DE212010000115U1 - Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung geht aus von einer Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Lampen sind insbesondere Hochdruckentladungslampen für Allgemeinbeleuchtung oder für fotooptische Zwecke.
- Stand der Technik
- Aus der
US 6 268 698 ist eine Hochdruckentladungslampe mit Entladungsgefäß bekannt, bei der eine Zündhilfe von einem langen Gestelldraht ausgeht. Die Zündhilfe ist ein separates Bauteil, das sich in Höhe einer Kapillare in Richtung des Entladungsgefäßes erstreckt. - Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist, dass die Zündhilfe aufwendig und kostenträchtig installiert werden muss.
- Darstellung der Erfindung
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, deren Zündung mit einfachen kostengünstigen Mitteln sichergestellt ist. Dies gilt insbesondere für Metallhalogenidlampen, wobei das Material des Entladungsgefäßes Quarzglas oder Keramik sein kann.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
- Erfindungsgemäß wird jetzt ein separates Bauteil am Gestell verwendet, das sich in Richtung einer Abdichtung des Entladungsgefäßes, insbesondere als Quetschung oder Kapillare ausgeführt, erstreckt. Das Bauteil setzt an der langen Stromzuführung, dem sog. Bügeldraht des Gestells, an, und zwar bevorzugt in einem Bereich in der Nähe der Quetschung. Das separate Bauteil setzt an der langen Stromzuführung, dem sog. Bügeldraht des Gestells, an, und zwar bevorzugt in einem Bereich in der Nähe der Kapillare, insbesondere wo die Elektrode in der Kapillare sitzt, aber von der Wand der Kapillare beabstandet ist
- Mit zunehmender Lebensdauer steigt die notwendige Spannung zur Zündung von Hochdruckentladungslampen an. Dies kann dazu führen, dass alte Lampen an konventionellen Zündgeräten nicht mehr starten. Die Zündfähigkeit muss jedoch über die gesamte Lebensdauer gewährleistet sein, was durch die erfindungsgemäße Anordnung sichergestellt wird, ohne dass nennenswerte Zusatzkosten entstehen.
- Bisher gab es dafür verschiedene Lösungsansätze.
- a) Dem Brennerfüllgas wird ein radioaktives Gas, beispielsweise Kr85, beigemischt. Die Radioaktivität bewirkt eine Ionisierung des Füllgases, welche die Durchschlagsspannung herabsetzt und so die Zündfähigkeit sicherstellt. Jedoch wird der Gebrauch von Radioaktivität gesetzestechnisch zunehmend eingeschränkt.
- b) Im Außenkolben wird ein sog. UV-Enhancer eingebaut. Dieser besteht aus einer miniaturisierten Entladungsröhre, die beim Anlegen der Zündspannung UV-Strahlung emittiert. Diese UV-Strahlung bewirkt ebenfalls eine Ionisierung des Brennerfüllgases und stellt so die Zündfähigkeit sicher, siehe
EP-A 922296 - c) Vom Bügeldraht wird ein Draht um die Kapillare mit der gegenpoligen Elektrode gewickelt. Beim Anlegen der Zündspannung entsteht so im Bereich dieser Elektrode eine dielektrisch behinderte Entladung, welche das Brennerfüllgas ionisiert und die Zündspannung herabsetzt, siehe z. B.
EP-A 967631 - Die jetzige Anordnung greift das Prinzip der dielektrisch behinderten Entladung auf, verbessert es jedoch entscheidend.
- Der Bügeldraht ist so gestaltet, dass eine Zündhilfe von dort möglichst nahe zur Abdichtung mit der gegenpoligen Elektrode verläuft bzw. diese berührt. Dort entsteht, ähnlich wie bei den unter c) genannten Drahtwicklungen, eine dielektrische behinderte Entladung, die das Füllgas im Brenner ionisiert und einen Durchschlag ermöglicht. Kennzeichnend für den Lösungsansatz ist, dass im Gegensatz zu bisherigen Lösungen die Zündhilfe ein plattenartiges Metallteil ist. Das Metallteil ist insbesondere eine Folie oder ein Blechteil, insbesondere auch ein Federteil. Eine typische Größe für Folie oder Blechteil ist ein Rechteck mit einer Abmessung von 1 mm × 10 mm.
- In einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird am Bügeldraht eine Metallfolie, bevorzugt aus Molybdän oder Wolfram, angeschweißt, welche die Abdichtung mit der Elektrode mit dem entgegengesetzten Potential berührt. Dort entsteht, ähnlich wie bei den unter c) genannten Drahtwicklungen, eine dielektrische behinderte Entladung, die das Füllgas im Brenner ionisiert und einen Durchschlag ermöglicht.
- Kennzeichnend für diesen Lösungsansatz ist die Verwendung einer flexiblen Folie, die aufgrund ihrer Nachgiebigkeit stets Kontakt mit der Abdichtung des Entladungsgefäßes hat. Hierfür muss die Folie sehr dünn sein, auf jeden Fall dünner als 200 μm, bevorzugt zwischen 20 μm und 40 μm. Die Folie hat keine mechanische Stützwirkung. Sie überdeckt die Abdichtung großflächig.
- Die Folie kann anliegen. Sie kann aber auch die Abdichtung partiell oder vollständig überdecken oder die Abdichtung umschlingen.
- Die Folie wird am Bügeldraht entweder stoffschlüssig (z. B. durch Schweißverfahren) oder kraftschlüssig (z. B. durch Klemmen oder Krimpen) befestigt.
- Die Folie kann in Bezug auf die Abdichtung insbesondere mit der Spitze anliegen, tangential überlappen oder die Kapillare umschlingen. Bevorzugt ist eine möglichst einfache Geometrie, die die Herstellung nicht beeinträchtigt.
- Die Zündhilfe weist bevorzugt einen geringsten Abstand zur gegenpoligen stromführenden Elektrode auf, wobei der Ort des geringsten Abstands möglichst in der Nähe des eigentlichen Entladungsgefäßes liegen sollte.
- Es werden erfindungsgemäß keine radioaktiven Beimischungen mehr benötigt. Eine an der Abdichtung geführte Folie ist bei einseitig gesockelten Lampen fertigungstechnisch sehr einfach zu realisieren und zwar wesentlich einfacher als eine Drahtumwicklung der Abdichtung. Außerdem benötigt die Folie im Gegensatz zu UV-Enhancern kaum zusätzlichen Platz in Außenkolben. Das Risiko, dass die Zündhilfe aufgrund einer schlechten Fügeverbindung zum Bügeldraht während der Lebensdauer seine Funktionalität oder Lage verliert, ist praktisch nicht gegeben, da eine Folie relativ großflächig befestigt werden kann.
- Eine am Bügeldraht angeschweißte Folie ist bei einseitig gesockelten Lampen fertigungstechnisch sehr einfach zu realisieren, und zwar wesentlich einfacher als eine Drahtumwicklung der Quetschung. Außerdem benötigt diese Folie im Gegensatz zu UV-Enhancern keinen zusätzlichen Platz in Außenkolben.
- Durch ihre mechanische Nachgiebigkeit kann eine Folie mit Vorspannung gegen die Abdichtung gepresst werden, wodurch ein sicherer und dauerhafter Kontakt gewährleistet ist. Die Folie kann auch beschichtet oder dotiert sein.
- Eine Folie kann gut geknickt werden und bleibt danach trotzdem formstabil. Sie kann jedoch auch durch geschickte geeignete Anordnung formstabil erhalten werden.
- In einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird am Bügeldraht ein Metallblech, bevorzugt aus Edelstahl, angeschweißt, welche die Abdichtung teilweise oder vollständig umgibt.
- Bei der Füllung ist bevorzugt, insbesondere bei Entladungsgefäßen aus Quarzglas, darauf zu achten, dass sie im wesentlichen frei von Na ist, insbesondere vollständig ohne Na-Jodid o. ä. auskommt. Statt dessen werden bevorzugt Seltenerd-Metall-Halogenide verwendet, wie an sich bekannt, beispielsweise in Mischung mit Thalliumjodid o. a.
- Die Abdichtungen des Entladungsgefäßes aus Quarzglas oder Keramik können Kapillaren, Einschmelzungen oder Quetschungen sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
-
1 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, erstes Ausführungsbeispiel; -
2 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, zweites Ausführungsbeispiel; -
3 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, drittes Ausführungsbeispiel; -
4 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, viertes Ausführungsbeispiel; -
5 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, fünftes Ausführungsbeispiel; -
6 bis15 weitere Ausführungsbeispiele einer Hochdruckentladungslampe. -
16 eine Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe, erstes Ausführungsbeispiel; -
17 ein Detail aus16 ; -
18 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Detail; -
19 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Detail; -
20 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Detail; -
21 das Ausführungsbeispiel aus20 um 90° gedreht; -
22 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hochdruckentladungslampe, das Detail der20 enthaltend. - Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
-
1 zeigt den Aufbau einer Hochdruckentladungslampe1 stark schematisiert. Sie besitzt ein Entladungsgefäß2 , das in einem Außenkolben3 untergebracht sind. Die äußeren Zuführungen4 des Entladungsgefäßes, die Elektroden im Innern kontaktieren, sind mit zwei Gestelldrähten5 und6 verbunden. Ein kurzer Gestelldraht5 führt zu einer ersten Folie7 in einer Quetschung8 des Außenkolbens. Ein langer Gestelldraht6 , häufig Bügeldraht genannt, führt zu einer zweiten Folie7 in der Quetschung8 . Das Entladungsgefäß2 besitzt an seinen Enden jeweils eine Kapillare10 , wie an sich bekannt, sowie eine Füllung, die Metallhalogenide enthält, wie ebenfalls an sich bekannt. Dabei kann Hg enthalten sein, sowie Edelgas. Zwei Elektroden stehen sich im Innern des Entladungsgefäßes gegenüber, wie ebenfalls an sich bekannt, aber hier nicht dargestellt. Eine typische Füllung ist ein ionisierbares Gas, in der Regel Argon oder Xenon, Quecksilber und Metallhalogenide. - Der Bügeldraht
6 ist im wesentlichen parallel zur Achse A des Entladungsgefäßes an diesem entlanggeführt zur von der Quetschung8 entfernten zweiten Kapillare10 . Dort ist er mit der Zuführung4 verbunden. - Am Bügeldraht
6 ist im Bereich der ersten Kapillare10 in Richtung zur Kapillare hin in eine Folie11 angeschweißt, die in etwa rechteckig geschnitten ist. Das freie Ende12 der Folie reicht etwa bis zur Höhe der Kapillare10 . Es kann die Kapillare gerade noch berühren oder auch tangential an der Kapillare vorbeigeführt sein, siehe2 . - In
3 ist die Folie11 so lang, dass ihr freies Ende12 zumindest teilweise um die Kapillare10 herumgeschlungen ist. Dabei endet die Folie in der Nähe der Kapillare10 . - In
4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das die Formstabilität erzwingt. Dabei ist die Folie11 so lang, dass sie mehr als zweimal so lang wie der Abstand zwischen Bügeldraht6 und Kapillare10 ist. Dadurch ist es möglich, die Folie11 etwa in ihrer Mitte15 am Bügeldraht6 zu befestigen. Die Schenkel16 erstrecken sich in Richtung der Kapillare10 . Beide Schenkel16 sind zunächst frei, jedoch sind Schenkel16 bis jenseits der Kapillare10 der gegenpoligen Elektrode geführt und berühren auf zwei gegenüberliegenden Seiten18 die Kapillare10 . Die freien Enden17 der Folie sind hinter der Kapillare10 noch so lang, dass sie in spitzem Winkeln aneinander gelegt und verbunden, insbesondere verschweißt, werden können. Dadurch ist die Kapillare10 zwischen den beiden Schenkeln16 der Folie eingeklemmt. Die Zündhilfe wirkt von zwei Seiten18 . -
5 zeigt eine ähnliche Konfiguration mit zwei freien Schenkeln16 der Folie. Dabei ist aber nicht das freie Ende jedes Schenkels verbunden, sondern ein Bereich20 etwa in der Mitte zwischen Bügeldraht6 und Kapillare10 . Die Kapillare10 wird dadurch zwischen die freien Enden17 der Folie eingeklemmt. Hier kann die Gesamtlänge der Folie kürzer als bei4 gewählt werden. -
6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei plattenartige Folien25 verwendet werden. Beide Folien sind eben und liegen an gegenüberliegenden Seiten18 ,28 sowohl an dem Bügeldraht6 als auch an der Kapillare10 an. -
7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine lange Folie11 so um den Bügeldraht6 geschlungen ist, dass ihre beiden freien Enden jeweils an der Kapillare10 an gegenüberliegenden Seiten18 rein mechanisch anliegen. -
8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Folie11 mehrere Abwinkelungen aufweist. Das erste Ende26 der Folie ist mit dem Bügeldraht6 verschweißt, das zweite Ende27 der Folie endet etwa in Höhe der Kapillare10 . Die Folie11 weist einen ersten Knick30 in Höhe der Kapillare, aber auf der gegenüberliegenden Seite des freien Endes27 , auf. Vom ersten Knick30 ist die Folie an einen ersten Berührpunkt38 mit der Kapillare10 geführt, bis zu einem zweiten Knickpunkt68 . Von dort ist die Folie zu einem zweiten Berührpunkt48 an die Kapillare10 geführt und endet kurz danach mit dem freien Ende27 . In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Berührpunkte38 ,48 vorhanden, die etwa um 90° gegeneinander auf dem kreisförmigen Umfang der Kapillare versetzt sind. Hier ist das Wirkungsvolumen der Zündhilfe besonders hoch. - Ein Abwandlung dieser Konstruktion zeigt
9 . Auch hier sind zwei Berührpunkte vorhanden. Jedoch hat die Folie11 nur einen Knickpunkt39 . Das erste Ende26 der Folie ist auf einer ersten Seite des Bügeldrahts6 befestigt. Die Folie ist von hier aus diagonal auf die gegenüberliegende Seite der Kapillare10 geführt und hat dort einen ersten tangentialen Berührpunkt38 . Erst danach ist die Folie11 am Punkt39 spitzwinkelig geknickt und zur Kapillare10 bis zum zweiten Berührpunkt48 zurückgeführt. Auch der zweite Berührpunkt ist tangential berührt. Das freie Ende27 der Folie11 endet kurz danach. Hier ist also ein einziger Knickpunkt39 zwischen zwei Berührpunkten38 und48 angeordnet. Ihr Abstand auf dem Umfang der Kapillare ist etwa 110° bis 130°. - Generell sollte bevorzugt der minimale Abstand zwischen Folie
11 und Kapillare10 höchstens 1 mm sein. Insbesondere liegt die Folie an der Kapillare an. -
10 zeigt ein Detail eines keramischen Entladungsgefäßes30 . Vorteilhaft ist, wenn die Zündhilfe, repräsentiert durch die Folie11 , möglichst in demjenigen Bereich den kürzesten Abstand zur Kapillare10 hat, in dem der Schaft21 der Elektrode, oder auch die Durchführung, in der Kapillare10 sitzt. - Vorteilhaft kann dabei ein relativ großer Abstand zur Wand
31 der Kapillare vorhanden sein, so dass hier ein relativ großes ionisierbares Volumen vorhanden ist. Generell sollte diese Zündhilfe in den ersten 20% der Länge L der Kapillare sitzen, damit ein Teil der inhomogenen Feldstärke sich möglichst weit in das Entladungsvolumen32 hinein erstreckt. Der hintere Teil des Schaftes oder auch die Durchführung34 ist häufig mit einer Spirale35 umwickelt, um dort das Totvolumen möglichst klein zu machen. -
11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Entladungsgefäßes40 mit Ende41 , bei dem die Kapillare durch einen separaten Stopfen25 repräsentiert ist. Auch hier ist vorteilhaft, wenn die Folie11 möglichst nah an der Kapillare knapp unterhalb des Endes41 des Entladungsgefäßes, sitzt. -
12 zeigt ein Ausführungsbeispiel wobei eine Zündhilfe hier als Metallblech45 geformt ist. Das Metallblech ist mit einem abgewinkelten Ende46 am Bügeldraht6 befestigt, ähnlich wie inEP 316617 47 des Teils ist bevorzugt plattenartig und an einem Ende U-förmig zu zwei Schenkeln49 geschlitzt, wobei dieses Ende die Kapillare zangenartig umschließt um zwei „Berührpunkte” zu schaffen. -
13 zeigt ein Metallblech45 , bei dem der Korpus47 plattenartig ist mit einem zentralen Loch50 , das die Kapillare10 locker aufnimmt. -
14 zeigt ein Metallblech45 , bei dem der Korpus47 plattenartig ist, mit einer grundsätzlich L-förmigen Struktur, bei der ein langer Schenkel55 und ein kurzer, davon um etwa 90° abgewinkelter, Schenkel56 die Kapillare10 etwa halb umgeben. -
15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Folie11 in Abwandlung der Konstruktion von9 . Hier ist nur ein Berührpunkt60 vorhanden. Jedoch hat die Folie11 eine Reihe von Knickpunkten61 , die ziehharmonika-artig zwischen erstem Ende26 und zweitem Ende27 der Folie aufgereiht sind. Das erste Ende26 der Folie ist auf einer ersten Seite des Bügeldrahts6 befestigt. Die Folie ist von hier aus im Prinzip geradlinig, aber im Detail zickzack-artig zur Kapillare10 geführt und hat dort einen tangentialen Berührpunkt60 . dies ist möglich, weil der letzte Knickpunkt61 das freie Ende27 geeignet abwinkelt. -
16 zeigt den Aufbau einer Hochdruckentladungslampe1 stark schematisiert. Sie besitzt ein Entladungsgefäß aus Quarzglas2 , das in einem Außenkolben3 untergebracht sind. Die äußeren Zuführungen4 des Entladungsgefäßes, die Elektroden9 im Innern kontaktieren, sind mit zwei Gestelldrähten5 und6 verbunden. Ein kurzer Gestelldraht5 führt zu einer ersten Folie7 in einer Quetschung18 des Außenkolbens. Ein langer Gestelldraht6 , häufig Bügeldraht genannt, führt zu einer zweiten Folie7 in der Quetschung18 . Das Entladungsgefäß2 besitzt an seinen Enden jeweils eine Quetschung10 , wie an sich bekannt, sowie eine Füllung, die Metallhalogenide enthält, wie ebenfalls an sich bekannt. Dabei kann Hg enthalten sein, sowie Edelgas. Zwei Elektroden9 stehen sich im Innern des Entladungsgefäßes gegenüber, wie ebenfalls an sich bekannt. Eine typische Füllung ist ein ionisierbares Gas, in der Regel Argon oder Xenon, Quecksilber und Metallhalogenide. - Der Bügeldraht
6 ist im wesentlichen parallel zur Achse A des Entladungsgefäßes an diesem entlanggeführt zur von der ersten Quetschung8 entfernten zweiten Quetschung10 . Dort ist er mit der Zuführung4 verbunden. - Am Bügeldraht
6 ist im Bereich der ersten Quetschung8 in Richtung zur Quetschung hin eine Folie11 angeschweißt, die in etwa rechteckig geschnitten ist. Das freie Ende12 der Folie reicht etwa bis zur Höhe der Quetschung8 . Es kann die Quetschung gerade noch berühren oder auch tangential an der Quetschung vorbeigeführt sein. -
17 zeigt ein Detail ähnlich16 , bei dem man erkennt, dass die Folie11 so gebogen ist, dass sie vom Bügeldraht6 zur Mitte der Breitseite13 der Quetschung8 reicht. Dabei ist sie dachartig gewinkelt. Die Quetschung ist in sog. Doppel-T-Form ausgeführt, wie an sich bekannt. Die dachartige Winkelung kann eine Kante30 sein, wie gezeigt, oder auch eine sanfte Biegung ohne Knick sein wie in1 . -
18 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Folien11 symmetrisch zueinander in der grundsätzlichen Konfiguration der17 angeordnet sind. -
19 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine lange Folie21 sich vom Bügeldraht6 zur ersten Breitseite23 der Quetschung erstreckt. Dabei ist sie zur Breitseite23 hin abgewinkelt. Von dort ist sie weiter verlängert und um die ferne Schmalseite24 der Quetschung herumgebogen, und zwar so weit, dass sie bis zur zweiten Breitseite25 der Quetschung8 reicht. -
20 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei eine Zündhilfe hier aus Metallblech als Federblechteil45 geformt ist. Das Federblechteil ist mit einem abgewinkelten Ende46 am Bügeldraht6 , siehe dazu7 , befestigt, ähnlich wie inEP 316617 47 des Teils45 ist bevorzugt plattenartig mit einem zentralen Loch50 , das die Quetschung locker aufnimmt. In der gedrehten Ansicht (um 90°) der21 ist zu sehen, dass das Loch50 der Quetschung angepasst ist, indem es der Doppel-T-Form der Quetschung nachempfunden ist. Es besitzt außerdem Laschen51 zum Fixieren an der Quetschung. Diese Laschen sind aus der Ebene des Blechs herausgespreizt. -
22 zeigt das Federblechteil45 am Ende48 des Entladungsgefäßes montiert. - Wesentliche Merkmale der Erfindung in Form einer numerierten Aufzählung sind:
- 1. Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe und Längsachse A, mit einem Entladungsgefäß, das in einem Außenkolben untergebracht ist, wobei das Entladungsgefäß zwei Enden mit Abdichtungen, insbesondere Quetschungen oder Kapillaren aufweist, in denen Elektroden befestigt sind, wobei ein Gestell mit Bügeldraht das Entladungsgefäß in dem Außenkolben haltert, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügeldraht zur Abdichtung der gegenpoligen Elektrode hin eine plattenartige Zündhilfe aufweist, die insbesondere als Folie oder Metallblech konzipiert ist.
- 2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündhilfe eine Folie ist, die eben und achsparallel angeordnet ist oder die dachartig gewinkelt ist.
- 3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Folie mit dem Bügeldraht verbunden ist und das zweite Ende frei ist und in der Nähe der Abdichtung endet, insbesondere im Falle einer Quetschung an einer Breitseite der Quetschung.
- 4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende teilweise um die Abdichtung herumgebogen ist.
- 5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündhilfe ein Metallblech ist, das plattenartig gestanzt ist, wobei die Ebene dieses plattenartigen Stanzteils quer zur Achse A angeordnet ist.
- 6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzteil ein Loch aufweist, das dem Querschnitt der Abdichtung von außen angepasst ist.
- 7. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäß eine Metallhalogenidfüllung aufweist, die insbesondere im wesentlichen frei von Na ist.
- 8. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Abschnitt der Folie mit dem Bügeldraht zumindest mechanisch oder auch kraftschlüssig verbunden ist, während zwei Schenkel, die vom mittleren Abschnitt entgegengesetzt ausgehen, sich mindestens bis zu gegenüberliegenden Seiten einer Kapillare erstrecken und dort freie Enden aufweisen.
- 9. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Schenkel diesseits oder jenseits der Kapillare miteinander verbunden sind.
- 10. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Folie zwei Knickpunkte in der Nähe einer Kapillare aufweisen, wobei die Faltung der Knicke so gewählt ist, dass zwei Berührpunkte mit der Kapillare auf dem Umfang der Kapillare um etwa 70 bis 110° gegeneinander versetzt sind, wobei der zweite Knickpunkt zwischen den beiden Berührpunkten liegt.
- 11. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Folie einen Knickpunkt in der Nähe einer Kapillare aufweist, wobei die Faltung des Knicks so gewählt ist, dass zwei Berührpunkte mit der Kapillare auf dem Umfang der Kapillare um etwa 70 bis 110° gegeneinander versetzt sind, wobei der Knickpunkt zwischen den beiden Berührpunkten liegt.
- 12. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im wesentlichen U-förmig ist, wobei die freien Schenkel des U die Kapillare umfassen.
- 13. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im wesentlichen L-förmig ist, wobei die Schenkel des L eine Kapillare teilweise umfassen.
- 14. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillare integral mit dem Entladungsgefäß ist.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 6268698 [0002]
- EP 922296 A [0009]
- EP 967631 A [0009]
- EP 316617 [0053, 0063]
Claims (14)
- Hochdruckentladungslampe mit Zündhilfe und Längsachse A, mit einem Entladungsgefäß, das in einem Außenkolben untergebracht ist, wobei das Entladungsgefäß zwei Enden mit Abdichtungen, insbesondere Quetschungen oder Kapillaren aufweist, in denen Elektroden befestigt sind, wobei ein Gestell mit Bügeldraht das Entladungsgefäß in dem Außenkolben haltert, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügeldraht in Richtung zur Abdichtung der gegenpoligen Elektrode hin eine plattenartige Zündhilfe aufweist, die insbesondere als Folie oder Metallblech konzipiert ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündhilfe eine Folie ist, die eben und achsparallel angeordnet ist oder die dachartig gewinkelt ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Folie mit dem Bügeldraht verbunden ist und das zweite Ende frei ist und in der Nähe der Abdichtung endet, insbesondere im Fade einer Quetschung an einer Breitseite der Quetschung.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende teilweise um die Abdichtung herumgebogen ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündhilfe ein Metallblech ist, das plattenartig gestanzt ist, wobei die Ebene dieses plattenartigen Stanzteils quer zur Achse A angeordnet ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzteil ein Loch aufweist, das dem Querschnitt der Abdichtung von außen angepasst ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäß eine Metallhalogenidfüllung aufweist, die insbesondere im wesentlichen frei von Na ist.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Abschnitt der Folie mit dem Bügeldraht zumindest mechanisch oder auch kraftschlüssig verbunden ist, während zwei Schenkel, die vom mittleren Abschnitt entgegengesetzt ausgehen, sich mindestens bis zu gegenüberliegenden Seiten einer Kapillare erstrecken und dort freie Enden aufweisen.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Schenkel diesseits oder jenseits der Kapillare miteinander verbunden sind.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Folie zwei Knickpunkte in der Nähe einer Kapillare aufweisen, wobei die Faltung der Knicke so gewählt ist, dass zwei Berührpunkte mit der Kapillare auf dem Umfang der Kapillare um etwa 70 bis 110° gegeneinander versetzt sind, wobei der zweite Knickpunkt zwischen den beiden Berührpunkten liegt.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Folie einen Knickpunkt in der Nähe einer Kapillare aufweist, wobei die Faltung des Knicks so gewählt ist, dass zwei Berührpunkte mit der Kapillare auf dem Umfang der Kapillare um etwa 70 bis 110° gegeneinander versetzt sind, wobei der Knickpunkt zwischen den beiden Berührpunkten liegt.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im wesentlichen U-förmig ist, wobei die freien Schenkel des U die Kapillare umfassen.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im wesentlichen L-förmig ist, wobei die Schenkel des L eine Kapillare teilweise umfassen.
- Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillare integral mit dem Entladungsgefäß ist.
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