30 benachbarte Längsstrebe ist zugunsten
des Klemmteils verzichtet, sie kann aber auch zur besseren Stabilität
vorhanden sein. Das Federteil 37 sitzt wie eine Haube auf
dem oberen Ende der entfernten Längsstrebe 41.
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Beide
Rahmenteile 25, 36 sind gewellt, indem die Querstreben
jeweils mit einer schrägen Rampe 43 versehen sind.
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In
einem weitern Ausführungsbeispiel gemäß 5–7 ist der
Montageclip 50 im Prinzip ähnlich wie im ersten
Ausführungsbeispiel ausgeführt. Jedoch ist das
Kontaktplättchen 48 in etwa gerade und am Ende
spatenförmig 49 ausgeführt. In diesem
Fall ist die daran anliegende Stromzuführung 13 etwa
um 90° gegen die Achse A abgewinkelt, siehe 5b.
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In 8 ist
ein weiteres einfaches Ausführungsbeispiel dargestellt.
Hier besteht der Montageclip 60 nur aus dem ersten Rahmenteil 61 mit
Kontaktteil 62 und Hohlschiene 63, jedoch unter
Verzicht auf ein zweites Rahmenteil zur Stabilisierung.
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Die
Montage derartiger Clips erfolgt so, dass die beiden Clips 20 auf
die am Tellerfuß 4 überstehenden Sockelkontakte 4a und 4b gefügt
werden (2a) und dort ggf. provisorisch
durch das Klemmteil 34 gehaltert werden. Eine feste Verbindung
zwischen Clip 20 und Sockelkontakt 4a, 4b wird
durch Laserschweißen etc erzielt. Danach wird eine Einbaulampe 2 zwischen
die beiden Clips 20 eingefügt (2b).
Dabei werden die äußeren Stromzuführungen 13 abgebogen,
entweder automatisch durch den Überstand oder mittels Werkzeug.
Danach werden die äußeren Stromzuführungen 13 mit
dem Clip 20 im Bereich der Kontaktfläche 21 mittels
Laser etc. verschweißt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005051076
A [0002]
- - DE 3232207 A [0009]