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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine einseitig gesockelte elektrische Lampe mit
einem in einem Sockel gehalterten Außenkolben und mindestens
einer innerhalb des Außenkolbens angeordneten Einbaulampe, vorzugsweise
einer für den Hochvolt- oder Mittelvoltbetrieb ab 80 V
Netzspannung geeigneten Einbaulampe.
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Stand der Technik
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Für
die Allgemeinbeleuchtung sind elektrische Glühlampen bekannt,
die aus einer Halogeneinbaulampe, einem Außenkolben und
einem Sockel bestehen. Halogenglühlampen verbrauchen, um
die gleiche Leuchtkraft zu erzielen, gegenüber herkömmlichen
Glühlampen wesentlich weniger Energie. Um das Umrüsten
von den energiezehrenden Glühlampen auf Halogenglühlampen
zu erleichtern, werden diese Halogenglühlampen häufig
mit den gleichen Sockeln (z. B. E27, E14 usw.) wie die Glühlampen
versehen, damit sie in bereits vorhandene Leuchten eingesetzt werden
können.
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Bei
derartigen Lampen ist zur Halterung der Einbaulampe häufig
ein Gestell an einem Tellerfuß oder an einer anders gearteten
Abdichtung des Außenkolbens vorgesehen. Der Tellerfuß ist
mit dem Außenkolben verschmolzen. Die aus der Einbaulampe
herausragenden äußeren Stromzuführungsdrähte sind über
Kontaktdrähte oder Stifte mit den Kontaktstellen des Sockels
elektrisch leitend verbunden. Die Verbindung erfolgt üblicherweise
durch Verlöten oder Verschweißen zum einen mit
den Stromzuführungsdrähten der Einbaulampe, zum
anderen beispielsweise mit der Sockelhülse und einem von
der Sockelhülse elektrisch isolierten Mittenkontakt.
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Die
DE-A 10 2005 051 076 offenbart
eine Halterung für eine Einbaulampe, die aus einem metallischen
Montageclip besteht, in den die Einbaulampe eingeschoben wird. Der
Montageclip ist am gläsernen Tellerfuß des Außenkolbens
angebracht, wobei der Tellerfuß ein komplexes Bauteil darstellt,
das beispielsweise Pumpstengel und eingeschmolzene Zuführungsdrähte
umfasst.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer Lampe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bestehend
zumindest aus einer Einbaulampe, einem Sockel und einem Außenkolben,
zu vereinfachen. Der Erfindung liegt außerdem bezüglich
der Lampe die Aufgabe zugrunde, eine einseitig gesockelte elektrische
Lampe mit einem an einem Sockel befestigten Außenkolben
und einer innerhalb des Außenkolbens angeordneten Einbaulampe
zu schaffen, wobei die Lampe davor geschützt ist, dass
bei Abfallen des Außenkolbens die stromführenden
Teile im Innern des Außenkolbens berührt werden
können.
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Vorzugsweise
ist die Einbaulampe eine Hochvolt-Halogenglühlampe mit
Stiftsockel, wobei mindestens zwei Stifte als Stromzuführungsdrähte wirken.
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Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich
in den abhängigen Ansprüchen.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe wird bei einer Lampe nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches durch eine spezielle separate Schutzvorrichtung,
ein Berührschutz, gelöst, die insbesondere mit einem
Montageclip auf dem Tellerfuß zusammenwirkt.
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Die
Einbaulampe besteht im wesentlichen aus einem hermetisch abgeschlossenen
Lampengefäß, aus wenigstens einem Leuchtmittel
und einem Stromzuführungssystem für das Leuchtmittel,
das in der Regel zwei Stiften umfasst, die aus einer Quetschung
oder auch sonstigen Abdichtung der Einbaulampe achsparallel herausragen.
Das Leuchtmittel ist normalerweise ein Leuchtkörper, es
kann aber auch ein Entladungsbogen zwischen zwei Elektroden sein. Im
folgenden wird das Leuchtmittel der Einfachheit halber immer als
Leuchtkörper beschrieben.
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Das
Stromzuführungssystem verbindet den im Inneren des Lampengefäßes
angeordneten Leuchtkörper mit einem außerhalb
des Lampengefäßes angeordneten Sockel, der seinerseits
mit einer Stromquelle zu verbinden ist. Das Stromzuführungssystem
besteht beispielsweise aus inneren Stromzuführungsdrähten,
aus Einschmelzfolien und aus äußeren Stromzuführungsdrähten,
wobei die zueinander ausgerichteten Enden der inneren und äußeren Stromzuführungsdrähte
und die die Stromzuführungsdrähte miteinander
verbindenden Einschmelzfolien in der Lampenquetschung eingeschmolzen sind.
Wichtig für die Erfindung sind die nach außen
in den Außenkolben ragenden Stifte. Die Einbaulampe ist
in der Regel mit einem Inertgas und einem Halogenzusatz gefüllt.
Statt einer Glühlampe kann aber auch eine Hochdruckentladungslampe
als Einbaulampe verwendet werden, ähnlich wie in
DE-A 32 32 207 beschrieben.
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Häufig
ist die Einbaulampe entweder direkt mit dem Sockel über
Stifte etc. verbunden, oder aber sie ist über einen Montageclip
mit dem Sockel verbunden. Zu diesem Zweck können die äußeren Stromzuführungen
der Einbaulampe als kurze Stifte (eins) enden. Der Montageclip aus
Metall stellt sozusagen ein Scharnier für die Verbindung
zu den Kontaktstiften des Sockels dar. Das genaue Aussehen des Montageclips,
falls einer verwendet wird, ist jedoch in diesem Zusammenhang zweitrangig.
Wichtig ist nur, dass er aus Metall ist und eine Befestigungsfläche
für den Berührschutz bereitstellen kann.
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Erfindungsgemäß ist
ein Berührschutz vorgesehen, der denjenigen Teil des Stromzuführungssystems,
der offen sich zwischen der Quetschung und dem Tellerfuß (oder
gleichwirkenden anderen Bestandteilen einer Lampe) erstreckt, im
Falle eines Abfallens des Außenkolbens gegen unbeabsichtigtes Berühren
schützt.
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Der
Berührschutz ist ein ringartiges Teil, das das Stromzuführungssystem
in einem geeignet gewählten Abstand umgibt und so bemessen
ist, dass mit den Fingern die offen liegenden Teile des Stromzuführungssystem
nicht berührt werden können. Der Ring kann offen
oder geschlossen sein oder aus Teilringen bestehen.
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Bevorzugt
ist der Berührschutz ein Ring aus Metallblech. Er kann
jedoch auch ein Ring aus isolierendem Material sein. Kostengünstig
ist der Ring aus Metallblech gefertigt, was ihm auch hohe Stabilität verleiht.
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Der
neuartige Berührschutz kann direkt am Tellerfuß befestigt
sein. Das erfordert allerdings eine spezielle Formgebung des Tellerfußes.
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Bevorzugt
und einfacher ist der Berührschutz an einem Montageclip
befestigt, der als Scharnier zwischen Stromzuführungssystem
und Kontaktdrähten des Sockels wirkt. Zu diesem Zweck ist
der Berührschutz aus Metall (Stahlblech etc.) und hat im
Innern des Rings eine abgewinkelte Lippe als Kontaktfläche,
die in ihrer Gestalt einer Berührfläche am Montageclip
angepasst ist. Somit lassen sich beide Teile problemlos durch Aufeinanderlegen
der beiden Kontaktflächen und anschließendem Verschweißen
o. ä. miteinander zuverlässig verbinden.
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Bevorzugt
ist ein Ansatzstück vorgesehen, das vom Ring zur Lippe
führt. Insbesondere ist das Ansatzstück der Lippe
gegabelt, so dass es sich leichter abwinkeln lässt. Bevorzugt
ist außerdem die Lippe gewölbt, so dass sie direkt
auf das Baisteil passt.
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Bevorzugt
wirkt das Ansatzstück mit einer vorgewölbten Fläche
am Basisteil des Montageclips zusammen, so dass die Orientierung
der Lippe und die Ausrichtung des Ringes dadurch festgelegt ist.
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Bevorzugt
ist der Berührschutz aus Metallblech, die typische Dicke
d des Blechs ist 0,5 bis 3 mm. Die genaue Gestalt des Berührschutzes
ist geeignet an das Ende des Tellerfußes angepasst. Dazu ist
sie insbesondere kreisförmig, elliptisch oder auch oval.
Am besten geeignet ist eine Art abgerundetes Rechteck mit zwei langen
geraden Seiten und zwei abgerundeten kurzen Seiten. Diese Form ist
platzsparend und gestattet doch ausreichenden Abstand zum Stromzuführungssystem,
um Überschläge zu vermeiden.
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Bevorzugt
ist für eine ausreichende Stabilität die Breite
b des Rings in der typischen Größenordnung von
5 bis 20 mm gewählt. Die Abmessung des Rings hängt
natürlich von der Dimensionierung der Lampe ab und von
der am Stromzuführungssystem anliegenden Spannung. Das
Verhältnis b/d ist bevorzugt mindestens 3:1.
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Der
Kolben kann evakuiert oder mit Inertgas gefüllt sein, wie
an sich bekannt.
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Bevorzugt
hat der Tellerfuß ein zylindrisches Verlängerungsstück,
einen Zapfen, auf dem der Montageclip sitzt. Am Montageclip ist
dann außen der Berührschutz befestigt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Hochvolt-Halogenglühlampe mit Berührschutz in
Perspektive;
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2 ein
vergrößerter Ausschnitt in Perspektive daraus;
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3 ein
vergrößerter Ausschnitt in Seitenansicht.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Hochvolt-Halogenglühlampe 1.
In einem Sockel 5 des handelsüblichen Typs E27
ist ein bauchiger Außenkolben 6 gehalten. Innerhalb
des Außenkolbens 6 ist eine Einbaulampe 2 so
angeordnet, dass sich ein Leuchtkörper 3 der Einbaulampe 2 annähernd
an der Stelle innerhalb des Außenkolbens 6 befindet,
an der bei einer herkömmlichen Glühlampe ebenfalls
der Leuchtkörper angeordnet ist. Die Einbaulampe 2 ist als
so genannte Hochvolt-Brenner ausgeführt und als solcher
aus dem Stand der Technik bekannt.
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Die
Lampe 1 hat eine Längsachse A und weist weiterhin
einen Tellerfuß 4 auf, aus dem Sockelkontaktstifte 4a, 4b vom
Sockel kommend zur Einbaulampe hin herausragen.
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Die
Einbaulampe 2 ist beispielsweise eine einseitig gequetschte
Halogenglühlampe. Diese Halogenglühlampe weist
ein Lampengefäß 10 auf. Der Leuchtkörper 3 ist über
ein Stromzuführungssystem mit dem Sockel 5 elektrisch
leitend verbunden. Das Stromzuführungssystem besteht aus
mit dem Leuchtkörper 3 verbundenen inneren Stromzuführungsdrähten 11,
Einschmelzfolien 12 und äußeren Stromzuführungsdrähten 13,
die als kurze Stifte ausgeführt sind. Die von dem Leuchtkörper 3 abgewandten
Enden der inneren Stromzuführungsdrähte 11. Die
Einschmelzfolien 12 und die den Einschmelzfolien zugewandten
Enden der äußeren Stromzuführungsdrähte 13 sind
in einer Lampenquetschung 14, die das Lampengefäß 10 abschließt,
eingeschmolzen. Die Quetschung ist wie an sich bekannt mit zwei Schmalseiten 15 und
zwei Breitseiten 16 ausgestattet. Die Quetschung 14 ist
bevorzugt in sog. Doppel-T-Form ausgeführt, mit einem vorspringenden Wulst 17 an
den Seitenrändern. Die aus der Quetschung ragenden äußeren
Stromzuführungen 13 sind etwa achsparallel angeordnet
und kontaktieren die aus dem Tellerfuß ragenden Kontaktstifte 4a, 4b.
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Das
Lampengefäß 10 ist mit einem Inertgas und
Halogenzusatz gefüllt. An seinem der Lampenquetschung 14 gegenüberliegenden
Ende ist das Lampengefäß 10 abgeschmolzen.
Das Lampengefäß 10 ist nach außen
hermetisch dicht abgeschlossen.
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Die
Einbaulampe 2 ist von einem ein- oder auch zweiteiligen
Montageclip 20 gehalten. Konkret sei ein Montageclip beschrieben,
der einen Basiskörper 19 besitzt, der pylonenartig
gestaltet ist, und der zwei davon ausgehende achsparallel angeordnete freie
Enden für die Quetschung besitzt. Sie sitzen seitlich am
hohlzylinderartigen Basiskörper 19 an. Die freien
Enden sind zwei Finger 21, die jeweils an den Breitseiten 16 der
Quetschung anliegen. Der Basiskörper weist ein zylindrisches
Rohr 22 auf, und ist von außen einem zylindrischen
Zapfen 23 am Ende des Tellerfußes 4 angepasst,
auf dem es aufsitzt. Der Basiskörper hat außerdem
auf mindestens einer Seite in der Verlängerung eines Fingers 21 einen
nach außen vorspringenden Wölbungsabschnitt, den
Erker 25.
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Der
Basiskörper hat einen Durchmesser, der dem Zapfen 23 angepasst
ist. Sein Krümmungsradius ist anders als der des Erkers 25.
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Etwa
in der Mitte der Höhe des Basiskörpers umgibt
ein im wesentlichen ringförmiger Berührschutz 30 den
Montageclip 20. Er ist aus Metallblech gefertigt und bevorzugt
in etwa als abgerundetes Rechteck oder Oval ausgeschnitten. Er hat
zwei gerade Längsseiten 31 und zwei abgerundete
Querseiten 32. Das Rechteck ist in etwa so orientiert wie
die Quetschung selbst in Bezug auf Schmalseiten und Breitseiten.
Die Längsseiten des Rings sind im wesentlichen in der Verlängerung
der Breitseiten der Quetschung ausgerichtet. Der Berührschutz 30 umschließt
dabei den Zapfen 23 des Tellerfußes samt Montageclip 20 sowie
auch die beiden Stromzuführungen 13 bzw. ggf.
auch oder alternativ die beiden Kontaktstifte 4a, 4b,
bevorzugt im Bereich der Überlappungszone zwischen Stromzuführung 13 und
Stift 4a, 4b, wo sie miteinander verbunden sind.
Wo genau die Überlappung relativ zum Berührschutz 30 liegt,
ist aber zweitrangig, sofern die Funktion als Berührschutz
nicht beeinträchtigt ist.
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Der
Berührschutz ist am Montageclip entweder in einen passenden
Schlitz eingeklemmt oder bevorzugt mittels einer abgewinkelten Lippe 35 befestigt.
Die Lippe ist um 90° gegen die Ebene des Rings 30 abgewinkelt.
Das Verbindungsstück 36 zwischen Lippe und Ring
ist in zwei Stränge gegabelt, damit die Lippe sich leichter
abwinkeln lässt.
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Statt
einer Lippe können beispielsweise auch zwei einander gegenüberliegende
Lippen verwendet werden.
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Die
Lippe 35 ist so gewölbt, dass sie genau auf den
Basiskörper 22 des Montageclips passt. Der Abstand
zwischen den beiden Strängen des Ansatzstücks 36 ist
gerade so gewählt, dass der Erker 25 am Montageclip
eine sichere Ausrichtung des Rings 30 gewährleistet.
Der Ring 30 ist Bereich der Lippe 35 mit dem Montageclip
verschweißt.
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Das
Berührschutzblech kann dabei beispielsweise durch Laserschweißen
oder Widerstandsschweißen mit dem Montageclip verbunden werden.
Dies kann entweder erst unmittelbar vor der Montage des Clips auf
den Tellerfuß oder bereits direkt nach der Herstellung
des Clips erfolgen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Befestigung erst
nach der Montage des Clips auf den Tellerfuß erfolgt.
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Mit
der Erfindung ist eine elektrische Glühlampe geschaffen,
die preiswert in der Herstellung und trotzdem berührsicher
ist. Außerdem kann die Erfindung auch bei Ent ladungslampen
wie kompakten Hochdruckentladungslampen verwendet werden.
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Für
die Funktion des Berührschutzes ist es nicht unbedingt
erforderlich, dass der Ring geschlossen ist, wenngleich er dann
am stabilsten ist. Er kann, beispielsweise für eine erleichterte
Montage, auch unterbrochen sein oder aus mehreren Teilen bestehen,
sofern der Abstand zwischen diesen Ringteilen so gering ist, dass
eine Berührung nicht möglich ist. Wichtig ist
nur, dass der Ring bzw. die Ringabschnitte die Berührung
der stromführenden Teile im Außenkolben zuverlässig
verhindern.
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Die
Erfindung läst sich vor allem bei Hochvolt- oder Mittelvolt-Halogenglühlampen
anwenden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005051076
A [0004]
- - DE 3232207 A [0010]